Beiträge von Jörg

    Ich hatte nicht gespoilert, sondern meine Theorie, die ich zu diesem Zeitpunkt entwickelt hatte, dargestellt. Das ist für mich in Leserunden ein normaler Vorgang. Ich hatte Recht, hätte aber auch ganz anders sein können.

    Wie ich schon sagte, hier treiben sich nur Professionelle herum (Leserinnen natürlich) - ihr ahnt/wisst einfach schon früh, wohin die Reise geht.

    Zum Beispiel bei der Markowa und den anderen Attentätern, deren Motivation zur Tötungsabsicht gar nicht vorkommt. Oder sind alle Russen von Natur aus Mörder?

    Den Eindruck könnte man angesichts der aktuellen Weltlage, wo die Russen seit zweieinhalb Jahren die Bewohner eines Nachbarlandes auf breiter Front ermorden, vergewaltigen und drangsalieren, fast gewinnen. Aber im Roman wird ja ausdrücklich gesagt, dass Markowa und Konsorten für die Organisation Smersch arbeiten (u.a. in Kapitel 5). Wer für eine Organisation arbeitet, die sich "Tod den Spionen" nennt und zur Aufgabe gesetzt hat, feindliche Agenten zu töten, tut dies nun einmal. Töten ist deren Beruf.


    Vielleicht kommt ja Phil auch nicht immer so glimpflich von den Mordanschlägen auf ihn davon und Eva muss sich dann auch noch um einen behinderten Mann kümmern. Bei ihrer Stärke traue ich ihr auch zu, das zu meistern.

    Wie oben schon gesagt, gute Ideen für die weiteren Philipp-Gerber-Romane nehme ich gern entgegen.:) Wie sehen die anderen das? Philipp lieber kaputt oder heil?:gruebel

    Den Roman kenne ich nicht - dafür umso besser diesen Film. So weitläufig wie die Wiener Unterwelt habe ich mir das jetzt in Berlin nicht vorgestellt - kam mir irgendwie enger vor.

    Der Roman ist sehr ähnlich, hat im Gegensatz zum Film aber ein Happy End. Für meine unterirdische Action brauchte ich Platz und habe denselben also eher großzügig ausgelegt.

    Die Beförderung (mich würde mal interessieren, was so ein Kriminalrat verdient:umschau) und vielleicht eine Festanstellung für Eva bei einer großen, linksgerichteten Zeitung gäben schon eine gute Basis für eine schöne Familiengründung.

    Auf jeden Fall verdient er nicht schlecht, hier ein Link zu Recherchehilfe: https://oeffentlicher-dienst.i…beamte-bund-1960&matrix=1

    Aber das Klein-Häuschen will ja auch abbezahlt werden.

    Was Eva betrifft, so liegst Du ganz auf meiner Linie für das, was ich für Band 5 geplant habe.;)

    Dass Andersen seinen Schwiegersohn, mit dem er gerade einige Wochen nette Urlaubstage verlebt hat, so kaltherzig zum Tode verurteilt, finde ich schon hart. Und der junge Mann weiß sich auch keinen anderen Weg als zu gehorchen? Wie realistisch ist das denn? Wenn er so gute Kontakte zum KGB hat, hätte er sich doch in den Osten absetzen können - evtl. vorher sogar noch seinen Erzfeind-Schiegervater umzubringen und seine Frau mit ihm in die neue Heimat Russland zu zwingen.

    Es war ja auch nicht sehr freundlich oder gar familiär vom Schwiegersöhnschen, den Schwiegervater an die Roten zu verraten und dabei mitzuhelfen, ihn ermorden zu lassen. Der Rest Deiner Anmerkung ergäbe einen guten Plot für einen Roman. Vorsicht also, Ideen sind rechtlich nicht geschützt.:grin:grin

    Gestern habe ich das Buch beendet und bin nur halbwegs zufrieden damit. Es ist schon spannend, was Gerber so alles passiert, aber die wiederholten Kämpfe mit seinen Attentätern fand ich irgendwann ermüdend. Es ist ja klar, dass er immer überlebt und schlimmstenfalls nur leicht verletzt wird, damit er als Hauptperson weiteragieren kann. So wie es bei James Bond auch nur fesselnd ist, wie er sich aus der jeweiligen Bredouille herauswindet.

