Beiträge von Aurian

    Überraschend habe ich heute mit der Post das Buch von Camilla Läckberg bekommen. :-] Die Email ist scheinbar von meinem Spamfilter gefressen worden. :gruebel


    LG, Aurian

    Meine Eindrücke
    In einem sehr angenehmen Erzählstil beschreibt die Autorin die Geschichte von Tristan und Isolde aus der Sicht von König Marke. Die Handlung ist sehr unterhaltsam, spannend und oft auch ironisch, aber manchmal auch brutal und entsetzlich.
    Durch die genaue Schilderung von Markes Leben, seinen Erlebnissen und den Personen, denen er begegnet, kann man gut nachvollziehen, warum er zu dem Menschen wird, der er am Ende ist. Dabei hat sich die Autorin wirklich gelungene Charaktere einfallen lassen, die ihn formen, bespitzeln oder einfach nur mögen. Die Personen werden so detailliert und facettenreich dargestellt, dass sie nie einseitig oder unglaubwürdig wirken.
    Doch leider ist die Autorin so auf Marke fixiert und stellt dabei Tristan und Isoldes Liebe und Gefühle bewusst in den Hintergrund. Beim Lesen hätte ich oft gerne gewusst, was in den beiden vorgeht, was sie fühlen und denken, denn dadurch wäre das Gesamtbild abgerundet worden.
    Aufgrund der Schilderung von Isolde als unreife und farblose junge Frau kann man verstehen, warum sie das Interesse des älteren und weltgewandten Königs nicht wecken kann.


    Fazit
    Ein schön zu lesendes Buch, mit einer spannenden und unterhaltsamen Handlung um eine faszinierende Sagengestalt. Es gibt so viele wunderbare Sätze, dass ich das Buch bewusst nicht verschlungen habe, sondern ich habe es vielmehr in Ruhe genossen. Das war sicher nicht mein letztes Buch von Frau Alvarez.

    Zitat

    Original von streifi
    Knaup ist im Allgäu aufgewachsen ;-)


    Echt? Trotzdem verkörpert er für mich nicht das Bild, dass ich mir von Kommissar Kluftinger gemacht habe, aber jetzt kann ich wenigsten verstehen, warum die Wahl auf ihn gefallen ist. Danke für die Info!! (Auch wenn ich sie jetzt erst entdeckt habe :-()

    Das ist wirklich eine tolle Bücherserie für Kinder! Mit meiner Jüngsten lese ich jeden Abend gemeinsam in diesen schönen und spannenden Büchern, die auch meine große Tochter während ihrer Grundschulzeit gerne gelesen hat.


    Für alle, die diese Bücher noch nicht kennen hier mal eine Kurzbeschreibung:


    Eines schönen Sommertages tauchte im Wald von Pepper Hill im amerikanischen Bund3esstaat Pennsylvania ein Baumhaus auf. Der achtjährige Philipp und seine Schwester Anne kletterten hoch und entdeckten, dass es voller Bücher war. Die Geschwister fanden außerdem heraus, dass es verzaubert war. Denn mit diesem Baumhaus konnten sie zu all den Orten reisen, die sie in den Büchern sahen. Alles, was sie dazu tun mussten, war, auf eines der Bilder zu deuten und sich dort hinzuwünschen.
    Philipp und Anne besuchten mit dem Bauhaus z.B. die Dinosaurier, die Ritter, eine ägyptische Königin, Piraten, Ninjas und den Regenwald am Amazonas.


    Mit diesen Büchern kann man vor allem auch Jungs, die sonst nicht so gerne lesen, begeistern, da es sich um Themengebiete handelt, die sie interessieren.
    Ein Buch hat jeweils ca 90 Seiten und ist in kurze Kapitel eingeteilt, die mit zur Handlung passenden Schwarz-Weiß-Zeichnungen aufgelockert sind.


    Wenn man nicht jeden Band einzeln kaufen möchte, gibt es auch Sammelbände, die jeweils 3 od. 4 Bücher beinhalten und dadurch um einiges günstiger sind.


