Beiträge von Frühlingsfee

    Hallo,


    auch ich finde, dass sich das Buch leicht und flüssig lesen lässt und bin mit dem ersten Teil durch. Obwohl ich es schon einmal gelesen habe, kann ich mich nicht daran erinnern, warum der Direktor Lyra mit Mrs. Coulter gehen lässt. So bleibt es auch für mich spannend.


    Interessant finde ich die Welt, die Philip Pullman kreiert. Auf der einen Seite scheint sie mit Colleges wie Oxford das vertraute England darzustellen. Auf der anderen Seite erinnern mich die Gypter stark an Ägypter und auch die Lehmgruben, in denen Lyra spielt. Diese beiden Welten liegen offenbar sehr nah zusammen. Auch gibt es wie bei uns Dunkelheit und Kälte im Norden, aber auch gepanzerte Bären, die der Fantasie entsprungen sind.
    Realität und Fantasie gehen nahtlos ineinander über. Dinge, die wir kennen und Erfundenes sind kaum zu unterscheiden.


    Empfindet ihr das Buch bisher eigentlich eher als Jugendbuch oder als Buch für Erwachsene?


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    ich lese auch seit einiger Zeit auf Englisch. Mein Einstieg waren, glaube ich, Krimis von John Grisham. Dabei geht es mir meistens so, dass ich zu Beginn eine Weile brauche, um mich in den jeweiligen Stil und das Vokabular einzulesen. Oft gibt es ja einen speziellen Wortschatz, z. B. aus dem Gericht oder einer bestimmten historischen Epoche. Die neuen Worte schlage ich dann nach. Mit Fortschritt des Buches muss ich in der Regel immer weniger nachschlagen und schaue nur noch ins Lexikon, wenn ich das Gefühl habe, mir entgeht etwas Wichtiges.


    Im Vordergrund steht für mich in jedem Fall der Lesegenuss und nicht der Spracherwerb. Ich bin froh, dass ich mich getraut habe.


    Da ich seit einiger auch Spanisch lerne, lese ich manchmal z. B. spanische Lernkrimis, speziell für Anfänger. Für mich neue Vokabular schreibe ich mir dann raus, damit ich gezielt meinen Wortschatz erweitere. Die Zielrichtung ist in dem Fall mehr Sprache lernen als Lesegenuss.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    ich habe die ganze Trilogie von ca. 4 Jahren schon einmal gelesen und fand sie damals richtig gut.


    Der Einstieg in die Geschichte war dadurch für mich sicher leichter, auch wenn ich Details natürlich inzwischen vergessen habe. Außerdem fängt es gleich spannend an Lord Asriel soll ermordet werden. Auf einer seiner Expeditionen hat er Staub, der offensichtlich aus einer anderen Welt stammt, entdeckt und fotografiert. Lyra, die Protagonistin der Geschichte, hört einen Bildervortrag heimlich im Schrank versteckt mit. Sie verhindert den Mordanschlag auf Lord Asriel, ihren Onkel. Man erfährt auch, dass Lyra später in die Geschichte hineingezogen wird.


    Die Sprache empfinde ich als klar und schnörkellos und die Beschreibungen dennoch ausführlich genug, damit ich mir die Sachen richtig gut vorstellen kann. Das macht Lust auf mehr!


    Wisst Ihr eigentlich schon, dass der erste Teil im Herbst in die deutschen Kinos kommt?


    LG, Frühlingsfee

    Hallo Jürgen,


    ich bin vorgestern gerade aus Irland zurückgekommen und hatte folgende Bücher im Gepäck:


    Edward Rutherford: Die Prinzen von Irland
    Leon Uris: Trinity
    Ian Sansom: Bücher auf Rädern


    Im Moment lese ich noch in Trinity, da ich mir mal wieder zu viel vorgenomen hatte.


    Grund für die Auswahl: Ich mag es sehr mich im Urlaub auch literarisch mit dem jeweiligen Land zu beschäftigen.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,



    Zitat

    Zitat Morgaine
    Ich freu mich auch immer wieder, wenn es eine Leserunde zu den "alten" SZ-Büchern gibt, denn es ist ein ganz schöner Ansporn die gewaltige Menge zu bewältigen. Das sind schließlich 100Bücher!!


    Leserunden zu den "alten Teilen" finde ich auch gut!


