Beiträge von Aurian

    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Quer durch Florida jagen Richard und der kauzige Ex-Gouverneur Skink den Entführer der verschwundenen Malley und stürzen sich dabei in einen skurrilen Roadtrip mit bissigen Alligatoren und fiesen Mosquitos. Als Malley spurlos mit einem Kerl namens Talbo Check abhaut, ahnt Richard schnell, dass seine Cousine in Schwierigkeiten steckt. Als er am Strand den kauzigen Ex-Gouverneur Skink im Sand ausgräbt, rät dieser ihm dringend, Malley zu suchen. Und schon zieht das ungleiche Paar in einem lazy Summer-Roadtrip quer durch Florida, um Malley aus den Händen des Entführers zu befreien. Ob sie den Kampf mit bissigen Alligatoren und fiesen Mosquitos überstehen werden?


    Komisch, warum zeigt er das Cover nicht?
    Es ist "Einäugige Echse" von Carl Hiaasen


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    Die Bände der Daringham-Hall Trilogie:


    Band 1: Das Erbe
    Band 2: Die Entscheidung (ET 18.06.2015)
    Band 3: Die Rückkehr (ET 8.10.2015)


    Klappentext:
    Die junge Tierärztin Kate mag ihr ruhiges Leben in Salter's End, einem beschaulichen Dorf in East Anglia. Ein besonders enges Verhältnis pflegt sie zur ansässigen Gutsbesitzerfamilie, den Camdens von Daringham Hall, die sie wie eine Tochter behandeln.
    Doch eines Tages taucht ein Fremder im Ort auf, der durch einen Unfall sein Gedächtnis verloren hat. Kate nimmt den hilflosen, aber ungemein attraktiven Mann bei sich auf und verliebt sich bald rettungslos in ihn. Da stellt sich heraus, dass er Ben Sterling ist, ein IT-Unternehmer aus New York, der Ansprüche auf Daringham Hall geltend machen will. Er hat Rache an der Familie geschworen, die seiner Mutter in der Vergangenheit so übel mitgespielt hat.


    Meine Eindrücke:
    Es ist eine schöne Geschichte in der romantischen Kulisse eines englischen Landsitzes, um den es hier auch geht. Die englische Landschaft und die beiden gutaussehenden Protagonisten trugen dazu bei, dass ich mich wie in einer Geschichte von Rosamunde Pilcher gefühlt habe. Und damit hält das Buch genau das, was das schöne Cover verspricht.


    Es geht spannend los, denn Ben Sterling wird auf seinem Weg nach Salter's End brutal zusammengeschlagen. Damit aber noch nicht genug, zieht ihm Kate ein Kaminholz über den Schädel, weil sie ihn für einen Einbrecher hält. Weil sie sich für ihn verantwortlich fühlt nimmt sie ihn bei sich auf und er wird Teil ihres Lebens und lernt sogar die verhasste Familie Camden kennen, ohne dass er sich bewusst ist, dass er eine Rechnung mit ihnen offen hat. Das ist nett zu lesen, aber auch etwas vorhersehbar, wie so viele der folgenden Entwicklungen.
    Doch sobald Ben sich wieder erinnert, nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und es wird etwas dramatischer.


    Kate ist ein herzensguter Mensch, die es in ihrem Leben nicht immer leicht hatte. Man muss sie einfach mögen. Ben scheint der ideale Partner für sie zu sein. Doch sobald er sich wieder erinnert, errichtet er eine Mauer um seine Gefühle und Gedanken und es war interessant diese Wandlung zu verfolgen. Die Autorin hat die Emotionen der beiden so gut beschrieben, dass sie glaubwürdig wirken und man als Leserin mitfühlen kann.


    Anfangs fand ich die Personen auf Daringham Hall und ihre verwandschaftliche Zugehörigkeiten etwas verwirrend, was sich zum Glück mit der Zeit gelegt hat. Ein Personenregister wäre sehr hilfreich.


    Das Buch ist ideal zum Abschalten und Träumen. Es bietet Liebe, Dramatik, Familiengeheimnisse und alles was eine romantische Seele sonst noch gerne liest.


    7/10 Eulenpunkte

    Nach dem Lesen des Klappentextes bin ich davon ausgegangen, dass das Buch von Imogen, der jungen Galeristin handelt, die im Auftrag ihrer Großmutter ein Bild in Venedig abholt. Doch das ist nur ein Teil des Handlungsspektrums, denn auf den ersten 100 Seiten werden fünf verschiedene Pärchen vorgestellt. Man erfährt etwas über ihre Vorgeschichte und wie es dazu kommt, dass sie eine Reise im Orient Express machen.
    Durch die Vielfalt der Personen ist die Handlung kurzweilig und abwechslungsreich.


    Zuerst ist da Adele, die Großmutter von Imogen, die vor 50 Jahren nach einer neuen Aufgabe sucht und dabei Jack über den Weg läuft, der ihr hilft ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben. Nun schickt sie ihre Enkeltochter mit dem Orient Epress nach Venedig um ein Bild bei Jack abzuholen. Was ist damals in der Vergangenheit passiert?


