Beiträge von Büchersally

    Hier liegt es offenbar nicht daran, ob der Hund brav oder wild ist, sondern an einer Allergie. Ich bin ja selber auch gegen Tierhaare allergisch und weiß, dass manche Symptome recht unangenehm bis gefährlich sind. Bei mir ist es übrigens das Protein, das u. a. auch Menschen mit ihren Hautschuppen absondern. Von daher kann das nur der Betroffene selber entscheiden, ob der Raum genügend Abstand bietet und mit welcher Wahrscheinlichkeit auch ein Nicht-Anspringen die Schleimhäute reizt.


    Letztes Mal habt ihr ihn vermutlich nur deshalb so wenig bemerkt, weil er nicht die ganze Zeit dabei war. Zum Essen haben wir ihn weggebracht und wir waren auch viermal mit ihm spazieren. Mehr Zeit würde ich ihn aber nicht alleine in einer fremden Umgebung lassen können und dass er ganz zu Hause bleibt, ist auch ausgeschlossen. So gelehrig er auch ist, er kann sich nicht selber die Haustür öffnen, wenn er mal raus muss.

    Der 16. Januar ist ja noch nicht zu spät zum Einsteigen. Hoffentlich klappt es dieses Jahr besser.


    A1 Ein Buch, dessen Titel aus sechs oder mehr Wörtern besteht.

    A2 Ein Buch mit einem ungewöhnlich gestalteten Cover.

    A3 Ein Buch in dem jemand (zeitweise) zwischen zwei Möglichkeiten hin- und hergerissen ist.

    A4 Ein Buch, das aus der Sicht eines Ermittlers/Detektives erzählt wird.

    A5 Ein Buch, das ein Hardcover ist.


    B1 Ein Buch, das ein Einzelband ist und nicht zu einer Reihe gehört.

    B2 Ein Buch, das von einer anderen Eule im EBB 2017 (letztjähriges Bingo) gelesen wurde.

    B3 Ein Buch in dem Dein Beruf/ deine Berufsgruppe vorkommt.

    B4 Ein Buch, das seit mind. 12 Monaten bei dir subt.

    B5 Ein Buch, das die Silhouette eines Kopfes/ mehrer Köpfe, oder wahlweise einen Kopf/ mehrere Köpfe, auf dem Umschlag zeigt.


    C1 Ein Buch, dessen Handlung im selben Monat/in derselben Jahreszeit beginnt, in dem du es zu lesen anfängst.

    C2 Ein Buch, das in Deinem Bundesland spielt.

    C3 Ein Buch in dem spielende Kinder vorkommen.

    C4 Ein Buch in dem eine der Hauptpersonen einen Bart trägt.

    C5 Ein (Lieblings-)buch aus deiner Kindheit/Jugend.


    D1 Ein Buch mit einem für dich überraschenden Ende.

    D2 Ein Buch mit englischem Titel (z.B. Joyland, Girl on the train, Gone girl...) - also, wo der Titel nicht "eingedeutscht" wurde.

    D3 Ein Buch, das deine Stimmung beeinflusst hat (während des Lesens oder danach).

    D4 Ein Buch bei dem im Titel die Buchstaben deiner Initialen vorkommen.

    D5 Ein Buch, das mit Deiner Urlaubsregion zu tun hat (lies es gerne im Urlaub).


    E1 Ein Buch in dem ein Bücherregal, ein Bücherschrank oder eine Bibliothek vorkommt.

    E2 Ein Buch, das auf mindestens zwei Kontinenten spielt.

    E3 Ein Buch in dem eine der Figuren mit einem Tabu bricht.

    E4 Ein Buch mit einer Stadtansicht/ Skyline, oder wahlweise einem Gebäude oder mehreren Gebäuden, auf dem Cover.

    E5 Ein Buch, bei dem der Autor oder Protagonist deinen Vornamen trägt.


    Bingofeld:

    A1 A2 X X X

    B1 B2 B3 X B5

    X X X C4 C5

    D1 X X D4 D5

    X X E3 E4 E5


    D2 habe ich mit Woman in Cabin 10 belegt von Ruth Ware.

    D3 ist eindeutig Winter eines Lebens von Jeffrey Archer. *schluchz*

    C1 beginnt im Januar: "Nein! Ich geh nicht zum Seniorenyoga!" von Virginia Ironside

    C2 ist "Ein Garten mit Elbblick" von Petra Oelker.

