Beiträge von hörb

    Anfangs skeptisch, aber je länger der Weg zur Küste dauerte, desto fesselnder wurde die Geschichte. Auch wenn die Dialoge zwischen Vater und Sohn langatmig und ständig dieselben Antworten " Ich weiß nicht", "vielleicht "usw. beinhalteten, verschaffen sie erst den Eindruck der Katastrophe, die es vermochte das Leben auf der Erde nahezu auszulöschen. Über was soll man sich auch unterhalten, wozu Zukunftspläne...


    Die Geschichte lässt die Welt in einem anderenBlickwinkel erscheinen, sie macht einmal mehr bewusst, dass ist es sinnvoll ist, unsere Umwelt zu schützen, auch wenn man Meteoriteneinschläge nicht verhindern könnte, dass man profitgieriegen CEO´s die Stirn bietet, deren Heiligstes ihr eigenes Girokonto ist, die Wasser predigen und Wein saufen.

    Nachdem ich erstmals hier von diesem Magazin hörte, habe ich mich sofort für das Probe-Abo entschieden. Nachdem ich direkt eine Email-Bestätigung bekam, war das erste Heft nach 3 Tagen im Briefkasten. Dafür gibt es schon einmal ein "sehr gut".
    Bisher habe ich es erst einmal grob durchgeblättert, was mir gut gefallen hat waren die vielen Kurz-Rezis, teilweise vielleicht ein wenig zu kurz geraten, wie ich finde.
    Näheres in Kürze!
    Meine Meinung ist dieses Magazin eine Bereicherung für jeden Hör-Junkie, weil man hier eine erste Vorauswahl treffen kann.

    Ich habe es als Hörbuch-Premiere von Audible mit rund 15 Stunden gehört. Der Sprecher - Dietmar Wunder - hat mir gut gefallen.


    Wen es nicht stört, dass die Story stark konstruiert ist und der vorwiegend wert auf Spannung legt, ist das Buch zu empfehlen. Mir persönlich war´s zu amerikanisch und mit dem offenen Ende gibt es von mir keine Bestnoten. Leider nur durchschnittlich.
    Erstaunlich finde ich immer wieder, dass korrupte Polizisten, die sich recht pfiffig anstellen - sonst würden sie ja mit ihrer Masche nicht durchkommen - beim "showdown" sich mehr als dämlich anstellen. :pille

    Das war jetzt mein dritter Roman von dem Autorenduo und für mich mit Abstand der schlechteste. Zu langatmig, der Gang durch die Höhlen zog sich wie Kaugummi, Spannung habe ich hier nicht erfahren. Vielleicht lag es daran, dass man einfach zuwenig von dem Täter wusste und seinen Hintergründen. Unschlüssig

    Wiederholungen Waren es im Relikt die Katakomben des Natural History Museum, in Attic der Underground von NY, in Formula die Kellergewölbe einer herrschaftlichen Villa und nun, Höhlen in Kansas.Wenigstens wurde der Sheriff nicht wie ein Vollidiot wie in den anderen Romanen dargestellt.


    Ein Lichtblick gab es aber doch, die Form der Meditation, die erstmals in Formula von Pendagast angewendet wurde, wurde hier näher erläutert.


    Im großen und Ganzen kann ich dieses Stück nicht weiterempfehlen, wenn man die drei Vorläufer gelesen hat. Für Neueinsteiger dürfte der FBI Agent Schwierigkeiten bereiten.

    Wie du schon richtig sagtest, ein sehr amerikanischer Roman und Krimis dieses Genres sollte man sowieso nicht zuviel Ernsthaftigkeit zu kommen lassen.


    Ich sah auch nicht die Notwendigkeit die Opfer in Schneemänner zu verpacken, nur um die Fährte auf einen möglichen Serientäter zu legen. Die praktische Umsetzung halte ich, der sich ein wenig mit Statik auskennt, schon für mehr als schwierig ,von dem Zeitaufwand mal ganz zu schweigen. Aber um der Sache die notwendige Spritzigkeit zu geben war es ein guter Einfall.