    Ich habe mir ausgewählte Bücher aus den ersten 50 gekauft und werde es auch beim 2. Teil so handhaben. Für Leserunden der "neuen" Teile bin ich auch gerne zu haben, sofern mich das Buch gerade interessiert und meine Zeit es zulässt.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo Queedin,


    ich wollte eigentlich auch hingehen, habe mich aber dann für eine Teilnahme an meinem Sprachkurs entschieden. Das war wohl die richtige Entscheidung.


    Wie ärgerlich! Da wäre ich auch sauer gewesen. Ich habe es auch schon mal erlebt, dass die reservierten Plätze dann frei geblieben sind. Dann gehen potenzielle Leser und Käufer des Buches frustriert nach Hause und die Damen und Herren vom Verlag halten ein Erscheinen nicht für erforderlich.


    Hast Du vor „Girls of Riad“ demnächst zu lesen? Ich bin neulich durch einen Artikel in der „Brigitte“ auf das Buch aufmerksam geworden.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    auch ich habe das Buch jetzt beendet und will ein kurzes Fazit schreiben.


    Fazit: Durch die Sprache des Autors war das Buch für mich nicht so schnell zu lesen. Ich musste mir Zeit dafür nehmen. Trotz des sperrigen Themas und der für uns ungewohnten Sprache finde ich das Buch absolut lesenswert. Und trotz der zeitlichen Distanz finde ich, handelt es sich hier immer noch um eine aktuelles Buch, in dem man dazu angeregt wird, über die Pflichten, die man meint zu haben, nachzudenken und diese zu hinterfragen. Als Schullektüre erscheint es mir mit knapp 500 Seiten jedoch zu lang.


    Es war meine erste Leserunde hier bei den Büchereulen und ich habe mir schon Termine für weitere notiert. Ich denke gerade bei nicht ganz so leichter Kost ist eine Leserunde hilfreich und anregend.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    ich bin jetzt auch am Ende des 15. Kapitels angekommen.


    Zitat


    Original von Paradise Lost:
    Und endlich findet Siggi den Mut einmal gegen seinen Vater aufzustehen und ihm offen ins Gesicht zu sagen: Was Du tust ist falsch, Du darfst das nicht mehr! Er spürt Haß auf seinen Vater. Allerdings geht er dann doch anstandslos mit ihm mit nach Bleekenwarf (vermutlich wegen Nansen) und beobachtet die Szene die der Polizeiposten jetzt über sich ergehen lassen muss. Der entartete Maler und seine perversen Bilder werden von den Besatzern gelobt und ausgezeichnet. Ärgert er sich? Ist es ihm peinlich? Oder denkt er sich nur "Ist ja klar, sind ja auch nur kranke Ausländer"? Ich denke ein bisschen was von allem, letzteres vermutlich auch um sein Weltbild im Gleichgewicht zu halten.


    Die von Dir genannte Sezene fand ich auch sehr interessant. Zum ersten Mal widerspricht Siggi seinem Vater. Das hat beim Lesen richtig gut getan. Die Szene habe ich wie eine kleine Befreiung empfunden.
    Am Ende des 15. Kapitels habe ich deshalb eine Art von Knalleffekt erwartet, z.B. dass Siggi im Angesicht der Ausländer von der kurz zuvor stattgefundenen Verbrennung erzählt. Aber so weit kann er wohl nicht gehen.


    Ich fand in der Szene auch, dass der Maler im Nachtgewand halb liegend und kränkelnd deutlich mehr Würde ausgestrahlt hat als der pflichtbewusste Polizeiposten.


    Übrigens: Mein Vater war fast gleich alt wie Siggi, nur 3 Tage älter als die Romanfigur.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo Rieke,


    Zitat

    Das wird schon... irgendwann sind wir Rentner


    Na, ob ich als Rentnerin noch den gleichen Buchgeschmack habe. Das ließe ja nicht unbedingt auf eine persönliche Weiterentwicklung schließen. :grin. Zumal es ja noch einige Zeit dauert. Nach der Gesetzesänderung noch 23 Jahre und wer weiß, was sich die Politiker bis dahin noch einfallen lassen.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    mein aktueller SUB beläuft sich auf 179 Bücher.


    Dabei sind alle Genre vertreten: hisotrische Romane, Fantasy, wenig Krimis und einige zeitgenössische Romae und Klassiker. Als ich meinen SUB zum ersten Mal erfasst habe, war ich richtig erschrocken. Bis dahin hatte ich immer nur so ungefähre Vorstellung von seiner Höhe. Ich habe keine Ahnung, wann ich die alle lesen soll. :gruebel


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    ich habe am Freitagabend auch reingeschaut und fand es dieses Mal fürchterlich.


