Beiträge von Aurian

    Eigentlich mag ich keine Rückblicke in Büchern, aber hier hätte ich mir einen gewünscht, denn ich hatte ein paar Schwierigkeiten bis ich wieder in der Geschichte drin war. Die Lektüre der ersten beiden Bände liegt ja auch schon ein Jahr zurück. Doch das Personenregister am Ende des Buches war hilfreich.


    Der gleiche Sog, wie bei den ersten beiden Bänden hat sich bei mir nicht gleich eingestellt, allerdings hatte ich das bekannte Wohlfühlgefühl, weswegen ich die Bücher so gerne lese. Es macht einfach Spaß Gwens und Gideons Abenteuer und Xemerius Kommentare zu lesen.


    Bei der Verknüpfung der Ereignisse in der Vergangenheit mit denen in der Gegenwart hat man manchmal das Gefühl einen Knoten im Gehirn zu bekommen, doch das ist die besondere Herausforderung und der Reiz bei Zeitreisegeschichten.


    Doch es geht nicht nur um Zeitreisen, sondern auch um eine romatische Teenagerliebe, die am Ende um eine besonders überraschende Wendung berreichert wird.


    Gwens liebenswerte Familie hat mir wieder besonders gut gefallen, vor allem wie sie Gwendoly im Kampf gegen Charlottes Neugier unterstützt.


    Das Ende kommt etwas plötzlich und nicht alle offenen Fragen werden beantwortet. Ein paar Seiten mehr, um alles zufriedenstellend zu Ende zu bringen wären schön gewesen.


    Das Buch ist spannend, humorvoll und romantisch, aber für meinen Geschmack war mir das Ende zu offen.


    Von mir gibt es 8 Marzipanpunkte.

    Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen. Die Geschichte in der Gegenwart handelt von Erica und Jared und es ist schon nach wenigen Seiten klar, wie diese vorhersehbare und seichte Story ablaufen wird. Das hat dazu geführt, dass ich zuerst das Buch nach wenigen Seiten genervt zur Seite gelegt habe.
    Nach und nach entdeckt Erica in der Höhle archäologische Funde und jedesmal wenn das der Fall ist, erfolgt ein Zeitsprung in die Vergangenheit und die Geschichte des Fundstückes und seines Besitzers wird erzählt. Diese Episoden sind wesentlich interessanter und erzählen die Geschichte eines indianischen Volkes, von der „Ersten Mutter“, bis hin zur heutigen Zeit. Eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Geschichte der Indianer darf man hier allerdings nicht erwarten. Es werden immer wieder Einzelschicksale von Frauen herausgegriffen, die oft Dramatisches erleben.


    In meinen Augen ist das Buch ein reiner Unterhaltungsroman, gewürzt mit ein paar Episoden aus dem Leben von indianischen Medizinfrauen und ein paar wenigen interessanten Informationen über die Indianer und ihr Leiden in der Vergangenheit und ihren Status in der Gegenwart.


    Fazit: Locker leichte Lektüre für zwischendurch.

    Das Buch beginnt mit einem Zeitsprung zurück in das Jahr 1902. Anhand der Geschichte eines Hütejungen wird deutlich, wie grausam und brutal es auf dem Korbach-Hof zugegangen ist. Das killt leider auch etwas die Spannung, denn man weiß als Leser von Anfang an, um was es geht und wer die Täter sind, ähnlich wie bei Columbo.


    Bei dem Ermittlergespann sorgt Mathilde für einen Schuss Mystik mit ihren Ahnungen und Träumen und Robert Walcher übernimmt den bodenständigen Part, der nicht an Mathildes Fähigkeiten glauben will.


    Um der Geschichte einen Hauch von Authenzität zu verleihen werden immer wieder komplette Sätze im allgäuer Dialekt eingestreut mit denen ein norddeutscher Leser so seine Probleme haben dürfte. Zum besseren Verständnis gibt es im Anhang ein Glossar.


    Insgesamt ist es eine sehr düstere Geschichte in der oft eine beklemmende Stimmung herrscht, die zum Glück von Mathilde und Walcher aufgelockert wird.


    Eigentlich habe ich nichts gegen einen Schuss Mystik in einem Buch, und was Mathilde betraf, fand ich das auch noch ganz ok. Als es allerdings dauernd um das personifizierte Böse ging und das Wesen der Täter, war es mir doch etwas zuviel und unglaubwürdig.


    Zwischendurch hat die Handlung ein paar Längen und was ich von der eingestreuten Liebesgeschichte halten soll weiß ich nicht so recht. Sie plänkelt so vor sich hin und wird wahrscheinlich im Folgeband weitergeführt. Da merkt man deutlich, dass es sich hier um eine Reihe handelt.