    Ein wirklich vortrefflicher Titel. Wobei es eigentlich dann memento mori heißen müsste. Der Roman hat mich wirklich positiv überrascht. Zwar gibt es zu Beginn der Story eine Menge Personen, was wirklich den negativen Effekt hat, dass die Protagonisten nicht tiefer beschrieben werden. Doch tat das der Geschichte keinen Abbruch. Was mir gut gefiel war die trockene Art der beiden Detektives, die schon ins makabere überging. Ohne hier zuviel zu verraten zu wollen, würde ich gerne mal über das Ende der Geschichte plaudern. Ich denke hier gibt es sicherlich sehr unterschiedliche Ansichten

    Da komme ich wirklich ins Grübeln. Verletzen hier nicht die Ermittler ihre Dienstpflicht nur weil sie vielleicht moralisch im "Recht" sind. :gruebel


    Fazit : Ein keineswegs oberflächlicher Roman

    Eine wirklich rührende Lebensgeschichte, nicht der erfolgreiche Journalist sondern ein Mensch wie Du oder Ich spielt hier die Hauptrolle. Häufiges Scheitern, Ernüchterndes und Desillusionierendes prägen die Geschichte von JR - ohne Punkt. Der Roman regt zum Nachdenken an. Wie kann eine Bar Vaterersatz sein und das Trinken wesentlicher Bestandteil des Lebens werden. Die Story hat Tiefe und oft konnte ich nachempfinden wie es JR ging, wie einsam er sich fühlte.
    Vor Tender Bar las ich " Die Unruhezone" ebenfalls ein memoir, des Autors Jonathan Franzen, der mich aber mit seinem Schreibstil nicht erreichen konnte.


    Absolut empfehlenswertes Buch!!

    Schon ein etwas älterer Roman, ich bin aber total begeistert!
    Ein historischer Krimi, der im Jahre 1883 kurz vor Fertigstellung der Brooklyn Bridge spielt. Wer sich für die amerikanische Geschichte und alles rundum New York interessiert, sollte sich diesen Roman wirklich antun. Unterhaltsam, lehrreich, auch wenn er kein Tatsachenbericht ist. Aber man wird wirklich ins 19 Jh katapultiert und erlebt wie die Menschen in dieser Stadt gelebt haben, sowhl die Ärmsten der Armen, die regelmäßig Emmigranten waren, wie aber auch die Oberschicht. Auch Braddock ein eigentlich korrupter Polizist, dennoch sympatisch und mit dem Hang sich von der Korruption zu lösen, aber erkennen muss wie schwer es ist, sich aus diesem Räderwerk zu lösen. Habe erst 230 Seiten hinter mir. Ich bin aber froh das noch rund 450 auf mich warten.

    Ich bin noch etwas geteilter Meinung. Ich kann das Buch jedenfalls nicht abstrafen, muss aber dazu sagen, dass ich nicht das Buch gelesen habe, sondern das Hörbuch gehört habe.
    Im Hörbuch hielt sich der romantisiche Teil zwischen Montoya und Abby doch sehr zurück, dort gab es keine ausufernden Sexszenen. Es gab auch keine Beschreibungne die den Roman in die Langeweile trieben, liegt aber wahrscheinlich daran, dass der Roman stark abgekürzt wurde. Von der Seitenzahl dürfte der Umfang max. ein Drittel gewesen sein. Was bei mir zu kurz kam waren die Gründe des Serientäters. Seine Geschichte war einfach zu dünn. Gut hat mir dagegen gefallen, dass der Täter erst sehr spät in die eigentliche Geschichte integriert wurde, trotzdem aber über die ganze Zeit präsent war.
    Ich denke doch, als Hörbuch mit rund 6 1/2 Stunden Hörzeit kann ich es empfehlen.

    Typisch Marketing, die ganze Branche lebt ja im Prinzip von der Lüge. Wir erleben es doch jeden Tag auf Neue in unseren Medien. Da reden 18-Jährige von Cellulite_Problemen und preisen diverse Creme´s an oder Mütter werben für Bonbons oder Gummibären die fettfrei und mit viel Vitamin C sind. Sagt aber keiner, dass der Zucker darin im Körper zum Fett umgewandelt wird oder das es sich um synthetisches Vitamin C handelt, dass sogar bei Übermaß negative Effekte für den Körper haben kann.


    Es ist natürlich traurig, dass sich eine Autorin mit der Begründung ein Buch wäre für den deutschen Markt nicht geeignet, in die Hände eines Seelenverkäufers gibt. Sie kann offensichtlich von dem Inhalt ihres Buches nicht überzeugt sein. Denn Gott sei Dank ist es trotz Marketing-Konzepten immer noch so, dass sich Qualität durchsetzt. Und ein gutes Buch wird sich immer durchsetzen auch wenn etwas länger dauert. Sollte das Buch wirklich gut sein, wird der Fake der Autorin nur schaden, obwohl auch sowas in unser schnelllebigen Welt auch wieder schnell vergessen wird.
    Ich jedenfalls werde das Buch nicht kaufen, weil ich mir zur Gewohnheit gemacht habe, zuerst einmal zu schauen, wer das Buch geschrieben hat. Naja, aber zukünftig werde ich da auch skeptischer sein müssen. :gruebel