    Imogen ist gerade dabei ihr Leben neu zu überdenken und zu planen und sie ist sich nicht sicher, ob und wie ihr Freund Danny in diese Pläne passt.


    Ganz anders sieht das bei Emmie und Archie aus, welche die Reise bei einer Partnervermittlung gewonnen haben. Beide sind unfreiwillig in dem Zug, denn sie sind eigentlich gar nicht auf der Suche nach einer Beziehung.


    Aber ich möchte nicht zu viel verraten und alle Pärchen beschreiben. Auf jeden Fall wird diese Reise das Leben dieser Menschen auf die ein oder andere Weise verändern.


    Liebevoll beschreibt die Autorin den Zug mit seinen Abteilen, wie es ist so luxuriös zu reisen und einfach die Seele baumeln zu lassen, während draußen vor dem Fenster die unterschiedlichsten Städte und Landschaften vorbeiziehen.
    Beim Lesen bekommt man Lust darauf selbst so eine Reise zu unternehmen und sich richtig verwöhnen zu lassen.


    Obwohl die Handlung ständig vom einen zum anderen Paar springt, sind mir die Menschen nach und nach ans Herz gewachsen und ich habe sie gerne auf ihrer Reise begleitet, was sicher auch dem angenehm zu lesenden und ruhigen Schreibstil zu verdanken ist.


    Der Aufkleber auf dem Buch „ Die perfekte Strandlektüre“ trifft es auf den Punkt. Hier kann man abschalten und sich unterhalten lassen.


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    Imogen hält nichts mehr in London. Von Bekannten hat die Galeristin ein verlockendes Angebot aus New York erhalten, und die Beziehung zu ihrem Freund Danny steht kurz vor dem Aus. Sie hat die Taschen schon fast gepackt, da bekommt Imogen zu ihrem dreißigsten Geburtstag von ihrer Großmutter ein außergewöhnliches Geschenk: eine Fahrt im Orientexpress – bis nach Venedig. Doch die Fahrt in dem berühmten Zug ist nicht alles. Sie soll in der Lagunenstadt ein geheimnisvolles Bild abholen. Neugierig lässt Imogen sich auf das Abenteuer ein.


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    Das Buch ist in vier Abschnitte aufgeteilt, die jeweils in einer anderen Stadt am Meer in Frankreich spielen. Zwischen den Abschnitten liegen jeweils 10 Jahre, beginnend im Jahr 1972 mit der Geschichte des kleinen Philippe Avril, der den Urlaub wie jedes Jahr mit seinen Eltern am Meer verbringt. Er wäre so gerne auch im Mickey Mouse Club, wo die anderen Kinder scheinbar so viel Spaß haben, doch er muss sich alleine am Strand beschäftigen, während seine Eltern unter dem Sonnenschirm liegen.
    Zeitgleich schlendert die schöne Danielle am gleichen Strand entlang um unter dem Namen Natascha auf Männerjagd zu gehen, damit sie ihren Schmerz vergisst ...


    In jedem Zeitfenster gibt es fünf Kurzgeschichten, die jeweils von einer anderen Person handeln, die sich gerade an einem der Urlaubsorte befindet. Es sind immer nur Momentaufnahmen, die einen Blick hinter die Fassade gewähren und oft erschreckend wahr sind. Der Autor schildert seine genauen Beobachtungen und schafft es, dass der Leser sich in die Situationen und das Kaleidoskop der Gefühle hineinversetzen kann, egal ob es um Enttäuschung, Liebe, Träume, Ignoranz oder Gleichgültigkeit geht.
    Und so ist das Buch mal beschwingt und leicht und dann wieder traurig und fast schmerzlich.


    Ein besonderes Kunststück ist dem Autor gelungen, indem er die Personen alle miteinander verknüpft. Auf die ein oder andere Weise sind sie alle jemandem aus den vorangegangenen Kapiteln begegnet, manchmal ohne dass es ihnen bewusst ist.
    So ist z.B. Danielle/Natascha eine Bekannte von Philippes Mutter und eine weitere Geschichte handelt von einem der Männer, der zu ihren Eroberungen gehört.
    Nicht immer sind diese Querverbindungen offensichtlich und es war stellenweise eine Herausforderung die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen.


    Am Ende des Buches gibt es vier Schriftstücke die einen Einblick in die Zukunft einzelner Beteiligter gewähren.


    Fazit: Ein bunter Strauß aus Lebenseindrücken, der mir ein kurzweiliges Leseerlebnis beschert hat.
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    Inhalt
    Die 29-jährige Eva ist seit 10 Monaten mit ihrem Mann verheiratet, den sie vor zwei Jahren kennengelernt hat. Er ist die Liebe ihres Lebens.
    Doch bei einem gemeinsamen Wochenende am Meer kehrt Jackson von einem morgendlichen Angelausflug nicht zurück. Er ist von den Felsen gestürzt und wurde von den eisigen Fluten und den stürmischen Wellen verschlungen.
    Der Verlust ihres geliebten Mannes reißt ein tiefes Loch in Evas Leben. Sie vermisst ihn jeden Moment und möchte ihre Trauer mit den Menschen teilen, die ihm nahe standen. Deshalb reist sie nach Tasmanien um seine Familie kennenzulernen, die sie bis dahin noch nie gesehen hat. Doch statt auf Mitgefühl stößt sie auf Ablehnung und eine Mauer des Schweigens.
    Warum ist sie nicht willkommen und warum hat Jackson seit Jahren kein Wort mit seinem Bruder gewechselt?