    Zitat

    Original von dyke
    In den nächsten Tagen dürfte sein gerade erschinener zweiter Solo-SF-Roman "Plasmawelt" bei mir eintreffen.


    Du scheinst ihn ja schon gelesen zu haben ??


    Nein, aber "Turils Reise" habe ich in einer Leserunde gelesen, die von Michael begleitet wurde. Da hat er von diesem Roman erzählt:
    Zitat von Michael:
    Ich hab natürlich grundsätzliche Ideen entwickelt, wie der Kahlsack wirklich "funktioniert" und wer die Beherrscher dieses Universums sind. In der "Plasmawelt" gehe ich auf die großen Themen noch nicht ein, da erwartet die Leser ein ganz anderes Thema.


    Viel Spaß mit dem Buch! Schreibst du was dazu, wenn du es gelesen hast?

    Inhalt
    In einer fernen Zukunft, in der die Menschheit in die Galaxis aufgebrochen und dabei auf zahllose außerirdische Völker gestoßen ist, übt Turil einen ganz besonderen Beruf aus: Er ist interstellarer Bestattungsunternehmer. Er organisiert Begräbnisse, spricht tröstende Worte und richtet auch schon mal opulente Leichenfeiern aus – je nachdem, von welcher Spezies der Verstorbene abstammte. Seine Reisen führen Turil auf wundersame Planeten weit in den Tiefen des Alls, doch die bedeutendste Reise steht ihm erst noch bevor: Denn unvermittelt wird Turil zur Schlüsselfigur in einem interstellaren Konflikt, der das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten könnte ...


    Meine Eindrücke
    Die Handlung spielt im Kahlsack, einem in sich geschlossenen Universum von unvorstellbarer Größe. Darin existieren eine Vielfalt von Wesen, die viele Planeten bevölkern.
    Turil lebt in dieser Welt und reist von Planet zu Planet, je nachdem wo seine Dienste benötigt werden. Anfänglich wirkt er distanziert und gelangweilt. Aber im Laufe der Handlung macht er eine glaubwürdige Entwicklung durch und man beginnt mit ihm mitzufiebern und mitzuleiden.
    Doch wer hier eine schwarzhumorige Geschichte erwartet, ähnlich wie „Six Feet Under“, nur in der Zukunft, wird enttäuscht. Turils Welt und seine Abenteuer und Erlebnisse sind meistens grausig und brutal und haben nichts Komisches an sich. Die Stimmung ist oft sehr düster und Michael hält nichts von Rettungen in letzter Sekunde, sondern bevorzugt einen schonungslosen Realismus, der beim Lesen manchmal fast schon schmerzhaft ist.
    Wer sich darauf einstimmt und einlässt, den erwartet ein Universum, in dem auf jedem Planeten eine andere Spezies lebt, die Michael mit einer überbordenden Phantasie beschreibt, die mich, als Scifi-Neuling staunen ließ, mich aber anfangs auch etwas verwirrte.
    Diese Welt ist in Gefahr, denn das Volk der Kitar zieht mordend darin umher und zerstört Völker und Planeten, ganz wie es ihnen gefällt. Das Ziel ist, sie zu stoppen. Aber die zentrale Frage lautet: Wie?
    Es gibt viele Fragen und Rätsel um dieses Universum. Doch bleiben einige ungelöst, was teilweise ein unbefriedigendes Gefühl zurück lässt. Zumal diese Dinge auch im Folgeband noch nicht aufgelöst werden. Was Turil und die Kitar betrifft, werden alle Fragen beantwortet, wodurch die Geschichte doch in sich abgeschlossen ist.
    Für mich ist diese Story eine Mischung aus einem Selbstfindungstrip und einem Science-fiction-Abenteuer.


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    Selten ist mir eine Rezi zu einem Buch so schwer gefallen, wie bei diesem. Das Schlimme ist, dass auf dem Klappentext ein dicker Spoiler steht, der die Handlung bis zur Hälfte des Buches vorwegnimmt und dadurch für mich auch etwas die Spannung gekillt hat. Der größte Knaller der Handlung war mir bekannt und dadurch konnte ich nicht so richtig mitfiebern. Doch das ist nicht der Fehler der Autorin, sondern des Verlages! Wie soll ich also da das Buch gerecht bewerten? Lest also vorher auf keinen Fall die Kurzbeschreibung auf der Rückseite des Buches oder auf Amazon!


    Auf jeden Fall hat sich die Autorin wieder viele Überraschungen einfallen lassen. Mehr als einmal habe ich ihren Ideenreichtum bewundert.