    ... Muss ich damit rechnen, dass die mir auf den Schoß springen, mich abschlecken und sich aller paar Minuten vor meiner Nase das Fell aufschütteln? :krank

    Mindestens einer wurde bereits eingecheckt. Aber ich kann dich beruhigen: Sollte er dir auf den Schoß springen, ist die Allergie vermutlich das geringere Problem. ;)


    Er reist diesmal mit mobiler Hundehütte, damit er sich vor der Meute Eulen in Sicherheit bringen kann.

    Die Vergessenen lässt die Opfer des Zeiten Weltkriegs zu Wort kommen, die bisher immer vergessen wurden. Es geht um Euthanasie, ein normalerweise bekannter Begriff für würdige Sterbehilfe. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs war das leider nicht so. Damals wurde er eng mit dem Begriff der Rassenhygiene verknüpft. Vor allem schutzlose Kinder, die geistige oder körperliche Behinderungen hatten, wurden in speziellen Anstalten „gepflegt“.


    Ellen Sandberg nimmt diese unmenschlichen Taten zum Anlass, auf ein nahezu vergessenes Thema aufmerksam zu machen. Sie beleuchtet dabei nicht nur die heutige Sicht, sondern versucht ebenfalls, die Beweggründe der Täter und Mittäter zu verdeutlichen. Vom gegenwärtigen Standort gesehen, ist eine Schuldzuweisung leicht auszusprechen. Es ist aber mehr zu berücksichtigen. Am Beispiel von Katharina verfolgen wir, wie das Bewusstsein, den Kindern in den Hungerhäusern nicht zu helfen, Gestalt annimmt. Gemeinsam mit einem Assistenzarzt schafft sie Beweise in Sicherheit, um nach Ende des Krieges die Täter anzuklagen. Doch auch 60 Jahre später schweigt sie. Nachdem Kathrin einen Schlaganfall erlitten hat, vertraut sie ihrer Nichte Vera, einer Journalistin, ihre Tagebücher an. Schnell stößt diese auf das Thema und recherchiert. Sie stellt dabei die moderne Denkweise dar und will Transparenz in die staubigen Ablagen bringen. Sie will aufdecken, wer damals den Auftrag zum Morden gegeben hat, auch wenn sie emotional durch ihre Tante verwoben ist.


    Wie ein Gegenspieler erscheint ein junger Grieche, dessen Familie ebenfalls durch den Krieg traumatisiert ist. Manolis führt Aufträge aus, wo andere lieber alles verdecken würden. So auch hier. Sein Auftraggeber will in den Besitz von Akten kommen, die ihm schaden könnten. Die Wege von Vera und Manolis kreuzen sich immer wieder und bald erkennt der Leser, dass sie wohl dasselbe Ziel verfolgen. Je mehr Vera erfährt, desto gefährlicher wird es für sie. Auch Manolis ist ein Kind der Gegenwart, wird aber durch die Not der eigenen Eltern und Rachegedanken getrieben.


    Man merkt es der Autorin an, dass sie ansonsten Krimis schreibt. Das historische Thema wurde gut mit dem Heute verknüpft und ist zum Teil ein atemraubender Wettlauf gegen die Zeit. Wie nebenbei wird das Hauptthema Euthanasie in seiner Monstrosität aufgedeckt und gleichzeitig ein relativ objektiver Blick freigegeben. Es wird nichts beschönigt, aber auch nicht plump mit dem Finger auf den Schuldigen gezeigt. Langsam zieht sich die Schlinge um den Schuldigen zu, wobei immer bedacht werden muss, dass auch dieser inzwischen 64 Jahre älter ist. Diese lange Zeit hat er sein Verhalten mit seinem Gewissen vereinbaren müssen. Hat er nur getötet, um selber am Leben zu bleiben?


    Der Roman mit der komplexen Handlung ist spannend, hat zwei Zeitebenen und stimmt nachdenklich. Was die einen vergessen wollen, ist für die anderen ein ständiger Begleiter und beeinflusst auch noch die folgenden Generationen. Mit Fingerspitzengefühl wurden die eingängigsten Gedanken dazu behandelt und für alle Figuren Verständnis gezeigt. Die Charaktere hatten Pflichtgefühl, ein Gewissen und vor allem aber auch Bedürfnisse. Das Buch bekommt also eine unbedingte Leseempfehlung.

