Der Tag der Lesung kam.... und ist inzwischen auch schon wieder vorbei.
nachdem ich mich gestern im Vorfeld erkundigt hatte ob die Lesung bei dem Sturm stattfand, bin ich Todesmutig in die Altstadt gefahren um mir Bernhard Hennen anzuhören.
Nur wenige schien mir hatten sich dem Wettergott gebeugt und waren zu Hause geblieben.
Fast pünktlich um 20.00 Uhr, nachdem sich schon fast alle eine Widmung abgeholt hatten (man weiß ja nie was noch passiert bei dem Wetter und was man hat das hat man) ging es los.
Der Wirt sprach die Einführung, das er mal wieder versucht mit der Buchhandlung Leseberg die Kultur nach Nienburg zu bringen, was seiner Meinung nach so ist wie die Kultur Schafen zu bringen er betonte auch das er selbst kein Nienburger ist, ich bin ein Nienburger, sogar ein echter aber als Eule fühle ich mich ganz und gar nicht als Schaf .
Endlich fing Bernhard an aus seinem 3. Band an zu lesen, er hat eine wirklich gute Lesestimme, die auch zu hören war wenn er mal etwas weiter vom Micro abrückte. Rings um wurde es sehr still, nur der Wind pfiff fürchterlich ums Haus. Plötzlich ein Krachen, ein Kreischen ... vom Nachbarhaus waren ein paar Ziegel runter gekommen. nach ein wenig Unruhe wurde es wieder ganz still und man hörte nur noch den Wind und Bernhard. nach einer guten Stunde sollte es Fragen und Antworten geben, aber nur einer stellte eine Frage. Nienburger doch Schafe? oder sie waren noch gefesselt von dem Kapitel.
Bernhard las dann noch aus seinem 2. Band eine Episode, die Autobiografische Züge hat, wie er vorher erzählte. Er erzählte von der Blutrunst der Hunde und in der Küche klopfte der Wirt das Fleisch. Aber als die Geschichte ihren Fortgang nahm war es Zeitweise so still im Raum, selbst der Wind schien zeitweise den Atem anzuhalten, das man im warsten Sinne des Wortes eine Stecknadel hätte fallen hören können.
Am Ende erzählte er noch wie es zu dieser Episode kam. Ich glaube Bernhard hat ein etwas gespaltenes Verhältnis zu Hunden, obwohl sie ihn wie er sagt mögen
Danach war ich Froh mein Auto unversehrt zu finden und bin nach Hause gefahren.
Übrigends nun weiß ich auch warum man früher wohl seine Suppe geschlürft hat. Der schwarze Keiler ist eine Mittelalterkneipe und ich hatte mir eine Waldpilzsuppe bestellt, dazu gab es Cola im Tonkrug
der Löffel war ein tiefer Holzlöffel und um da etwas raus zu bekommen musste man schon schlürfen.
alles im Allen, es war schön und ich bereue es nicht mich gestern noch vor die Tür gewagt zuhaben.
Gruß bno