    Erstens war es mir viel zu hektisch.
    Zweitens müssen Seitenhiebe auf Kollegen (Uli Wickert) nicht sein.
    Drittens verrät sie oft schon zu viel von der Geschichte und dem Inhalt der Bücher.
    Viertens war Anke Engelke nur blöd?


    Gibt es keine anderen Promis, die gerne lesen?


    Das erste von ihr vorgestellte Buch fand ich dennoch interessant und werde es mir mal näher ansehen.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    Kapitel 11:
    Siggi verrät dem Vater ein Versteck für die Bilder von dem er glaubt, dass es leer sei.
    An der Stelle sieht es für mich nach einem Zwiespalt aus, in dem Siggi steckt. Auf der einen will er den Maler nicht verraten und gibt ein vermeintlich leeres Versteck preis. Auf der anderen Seite wird er vom Vater unter Druck gesetzt und muss ihm Auskunft geben.


    Kapitel 12:
    Die Schule im Leben von Siggi wurde bisher ausgeklammert. Durch das Kapitel in der Diplomarbeit des Psychologen wird dies von Lenz sehr geschickt einflochten.
    Durch die Diplomarbeit wird zwischen der erzählten Geschickte und dem Leser noch eine weitere Ebene eingebaut. Wir erfahren aus der Sicht eines Dritten etwas über Siggi.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    Kapitel 6:
    Dieses Kapitel fand ich insgesamt etwas merkwürdig. Jens Ole Jepsen kann plötzlich in die Zukunft sehen. Warum? Wir diese Eigenschaft später noch von Bedeutung sein?


    Der Maler zeigt weiße Blätter und sagt es seien unsichtbare Bilder, in denen jeder etwas anderes sehe. Bereitwillig gibt er Jens Jepsen die Mappe mit und macht sich damit ein wenig über ihn lustig, wie ich finde. Außerdem provoziert er ihn mit der Aussage, dass er zwar alles beschlagnahmen könne, aber seinen Kopf und damit seine Fantasie und Vorstellungskraft nicht. Wenn ihm diese Provokation mal später nicht noch schaden wird.


    Bei dem „Bilderwerfer“ habe ich auch eine Weile gebraucht bis ich den Diaprojektor darin erkannt habe.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    ich habe das 5. Kapitel jetzt auch abgeschlossen.


    Die Atmosphäre in der Familie wirkt sehr kalt und distanziert. Siggi nennt seinen Vater oft „der Polizeiposten“ und nicht „Vater“. Das schafft auf der einen Seite eine Distanz zwischen den beiden. Auf der anderen Seite schwingt für mich da jedoch auch Ironie mit. Bei der Mutter glaube ich weiterhin, dass sie hinter dem Pflichtbewusstsein von Jens Jepsen steckt.


    Die Distanz innerhalb der Familie wird auch durch Klaas’ Verhalten deutlich. Er will auf keinen Fall nach Hause, da er dort mit Verrat rechnen muss, sondern versteckt sich stattdessen lieber bei einem Fremden.


    LG, Frühlingsfee

    Hallo,


    auch mir bleibt nicht so viel Zeit zum Lesen, wie ich sie gerne hätte. Deshalb bin ich jetzt bis zur Mitte von Kapitel 5 gekommen.


    Inzwischen habe ich mich an Lenz’ Stil gewöhnt. Er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und kann kleine alltägliche Vorkommnisse treffend und detailgetreu beschreiben. Dadurch ein langsamer und ruhiger Fluss, dem ich beim Lesen gut folgen kann.


    Mein derzeitiger Eindruck der Charaktere:


    Siggis Vater erfüllt seine Pflicht nicht nur als Polizist von Rugbüll, sondern auch als Vater und Ehemann. Er scheint in der Pflichterfüllung völlig aufzugehen. Bei der Ablieferung der Bilder hat er sicherlich einen Ermessensspielraum. Wahrscheinlich hätte es niemand bemerkt, wenn er weniger abgegeben hätte.


    Siggis Mutter ist mir zutiefst unsympathisch. Zwischen den Eltern herrscht eine kalte Atmosphäre. Siggi schein nicht viel Liebe und Zuneigung dort zu bekommen. So wie die Mutter auf die Flucht von Klaas reagiert scheint sie auch besonders gehorsam gegenüber der Obrigkeit und pflichtbewusst zu sein. Vielleicht steckt sie am Ende hinter dem Pflichtbewusstsein des Vaters.


    LG, Frühlingsfee