    Die "Äktschn" ist ein fester Bestandteil der Philipp-Gerber-Romane. Insofern nehme ich als Bond-Fan (der Bücher und der alten Filme, nicht der neueren Filme) den James-Bond-Vergleich, auch wenn er vielleicht nicht so gemeint ist, als Kompliment. Mir ist klar, dass das nicht jederfrau Sache ist. Insofern freue mich, wenn andere Bestandteile des Romans das für Dich ausgeglichen haben.

    Ich hatte den Roman am Sonntag an meinen Mann weitergegeben, er ist gerade im Krankenhaus und selbst ein großer Fan der Reihe. Und zack, hat er ihn gestern noch ausgelesen, fand ihn sehr spannend und hofft ebenfalls auf weitere Bände :)

    Ich freue mich, dass Gerbers vierter Fall auch Deinem Mann gefallen hat. :) Ich wünsche ihm gute Genesung!:flowers Auch ich hoffe auf weitere Bände und warte jetzt darauf, dass der Verlag grünes Licht für Fall Nr. 5 gibt.:pc


    Als Hausfrau und Mutter wird sie sicher nicht enden, denn ihren Beruf kann sie auch als Ehefrau ausüben, Philipp wird das sicher unterstützen. Denn ohne das wäre sie nicht die Frau die zu ihm passt. Und wenn man Kinder bekommt, muss man ja auch nicht unbedingt jahrelang zuhause bleiben. Es gibt Leute, die man dafür einstellen kann, auch für den Haushalt.

    Genau so sehe ich das auch.:thumbup::thumbup:

    Fast könnte man annehmen, Semjonow hat seinen Aufbruch absichtlich verzögert. War das ganze Theater nur gespielt, um Phil Gerber gefangen zu nehmen und ihn womöglich gegen den Maulwurf Felfe austauschen zu können? Ich traue den Russen kein bisschen :!:

    Der Plan ist ziemlich gut, hätte von Semjonow stammen können. Oder stammt er gar von ihm? Wir werden sehen ...:/


    Nur die angedeuteten Heiratspläne passsen nicht in mein Bild von ihr, ich kann mir sie so gar nicht als Hausfrau und Mutter vorstellen...

    Na ja, auch verheiratete Frauen durften damals arbeiten, seit 1958 sogar ohne Zustimmung des Ehemanns, jedenfalls soweit das „mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war. Ordnung musste sein.:nono

    Besser ist es, sonst sagen wir nachher, das hat er da und da her. Obwohl die Faktenlage ja die gleiche ist. Aber es ist auf jeden Fall lesenswert. Vielleicht dann hinterher?

    Wenn ich ein Thema erschöpfend recherchiert habe, hat es sich für mich auch erst einmal erschöpft, zumal dann das nächste Thema schon am Horizont wartet.

    Nun hoffe ich, dass Gerber schnell wieder auf die Beine kommt, denn Du wirst ihn ja jetzt nicht sterben lassen, oder Jörg  :grin?

    Na, wie finde ich denn das? :wow So ganz nebenbei willst Du mir wohl das Ende des Romans entlocken? :huh: Dagegen muss ich mich mit allen Mitteln wehren! :schlaegerWie sollte ich auch die Philipp-Gerber-Romane fortsetzen ohne Philipp Gerber? Andererseits hat Karl May nach Winneotus Tod in "Winnetou III" noch "Winnetou IV" geschrieben, den der Verlag später in "Winnetous Erben" umbenannte. Also Möglichkeiten gäbe es ... :[

    Da bin ich ganz bei Dir. Eine von einigen misslungenen Privatisierungen.:cursing: