Beiträge von Jörg


    Ich hoffe, dass der Part keinen allzu großen Raum einnehmen wird. Eva weiß doch in welchem Beruf Philipp arbeitet und sollte verstehen, dass da auch mal ungewöhnliche Maßnahmen nötig sind und er ihr nicht immer alles haarklein erklären kann.

    "Ungewöhnliche Maßnahmen" - diese Formulierung sollte Philipp sich unbedingt merken. Das kann er sicher noch gebrauchen. :grin

    Ob der Fall hier im Buch geklärt wird? Sicher nicht, aber zumindest unser General Anderson, dem man gewiss eine große Nachlässigkeit im Umgang mit empfindlichen Papieren nachsagen kann, wird nicht als Mörder enden.

    Ich sage an dieser Stelle nichts zu deiner Prognose. Will ja nicht spoilern. Es nennt sich ja Leserunde und nicht Der-gemeine-Autor-hat-hier-schon-alles-verraten-Runde.8)

    Ein vierter Band hört sich sehr gut an. Erhöht meine Chancen auf eine LR mit Jörg. Das heißt für mich, dass ich "Akte Adenauer" bald mal lese, um dann hoffentlich angesteckt zu werden. Den Band habe ich von Lesebär und ich bin gespannt, ob meine Bücherei dem Anschaffungsvorschlag folgt, die weiteren Bände des Autoren, aus der "Nachbarschaft", anzuschaffen. Damit ich Regalplatz spare.😀 Gehe davon aus, denn Band eins ist im Bestand und sie haben das Erscheinen der Folgebände übersehen. Habe auch noch den Beitrag verlinkt ;)https://www.ndr.de/fernsehen/s…nnover,hallonds75224.html

    Dann bin ich mal gespannt, ob du in der nächsten LR - vorausgesetzt, ich werde wieder eingeladen - dabei bist.:lesend

    Lieber Jörg, ich habe eine Frage, die das Schreiben dieses Buches betrifft.

    Wie war es für dich, einen so bekannten Stoff zu verarbeiten? Hattest du vorher nicht das Gefühl, zu dem Fall Nitribitt ist schon alles gesagt und geschrieben worden? Ich bin Jahrgang 1974 und mir ist der Fall ein Begriff.


    Ich finde das Buch spannend und keine Sekunde langweilig. Ich frage, weil mich deine Herangehensweise interessiert.

    Meine Lektorin hat mir im Nachhinein gestanden, sie habe ähnliche Befürchtungen gehabt und sei beim Lesen dann positiv überrascht worden. Mir war von vornherein klar, dass ich eine Philipp-Gerber-Geschichte erzählen will, keine xte Nitribitt-Variante, in die Gerber nur mal so seine Nase reinsteckt. Mit anderen Worten: Ich habe mich bemüht, die Fakten des Nitribitt-Falles in mein Roman-Universum einzufügen, nicht umgekehrt. Es ging mir also nicht um die akribische Abarbeitung all jender Details, die man in Sachbüchern und Artikeln nachlesen kann, sondern um meine ganz eigene Geschichte. Und das ist mir, denke ich, gelungen.

    Sehr gut gefallen hat mir, dass du einen Rückblick auf die "Vorgeschichte" Philipps eingebaut hast, obwohl die natürlich mehr als traurig ist. Aber so lerne ich Philipp und seine Familie besser kennen. Ich mag das sehr, wenn die Protagonisten nach und nach mehr Konturen bekommen.

    Dass Philipps Schwester Lore etwas Schlimmes erlebt hat, habe ich ja in den beiden vorigen Romanen schon angedeutet. Jetzt schien es mir an der Zeit, konkreter zu werden. Auch ich mag es, wenn die Protagonisten einer Reihe von Band zu Band mehr "Fleisch ansetzen".

    Mein nächstes Buch wird wohl tatsächlich Band 4 der Philipp-Gerber-Reihe werden. Ich trage schon fleißig Ideen zusammen. Ein Vertrag ist zwar noch nicht abgeschlossen, so dass ich derzeit nicht zu viel Energie in das Projekt stecke, aber ein entsprechendes Angebot der Verlags liegt meiner Agentur vor. Wenn die Verhandlungen gut verlaufen, wovon ich ausgehe, gibt es bald den offiziellen Startschuss für den vierten Teil.