    Für ein Jugendbuch ging es auch wieder sehr brutal zu. Das Kapitol schreckt vor keiner Grausamkeit zurück. Ganz zu schweigen von den psychischen Belastungen denen Katniss ausgesetzt ist. Präsident Snow setzt sie unter Druck, wo es nur geht und lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Er möchte verhindern, dass sie den Menschen in den Distrikten Mut zur Rebellion macht. Sie ist der Spielball unterschiedlicher Parteien und ihr Leben wird für sie bestimmt.


    Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ist durch einige dramatische Wendungen durchaus fesselnd, allerdings nicht so sehr wie der erste Band, was in meinem Fall aber auch an dem Spoiler liegen kann.


    Zentrale Themen sind u.a. Katniss Gefühle für Gale und Peeta und der sich regende Widerstand der Menschen in den Distrikten und wie das Kapitol damit umgeht.


    Alle Personen aus dem ersten Teil treten wieder in Erscheinung und entwickeln sich weiter oder zeigen ungeahnte Seiten. Es hat Spaß gemacht zu lesen, wie sich die Beziehungen zwischen ihnen erneuert und vertieft haben. Vor allem Haymitch und Peeta haben mir sehr gut gefallen.


    Zum Ende hin wird es etwas hektisch und ich wurde total vom überraschenden Ende überrumpelt. Da ging es etwas hoppla hopp zu und dann endet das Buch auch noch mit einem dicken Cliffhanger. Zum Glück muss ich nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten, denn da dürfte es wieder sehr spannend und dramatisch werden.

    Zitat

    Original von Themrys
    Aurian



    Danke Themrys für deine Antwort! :knuddel1 Es ist schön, dass ich nach so langer Zeit doch noch eine Erklärung bekomme. :-)


    Allerdings bekomme ich beim Nachdenken immer noch einen Knoten im Gehirn, vor allem weil ich das Buch ja schon vor über einem Jahr gelesen habe und die verschiedenen Handlungsabläufe nicht mehr so genau im Kopf habe. Ich werde nochmal kurz in das Buch reinlesen, oder meine Notizen dazu anschauen, denn ich will das jetzt unbedingt verstehen und mit deiner Erklärung klappt das bestimmt auch.

    Das Buch beginnt sehr grausam mit einem Überfall chinesischer Soldaten auf ein tibetisches Kloster. Die Chinesen legen eine menschenverachtende Brutalität an den Tag und das zieht sich durch das ganze Buch. Der schlimmste von allen ist General Zhu, der von seinen Vorgesetzten freie Hand gewährt bekommt, damit er den gesuchten Jungen findet. Diese Freiheit nutzt Zhu schamlos aus.


    Doch den Hauptteil der Handlung tragen die beiden Bergsteiger Luca und Bill, die durch Zufall auf das letzte Geheimnis der Tibeter stoßen. Zuerst erleben wir, wie sie einen tibetischen Berg besteigen und dabei in Not geraten. Die Stimmung hat der Autor gut eingefangen und ich fand die Gefühle der beiden glaubwürdig. Doch nicht immer ist die Handlung überzeugend, wenn z.B. die Verfolger die Berge erklimmen können, die die beiden erfahrenen Bergsteiger zuvor mit Mühe und Not besteigen konnten.


    Obwohl ich kein Fan von Bergsteigerromanen bin, wurden mir die Beschreibungen des Autors nicht zu viel. Vielmehr war es interessant zu verfolgen, mit welchen Schwierigkeiten die Protagonisten zu kämpfen hatten.


    Spannung bringt die Verfolgungsjagd zwischen den Bergsteigern und dem chinesischen Militär. Doch der angedeutete Tibet-/Chinakonflikt bleibt dabei auf der Strecke und wird für meinen Geschmack zu oberflächlich abgehandelt. Da hätte ich gern mehr und ausführlicher darüber gelesen.

    Die Bezeichnung Thriller finde ich nicht zutreffend. Ich würde es als Abenteuerroman bezeichnen.


    Insgesamt ist das Buch ganz spannend zu lesen und es hat mich an die Abenteuer von Indiana Jones erinnert. Schade, dass es so oberflächlich und auf Effekte aus ist.


    Fazit: Ein netter Abenteuerroman für zwischendurch.