    Bisher sind folgende Bände erschienen:


    Das magische Baumhaus (1) - Im Tal der Dinosaurier
    Das magische Baumhaus (2) - Der geheimnisvolle Ritter
    Das magische Baumhaus (3) - Das Geheimnis der Mumie
    Das magische Baumhaus (4) - Der Schatz der Piraten
    Das magische Baumhaus (5) - Im Land der Samurai
    Das magische Baumhaus (6) - Gefahr am Amazonas
    Das magische Baumhaus (7) - Im Reich der Mammuts
    Das magische Baumhaus (8) - Abenteuer auf dem Mond
    Das magische Baumhaus (9) - Der Ruf der Delfine
    Das magische Baumhaus (10) - Das Rätsel der Geisterstadt
    Das magische Baumhaus (11) - Im Tal der Löwen.
    Das magische Baumhaus (12) - Auf den Spuren der Eisbären.
    Das magische Baumhaus (13) - Im Schatten des Vulkans.
    Das magische Baumhaus (14) - Im Land der Drachen.
    Das magische Baumhaus (15) - Insel der Wikinger
    Das magische Baumhaus (16) - Auf der Fährte der Indianer
    Das magische Baumhaus (17) - Im Reich des Tigers.
    Das magische Baumhaus (18) - Rettung in der Wildnis.
    Das magische Baumhaus (19) - Abenteuer in Olympia.
    Das magische Baumhaus (20) - Im Auge des Wirbelsturms.
    Das magische Baumhaus (21) - Gefahr in der Feuerstadt.
    Das magische Baumhaus (22) - Verschollen auf hoher See.
    Das magische Baumhaus (23) - Das Geheimnis des alten Theaters
    Das magische Baumhaus (24) - Den Gorillas auf der Spur
    Das magische Baumhaus (25) - Im Land der ersten Siedler
    Das magische Baumhaus (26) - Abenteuer in der Südsee
    Das magische Baumhaus (27) - Im Auftrag des Roten Ritters
    Das magische Baumhaus (28) - Das verzauberte Spukschloss

    Zitat

    Original von Nell
    Ich muß sagen, daß mir die Queen noch nie so sympathisch war, wie in diesem Büchlein.


    Da kann ich dir nur zustimmen! :wave


    Eine schöne und auch etwas traurige Geschichte über einen Menschen der immer funktioniert hat wie ein guter Motor und durch seine neu entdeckte Liebe zur Literatur bei seinem Umfeld nur auf Unverständnis stößt.
    Mit einem Augenzwinkgern erzählt der Autor diese Geschichte und ich habe sie gerne gelesen. Das scheinbar seltsame Verhalten der Queen wird sehr unterhaltsam geschildert und die ein oder andere Situation dürfte vielen Buchbegeisterten bekannt sein. Ihr Hofstaat steht dem Ganzen etwas ratlos gegenüber und versucht dezent die Queen wieder „auf Kurs“ zu bringen.
    Erstaunt hat mich, dass es, außer einem Küchenjungen, niemanden gab, der Verständnis für das neue Hobby der Queen hatte, oder es sogar teilte.


    Diese Geschichte ist eine Liebeserklärung an die Literatur und an die Queen die vom Autor liebevoll und mit feinem Humor beschrieben wird und der dabei ganz ohne große Effekte auskommt.

    5. Band aus der Felidae Reihe


    Inhalt:
    Als Francis’ Herrchen der Ruf erreicht, im Forum Romanum die Ausgrabungen von neu entdeckten Katakomben zu überwachen, will er seinen Fracis in einer Katzenpension unterbringen. Doch der gerissene Kater macht das Spiel nicht mit und geht als blinder Passagier mit auf die Reise, um endlich auch in die Stadt seiner Träume zu gelangen. Der spitzohrige Tourist landet zielsicher am Largo Argentina, wo unzählige Streuner leben und er gleich mit einer ersten Katzenleiche konfrontiert wird, die auf merkwürdige Art und Weise verstümmelt wurde. Francis’ Neugierde ist geweckt und er macht sich erneut auf die Suche nach dem Täter.


