Ich wäre dann auch wieder dabei!
Ist vielleicht sogar ein Vorablesen möglich?
Von mir aus gern ein Vorablesen. Wenn die Wolke der Leserundenplanung, die über allem schwebt, uns wohlgesonnen ist ...
Ich wäre dann auch wieder dabei!
Ist vielleicht sogar ein Vorablesen möglich?
Von mir aus gern ein Vorablesen. Wenn die Wolke der Leserundenplanung, die über allem schwebt, uns wohlgesonnen ist ...
Oder sie verraten zu viel. Das ist dann besonders ärgerlich.
In den allermeisten Fällen stimmen die Verlage den Klappentext mit mir ab, und ich versuche dann, die verräterischen Punkte herauszunehmen.
Den zweiten Gerber-Band würde ich jetzt auch lesen ohne mir vorher den Klappentext zu Gemüte geführt zu haben.
Den eigentlichen Klappentext kenne ich noch nicht, aber den der Vorschau für den Buchhandel. Alles, was dort drinsteht, steht im Wesentlichen zu Beginn des Romans. Wobei in den Vorschauen oft mehr verraten wird als im Klappentext, damit die BuchhändlerInnen wissen, worum es geht.
Somit wären wir ja schon mal zu zweit für die Leserunde. Ich denke mal, die anderen wären auch alle wieder dabei.
Falls nicht, tauschen wird uns halt in trauter Zweisamkeit aus.
Oh ja. Zum Leidwesen der Käuferinnen, die auf die manchmal grottenschlechten - weil in keinem Zusammenhang zum tatsächlichen Inhalt des Buches stehenden - Texte hereinfallen.
Oh, oh, das bist du wohl böse hereingefallen. Ich hoffe, nicht bei einem Buch von mir.
Schön wäre es, wenn alle Verlage dazu übergehen würden, dass die AutorINNen Mitsprache beim Klappentext haben. Die sind oft nicht aussagekräftig oder sogar "falsch".
Da muss ich Rowohlt noch einmal loben, wo ich wirklich in alles einbezogen worden bin. Ich bin aber durchaus geneigt, dem Verlag nicht pedantisch auf der Nase rumzutanzen. Gerade beim Klappentext spielen auch Marketingsaspekte eine Rolle.
Lieber Jörg , vielen Dank für dein großes Engagement in dieser Leserunde! Bei der ich zwar auf den letzten Metern sozusagen schreibtechnischein ein wenig geschwächelt habe, die aber richtig großen Spaß gemacht hat (auch das nachträgliche Lesen der Kommentare war noch überaus interessant).
Ich hoffe ja, dass es auch zum zweiten Band wieder eine Leserunde geben wird. Ich melde mich hiermit vorsorglich schon mal an.
Auch mir hat es viel Spaß gemacht, und auch ich würde mich freuen, beim 2. Philipp-Gerber-Band wieder in einer Leserunde mitmachen zu dürfen. Und damit das Buch auch rechtzeitig erscheinen kann, mache ich mich gleich mal an den Epilog ...
Gesetzt den Fall eines soll verfilmt werden, würdest Du dann auch das Drehbuch schreiben oder daran mitarbeiten?
Davon gehe ich nicht aus, und das ist heutzutage auch nicht mehr so üblich. Die Filmfirmen möchten in aller Regel mit erfahrenen Drehbuchautoren zusammenarbeiten oder zumindeslt mit Leuten, die das richtig studiert/gelernt haben. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob es mir gefallen würde, meinen eigenen Stoff nach fremden Vorgaben umzuarbeiten.
Ich habe gelesen, dass einige Deiner Bücher verfilmt werden sollen. Welches ist denn da als erstes dran? Oder sind mehrere schon in die Richtung unterwegs?
Die Akte Adenauer würde sich ja auch gut für eine Verfilmung eignen. Ist da schon etwas angedacht?
Unter Option bei einer Filmgesellschaft befinden sich derzeit die Cyrus-Doyle-Krimis, die ich als Jan Lucas geschrieben habe. Da aber angestrebt wird, die Bücher vor Ort auf Guernsey zu verfilmen, ist das Ganze in Zeiten der Pandemie nicht so einfach. Ich kann derzeit nicht sagen, was daraus wird oder ob.
Auch für "Die Akte Adenauer" ist schon etwas angedacht. Das Ganze ist auch schon durchaus konkreter, aber eben noch nicht spruchreif. Darum versiegle ich an dieser Stelle meine Lippen, ehe mein Filmagent das hier liest und ausrastet.
Gut gefallen hat mir, dass Phil sich klar entschieden hat, auf welcher Seite er steht - sicher nicht einfach, denn immerhin gibt er dafür auch einiges auf, z. B. die Stelle an der Harvard University.
Aber in Harvard wäre er weit, weit weg von Eva gewesen. Und das hätte es schwer gemacht mit dem .
Ich hätte mir vorstellen können, dass er wieder nur zum Beobachten dort war und nur geschossen hat, weil er Gerber erkannt hat und sich diesmal nicht zurückhalten konnte. Und der Fotograf kam ihm dann nur zufällig in die Schussbahn.
Das finde ich jetzt auch eine gute Auflösung.
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, wollte der Scharfschütze den Fotografen und Eva erschießen und Gerber kam noch gerade rechtzeitig um Eva zu retten, aber für den Fotografen leider zu spät.
Klingt gut, könnte meine offizielle Version werden. Ich nehme aber auch gern andere Vorschläge entgegen.