    Meine Eindrücke
    Die Autorin beschreibt eindrücklich Stimmungen und Landschaften, sodass ich direkt in die Handlung eingetaucht bin und mitgefühlt habe. Sie erzählt ausführlich wie es Eva geht und man bekommt einen Eindruck davon, wie es für sie ist einen geliebten Menschen zu verlieren.
    Zitat: Das hatte sie über die Trauer mittlerweile gelernt: Es gibt kein verlässliches Muster, und es wird auch nicht schrittweise besser. Die Trauer verändert sich vollkommen willkürlich. Sie wächst und schrumpft in Wellen und überfällt einen ständig aus dem Hinterhalt.


    Als Gegenstück zu Evas Gefühlen und Erlebnissen kommt ab und zu Jackson am Ende eines Kapitels zu Wort so als würde er ein Gespräch mit Eva führen. Dadurch bleibt seine Figur lebendig und präsent.


    Als Eva in Tasmanien auf der Insel Wattleboon ankommt, wo Jacksons Bruder Saul lebt, wird sie von folgendem Schild begrüßt:
    Bitte legen Sie Ihre Uhr ab und entfernen Sie den Akku aus Ihrem Handy!Sie sind jetzt auf Wattleboon!
    Hier kommt Eva zur Ruhe. Sie lernt Tiefseetauchen und lässt dabei alles hinter sich, vergisst alles um sich herum, taucht sprichwörtlich ab. So ging es mir auch mit dem Buch. Ich bin erst wieder aufgetaucht, als ich es verschlungen hatte.


    Doch immer wieder wird diese Ruhe von Puzzlestücken aus Jacksons Vergangenheit erschüttert und Eva weiß bald nicht mehr was sie glauben soll, wodurch die Handlung immer spannender und fesselnder wird.


    Das Meer spielt immer wieder eine Rolle. Man merkt, dass die Autorin es liebt und bekommt eine Vorstellung davon wie schön und faszinierend dieses Element sein kann, wenn man sich darauf einlässt.


    Die Wellen des Meeres finden sich auf dem schönen Cover wieder. Es ist ein echter Blickfang und fällt sicher vielen Lesern ins Auge.


    Fazit: Ein gefühlvoller Roman, den man kaum aus der Hand legen mag.


    10 Punkte :-)

    Shan, ein ehemaliger chinesischer Ermittlungsbeamter, lebt als Strafgefangener in einem Lager in Tibet. Er war einst ein hoher Beamter, dem seine Intelligenz und Wahrheitsliebe zum Verhängnis wurden. Weitab von Peking fristet er ein sein Dasein zwischen schwerer Arbeit, Hunger und drakonischen Strafen. Kraft gibt ihm dabei ein tibetischer Mönch, der ihm Einblick in die buddhistische Religion gewährt.


    Als bei der täglichen Arbeit eine Leiche entdeckt wird, erinnert sich der Lagerkommandant an Shans Fähigkeiten und macht ihm zum Ermittler. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn es gibt einige Chinesen die eine konkrete Vorstellung von der Lösung des Falles haben.


    Die Lektüre des Buches ist mir nicht immer leicht gefallen. Mich hat entsetzt, was der Autor über die Zustände in Tibet enthüllt, wie die Chinesen mit der Bevölkerung, deren Religion und den Kulturschätzen umgehen. Vieles davon war mir schon zuvor bekannt. Trotzdem ist es entsetzlich, wenn es einem erneut so deutlich vor Augen geführt wird.
    Der Autor erzählt gerade genug, dass man den Schrecken erahnen kann, ohne sich in grausigen Details zu ergehen.


    Im Laufe seiner Ermittlungen begegnet Shan den unterschiedlichsten Tibetern, wodurch der Leser ein paar Informationen über Land und Leute bekommt. Die Lösung des Falls ähnelt einem Puzzlespiel, das Shan mühsam zusammensetzt.


    Ich bin froh, dass ich das Buch endlich im Rahmen des Tamka-Wettbewerbes gelesen habe, denn es hat zu Unrecht so lange auf meinem Sub geschlummert. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich noch weitere Teile der Reihe lesen werde, da ich für den ausführlichen Schreibstil des Autors in der richtigen Stimmung sein muss.


    Fazit: Ein Krimi bei dem nicht nur die Lösung des Falles im Mittelpunkt steht, sondern auch das tibetische Volk.