    6 von 10 Punkten

    Das Buch konnte mich nicht von Anfang an fesseln. Der Autor nimmt sich die Zeit, seine Personen ausführlich einzuführen, ihr Leben und ihre Arbeit zu skizzieren, was ich mal mehr, mal weniger interessant fand. Doch Lisbeth hat mich von Anfang an fasziniert. Sie ist die ungewöhnlichste Persönlichkeit in diesem Buch und hat beim Lesen meine Beschützerinstinkte geweckt, ähnlich wie bei Mikael Blomkvist. Erstaunlich, wie der Autor solche Gefühle auf mich als Leserin transportiert hat.
    Der Fall von Wirtschaftskriminalität, der zu Beginn geschildert wird, hat mich nicht so sehr interessiert, da ich generell solche Dinge nicht so gerne lese. Ich hätte das Buch fast auf die Seite gelegt und bin sehr froh, dass ich durchgehalten habe.


    Doch nach und nach nimmt die Handlung Fahrt auf und vor dem Leser entfaltet sich eine vielschichtige, oft auch grausame und brutale Geschichte, die detailliert vom Autor erzählt wird und ab diesem Zeitpunkt wollte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, bis zum erstaunlichen Ende. Ich hätte nicht gedacht, dass die Ermittlungen in einem fast 30 Jahre alten Vermisstenfall, so spannend und erschreckend werden würden.


    Zuerst verlaufen die Geschichten von Lisbeth und Mikael parallel, bis sie beginnen gemeinsam zu ermitteln, was zu einem gemeinsamen Handlungsstrang führt. Doch selbst da bleibt Lisbeth die interessantere Person, die die unterschiedlichsten Gefühle bei mir als Leserin hervorgerufen hat. Das geht los mit Faszination, über Mitgefühl bis hin zu Entsetzen.
    Sie ist ein zerissener und zutiefst verletzter Mensch, der sich hinter Kaltschnäuzigkeit und Ablehnung von sozialen Kontakten versteckt.


    Für Mikael sind die Nachforschungen in Sachen Harriet Vanger zu Beginn eine willkommene Möglichkeit seinen Problemen zu entfliehen und seine Wunden zu lecken. Er verkriecht sich regelrecht auf der Insel, von der das Mädchen damals verschwand. Doch die wenigsten Mitglieder der Familie Vanger sind von seiner Tätigkeit begeistert und man fragt sich immer häufiger, wer da was zu verbergen hat.


    Auf S. 209 befindet sich der Stammbaum der Familie Vanger, der dafür sorgt, dass man beim Lesen nicht den Überblick über diese ungewöhnliche Familie verliert.


    Trotz des zähen Anfangs war das einer der besten Krimis, den ich in letzter Zeit gelesen habe.


    9 von 10 Punkte

    Tim Ekaterin, Vorstandsmitglied einer angesehenen Handelsbank, ist für einen Fünfmillionenkredit verantwortlich, der Oliver Knowles den Kauf eines Rennpferdes, zu Zuchtzwecken finanzieren soll. Und die Prämien für die Deckung einer Stute mit diesem Hengst bringen das Geld, den Kredit zurückzuzahlen. Eine einfache Rechnung - wenn nichts dazwischenkommt...


    Es braucht fast 100 Seiten bis die Handlung soweit ist, dass der auf dem Klappentext erwähnte Kredit eine Rolle spielt. Vorher wird Tims Arbeit und sein Umfeld in der Handelsbank beschrieben. Es liest sich zwar flüssig, aber besonders spannend war es noch nicht. Ich habe eine Vermutung wie sich das alles entwickelt und hoffe, dass ich mich täusche.


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    Mercy Thompson ist stolze Besitzerin einer kleinen Autowerkstatt. Und sie ist eine Walkerin - das heißt, sie verfügt seit Geburt an über die Gabe, sich in einen Kojoten zu verwandeln. Als eines Tages der junge Mac in ihrer Werkstatt auftaucht, ahnt sie, dass seine Anwesenheit Ärger bedeutet. Denn Mac ist ein Werwolf, und er birgt ein Geheimnis, das Mercy zurück in ihre dunkle Vergangenheit führt...


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    Erebos ist eine Geschichte, die aufzeigt, wie sich die Sucht nach einem Computerspiel und damit verbundenem Schlafmangel auf die Vernunft von Jugendlichen auswirkt. Doch die Autorin geht noch einen Schritt weiter und verleiht Erebos einen besonderen Kick, indem das Spiel den Jugendlichen Aufträge erteilt, die sie ausführen müssen, wenn sie im Spiel bleiben wollen. Es ist erschreckend und leider auch nicht unrealistisch, wie wenig die Kids über ihr Handeln nachdenken und nur noch von ihrer Sucht beherrscht werden. Allerdings an manchen Stellen hat mich das naive Verhalten der Spieler doch erstaunt.