Zurück zur "Akte Adenauer": Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass der Tod des Fotografen eigentlich nicht aufgeklärt wurde. Für wen war der Schuss des Scharfschützens nun wirklich bestimmt gewesen? Galt er Eva oder Philipp?
Tja, wie antwortete doch Raymond Chandler auf ein Telegramm von Howard Hawks während der Dreharbeiten zu "Tote schlafen fest" auf die Frage, wer jetzt eigentlich den Gärtner (oder war es der Chauffeur?) ermordet habe: "Also das weiß ich auch nicht."
Ich hätte heute am öffentlichen Bücherschrank die Möglichkeit gehabt, mir zwei Romane von Stephen King mitzunehmen - habe mich aber dagegen entschieden. Vielleicht hätte ich es doch tun sollen, um mal wenigstens anzulesen.
Mir ist aber aufgefallen, dass auf diesen Büchern einfach nur "Roman" draufsteht.
Stephen King schreibt ja auch so komplex, dass sich seine Romane wohl häufig einer Einordnung in ein Genre entziehen. Außerdem ist er so mega bekannt, dass sein Name selbst schon für ein eigenes Genre steht, für die Leser also nicht mehr eingeordnet werden muss.
Das kann ich so nachdem ich diesen Abschnitt heute gelesen habe.
Das nehme ich jetzt mal als Lob und sage dafür .
Genauso definiere ich Thriller für mich. Lesen mag ich solche Bücher aber auch nicht ...
Stephen King fällt für mich nicht in diese Kategorie, den mag ich sehr.
Von dem Wenigen, was ich von und über King weiß, nehme ich an, dass er sehr viel komplexer - auch psychologisch - schreibt als die meisten seiner Kollegen.
"Die Akte Adenauer" habe ich für mich bei den historischen Romanen einsortiert.
Da ich viele "klassische" historische Romane geschrieben habe, gefällt mir diese Einordnung durchaus. Papier ist ja auch geduldig, selbst nachdem es bedruckt wurde.
Mir haben der Kinofilm damals und meine Alpträume danach auch gelangt, um nie ein Buch von Stephen King zu lesen.
Ich fand die Bücher von King einfach schrecklich umfangreich und habe deshalb mal zu einem Richard Bachman gegriffen. Das "böse Buch", das aus den Buchläden verschwunden ist. Das war nicht lang, aber auch sehr detailliert geschrieben. Aber man muss King ja lassen, dass er mit seinen Werken nicht gerade unerfolgreich ist.
Ich bin bei Thriller auch eher bei Tess Gerritsen und Co. Also eher bei blutigen oder psychologisch angelegten Thrillern. Die ich allerdings seit der Geburt meiner Kinder nicht mehr lese....
Dann bist du ja jetzt bei Philipp Gerber richtig.
Meine Vorstellung von Thriller sind Bücher von Fitzek und Co oder Beckett.
Ich denke auch, dass dies heutzutage die gängige Vorstellung vom "Thriller" ist. Früher hieß es mal, ein Thriller sei jeder Krimi, bei dem es nicht um Ermittlungen bzw. die Frage "Wer ist der Mörder?" geht. Aber das ist natürlich sehr unspezifisch.
Alles anzeigenIch hatte meine Dankbarkeit darüber ja schon ausgedrückt, dass dieses Buch ohne Szenen auskommt, die mich würgen lassen.
Mir geht es wie dir, Jörg. Unter Thriller habe ich immer eher Polit- oder Spionage-Thriller verstanden. Mit Stephen King kam dann der Horror-Thriller dazu.
Und dann waren Thriller plötzlich Bücher, die man vor dem Lesen schräg halten musste, damit die vielen Liter Blut herauslaufen. Diese Entwicklung gefällt mir nicht, aber mich fragt ja keiner. Offenbar gibt es genug Menschen, die es kaufen und die, die wie ich vorsichtig bei der Aufschrift Thriller geworden sind, sind wirtschaftlich uninteressant.
"Die Akte Adenauer" sehe ich als Polit-Thriller. Mit genau dieser Bezeichnung habe ich mein Exemplar an meine Patentante ausgehändigt. Bevor diese Diskussion hier begann.
Vermutlich auch eine Generationenfrage, wie man den Begriff versteht?
Gerade fühle ich mich uralt
Mit "Polit-Thriller" kann ich sehr, sehr gut leben, ist aber für die moderne Schlagwortgesellschaft vermutlich schon zu sperrig/abtörnend. "Politik, oh wie langweilig!"
Was dein Gefühl angeht, Lorelle, das sind wir jetzt zwei.
Unter reinen Thriller würde ich so Psycho-Sachen wie Shining von Stephen King einordnen.
Okay, ist notiert. Ich komme lesetechnisch eher vom Spionagethriller, und das wäre für mich der "reine Thriller". Gibt es weitere Meinungen, zustimmend oder abweichend?
Eigentlich achte ich kaum auf Genres, eine Ausnahme sind dabei wirklich Thriller (in der allgemein üblichen Variante). Davon habe ich wohl eine Überdosis oder mein Lesegeschmack hat sich im Laufe der Jahre geändert. Sonst lese ich ein Buch an, ohne auf das Genre zu achten. Es muss mich anfixen, dann lese ich weiter. In der Buchhandlung greife ich meistens bei den "Empfehlungen" zu, da ist querbeet alles dabei.
Da wir hier ja schon über den "Thriller" als Begriff diskutiert haben, würde mich aus eurer Sicht interessieren: Was ist für euch ein Thriller "in der allgemein üblichen Variante" oder, wie Tante Li schreibt, ein "reiner Thriller". Nennt gern Beispiele, dann wird es konkreter.