    Auf den ersten paar Seiten fand ich alles etwas verwirrend. Zum Glück dauerte es nicht lange und ich war wieder in der Handlung drin, auch wenn die „neue“ Chevie etwas gewöhnungsbedürftig war. Durch ihr Eingreifen in die Vergangenheit hat sich die Zukunft verändert und Chevies Leben dadurch auch. Sie ist jetzt eine brave Boxitenkadettin und von der forschen und selbstbewussten Agentin aus Band 1 ist nichts zu spüren.
    Doch sobald sie wieder in der Vergangenheit ist, ist sie wieder ganz die „Alte“ und rettet Riley aus einer brenzligen Situation. Gemeinsam mit dem Gangsterboss Malarkey bilden sie ein interessantes Gespann.


    Wie schon beim Vorgänger gibt es jede Menge Action und der Autor geht mit den Nebenfiguren nicht zimperlich um. Aufgelockert wird das Ganze durch den humorvollen Schreibstil, für den ich Colfer so mag, genauso wie für seine tollen, stellenweise auch aberwitzigen, Ideen.
    Der neue Charakter Figary, mit seinen Sprüchen und seiner ruppigen Art, hat viel zu meiner Unterhaltung beigetragen und er ist eindeutig meine Lieblingsfigur in diesem Buch.


    Es ist interessant zu lesen, was teilweise tatsächlich hinter Mythen steckt und wie bedenkenlos mancher Fanatiker seinem Leitbild folgt, selbst wenn er sich die Wahrheit dafür so zurechtrücken muss, dass es in seine Vorstellung passt.


    Leider hat es die Handlung trotzdem nicht immer geschafft mich zu fesseln und mit den Figuren mitzufiebern, vielleicht weil bei der ganzen Action das Zwischenmenschliche etwas zu kurz kommt.


    Am Ende gibt es einen Ausblick auf die Handlung in Band 3, der mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.


    Fazit: Die Mischung aus Zeitreiseabenteuer und Dystopie dürfte Actionfans, die einen humorvollen Schreibstil zu schätzen wissen, gut gefallen.


    7 von 10 Punkten

    Von der ersten Seite an hat mich der Schreibstil des Autors begeistert. Mir gefällt seine Ausdrucksweise und der immer wieder aufflackernde Humor. Doch am erstaunlichsten ist sein unglaublicher Einfallsreichtum mit dem er immer wieder fantasievolle Ideen und spannende Wendungen aus dem Hut zaubert.
    Trotz der langen Wartezeit auf diese Fortsetzung ist mir der Wiedereinstieg erstaunlich leicht gefallen. Erleichtert wurde mir dies u.a. durch ein Personenregister auf den ersten Seiten, dass auch Schwarz-Weiß-Bilder der besonderen Kinder zeigt.


    Das Kriegsgeschehen in England ist deutlich spürbar, prägt die Handlung und die Stimmung. Wie schon in Band 1 unterstreichen und verstärken die Schwarz-Weiß-Bilder die teilweise bedrückende und düstere Atmosphäre.


    Wir begleiten die Kinder auf ihrem Weg nach London. Eine besondere Dringlichkeit erhält ihre Reise durch ein Ultimatum, nach dessen Ablauf es nicht mehr möglich ist, Miss Peregrine ihre menschliche Gestalt wieder zugeben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem ihnen immer die Wights dicht auf den Fersen sind. Unterwegs haben die Besonderen interessante Begegnungen und müssen sich immer wieder behaupten, wobei ihnen ihre verschiedenen Begabungen helfen. Viel Verantwortung lastet hier auf Jacob, dessen Talent darin liegt Hollowgasts zu spüren.


    Auch wenn für mich nicht immer alles logisch und nachvollziehbar war, gefällt mir das Buch genauso gut wie Band 1, wenn nicht sogar ein bisschen besser. Es ist sehr spannend und abwechslungsreich und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt.
    Auf die Fortsetzung warte ich voller Ungeduld und hoffe, dass sie nicht so lange auf sich warten lässt, wie dieses Buch.

    Altersempfehlung: 12-15 Jahre


    Inhalt
    Im Jahr 2049 lebt eine ausgewählte Gruppe von Handwerkern mit ihren Familien im Kölner Dom, um ihn zu erhalten und zu restaurieren. Dorthin zieht der 13-jährige Anton mit seinen Eltern. Gleich am ersten Tag jagt ihn eine Bande von Jugendlichen durch die Straßen Kölns, um ihn zu verprügeln. Gerade noch rechtzeitig kann er in den Dom flüchten.
    Dieser entwickelt sich zu Antons Zuflucht und neuer Heimat, was sicher auch daran liegt, dass er schnell Freunde findet mit denen er gemeinsam gegen die Intrigen des Stadtpräsidenten kämpft, der die Gemeinschaft mit aller Macht aus dem Dom vertreiben möchte.


    Meine Eindrücke
    Das Buch wird mit „ein packender Zukunftsroman“ beworben. Deshalb hatte ich ein etwas futuristischeres Köln erwartet, als es hier im Buch beschrieben wird. Manche Jugendliche tragen neue Textilien aus Hightechfasern und die Fahrzeuge haben sich auch etwas verändert, aber das war es im Grunde schon.
    Es ist zwar durchaus realistisch, dass sich unsere Welt in 35 Jahren nicht gravierend verändert, aber von einem Zukunftsroman hatte ich mir einfach ein paar Fortschritte und Entwicklungen erhofft.