    Ein herzliches Hallo an alle Mitlesenden!

    Ich freue mich auf die dritte LR mit Philipp Gerber und Eva Herden, auf spannende Diskussionen und auf eure Fragen, darunter bestimmt welche, auf die ich als Autor nie gekommen wäre und von denen ich hinterher sage: Na klar, natürlich wird danach gefragt. Erst einmal aber wünsche ich allen viel Spaß und Spannung bei DAS MÄDCHEN UND DER GENERAL.:):lesend:wave

    Ich habe schon mehrere Leserunden mit Jörg Kastner (Rolf Langrotj) verpasst (verpassen müssen), weil es zeitlich nicht klappte, diesmal würde es zwar hinkommen, aber ich habe eben gelesen, dass es der 3. Teil ist...Kann ich das Buch ohne Vorkenntnisse lesen? Oder sollte ich doch lieber die Vorgängerbände zuerst lesen?

    Hallo Sonnenschein12, schön, dass du dich für die Leserunde interessierst. Der Krimifall in "Das Mädchen und der General" steht für sich, kann also ganz ohne Vorkenntnisse verstanden und genossen werden. Bei den persönlichen Beziehungen der Romanfiguren knüpfe ich an die Vorgängerbände an. Hier hat man also den größeren Lesegenuss, wenn man Band 1 "Die Akte Adenauer" und Band 2 "Ein Präsident verschwindet" kennt. Vielleicht schaffst du es ja noch, dir die bis zur Leserunde vorzunehmen. Manch eine(r) behauptet ja, es seien Pageturner und somit schnell zu lesen.:wave

    :yikes

    Was für eine vollkommen geschmacklose Idee. Das ist ja wie in den USA mit O J Simpson und seinem angekündigten Buch, nur ca. 50 Jahre früher. Da dachte ich noch, dass so bescheuerte Ideen ruhig in den USA bleiben dürfen. (Und zur Ehrenrettung der Amis ist das Buch ja eingestampft worden)

    Wenn ich einem heute ausgelesenen Sachbuch zum Fall Nitribitt Glauben schenken will, ist der damals Freigesprochene tatsächlich der Täter gewesen. Naja. Auf jeden Fall gut, dass Jan Hendriks die Rolle bekommen hat. So schleimig-fies wie er kann es gar kein echter - oder mutmaßlich echter - Mörder rüberbringen. :rolleyes

    Damsell in distress kannte ich bis vor kurzen als Begriff nicht mal, das habe ich dann bei einer Montagsfrage auf meinem Blog gelernt, dass man das auch Trope nennt. Da sieht man wieder mal, nicht nur lesen bildet, Bloggen scheinbar auch :lache

    Alles "irgendwie mit Büchern" bildet halt - deshalb habe ich in meinem Arbeitszimmer auch so viele an den Wänden stehen. Und es hilft bei der Dämmung. :grin

    Danke, von dem habe ich noch nichts gehört oder gesehen.

    Aber bis zum Erscheinungstermin des nächsten Bandes wird es sicher noch eine Gelegenheit geben, ihn anzusehen. ;)

    Eigentlich sollte ein als Mörder der Nitribitt Angeklagter, der dann freigesprochen wurde, sich in dem Film selbst spielen, wurde nach Protesten dagegen aber durch den Schauspieler Jan Hendriks ersetzt. :klugscheiss


    Otto John war mir als historische Person vorher gar nicht bekannt - aber ich weiß ohnehin erschreckend wenig über die Geschichte der deutschen Nachkriegszeit. Der Geschichtsunterricht in der Schule hat, soweit ich mich erinnere, mit dem 2. Weltkrieg geendet.


    Ich habe beim Lesen auch mit dem Kopf geschüttelt - zwar verstehe ich seine Motivation, aber es hat mich gewundert, dass er sich nicht über die Konsequenzen seines Handelns im Klaren war.

    Vielleicht war er gar nicht so klar im Kopf, als er abends zu Wohlgemuth ins Auto stieg. Möglich, John hat später die Wahrheit gesagt und wurde betäubt. Oder aber - er war ja bekannt dafür, gern einen "guten Schluck" zu trinken - er war einfach zu beduselt und/oder im Überschwang seiner patriotischen Gefühle. Wir werden es wohl niemals erfahren. :cheers