    Meine Eindrücke:
    Von Anfang an konnte mich das Buch nicht fesseln. Francis’ Gedanken sind nicht so witzig und bissig wie bei den Vorgängern und nur selten zünden die Pointen, manchmal sind sie sogar etwas geschmacklos. Auch die Spannung lässt zu wünschen übrig, da durch die doch recht ausführlichen Beschreibungen von Roms Sehenswürdigkeiten die Handlung oft an Fahrt verliert. Ich hatte fast das Gefühl, das der Autor ja irgendwie die Seiten füllen muss und wenn schon nicht mit Handlung oder originellen Ideen, dann wenigstens mit Details einer faszinierenden Stadt, was für einen Krimi aber nicht unbedingt ideal ist. Erst zum Schluss hin wird es besser, auch wenn dieser für meinen Geschmack etwas konstruiert und übertrieben wirkt.
    Gut gefallen haben mir die Artgenossen, die Fancis in Rom kennengelernt hat. Sie hätten ruhig einen größeren Anteil an der Handlung haben können. Doch ohne die zu starke Vermenschlichung, die ihnen der Autor teilweise zugeschustert hat, wie z.B. eine Katze, die Tränen weinte, obwohl Katzen gar nicht weinen können.


    Fazit:
    Absurde Handlung, die gerne anspruchsvoll, bissig und spannend wäre, dieses Ziel aber leider zu selten erreicht und stattdessen zu oft gepflegte Langeweile bietet. Vorher hatte ich „Felidae“ und „Francis“ gelesen und an die beiden kommt das Buch bei weitem nicht heran. Das war wahrscheinlich mein letzter Felidae Roman.


    Folgende Bände dieser Reihe sind bis jetzt erschienen:
    Felidae
    Francis – Felidae II
    Cave Canem
    Das Duell
    Salve Roma!
    Schandtat


    ____________

    Klappentext
    In Cardiff, der Hauptstadt von Wales, verläuft der Alltag des 45jährigen Dr. Dafydd
    Woodruff ohne nenneswerte Höhen oder Tiefen. Sein Beruf ist ihm zur Routine geworden
    und bietet längst keine Herausfordungen mehr.
    Das einzige Problem in seinem Leben ist der bislang unerfüllte Wunsch seiner Frau Isabel
    nach einem Kind. Da erhält Dafydd aus heiterem Himmel einen Brief aus Moose Creek, einem
    kleinen Ort im arktischen Norden Kanadas. Darin teilt ihm die 13jährige Miranda mir, dass sie
    gerade von ihrer Mutter Sheila Hailey erfahren hat, wer ihr leiblicher Vater und der ihres
    Zwillingsbruders ist: Niemand anders als Dafydd. Eine DNA-Analyse scheint den untrüglichen
    Beweis dafür zu liefern. Doch wann hat er sie gezeugt? Er kann sich nicht daran erinnern,
    jemals mit Sheila intim gewesen zu sein. Er war der temperamentvollen Krankenschwester
    begegnet, als es ihn vor mehr als einem Jahrzehnt auf der Flucht vor einem schrecklichen
    Ereignis nach Moose Creek verschlagen hatte.
    Jetzt holt ihn seine so lange begrabene Vergangenheit wieder ein und bedroht seine Ehe.
    Dafydd sieht nur eine Möglichkeit: Er muss zurück nach Moose Creek und die Wahrheit
    herausfinden.


    Meine Meinung
    Im ersten Teil wird die Handlung auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen erfahren wir in
    der Gegenwart wie Dafydd heute lebt und wie seine Frau auf die Briefe aus Kanada
    reagiert. Zum anderen wird in Rückblenden von Davydds Zeit in Moose Creek berichtet.
    Im zweiten Teil kehrt Dafydd nach Kanada zurück, um zu klären, was Sheila von ihm
    erwartet und wie es zur Zeugung der Kinder kam. Dort begegnet er vielen alten
    Bekannten wieder.