    Trotzdem habe ich Antons Geschichte gerne gelesen. Wir erleben wie sich innerhalb der drei beschriebenen Tage sein ganzes Leben ändert und er immer wieder an seine Grenzen gehen muss. Dabei erlebt er seine erste große Liebe und wird mit Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert.


    Immer wieder werden Straßennamen und Details des Domes erwähnt, was vor allem für Kölner interessant sein dürfte. Zum Glück geschieht dies in einem Maß, das mich nicht gestört hat.


    Sobald es um Antons Eltern ging, wurde ich wütend beim Lesen. Ihnen ist ihr Kind total egal. Sie machen sich keine Sorgen um ihn und ich hatte sogar das Gefühl, dass er ihnen lästig ist. Es wird nichts Positives über sie erwähnt. Generell wird eine deutliche Schwarz-Weiß-Malerei betrieben. Hier gibt es nur gut oder böse, und das sehr ausgeprägt.


    Wenn Anton nicht gerade von einer Bande Jugendlicher angegriffen oder verfolgt wird, verläuft die Handlung eher ruhig. Wir erleben, wie Anton mit seinen neuen Freunden den Dom erkundet und erfahren wie die Dombauer leben, wie sie arbeiten und wie sie organisiert sind.
    Mir hat das gut gefallen, doch ich bin mir nicht sicher, ob sich junge Leser dafür begeistern können, denn richtig spannend wird es erst zum Ende hin.
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    Zu diesem Buch habe ich nur gegriffen, weil ich es für einen Wettbewerb angemeldet habe. Ohne große Erwartungen habe ich mit dem Lesen begonnen und war überrascht, wie schnell mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat.


    Lindahl lebt zurückgezogen und verbittert in dem kleinen Ort Pooley. Indem er sich aus Frustration und Selbstverachtung mit dem flüchtigen Verbrecher Parker zusammentut, hofft er sein Leben zu ändern. Doch bald fällt es ihm schwer mit den Ereignissen Schritt zu halten und er kommt sich vor wie ein Rodeoreiter, der zum ersten Mal in seinem Leben auf einem wildbockenden Bronco sitzt, und dass ein Sturz eine unglaubliche Katastrophe nach sich ziehen würde.


    Parker wird als abgebrühter und kühler Gangster beschrieben, der schnelle Entscheidungen trifft. Er ist frei von jeglicher Emotion und das Einzige, was ihn vom Töten abhält, ist die Tatsache, dass das nur die Motivation der Polizei erhöht ihn zu schnappen. Wenn es sich jedoch nicht vermeiden lässt, dann tötet er ohne jegliche Reue.
    Er dringt in den Mikrokosmos dieser Kleinstadt ein und wirbelt das Leben einiger Einwohner durcheinander. Er weht durch ihr Leben wie ein kalter Wind durch Herbstblätter und es ist interessant welche Eigenschaften und Reaktionen der Betroffenen dabei zu Tage treten.


    Mit Parker hat Richard Stark eine Figur geschaffen, die ich trotz (oder gerade wegen) ihrer kriminellen Energie und Emotionslosigkeit faszinierend finde.


    Ich gebe 8 von 10 Punkten

    Inhalt:


    Die Handlung schließt nahtlos an das Ende von Band 1 an. Day und June sind auf der Flucht und auf dem Weg nach Las Vegas, wo sie sich den Patrioten anschließen werden. Jeder von ihnen erhält eine schwierige und wichtige Aufgabe, um den Rebellen beim Sturz der Republik zu helfen.
    June wird auf Anden, den neuen Elektor, angesetzt um sein Vertrauen zu gewinnen und Day, der Held des Volkes, soll Anden erschießen. Ist es nicht das, was sich die beiden wünschen? Die Macht der Republik durch den Tod des Elektors zu brechen und die Menschen in eine Rebellion und in die Freiheit zu führen? Doch nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und die beiden Protagonisten werden in einen Strudel aus Intrigen und Machtspielen gezogen.


    Meine Eindrücke:


    Es hat lange gedauert, bis mich das Buch fesselte. Anfangs fiel es mir sehr leicht es aus der Hand zu legen. Doch ab der Hälfte hat es mich doch wieder gepackt. Es wurde spannender und ich hatte mich an die Veränderung des Verhaltens einzelner Charaktere gewöhnt.


    Das war es vor allem was mich beim Lesen gestört hat. Tess und Day verhalten sich ganz anders als in Band 1, sodass ich sie stellenweise kaum wiedererkannte.
    Tess ist zu einer eifersüchtigen Zicke mutiert und Day, der immer so darauf bedacht war niemanden zu verletzen, wirkte auf mich mordlüstern. Auch dass sich der früher so vorsichtige junge Kämpfer unkritisch von anderen beeinflussen lässt hat mich erstaunt und passt für mich einfach nicht zu dem Day den ich bisher kannte.