    Vielen Dank für die vielen Antworten! Interessant ist, dass es bisher nur Fürsprecher gab. In vielen Dingen schließe ich mich Euch natürlich an, Schreibstil, Personenentwicklung sind natürlich gute Gründe um eine Reihe fortzusetzen. Meine Erfahrungen der letzten Zeit zeigen mir aber, dass immer mehr Autoren auf dieses Genre zurückgreifen, sei es Simon Beckett, Craig Russell, Cody Mc Fadyen.... Im Weitesten alles Debütromane, so dass ich mir die Frage stelle, ob diese Autoren von sich aus den Weg bestreiten oder es sogar Auflagen der Verlage sind, den Held am Ende nicht sterben zu lassen, was ja bekanntlich zu einer guten Tragödie gehört. Man weiß ja schon praktisch nicht mehr, ob ich auf einen Roman mit "open end" oder nicht treffe, betrachtet man die vielen Serien, die in den letzten Jahren auf den Markt kamen. Und wo unterscheiden sie sich? Mir fallen da gerade Lynley und Pendegast ein, bis auf das Pendegast ein bisschen mehr 007-Niveau hat( jedenfalls in Formula, wo er sich mal eben selbst operiert, könnten sie auch einer Feder entsprungen sein. Beides englische Gentlemen mit englischen Nobelkarossen, dem englischen Adel erwachsen. :chen

    Ich möchte an dieser Stelle einmal das Phänomen zur Diskussion stellen, warum man ( natürlich auch frau) bei einem Erfolgsroman so sehnsüchtig auf einen Nachfolgeroman wartet. Ist es vielleicht das Gewohnte, dass man sucht oder die Erwartung die Geschichte sei noch nicht ausgereizt. Die Erfahrungen mit vielen Serien müsste doch zeigen, das ein Original nur selten zu toppen ist. Diesem besseren Wissen müsste doch eine Kaufblockade folgen. Aber nein, man geht 1 Jahr später in den Buchladen oder bestellt bei Amazon das gute Stück - ich selbst nehme mich davon nicht aus!
    Sagt mal, was ihr darüber denkt, oder vielleicht weiß jemand wo man sich mit der Thematik schon einmal beschäftigt hat. Ich ärgere mich nämlich schon darüber, viel Geld für einen 2. Wurf eines Autoren zu geben, vom 3., 4,...... möchte ich gar nicht sprechen.

    Ohne dir die Freude nehmen zu wollen, mich hat das Buch leider nicht erreicht. Ich habe mich von Anfang an durchgequält, immer in der Hoffnung jetzt passiert´s. Das war so um die 200

    Leider flachte es danach wieder ab.
    Ich hätte gern rezensiert, nur wollte ich das Buch nicht abstrafen, andere Meinungen interessieren mich schon. Werde gespannt deine Rezi lesen. :-(

    Ich bin schon sehr überrascht, dass das Buch hier so gut abschneidet.


    Der Autor trifft mit seinem Werk den Zeitgeist, leider aber auch nicht mehr. Spannung durch grenzenlose Brutalität zu erzeugen, ist nicht die hohe Kunst einen guten Thriller zu schreiben. Klischees der guten FBI-Agentin, die sich auch als gute Mutter erweist, wenn

    . Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass der Autor zwei Kinder hat. Herzlichen Glückwunsch! Interessant wäre noch gewesen wie der Täter zu seiner Ausbildung kam. Weniger Brutalität, dafür etwas mehr über die handelnden Personen hätte der Story gut getan.
    Vieles erinnert an Cupido nur leider viel schlechter umgesetzt.


    Viele freuen sich ja schon jetzt auf den Folgeroman, nur habe ich Zweifel, dass der Autor es besser macht. Bekanntlich sind Fortsetzungen schlechter als das Original, liegt ja auch in der Natur der Sache. Erfolgs- und Zeitdruck können keine gute Story wachsen lassen. Einguter Roman muss reifen, genau wie guter Wein!

    Zitat

    Aber was ich mich frage, hat man wirklich immer das Gefühl, dass das Kind fehlt? Dass man eine dermaßen tiefe Trauer empfindet und eine Art Phantomschmerz? Ich hätte vermutet, dass es hin und wieder noch schmerzt, aber eben nicht über Jahre dermaßen intensiv, als wäre ihre Tochter erst letzte Woche verstorben. :gruebel Für das Buch war es ja nicht anders möglich, aber es kommt mir zu dick aufgetragen vor. Allerdings habe ich auch noch kein Kind verloren.