    Bevor die ehemalige Begine Serafina Stadlerin den Stadtphysikus Achaz heiraten kann, muss sie zunächst noch ihren inzwischen vierten Fall lösen. Auch dieses Mal dürfen wir sie wieder in und um Freiburg begleiten. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hatten die Beginen keinen guten Stand in der Gesellschaft. Die Bevölkerung ließ sich schnell von religiösen Predigern beeinflussen. Der Wandermönch Thomas aus Basel predigt heftig gegen die Frauen und beschuldigt sie sogar der Ketzerei. Eines Morgens kann jedermann diese Anschuldigung auf der Mauer des Klosters lesen. Jemand hat sie mit Blut geschrieben. Eine Schwester muss kurz danach ihr Leben lassen und auch die Oberschwester wird bei ihrem Gang durch das Höllental verletzt. Serafina sieht keine andere Möglichkeit, um selbst zum Bischof zu gehen und um Hilfe zu bitten.


    Astrid Fritz hat mit ihrer historischen Krimireihe um Serafina eine sympathische Figur erschaffen, die kriminelle Vorfälle im Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit aufklärt. Serafina ist für die Zeit recht modern, besitzt Humor und weiß genau was sie will. Immer wieder stößt sie damit an Grenzen, die ihr auch vom Rat der Stadt auferlegt werden. Die Kräuterkundige kann zwar im Krankensaal vielen Menschen helfen, die Apothekerwürde wurde ihr aber bisher verwehrt. Die gesellschaftlichen Regeln werden überall spürbar und lassen die Handlungen authentisch wirken. Man kann sich die alten Gemäuer und Gewohnheiten bildlich vorstellen. Gleichzeitig bietet der Verlauf der Handlung so viele Wendungen, dass es spannend bleibt. Gut gefallen hat mir, dass trotz allem Tumult immer wieder alles logisch zusammen passt.


    Die Figuren wurden ebenfalls sorgfältig gezeichnet. Die Schwestern bilden eine Einheit, sind aber doch so verschieden, dass sie sich optimal ergänzen. Ein Personenverzeichnis am Anfang hilft dabei, alle Namen zuzuordnen. Das erleichtert gerade denen den Einstieg, die die drei Vorgänger noch nicht gelesen haben. Da der Fall eine abgeschlossene Handlung darstellt, lässt er sich gut alleine lesen. Die Entwicklung der Charaktere kann man natürlich mit der chronologisch richten Reihenfolge besser verfolgen. Am Ende befindet sich ein Glossar mit den Begriffen, die heute nur noch wenig gebraucht werden. Es wurden nicht allzu viele verwendet, dass es den Lesefluss stören würde. Wer schon einige historische Romane gelesen hat, wird sich das Nachschlagen sowieso sparen können.


    Der historische Krimi ist beste Unterhaltung. Zum Glück kann ich mir die Wartezeit auf den folgenden Teil noch mit den ersten drei Bänden verkürzen. Tod im Höllental ist ein verhältnismäßig kurzer, aber temporeicher Lesegenuss.

    90 Jahre Schauspieldynastie


    Die Filmdiva Marianne Altmann ist überhaupt nicht einverstanden mit der Idee ihrer Tochter Vera, eine Dokumentation über die Schauspieldynastie zu produzieren. Die nur für Werbefilme gebuchte Tochter möchte mit der Kinofilmproduktion aus dem Schatten ihrer Mutter heraustreten. Hauptdarstellerin soll ihre Tochter Sophie sein, die den Star auf der Leinwand in den 30er Jahren Käthe spielen soll. Bei der Zusammenstellung des filmrelevanten Materials kommen Geheimnisse ans Licht, die Marianne seit Ende des Zweiten Weltkrieges für sich behalten hat. Die Zeit der Aufarbeitung beginnt.


    Beate Maxian erzählt in ihrem ersten belletristischen Roman das Leben von vier Generationen auf zwei Zeitebenen und verteilt auf drei Städte. Sie beginnt mit der Geschichte in Wien, wo es zur Diskussion zwischen der alternden Schauspielerin und ihrer Tochter kommt, dass man sich mit einem solchen Namen nicht für Werbefilme hergibt. Schon diese Szene verdeutlicht, wie das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ist. Die Matriarchin bestimmt, wie das Erscheinungsbild nach außen zu sein hat. Vera hingegen sieht ihre Grenzen in ihrem Beruf weit enger gesteckt. Sie möchte lieber Regie führen, um etwas Eigenes vorweisen zu können. Zudem könnte ihre begabte Tochter Sophie, die ihrer Urgroßmutter in jungen Jahren ähnelt, die Hauptrolle spielen. Bevor es aber so weit kommt, müssen noch Dinge wie die Finanzierung und andere organisatorische Notwendigkeiten geklärt werden.