    Die Handlung hat mich angenehm überrascht. Ich bin von einer Liebesgeschichte mit
    ein paar Verwicklungen ausgegangen. Doch das Buch bietet viel mehr. Es wird davon
    berichtet wie ein Arzt sich fühlt, nachdem ihm ein Kunstfehler unterlaufen ist. Wie wird
    man damit fertig? In diesem Fall floh Dafydd in die Abgeschiedenheit der kanadischen
    Wildnis, in einen kleinen Ort namens Moose Creek.
    Dort trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen. Es gibt dort skurile Einsiedler, biestige
    Krankenschwestern, warmherzige Frauen und andere Menschen, die vor ihrer Vergangen-
    heit geflohen sind und den Weg zurück in ihr altes Leben nicht mehr gefunden haben.
    Die Handlung hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch kaum aus der Hand
    gelegt habe. Es ist flüssig und spannend geschrieben und der Schreibstil der Autorin lädt
    zum Weiterlesen ein. Besonder gut haben mir die Menschen von Moose Creek gefallen,
    allen voran ein alter Mann, names Sleeping Bear, der alleine in den Wälder lebt und sich
    mit Dafydd anfreundet.
    Schade nur, dass die Autorin scheinbar meint, sie müsse die Handlung mit erotischen
    Handlungen und Anspielungen aufpeppen. Das alleine wäre ja noch nicht so schlimm, aber die
    Ausdrucksweise kam mir sehr grob und vulgär vor, z.B. " Seine Krawatte hing schlaff herab wie
    eine abgestorbene E......" Was bitte soll eine Krawatte denn sonst tun? Irgendwie passen
    diese Beschreibungen nicht zum Rest des Buches und werten es leider in meinen Augen ab.
    Zum Glück ist das Buch ansonsten so gut, dass ich es trotzdem sehr gerne gelesen habe.

    Inhalt
    Bella hat Geburtstag und sie hat keine Lust zu feiern. Doch sie hat nicht mit der Begeisterung von Edwards Familie gerechnet, die sie mit einer Feier überrascht. Leider verläuft die Party anders als geplant und Edward hat das Gefühl, dass Bella durch ihn immer wieder in Lebensgefahr gerät. Sein darauffolgender Entschluss ändert Bellas und sein Leben von Grund auf. Wie wird es nun weitergehen?


    Meine Eindrücke
    Wie ich schon mehrfach gelesen hatte, spielt ein Großteil der Handlung ohne Edward. Ich war skeptisch. Kann das funktionieren, spannend sein, mich fesseln? Es ist erstaunlich, aber der Autorin ist es tatsächlich gelungen die Geschichte um ein paar neue, interessante Facetten zu bereichern.
    Außerdem schildert sie die Gefühle und Gedanken der Personen so ausführlich und glaubwürdig, dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Aber gerade diese Ausführlichkeit wurde für meinen Geschmack stellenweise sehr ausgereizt.
    Trotzdem hat mir das Lesen viel Spaß gemacht hat und ich habe den Verlauf der Geschichte gespannt verfolgt, auch wenn doch eigentlich klar war, wie sie ausgeht.
    Zum Schluß blieben doch noch ein paar Fragen offen, die neugierig auf den nächsten Band machen.


    Eine wirklich gelungene Fortsetzung!

    Ich habe diese Reihe schon vor vielen Jahren gelesen und sie zählt zu meinen Lieblingsfantasybüchern. Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten mich an den Schreibstil von Tad Williams zu gewöhnen, aber dann hat es mich gepackt.