    Lediglich Junes Figurenzeichnung hat mich überzeugt. Mir war zwar von Anfang an klar, wie sich die Geschichte entwickelt, nachdem sie auf Anden angesetzt wurde, aber trotzdem habe ich gerade die Abschnitte mit June und Anden besonders gerne gelesen. Sie waren für mich stimmig und gut geschrieben.


    Endlich erfahren wir mehr darüber wie es zur Entstehung der Republik und der Kolonien kam und noch viele weitere Fragen, die ich beim Lesen von Band 1 hatte, wurden hier beantwortet.


    Nach dem actionreichen Showdown hat sich Marie Lu eine überraschende Wendung einfallen lassen und ich bin gespannt, wie sie die Geschichte weitergehen lässt.


    Fazit: Trotz einiger Schwächen und anfänglicher Längen, ist es eine gelungene Fortsetzung.


    7/10 Punkte

    Als Ellens Mann sich einen Spaß erlaubt und sie in den Fluss Trave bei Lübeck schubst, landet sie nicht nur im Wasser, sondern direkt in einem Wurmloch, dass sie im Mittelalter im Jahr 1235 wieder ausspuckt.


    Ellen merkt nicht gleich was passiert ist und hat das Gefühl, sie ist in einem Mittelalterfestival gelandet. Dementsprechend verhält sie sich und stößt mit ihrer lockeren Art sich auszudrücken und ihrer figurbetonten Kleidung gleich bei ihrer ersten Begegnung den örtlichen Klerus und den Hauptmann der Soldaten Lübecks so vor den Kopf, dass die beiden es sich zum Ziel setzen dieses Dämons habhaft zu werden.


    Ihre Kampfsportausbildung bewahrt sie vor der sofortigen Verhaftung und auf ihrer Flucht begegnet sie immer wieder dem faszinierenden Dänen Mikael, der ihr hilft zu entkommen und in dieser für sie fremden Zeit zurechtzukommen.
    Die Szenen der beiden sind geprägt von humorvollem Geplänkel und einer erotisch aufgeladenen Atmosphäre.


    Durch Ellens Erlebnisse zeichnet die Autorin ein pralles Bild dieser Zeit und welches Leben damals Frauen führten, oft ein erschreckendes Bild, dass nichts gemein hat mit verklärten Vorstellungen.


    Ria Wolf ist ein spannendes und fesselndes Zeitreiseabenteuer gelungen, mit sympathischen Protagonisten, um die sie eine prickelnde Liebesgeschichte gewebt hat.


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    Als es Ellen Bruckner nach einem Sturz in die Trave wieder an Land schafft, findet sie sich in einer ihr völlig fremden Welt wieder. Sie wähnt sich im Koma und erlebt einen schrecklich realen Albtraum, in dem sie sich im Jahre 1235 in Lübeck befindet. Bald schon wird sie des Teufels bezichtigt und ihr harmloses Kampfsporthobby zu einer Überlebensfrage. Der Geächtete Däne Mikael Ranulfson nimmt die merkwürdige aber wunderschöne junge Frau in Not bei sich und seiner Truppe auf. Sie fasziniert und bezaubert ihn gleichermaßen. Er möchte nicht nur ihre Kampfkunst erlernen, sondern sie beschützen und in seinem Leben behalten. Doch Niedertracht und Verrat sowie mächtige Feinde lauern, und gemeinsam müssen Ellen und Mikael nicht nur für ihre Liebe, sondern auch für ihr Schicksal kämpfen.


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    Inhalt
    Die Handlung spielt in einer Welt, etliche Zeit nach dem 3. Weltkrieg. In ganz unterschiedlichen Städten, die wie zwei verschiedene Welten sind, leben Flynn und Meleike.


    Meleike lebt in Adeva, einer Stadt aus Trümmern, in welcher die Menschen ein einfaches Leben führen. Doch ein Teil von ihnen hat besondere Gaben, wie z.B. Hellsehen oder Telepathie. Diese Welt wird durch einen Angriff aus Lum, der Stadt des Lichtes, bedroht. Als Meleike dies in einer Vision sieht, macht sie es sich zur Aufgabe das zu verhindern und die Menschen in Adeva zu beschützen.


    Verbunden ist Meleikes Schicksal mit Flynn, der in Lum lebt. Dort ist alles modern und fortschrittlich und die Menschen dort haben keine besonderen Gaben. Doch bei Flynn zeigt sich eine Gabe, was ihn zu einem Verfolgten macht.
    Ihm ist es bestimmt sich gemeinsam mit Meleike in das Abenteuer zur Rettung Adevas zu stürzen.


    Meine Eindrücke
    Besonders am Anfang hat mir das Buch gut gefallen. Die Idee mit den Gaben hat mich fasziniert und ich war gespannt, wie Meleike Adeva retten will und wann sie Flynn das erste Mal begegnet. Voller Phantasie und Gefühl beschreibt die Autorin wie die 15-jährigen in Adeva ihrer Gaben erhalten, wie verzweifelt Meleike war als sie leer ausging und was sich danach ereignete.


