Beiträge von Jörg

    Vielen Dank für die Blumen! :-] Ich schreibe die Philipp-Gerber-Romane mit großer Freude und fände es auch schön, der Saga noch ein paar Facetten hinzufügen zu können. Ideen habe ich genug. Letztlich entscheiden darüber die Leserinnen und Leser. Bücher sind ja auch ein Geschäft, zumindest für diejenigen, die von ihnen leben (so wie ich selbst), und ein Buch, das gut ankommt, verkauft das nächste. :klugscheiss


    Die Leserunden mit den Büchereulen machen mir immer Spaß und sind auch lehrreich für mich, weil ich da oft von Leserseite auf Dinge gestoßen werde, die mir nicht so wichtig erschienen oder gar nicht bewusst gewesen sind. Ich denke, beide Seiten lernen dabei etwas.:thumbup:


    Und wenn Band 4 kommt - ich hoffe doch sehr, dass er kommt, gebe ich mir ganz viel Mühe, dich nicht zu enttäuschen.:wave

    Ja klar, der "Alte" schreit und alle spuren. Das waren noch Zeiten.


    Aber ich habe eine Frage: zu den Autokennzeichen, waren die früher anders? Weil das Kennzeichen der Nitribitt hat ja keine Frankfurter Zulassung also F - und dann nochmal Buchstaben sondern nur zwei Buchstaben und dann mehrere Zahlen. Hab es gerade nicht vor mir, sonst würde ich es nennen.

    Ja, weiße Schrift auf schwarzem Grund. Und das Kennzeichen von Rosemarie Nitribitt auf diesem Foto beginnt mit einem H. Steht, glaube ich, für Hessen. Zum Zeitpunkt der Romanhandlung wurden schon die neuen Kennzeichen, wie wir sie kennen, ausgegeben. Aber Fräulein Nitribitt hatte noch eins der alten an ihrem Wagen. Und hier das Foto von ihr und ihrem "Schlitten":

    https://image.stern.de/8421432…0/-/pic-nitribitt--2-.jpg

    Mein Vater wurde am linken Arm von einem Granatsplitter verletzt. Der Arm und die Hand war zeit seines Lebens verkrüppelt, denn Prothesen hatten nie richtig gepasst und die OPs allesamt erfolglos. Ich kenne das also hautnah.

    Bei meinem Vater war es ein sowjetisches Dumdumgeschoss ins Bein. Hat zum Glück keinen Knochen getroffen, sondern ist hinten wieder raus und hat noch den Sanitäter hinter meinem Vater erwischt. Der durfte dann beide verbinden. Im Roman glaubt dir das keiner, da heißt es: Bitte streichen!:rolleyes:

    Die Serie habe ich auch gesehen und muss sagen, dass bei mir die Erklärung durch dein Buch wesentlich zum Verständnis der Serie beigetragen hat. Ohne dieses Wissen war die Serie teilweise verwirrend. Tatsächlich habe ich einige Fälle im Freundeskreis, die die Serie deshalb nicht zu Ende gesehen haben und "blöd" fanden.

    (Nein, ich bekomme keine Provision von Jörg, damit ich dies schreibe ;)).

    Ich tippe darauf, dass die Macher der Serie das Wissen um den Fall in der Bevölkerung heute wesentlich höher eingeschätzt haben, als es vorhanden war.

    Über die Unterschiede im Bekanntheitsgrad des Falls Otto John im Vergleich zum Fall Rosemarie Nitribitt wurde ja schon in der letzten Runde geschrieben. Ermordete, junge, gutaussehende Blondinen bleiben eben besser in Erinnerung als alte Politiker, die komische Sachen machen und auch noch überleben ("Damsel in Distress").