    Taschenbuch
    364 Seiten
    Piper Verlag, München
    Sprache: Deutsch


    4. Teil der Reihe "Im Zeichen des Mammuts"


    Inhalt
    Die Handlung geht, wie bereits bei den Vorgängern, nahtlos nach dem 3. Teil weiter.
    Rodraeg liegt noch im Koma und die restlichen Mitglieder des Mammuts suchen nach Möglichkeiten ihm zu helfen. Ausgerechnet jetzt trifft ein neuer Auftrag ein. Da Naenn schwanger ist und Cajin bei ihr bleiben soll, ziehen Bestar und Eljazokad alleine los.
    Im Thostwald sind alle Kaninchen verschwunden und sie sollen diesem Rätsel auf die Spur kommen. Was wie eine harmlose Sache beginnt, entwickelt sich anders als gedacht.


    Meine Eindrücke
    Erst war ich mir nicht sicher, ob mir dieses reduzierte Team aus Bestar und Eljazokad gefällt, doch die beiden haben mich positiv überrascht. Vor allem Bestar hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Er strahlt Ruhe aus und hat mich auch öfters zum Schmunzeln gebracht.


    Wie immer weicht für mich die Handlung wohltuend von den Pfaden der Mainstreamfantasy ab. Die zweite Hälfte hat mich etwas an „Die Höhle des alten Königs“ erinnert. Diese unwirkliche Atmosphäre konnte mir sehr gut vorstellen, aber trotzdem fand ich sie nicht immer fesselnd. Man sollte beim Lesen die Lust mitbringen sich auch auf ruhigere Abschnitte einzulassen und Eljazokad auf seinem Selbstfindungstrip zu begleiten. Total kalt hat es mich erwischt, wenn der Autor unerwartet eine sehr brutale Szene eingebaut hat, die er zum Glück nie so detailliert beschreibt, dass es für mich als Leser unerträglich war.


    Es ist schön, dass auch Figuren, denen das Mammut bereits begegnet ist, wieder eine Rolle spielen und so die Handlung aller bisherigen Teile miteinander verknüpft wird. Wer mir jedoch sehr gefehlt hat ist Hellas und ich hoffe, dass wir ihm im nächsten Band wieder begegnen. Dafür hat uns der Autor ein paar neue interessante Charaktere geschenkt, allen voran Tjarka. Ich könnte sie mir gut als neues Mitglied des Mammuts vorstellen. Sie wäre eine gute Ergänzung.


    Zum Schluss waren wie gewohnt noch so viele Fragen und Rätsel ungeklärt, dass ich schon sehr auf die Fortsetzung „Der Mann, der nicht geboren wurde“ gespannt bin. Zum Glück erscheint diese bereits im Mai.


    Achtung: Man sollte die Bücher unbedingt in der chronologischen Reihenfolge lesen, damit man die ganzen Zusammenhänge und Andeutungen versteht!

    Zitat

    Original von Mondfee
    Kluftinger is soooo genial. Ich hab alle Bände regelrecht verschlungen.


    Die Verfilmung soll wohl im Oktober 2009 gezeigt werden. Und die Rolle des Klufti spielt Herbert Knaup .
    Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen :-]


    Herbert Knaup spielt Kluftinger? ?( Der ist doch viel zu schlank und als allgäuer Grantler kann ich ihn mir irgendwie gar nicht vorstellen!

    Daryâ wächst in einem kleinen Dorf in Afghanistan auf und es wird schnell klar, dass sie einen starken eigenen Willen hat und sich nur schwer mit der traditionellen Rolle der Frauen abfinden kann. Ihr Vater ist der erste Mann, der ihr Leben bestimmt und jedes Mal, wenn es eine Wende in ihrem Leben gibt und sich eigentlich alles zum Guten wenden könnte, kommt ein neuer Mann, der dies verhindert.
    Doch Daryâs Großmutter hat in ihr die Hoffnung auf ein Leben in Freiheit geweckt und trotz aller Widrigkeiten verliert sie dieses Ziel nie aus den Augen.