    Die vier Frauen unterscheiden sich deutlich vom Charakter und sind im Verlauf der Handlung leicht zu unterscheiden, auch wenn ihnen offenbar in Bezug auf Männer dieselbe Pechsträhne anhaftet. Sie handeln für den Leser ihren Eigenschaften entsprechend nachvollziehbar und entwickeln sich im Laufe der Zeit. Spannung erzeugt ein früh angedeutetes Geheimnis, das das Leben von Käthe und damit auch den nachfolgenden Generationen beeinflusst hat. Die Auflösung ermöglicht allerdings auch einen Blick in die dunkelste Zeit des Nationalsozialismus. Der historische Strang trägt somit das ganze Konstrukt. Zudem liest sich die Szenerie hinter den Filmkameras der UFA authentisch, sodass die Frau im hellblauen Kleid einen lebendigen Eindruck macht. Der zeitgenössische Erzählstrang hat in dieser Hinsicht leider keine gravierenden Höhen oder Tiefen. Er erklärt die Hintergründe, könnte aber manchmal etwas Tempo vertragen.


    Die Krimiautorin hat mit ihrem Romandebüt ein lesenswertes Buch geschaffen, das man nicht allzu oft aus der Hand legen sollte. Zwischen Wien und Berlin spielten sich damals wie heute Dramen ab, die emotional berühren. Die angesprochenen Ereignisse zwischen 1939 und 1945 hinterlassen noch heute ihre Spuren. Trotz der fiktiven Figuren entsteht beim Lesen ein beklemmendes Gefühl. Jede steht für einen Teil der Gesellschaft und hat somit ihre Berechtigung. Alles zusammen ergibt einen Schmöker mit nur ganz kleinen Schwächen.

    Andi_1976  
    Dann hast du in Akúmal sicher gesehen, dass der abgesperrte Bezirk nicht etwa dafür eingerichtet wurde, um die Tiere zu schützen, sondern lediglich, um für etwas Eintritt zu verlangen, was es an der gesamten Küste ansonsten kostenlos gibt. In Mexiko kann jeder auch von der Hotelzone (sofern diese nicht eingezäunt ist) aus ins Meer. Naturschutzgebiete sind Sache in INHA und du musst weit vorher schon an einem Schlagbaum vorbei wie z. B. vor Chitzen Itza oder Si'an Kaan.

    Ihr solltet dann auch nach Akúmal (20 km vor Túlum von Playacar aus) fahren und schnorcheln. Die Schildkröten sind schon wenige Meter zu sehen und ganz viele tropische Fische. Es ist übrigens nicht notwendig, im abgesperrten Schnorchelbecken zu bleiben. Die Schildkröten halten sich daran auch nicht. :-]

    Eliza spricht hier zwei wichtige Punkte an, die ich nur :write kann.

    Käthe ist auch für mich die stärkste Person des Romans. Vielleicht kommt das aber daher, dass ich mehr geschichtsinteressiert bin als am Leben einer Schauspieldynastie.


    Erst mach über 20 Jahren zu erfahren, dass der Vater gar nicht der leibliche Vater ist, muss das Weltbild verrücken. Ein befreundeter Psychologe, der im Jugendamt arbeitet, predigt immer, den Kindern so früh wie möglich die Wahrheit zu sagen, damit sie keine Schwierigkeiten bei der eigenen Persönlichkeitsfindung haben. Ein gutes Elternhaus ist dabei auch wichtig, was auch durchaus mit nichtleiblichen Eltern vorhanden sein kann (bei den meisten sogar ganz bestimmt), aber bei der Entwicklung des Ichs sollten die Wurzeln bekannt sein. Das hat Käthe ihrer Tochter vorenthalten. Wobei ich das zu der Zeit verstehen kann. Ich hätte auch Angst gehabt, dass die Braunen dann mein Kind umbringen. Aber nach den Nürnberger Prozessen hätte man schon mal wagen können, einem dann inzwischen Schulkind zu erklären, dass es früher mal einen anderen Mann gab. Von daher sehe ich Mariannes Entwicklung auch als realistisch an.

    Danke für die ausführliche Antwort. :-)


    Im Nachwort steht, du hast sechs Jahre an dem Buch gearbeitet. Das hellblaue Kleid wird ja schon recht früh geschneidert. Wusstest du so früh schon, dass der Titel etwas damit zu tun haben soll?