    Das mit den ermordeten jungen Blondinen und den nicht ermordeten alten Politikern hast du wirklich sehr schön auf den Punkt gebracht. :lache:lache:lache

    Für meinen Geschmack hat sich der TV-Mehrteiler etwas zu sehr auf das Privatleben der Protagonisten konzentriert, hat hier aber zu vieles offen gelassen. Schon klar, für eine mögliche Fortsetzung, die ja für den Erfolgsfall angedacht ist. Aber es bleibt eben unbefriedigend. Ich will jetzt aber nicht weiter besserwissen, sonst wirft man mir noch Konkurrenzneid vor.:rolleyes:

    Ach ja, Lorelle, wie war noch mal die vierte Ziffer deiner Kontonummer?;)

    Mir hat der Abschnitt über die Eisenbahnspinger

    gut gefallen, dass war wieder so eine eingeschobene Thematik aus dieser Zeit, über die ich sehr wenig weiß. Auch die Erklärung der wilden Jahre unmittelbar nach dem Krieg fand ich sehr interessant.

    Mir macht das Eintauchen in heute längst vergessene Verhältnisse auch große Freude. Die "wilden Jahre" in Frankfurt könnten mich verlocken, einen Roman über Gerbers und Harrys Erlebnisse in dieser Zeit zu schreiben. Aber etwas in der Art hat Harry ja schon vor.

    Bill Ramsey geht zwar nicht jede Nacht mit einem Krimi ins Bett, unser Ermittler dafür aber mit seiner Ex - ich hoffe, dass es eine einmalige Sache bleibt, mir ist Eva mit ihren Ecken und Kanten viel sympathischer als die glatte June... Zumindest der Autor wird sich etwas dabei gedacht haben ;)

    Das ist die große Frage: Habe ich mir etwas dabei gedacht? Oder wollte ich Philipp nur ein bisschen Spaß gönnen?:gruebel

    (Letztens habe ich einen hochspannende Serie gesehen - Bonn - alte Freunde, neue Feinde.

    Da kam mir sofort gleich wieder der zweite Teil in den Sinn, da eben viel von John und Gehlen dargestellt wurde, mit tollen Schauspielern.

    Wobei John sehr sympathisch wirkte und Gehlen eher weniger.

    Ich war ich dank des Buches gleich viel besser informiert und konnte mit den Personen so viel mehr anfangen, da ich sie ja sozusagen schon kannte.)

    Die Bonn-Serie habe ich gesehen, und ich fand sie nicht schlecht. Interessant ist, das sie genau an dem Punkt endet, wo EIN PRÄSIDENT VERSCHWINDET beginnt, nämlich mit dem "Übertritt" von Otto John in den Osten. Ob eine Fortsetzung gedreht wird, steht nach meinem Kenntnisstand noch nicht fest. Jedenfalls könnten Interessierte quasi in meinem Buch weiterlesen ... :lesend

    So etwas wie die Hünersche Zweithand (habe ich gleich mal gegoogelt) und die Erwähnung von Montecassino (da war auch der Vater meines Mannes dabei), tragen zur Atmosphäre bei.

    Ich kenne aus meiner Kindheit noch das Straßenbild von Männern mit Kriegsverletzungen und finde es wichtig, so etwas in den Gerber-Romanen wiederzugeben. Wozu eben auch gehört, dass die Männer, die den Krieg an der Front überlebt haben, in dieser Zeit eben auch etwas erlebt haben. Das sind die vielen kleinen Mosaiksteinchen, aus denen sich die Nachkriegszeit zusammensetzt.

    Gut war es bei mir, machte 2005 Urlaub im Fischland, sah im Fenster einer Buchhandlung "Die verborgene Kammer" liegen, mein Ex. lag zuhause, was ich zuhause dann aber gleich las. Als dann Plathnerstr. genannt wurde, wie wunderbar, denn das ist um die Ecke vom Büro. Ein Jahr später war ich besser vorbereitet, da begleiteten mich die ersten vier Kassandra-Krimis dorthin und natürlich habe ich mich auch in Wustrow umgeschaut.

    Wie schön! Das wird Corinna freuen!


    Mir hat das Buch wieder ganz viel Spaß gemacht und ich hoffe sehr, dass dir zu Eva und Phillipp noch ganz viel einfällt und der Verlag das dann auch haben möchte!

    Vielen Dank für deine Teilnahme an der LR und für deinen Input. :anbet Das Geschäft mit Büchern wird nicht einfacher, im Gegenteil, aber ich bin zuversichtlich. Schließlich habe ich noch so einige Ideen für Philipp und Eva ... :write