    Meine Meinung
    Anfangs fand ich nur schwer in das Buch hinein. Vielleicht lag es daran, dass ich mit der Protagonistin bis zum Schluss nicht so richtig mitfühlen konnte. Es ist zwar wirklich schlimm, was ihr alles widerfährt, aber irgendwie ist Daryâ mir nicht so nahe gekommen. Trotzdem fand ich die Handlung stellenweise regelrecht beklemmend, wenn z.B. beschrieben wird, wie ihr Ehemann sie behandelt und dabei auch noch das Recht dazu hat.


    Dennoch ist es interessant sie auf ihrer Odyssee zu begleiten und einiges über ihr Land, die Bevölkerung und die Traditionen zu erfahren. Davon hätte ich gerne noch mehr gelesen und dafür lieber auf die Handlung verzichtet, die in London spielt, denn da habe ich mich beim Lesen genauso unwohl gefühlt wie Daryâ. Das Geschehen dort war mir einfach zu extrem und hat für mich nicht so richtig zum Rest des Buches gepasst.


    Fazit:
    „Das Mondamulett“ war für mich kein Wohlfühlbuch, sondern ein interessanter und abwechslungsreicher Bericht über den Leidensweg einer jungen Frau auf der Suche nach Freiheit. Leider ist die Autorin zum Ende hin etwas über das Ziel hinausgeschossen.

    Inhalt
    Sookie versteht die Welt nicht mehr. Sie kommt nach Hause und ihr geliebter Vampir Bill nimmt sie kaum zur Kenntnis, sondern sitzt nur noch vor dem Computer und arbeitet. Wie er ihr erzählt handelt es sich um ein geheimes Projekt im Auftrag der Königin der Vampire und deswegen muss er auch für ein paar Tage verreisen. Doch es dauert nicht lange und Bill verschwindet bei seiner „Dienstreise“ spurlos.
    Sookie versteht die Welt nicht mehr. Warum war Bill vor seiner Abreise so abweisend? Und welchen Auftrag sollte er ausführen? Was ist mit ihm passiert?
    Um all diese Fragen zu klären macht sie sich auf die Suche nach ihm.


    Meine Eindrücke
    Es hat mir viel Spaß gemacht Sookie bei ihrer Suche und ihren abenteuerlichen Erlebnissen zu begleiten. Der trockene Humor und die leicht knisternde Erotik, die immer wieder aufkommt, haben die spannenden und teilweise auch brutalen Abschnitte aufgelockert.
    Bill, tritt in diesem Buch mehr in den Hintergrund. Dafür taucht Eric immer öfter auf und sein Interesse an Sookie geht scheinbar langsam über reines „Besitzen wollen“ hinaus. Er entwickelt sich zu einem sehr interessanten Charakter und gefällt mir inzwischen besser als Bill. Auch Sookie fühlt sich zu ihm hingezogen und ich freue mich schon darauf zu lesen, wie es mit dieser Dreierkonstellation Sookie-Bill-Eric weitergeht.
    Auch in diesem Band muss Sookie einiges einstecken. Sie ist ein wahres Steh-auf-Männchen und ist scheinbar unverwüstlich. Kaum hat sie sich von ihren Verletzungen erholt, werden ihr schon wieder neue zugefügt. Das ist teilweise schon stark überzogen, aber bei einem Roman, in dem Vampire und Werwölfe eine Rolle spielen, bin ich durchaus bereit es mir der Glaubwürdigkeit nicht so eng zu sehen. Sookie wirkt auf mich wie eine Amazone mit dem Herz am richtigen Fleck, die ohne Rücksicht auf sich selbst für andere eintritt.
    Für Insider: Eine der gelungensten Figuren dieser Reihe ist natürlich „Bubba“. Er ist der heimliche Star, im wahrsten Sinne des Wortes. :frech


    Fazit:
    Insgesamt hat mir das Buch besser gefallen als „Untot in Dallas“ und es hat mir viel Spaß gemacht es zu lesen, auch wenn es zwischendurch ein paar kleine Längen hatte.