    Die Autorin beschreibt sehr ausführlich, wie ein Abenteuerspiel aufgebaut ist, von der Auswahl der Figur, bis hin zur Ausführung von Aufträgen und der Jagd nach dem nächsten Level. Das war so realistisch, dass ich voller Faszination die Entwicklung von Nicks Spielfigur und deren Abenteuer verfolgt habe. Doch egal ob die Handlung in der virtuellen Welt spielt, oder in der Realität, von dem Zeitpunkt an, als Nick in das Spiel einsteigt, ist das Buch so fesselnd, dass die Seiten nur so dahin geflogen sind.


    Es wird deutlich, welche Auswirkungen das Spiel auf das tägliche Leben der Teenager hat. Doch ich hätte mir gewünscht, das dieser Punkt noch etwas deutlicher herausgearbeitet wird. Allerdings ist dies der Wunsch einer erwachsenen Leserin, der Jugendliche sicher nicht so sehr interessiert. :-)


    Fazit: Ein fesselnder Jugendthriller für Leser, die gerne tiefer in die Welt der Abteuerspiele abtauchen.

    Meine Eindrücke
    Das Buch spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, die uns in Technik und Wissenschaft zwar voraus ist, aber nicht so sehr, dass es einem fremd vorkommt.


    Von Anfang an hat mich die Geschichte gefesselt. Zuerst lernt man Katniss und ihr Umfeld näher kennen und erfährt einiges über ihre Vergangenheit, wodurch ihr Verhalten besser verständlich wird. Doch sobald es zur Auslosung der Tribute kommt zieht die Spannung immer mehr an. Es ist schon interessant wie hier bekannte Begriffe für schlimme Dinge benutzt werden, vielleicht um sie weniger grausig erscheinen zu lassen. So werden die ausgelosten Jugendlichen „Tribute“ genannt und das Losverfahren „Ernte“. Es gibt noch mehr Beispiele, aber ich möchte nicht zu viel verraten.


    Auf den ersten Blick ist „Tödliche Spiele“ ein extrem spannender und oft auch grausiger Abenteuerroman für Jugendliche. Doch wenn man genauer hinschaut wird auch deutlich Gesellschaftskritik geübt, an den Veranstaltern der Spiele und den Zuschauern. Viele der angeprangerter Verhaltensweisen sind leider auch auf unsere Zeit übertragbar.


    Die Grundidee ist zwar nicht neu, denn Spiele auf Leben und Tod gab es schon in anderen Büchern und Filmen, oder auch z.B. im alten Rom. Doch hier geht es um Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren, die unfreiwillig in einem Areal ausgesetzt werden und andere Jugendliche töten müssen, wenn sie überleben wollen. Doch das sind nicht ihre einzigsten Gegner.


    Hinzu kommen viele überraschende Wendungen, die dazu geführt haben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und Katniss atemlos bei ihrem Kampf ums Überleben begleitet habe.


    Mich als Erwachsenen hat das Buch begeistert, auch wenn ich einiges brutal, grausam und menschenverachtend fand. Obwohl dies nie verherrlichend dargestellt wurde, kann ich doch nicht abschätzen, wie die Handlung auf einen jugendlichen Leser wirkt.


    Die Handlung wird komplett von Katniss als Ich-Erzählerin geschildert. Das heißt man liest auch nur die Handlung an der sie beteiligt ist, oder von welcher ihr erzählt wird. Das fand ich etwas schade, denn ich hätte zwischendurch auch gerne erfahren, wie es z.B. ihrer Familie erging.


    Fazit: Ein extrem spannendes und fesselndes Buch mit gesellschaftskritischen Tönen.


    10 von 10 Punkte!

    Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie zu Tage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt.


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    Ausgerechnet bei Dinnie, dem schlechtesten Geiger von New York, haben sich Heather und Morag einquartiert. Zwei schottische Distelfeen, die sich nach einer orgiastischen Fliegenpilz- und Whisky-Party nach Manhattan verflogen haben. Nachdem sie ihren gigantischen Kater auskuriert haben, stellen sie nicht nur das Leben von Dinnie und seiner Traumfrau auf den Kopf, sondern auch das wohlgeordnete Bandenleben der New Yorker Elfen.


    Ich habe zwar erst ein paar Seiten gelesen, aber es ist bis jetzt ganz witzig, allerdings auch etwas abgefahren.


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    Kurzbeschreibung lt. Amazon:
    In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und - wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise.


    Auch Nick ist süchtig nach Erebos, bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen. Natürlich führt er diesen Auftrag nicht aus und wird prompt vom Spiel ausgeschlossen. Als auch noch sein bester Freund Jamie schwer verunglückt, begreift Nick: Erebos ist weitaus mehr als nur ein harmloses Computerspiel!


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