    Sobald sich Flynn und Meleike jedoch auf den Weg nach Lum machten, tauchten Umgereimtheiten auf, die sich bis zum Ende hin immer mehr anhäuften. Das hat leider meine Lesefreude getrübt und meinen Lesefluss etwas gehemmt.


    Über Lum, seine Einwohner und wie das Leben dort ist hätte ich gerne mehr erfahren. Auch bleibt vollkommen im Dunkeln wie es in der restlichen Welt aussieht, welche Städte und Länder noch besiedelt sind und wie es den Menschen dort geht.
    Vielleicht holt das Eva nach, falls es eine Fortsetzung gibt, denn sie hat meine Neugier geweckt. Stoff genug würde es geben.


    Meleike und Flynn sind die jugendlichen Protagonisten, deren Gefühle und Beweggründe glaubwürdig beschrieben werden. Teilweise stolpern sie allerdings etwas planlos durch die Geschichte, sodass der Zufall ihnen ab und zu helfen muss.


    Besonders gut hat mir gefallen, dass es hier nicht immer eine Rettung in letzter Sekunde gibt und nicht jedes schlimme Ereignis verhindert wird. Sicher gibt es auch positive Entwicklungen, sonst würde das Lesen ja keinen Spaß machen, aber die Autorin hat hier ein gutes Gleichgewicht gefunden.


    Evas schöner Schreibstil und ihre Einfälle haben dafür gesorgt, dass ich das Buch gerne zu Ende gelesen habe.


    Fazit: Ein Erstlingswerk mit interessanten Ideen und einer wendungsreichen Handlung, die leider nicht immer ganz logisch ist

    Hector lebt mit seinem Vater ein angenehmes Leben im Wohlstand in der Stadt Urbs Umida. Ihr gemeinsames Hobby ist das Züchten und Konservieren von Schmetterlingen.
    Doch die Idylle hat ein Ende als der schmierige Betrüger Gulliver Truepin auftaucht und Hectors Vater in den Tod treibt.
    Hector verliert alles, seinen Vater, sein bisheriges Zuhause und seinen Wohlstand. Doch obwohl er auf der Straße landet, gibt es immer wieder Menschen, die für ihn da sind.
    Allerdings kennt Hector nur ein Ziel: Rache....


    Meine Eindrücke
    Es hat gedauert, bis das Buch mein Interesse geweckt hat. So richtig gepackt hat es mich allerdings bis zum Ende nicht.


    Der Schreibstil lässt sich leicht lesen, was sicher auch daran liegt, dass es ein Buch für Kinder und Jugendliche ist. Das Schriftbild bei den Briefen an Polly, war jedoch ungewohnt und hat meinen Lesefluss gehemmt.


    Obwohl Hector ein sympathischer Protagonist ist, habe ich nicht richtig mit ihm mitgefiebert. Er wird als Jugendlicher dargestellt, der am Scheideweg seines Lebens steht. Er muss entscheiden, was für ein Mensch er in Zukunft sein möchte, wo sein Weg ihn hinführt. Lässt er sich vom Reichtum blenden und von seinen Rachegelüsten vergiften?


    Ihm gegenüber stehen die beiden Bösewichte Truepin und Lady Mandible. Truepin wird von seiner Gier nach Reichtum angetrieben. Er ist verschlagen, durchtrieben und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Ein schlechtes Gewissen oder Skrupel sind ihm fremd.


    Etwas geheimnisvoller ist hingegen Lady Mandible. Es wird erst ihm Laufe der Handlung deutlich, zu was sie fähig ist. Sie wirkt auf mich wie eine gelangweilte Hexe, die immer extremere Aktionen braucht, um sich zu unterhalten. Ihr Antrieb scheint mir Machtgier, Arroganz und Langeweile zu sein.


    Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich war auf die bizarren und grausigen Ereignisse, die sich zum Ende hin immer mehr häufen, nicht gefasst und war erstaunt, dass die Altersempfehlung bei „ab 12 Jahren“ liegt.


    Am besten hat mir das Buch in den Momenten gefallen, wenn Hectors Leidenschaft für die Schmetterlinge und das Rätselraten geschildert wird. Da konnte ich mitfühlen und mitraten, auch wenn ich kein einziges der Rätsel lösen konnte. Zum Glück stehen die Lösungen im Anhang. :-]


    Die ersten beiden Teile der Reihe liegen auch schon auf meinem Sub. Im Moment habe ich aber nicht die geringste Lust sie zu lesen.


    Fazit: Eine zum Ende hin bizarre und grausige Geschichte um einen Jungen, der entscheiden muss, welchen Weg er einschlägt.


    6 von 10 Punkten

    Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen.


    Zum einen hat mir die Idee mit dem Gedächtnisverlust von Jennifer gefallen. Sie wacht im Krankenhaus auf und kann sich an nichts mehr erinnern, auch nicht an ihren Ehemann. Da ich den Klappentext des Buches nicht gelesen habe, hatte ich keine Ahnung was für eine dramatische und traurige Geschichte da auf mich zukommt.