    Die Kluftingers bekommen Besuch von ihrem Sohn, der ihnen seine Freundin vorstellen möchte. Bei einem gemeinsamen Ausflug entdecken sie eine Mann, der wie tot im Schnee am Ufer des Alatsees liegt. Was ist hier passiert? Wieso hat der Mann im Alatsee getaucht, obwohl doch hier das Tauchen verboten ist? Kommissar Kluftinger beginnt mit seinen Ermittlungen und muss auch die Füssener Kollegin Marx mit ins Boot nehmen, da der Alatsee in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt.


    Das Buch beginnt recht unterhaltsam, als Kluftinger das erste Mal auf die Freundin seines Sohnes trifft, doch sobald sie auf den Taucher am Alatsee treffen, beginnt es spannend zu werden. Überhaupt gefällt mir der Kriminalfall wesentlich besser, als bei den ersten beiden Teilen. Die Ermittlungen nehmen den Hauptteil der Handlung ein und nach und nach werden immer mehr Einzelheiten aufgedeckt. Dadurch ist einem irgendwann schon klar, wie die großen Zusammenhänge sind, doch gibt es bis zum Schluss immer wieder überraschende Enthüllungen.


    Den Humor fand ich dieses Mal nicht ganz so gelungen. Teilweise wirkte es schon arg konstruiert, manchmal sogar richtig plump. Die Kabbeleien mit Kluftingers ewigem Rivalen Dr. Langhammer waren zwar teilweise wieder sehr lustig, doch auch hier war nicht jeder Gag gelungen. Lediglich wenn es um Kluftingers Familie ging, konnte ich wieder herzhaft lachen, denn das war oft sehr lebensnah.


    Die neue Figur der Ermittlerin aus Füssen, Frau Marx, sollte wohl für etwas frischen Wind im Kriminalteam sorgen und Stoff für einige Gags bieten. Doch die waren stellenweise nicht sehr witzig. Ich war erstaunt, wie ablehnend Kluftinger versucht hat seine Kollegin beiseite zu schieben. Von Frauen im Polizeidienst scheint er nicht viel zu halten, außer sie sind Sekretärin und kochen ihm seinen Erkältungstee.


    Doch insgesamt war dieses Buch für mich ein wirklich gelungener Krimi. Es war spannend und ab und zu hat der Humor doch für einige Lacher bei mir gesorgt. Ich freue mich schon auf den vierten Teil dieser Reihe!

    Zitat

    Original von Tess
    Kleine Story am Rande:
    Sitze im Zug, gegenüber von mir eine Person mit einem Buch. Ich bin neugierig und schaue mir unauffällig den Titel an: The Scarlet Letter von Nathaniel Hawthorne. Und da - wie wir alle wissen - es keine Zufälle gibt, meine Reaktion: :yikes
    Ich wusste, die Kombi Scarlet und Hawthorne kommt mir bekannt vor...


    Wie heisst es so schön: "Es gibt keine Zufälle!" :-)

    Eigentlich beginnt das Buch recht vielversprechend. Eine junge Frau rennt durch das winterliche Gotham und wird von unheimlichen Schneewesen verfolgt. Sie weiss nicht warum sie verfolgt wird und auch nicht woher sie kommt, denn sie hat ihr Gedächtnis verloren. Sie kann sich nur noch an ihren Namen „Scarlet Hawthorne“ und das Wort „Solitaire“ erinnern. Unerwartet erhält sie Hilfe von einer fremden Frau „Mistress Atwood“, die sie mit zu sich nach Hause nimmt und sie auf ihrer Odysee auf der Suche nach ihren Erinnerungen begleitet.


    Ab hier folgt die Handlung dem bereits bekannten Schema der ersten drei Bände. Scarlet und Mistress Atwood finden einen Hinweis, folgen diesem und finden einen weiter Hinweis, dem sie wiederum folgen. Das ähnelt doch stark einer Schnitzeljagd. Unterwegs besuchen sie verschiedene Regionen der uralten Metropole unter New Yorks Straßen, über die ich wie immer gerne gelesen habe.