    ...

    Die arrangierte Hochzeit von Marianne mit Fritz ein PR-Gag kann man sich gut vorstellen. Aber, daß sie erst nach dem Tod von Jakob erfahren hat, wer ihr Erzeuger ist, das tat mir für sie leid. ...

    Arrangierte Hochzeiten unter Promis sind aber auch keine Erfindung der Autorin. Von irgendwelchen Heimatfilmstars hatte ich das mal gelesen (erinnere mich aber nicht mehr an die Namen) und das Gerücht um die Fake-Ehe zwischen Michael Jackson und Lisa Presley gab es ja auch immer wieder. (Hätte Elvis einen Sohn gehabt, hätten sie sicher irgendwas Musikalisches machen müssen, weil Michael für Madonna vermutlich immer schon zu alt war.)


    Eris Geschichte berührt. Sie hat einen dermaßen gefühlskalten Vater, dass man ihm am liebsten auch den Hals umdrehen würde. Aus meiner Sicht ist das gut, weil mir die Figuren dann doch so lebendig erscheinen, dass ich mich über sie ärgere, bzw. mitfühle.


    Jakob hat sich verändert. Allerdings glaube ich, dass der Krieg auf allen Seiten die Menschen veränderte. Wenn man sich mal vor Augen hält, welche Todesängste er ausgestanden hatte und mit Nichts auf einem fremden Kontinent wieder angefangen hatte. Eine Sprache, die er nicht verstand, hat ihm anfangs sicher auch behindert, für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Von daher kann ich verstehen, dass Käthe und er anfangs ihren Gefühlen basierend auf Erinnerungen nachgeben und dann schockiert feststellen, dass sie jahrelang einer Illusion gefolgt sind. Klar, hätten der fiese Horst mit der blöden Else nicht alle verpetzt, hätte alles anders ausgehen können. Aber nun, 7 Jahre später hat sich sicher auch innerlich eine Mauer aufgebaut, die Jakob mit Desinteresse an Marianne zeigt. Er will ja weg aus Europa und ein kleines Kind würde ihn ja binden. Er müsste Gefühle zulassen zu einem Ort, an dem so viele Grausamkeiten vorgefallen sind.


    Vera ist mir merkwürdig fremd geblieben, obwohl sie ja eigentlich alles zusammengehalten hat mit ihrem Drehbuch.

    Ich durfte ja schon der Lesung lauschen und bin auch beim Lesen noch begeistert. Die Frauen wurden bisher gut vorgestellt. Bei all ihren Unterschieden hätte ich fast nicht vermutet, dass sie eine Familie sind. ;-)


    Was mich sofort neugierig gemacht hat, war die Ablehnung von Marianne als Vera den Vorschlag machte, ihr Leben zu dokumentieren. Eigentlich muss das doch eine Ehre für jede Kunstschaffende sein, wenn ihr so etwas angeboten wird. Ich bin jetzt also auf der Suche nach dem Familiengeheimnis, das es unbedingt zu schützen gilt.


    Käthes Karriere ist ebenfalls sehr interessant. Sie ist also die Titelgeberin.


    Beate Maxian
    Wieviel steckt von dir in Käthe? Musstest du deine Eltern auch erst davon überzeugen, dass Schausteller durchaus die Töchter eines Gemüsehändlers sein können?

    Ich habe das beim Buch "Der Frauenchor von Chilbury" genutzt. Es wurden ab eingescannter Seite nur die folgenden 120 Seiten am Tablet zur Verfügung gestellt. Für mich war das also genau einmal möglich, die elektronische Variante mitzunehmen. Am nächsten Tag war ich dann schon deutlich drüber und musste doch wieder aufs Buch zurückgreifen.

    2. Manchmal ist es schön, dass du mich liebst von Marie Vareille beendet am 8.10.17


    Langzeitprojekte:
    1. Kreuzblume von Andrea Schacht
    2. Honeydew von Edith Pearlman
    3. Das letzte Bild der Sara de Vos von Dominic Smith
    4. In Nomine Mortis von Cay Rademacher
    5. Das Geheimnis der Schwestern von Kristin Hannah


    Die nächsten Fünf:
    1. Das blaue Medaillon von Martha Sophie Marcus
    2. Möge die Stunde kommen von Jeffrey Archer
    3. Töchter einer neuen Zeit von Carmen Korn
    4. Drei Könige von Conn Iggulden
    5. Gray von Leonie Swann