    Ich denke schon, dass solch ein Schmerz einen stets begleitet. In unserer Familie verstarb auch der Sohn meiner Cousine, noch vor der Geburt und es war für meine Cousine über Jahre ein emotionales Rauf und Runter. Nachdem sie sich in psychologischer Behandlung begab, dem Jungen einen Namen gab, wurde es besser. Er gehört jetzt zur Familie auch wenn er nicht da ist.
    Ich denke es ist wichtig so ein Ereignis aufzuarbeiten. Im Roman ist es ja noch heftiger. Norah hat nie ihr Kind gesehen, sie spürt das etwas nicht stimmt und ich kann mir vorstellen, dass so eine Ungewissheit ein in Wahnsinn treiben kann.

    Jetzt stelle dir mal vor, sie hätte die Reihenfolge gändert, also, dass sie das Buch nicht gut findet, dennoch aber eine große Leserschaft das Buch begeistert. Für mich wäre es dann anders herüber gekommen. Ich denke Frau H. ist sich bewusst, dass sie polarisiert, und natürlich ist so eine Sendung immer subjektiv, dennoch neigt sie immer mehr zur Dauerwerbesendung zu werden. :hau

    "Sie hatte gespielt, als baute sie sich eine imaginäre Kathedrale aus Tönen, in der sie einmal geborgen sein könnte, wenn sie das Leben nicht mehr ertrüge"


    Zitat vom Schutzumschlag des neuen Buches.


    Nachdem ich von Nachtzug nach Lissabon mehr als begeister war, hat mich diese Satz so fasziniert, dass das Buch sofort gekauft werden musste. Die ersten Seiten fielen mir dann sofort zum Opfer, sodass ich im Augenblick drei Bücher parallel lese.


    Ich möchte hier jetzt nicht den Klappentext wiederholen, der ja auch unter amazon.de nachgelesen werden kann. Nur soviel:
    Zwei Männer fahren gemeinsam nach Bern. Einer von den Beiden erzählt dann seine Familiengeschichte, seiner verstorbenen Frau, die gemeinsame Tochter, derer er sich verschloss. Die Tochter baut sich daraufhin seine eigene Welt auf, in der die Musik zu ihrem Lebensinhalt wird. Die damit einhergehenden Erfolge, treiben den Vater in noch tiefere Einsamkeit...


    Wäre schön wenn sich mehr Leser finden würden, weil ich denke, dass es hier eine Menge Diskussionsstoff geben wird.

    [quote]Original von ralle
    Allerdings bin ich nun etwas vorsichtig geworden, da von allen Seiten gewarnt wird: In ihrer Sendung warnt Elke Heidenreich im Schlußsatz vor dem Kauf des Buches, da es totaler Kitsch sei. Einige Tage zuvor schon sagt Volker Weidermann von der FAZ das Gleiche, maßloser Kitsch, das schlechteste, was er seit langem gelesen habe.



    Als regelmäßiger " Lesen" Seher, war ich etwas entsetzt. Soweit ich mich erinnern kann bezog E. Heidenreich ihre Aussage, dass sie nicht so angetan war, auf das Buch "Nachtzug nach Lissabon". Absolut entsetzlich, wie kann man in den Raum werfen, man sei von einem Buch nicht so begeistert und beendet dann die Sendung. Ich finde so etwas respektlos gegenüber einem Schriftssteller. Ich habe das Buch gelesen und es zählt zu einem der besten Bücher der letzten Jahre für mich, und wenn das kein g´scheites Buch ist, weiß ich wirklich nicht was g´scheit ist.


    Meines Erachtens hat die Sendung sowieso an Niveau verloren. Bücher in wenigen Minuten vorzustellen und darin mindestens 3mal zu sagen, dass es sich um ein g´scheites Buch handelt,und dass es so ein tolles Buch schon lange nicht mehr gegeben hat, ist gerade keine gehaltvolle Kritik oder Lobgesang auf einen Autor.

    Prima! Dann wären wir schon zwei!


    Ich habe das Buch gerade bestellt und bin gespannt ob Herr Bieri seinen Erfolg " Nachtzug nach Lissabon" noch toppen kann.


    Interessantes gibt es auch noch unter der Internet-Seite pascal-mercier.de.

    Dies ist nach Attic, Relic für mich der dritte Roman, grundsätzlich gut geschrieben, leicht verständlich -auch wenn man mal nicht so aufmerksam dabei ist, kommt man schnell wieder in die Handlung - Die Passagen " der ewig dummen Polizisten" ist mir einfach zu lang und zu abgegriffen, hier hätte ich mir von den Autoren etwas mehr Fantasie gewünscht. Die Sache wird nur deswegen nicht lächerlich, weil die Handlungen grds. märchenhaft sind. Ich denke der Roman hätte auch kürzer sein können, ohne dass die doch recht spannende Geschichte darunter gelitten hätte.


    Hier kommt ernsthaft die Vermutung auf, dass die Autoren nach Seiten bezahlt werden. ?(