    Wenn man Scarlet und ihre Helfer betrachtet, dann wirken sie wie etwas blasse Kopien der Protagonisten (Emily, Wittgenstein, Tristan, Micklewhite und Mylady Hampstead) aus den vorangegangenen Büchern. Mistress Atwood hat es hier am schwersten, denn wer kann es schon mit Wittgenstein aufnehmen? Sie bleibt als Scarlets ständige Begleiterin doch etwas farblos und langweilig.


    Wie gewohnt ist es dem Autor wieder gelungen reale Orte, bekannte Literatur und historische Ereignisse in die Handlung einzubauen. Und endlich erfahren wir, wie es Rima seit der Trennung von Wittgenstein ergangen ist. Über Rima, Scarlet und Wittgenstein hätte ich gerne mehr gelesen.


    Wirklich gelungen ist das Finale. Da hat Christoph Marzi alle Register gezogen und den Leser mit überraschenden Wendungen erfreut.


    Insgesamt wirkt die Geschichte auf mich wie die Wiederholung von bereits Dagewesenem nur mit neuen Personen und neuen Orten, aufgepeppt mit ein paar neuen Gefahren und Rätseln, aber leider ohne den wunderbar trockenen Humor.


    Lumen war für mich der bisher beste Teil der Reihe. Sorry, aber Somnia kommt bei weitem nicht an Lumen heran.

    Zitat

    Original von Michi M.
    Eigentlich wollte ich mir das Buch auch zulegen, aber wenn es wirklich so traurig ist, muß ich mir das noch überlegen :gruebel Da bin ich im Moment nicht so sehr dafür zu begeistern.( Gerade wenn es um einen Hund geht :cry)


    Traurig ist es eigentlich nur am Schluss. Vorher ist das Buch unterhaltsam und locker geschrieben und ich musste oft beim Lesen lachen. Doch manchmal ist mir das Lachen auch im Hals stecken geblieben.

    Marley und Ich erzählt nicht nur die Geschichte eines Hundes, sondern auch von seinen Herrchen John und Jenny, deren Leben, Liebe und Karriere. Im Laufe der Jahre wächst die Familie immer mehr und es ist für Marley nicht immer einfach seinen Platz in dieser Familie zu finden, doch mit seiner liebenswerten und übermütigen Art ist er an einem Ort ganz sicher immer zu finden: In den Herzen seiner Herrchen.


    Da wir eine Labrador-Hündin haben, die auch sehr lebhaft ist, war es für mich besonders interessant in diesem Buch von Marley und seinen Aktionen, seinem Verhalten und seiner Lebensfreude zu lesen.
    Der Autor schildert mit einer schonungslosen Offenheit von ihrem Leben mit diesem liebenswerten Chaoshund, dem er, egal was er angestellt hat, immer die Treue hielt. Doch Marley hat es nicht immer einfach. Je größer die Familie ist, desto weniger Zeit ist für ihn und seine Unarten, die vorher noch toleriert wurden, stören einfach. Dies führt zu Aktionen, die ich teilweise einfach fürchterlich fand. Leider besucht John, in seinen Bemühungen Marley wenigstens ein wenig zu erziehen, ausgerechnet die falsche Hundeschule. Mit einem guten Hundetrainer an der Seite hätten Marley und seine Familie sicher ein einfacheres Leben gehabt.
    Doch vorwiegend ist es eine sehr unterhaltsame und auch schöne Geschichte, über einen Hund, der von seiner Familie über alles geliebt wird, trotz oder vor allem wegen seiner Fehler.


    Beim Lesen habe ich gelacht, gestaunt, was dieser Hund alles angestellt hat und ich habe geweint, was mir beim Lesen eigentlich nie passiert. Marley und seine Geschichte haben mich sehr berührt.


    Ich stehe dem Buch nicht ganz unkritisch gegenüber, doch möchte ich John und Jenny weder ver- noch beurteilen. Deshalb vergebe ich dieses Mal keine Bewertung nach Punkten.