Ihr seid alle so schnell, wahnsinn, da muss ich mich ja ran halten... Also, ich bin vorhin mit dem ersten Abschnitt fertig geworden.
Die Geschichte hat mich ganz schnell wieder in ihren Bann gezogen, wie beim ersten Buch auch schon.
Eben habe ich nochmal die Rezensionen zum ersten Teil angeguckt, weil ich mich auch nicht mehr so gut erinnerte, aber jetzt weiß ich wieder ungefähr, worum es ging. Trotzdem hab ich grade den dringenden Wunsch, den ersten Teil nochmal zu lesen, vielleicht mache ich das ja im Anschluss.
Nun aber zum aktuellen Buch: Die Geschichte beginnt sehr schnell, eine lange Einführung gibt es nicht, aber die braucht man auch nicht, finde ich.
Die Erklärung zu der seltsamen Feiertagsregelung mit dem Alten und dem Neuen Neuen Jahr fand ich herrlich, König Marcel der Überraschende war schon ein sehr seltsamer Vogel.
Wie schon im ersten Teil gibt es jede Menge Anspielungen und ich habe jetzt schon einen Riesenspaß dabei, allen auf die Schliche zu kommen.
Der Zauberspruch, dem sich Trix widmet, "Alle glücklichen Familien ähneln einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre Art unglücklich."... da klingelte in meinem Kopf sofort was, das hatte ich schonmal gehört. Hab eben mal gegoogelt, es ist der erste Satz aus Tolstois Anna Karenina.
Was das wohl bedeuten mag?
Da fällt mir auch wieder ein, was ich schon in der Leserunde zum ersten Teil so toll fand, dass Schriftstellerei und Magie sich so ähnlich sind. Dass nun der erste Satz eines bekannten Romans aus unserer Welt in Trix' Welt ein Zauberspruch ist, verwundert also nicht mehr.
Ein wenig vermisst habe ich eine erneute Erklärung der Funktionsweise von Magie, für alle, die den ersten Teil nicht kennen, das fand ich nämlich so faszinierend und bis jetzt geht es aus der Geschichte noch nicht so gut hervor. Aber wer weiß, was noch kommt?
Die nächste Anspielung ist ja ganz klar die Schneeeule, die einen Brief austragen soll... ob der wohl ankommt? 
Schon bei der Beschreibung des Schreibtisches und der Erwähnung des verschollenen Schlüssels dachte ich mir, dass das doch noch eine Rolle spielen müsse... und prompt findet Trix den verlorenen Schlüssel! Und die Schublade enthält... nichts. Ja, das Leben ist eben kein Roman. 
Diese unerwarteten Wendungen, auch wenn es nur so kleine sind, genieße ich sehr.
Und dann kommt Ilin, der Drache und fordert die Einlösung einer Ehrenschuld. Der Drache ist ja wirklich knuffig. Ich hatte schon im Gefühl, dass er noch nicht besonders erwachsen ist.
Die Drachenrätsel fand ich teilweise leicht, aber auch nur, weil ich sie mit einigen Variationen bereits kannte. Trix hat sie ja glücklicherweise auch sehr schnell gelöst.
Und dann haben die Drachen ihn einfach da stehen lassen. Zum Glück ist Annette dabei, die etwas überdrehte Fee, die mag ich. 
Und was sie zu Trix über die Unterschiede von Ruhm und Glück sagte, gefällt mir sehr gut, viele Leute neigen dazu, diesen Unterschied auszublenden oder nicht wahrzunehmen. Dabei fielen mir aus irgendwelchen Gründen die Leute ein, die versuchen, durch Teilnahme an Castingshows berühmt zu werden, sich dabei aber meist eher zum Deppen machen und letztendlich auch nicht glücklicher sind als vorher.
Wirklich klasse sind ja auch diesmal die ganzen sprechenden Namen!
Ilins vollständiger Name, den Trix im Brief an Sauerampfer mit IBM abkürzt... und sein Vater lässt sich mit SMS abkürzen... ist das Zufall oder Absicht?
Auch der Wesir Akhsogud und der Kalif Abnuwas... sehr bezeichnende Namen. Und Abrakadasab (bei dem Namen stolpere ich dauernd), der Wesir anstelle des Wesirs werden will... da musste ich auch lächeln und an einen Wesir denken, der Kalif anstelle des Kalifen werden wollte.
Ja, und nun ist Trix also bei der Karawane, ich bin gespannt, wie seine Reise weitergeht.
Übrigens, Herzlich Willkommen Christiane P.! Ich find es toll, die Übersetzerin bei der Leserunde dabei zu haben! Ich hab schon beim ersten Teil die tolle Übersetzung bewundert, wo alle Anspielungen so gut rüberkamen!
Was ich gerne wissen möchte, wie funktioniert das Wortspiel mit dem Eipott im Original?