    Genauso interessant fand ich das Sittengemälde der Zeit um 1960, dass die Autorin hier zeichnet. Dieses Zeitporträt hat Jojo Moyes geschickt mit dem Schicksal ihrer Protagonistin verknüpft, wodurch die Reaktionen und das Verhalten von Jennifer für mich viel nachvollziehbarer wurden. Damals war eine Frau einfach nicht so frei in ihren Entscheidungen, wie heute.


    Anfangs hatte ich Probleme damit, einzuordnen in welcher Reihenfolge die Ereignisse erzählt werden, bis ich merkte, dass zum einen die Vorgeschichte bis zu dem verhängnisvollen Unfall geschildert wird, abwechselnd mit Jennifers verzweifelten Versuchen sich wieder in ihrem Leben zurechtzufinden und ihre Gedächtnislücken zu füllen.


    Besonders traurig fand ich die Seite vor jedem neuen Kapitel. Dort waren echte letzte Worte zu lesen. Diese wurden der Autorin von Männern und Frauen zur Verfügung gestellt, die diese Nachrichten über das Ende ihrer Beziehung genau in dieser Form erhalten haben.


    Die zweite Handlungsebene rund um Ellie hatte für mich nicht die gleiche bedrückende Atmosphäre, wie die Hauptstory, auch wenn es hier erneut um eine unglückliche Liebe geht. Doch Ellie lebt im hier und jetzt und kann frei entscheiden, wie sie leben möchte und mit wem.


    Mit ihren genauen Beschreibungen der Menschen, der Gefühle, Gedanken und der Orte ließ die Autorin mich regelrecht in die Handlung eintauchen. Sie hat das dichte Drama rund um Jennifers Vergangenheit geschickt mit der etwas leichteren Handlung um Ellie verbunden. Der zweite Teil ließ sich leichter und unbeschwerter lesen.


    Fazit: Ein Roman über zwei Frauen, die eine unglückliche Liebe in ganz unterschiedlichen Zeiten erleben.

    Auf mich hat das Buch nicht wie ein Roman gewirkt, sondern vielmehr wie ein Märchen aus einer fantastischen Welt. Die Personen sind zwar liebevoll gezeichnet, doch geht dies nicht in die Tiefe. Außerdem verweilt die Handlung nie sehr lange bei einer Situation, wodurch die Lektüre sehr kurzweilig war.


    Immer wieder hat mich die Autorin mit ihren Ideen überrascht und erfreut. Sie hat so viele fantasievolle Einfälle aus denen eine magische, düstere, aber auch zauberhafte Welt entstanden ist. Da ist z.B. das Internat selbst, düster, feucht, mitten in einem Sumpfloch und umgeben von einem düsteren und gefährlichen Wald. Eigentlich kein Ort zum Wohlfühlen und doch wird es für die drei Mädchen zu einem Ort der Zuflucht.


    Im Mittelpunkt steht die Freundschaft der drei und die Frage warum sie als Kinder entführt wurden. Nach und nach wird dieses Geheimnis gelüftet und die Leser erfahren, dass von Ihnen das Schicksal der Welt Amuylett abhängt.


    Die Handlung ist in sich abgeschlossen, doch es gab einige Dinge, von denen ich wissen möchte, wie sie sich weiterentwickeln und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Fazit: Eine zauberhafte Geschichte mit kindlichem Charme.

    Die Autorin hat die griechische Sage um Orpheus und Eurydike an eine Highschool in der heutigen Zeit verlegt. Im Mittelpunkt stehen Nikki und Jack, deren Liebe so groß ist, dass Nikki sogar im Ewigseits von Jack träumt, obwohl ein Mensch dort normalerweise alles vergisst.


    Für 6 Monate darf Nikki in ihr altes Leben zurückkehren. Sie hatte sich damit abgefunden und wollte sich nur von Jack und ihrer Familie verabschieden und diese Zeit genießen. Doch nach und nach wird der Wunsch in ihr wach, endgültig in ihr altes Leben zurückzukehren.


    Und schon sind wir bei den beiden großen Fragen dieses Buches: Was ist in der Vergangenheit passiert, dass Nikki freiwillig mit Cole in das Ewigseits gegangen ist und gibt es eine Möglichkeit für sie der Rückkehr ins Ewigseits zu entgehen?


    Natürlich wartet die Autorin mit der Auflösung bis zum Ende und bis dahin passiert nicht allzuviel Spannendes, denn anfangs schleppt sich Nikki recht passiv durch die Geschichte.


    Der Fokus ist auf Nikki und Jack und ihre Liebe gerichtet. Dabei gibt es zwei Handlungsebenen. In der einen erleben wir nach und nach die Vergangenheit, bevor Nikki ins Ewigseits gegangen ist und in der anderen eiern Nikki und Jack umeinander im Hier und Jetzt herum und Cole funkt dauernd dazwischen.


    Das Verrückte ist, obwohl es sich hier um einen etwas handlungsarmen, vorhersehbaren aber sehr romantischen Teenieroman voller Klischees handelt, habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Zum Teil lag es bestimmt an dem Schreibstil, der sich sehr flott lesen lässt.


    6/10 Punkte