Beiträge von Aurian

    Als erstes ist mir die liebevolle Gestaltung des Buches aufgefallen. Jede Seitenzahl ist in ein Ornament eingebettet und auch sonst ist das Buch sehr ansprechend gestaltet. Doch das eigentliche Highlight sind die alten skurrilen Schwarz-Weiß-Fotos, die der Autor zusammengetragen hat und um die er seine fantasievolle Geschichte gesponnen hat. Am Ende befindet sich ein Verzeichnis, wem die einzelnen Fotos gehören.


    Die Hauptfigur Jacob ist ein Teenager, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Mit seinen Eltern verbindet ihn nicht viel, lediglich zu seinem Großvater hat er eine besondere Verbindung. Als dieser stirbt, wird glaubhaft beschrieben, wie das Jacob den Boden unter den Füßen wegzieht. Erst als er sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, hat er endlich eine Aufgabe.


    Die Geschichte selbst braucht etwas, bis sie in Fahrt kommt, was mich aber nicht gestört hat. Hier gibt es endlich mal eine Hauptfigur, die nicht sofort an Menschen mit fantastischen Begabungen glaubt. Doch sobald Jacob vom Gegenteil überzeugt ist, nimmt die Handlung Fahrt auf und die Spannung steigert sich immer mehr bis zum Ende hin.


    Das Cover deutet schon darauf hin, dass die Stimmung des Buches etwas düster und skurril ist und die Fotos spiegeln das perfekt wieder, sie tragen sogar dazu bei diese Atmosphäre noch zu verstärken.


    Was mich jedoch etwas verärgert hat, ist das Ende des Buches. So richtig abgeschlossen ist die Handlung in meinen Augen nicht und gerade habe ich auf der Internetseite des Autors entdeckt, dass es eine Fortsetzung gibt. Doch darauf gibt es weder auf Amazon, noch auf der Verlagsseite einen Hinweis (zumindest habe ich keinen gefunden). Es passiert mir jetzt schon zum zweiten Mal, dass ich ein Buch lese, in dem Glauben, dass es ein Einzelband ist, und dann gibt es doch eine Fortsetzung.


    Insgesamt ließ sich das Buch gut lesen und zum Ende hin wollte ich es kaum aus der Hand legen. Die Ideen des Autors haben mir gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht, auch wenn ich auf die Fortsetzung sich noch einige Zeit warten muss.

    „Damian“ ist ein romantischer Jugendroman mit fantastischen Elementen. Die Sprache lässt sich leicht lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
    Besonders interessant sind die Geheimnisse um Lara und die Frage, warum sie so wichtig für die Dämonen und die Engel ist. Bei der Klärung dieses Rätsel gab es einige gelungene Wendungen und der Autor hat mich mit seinen Ideen überrascht.


    Obwohl man im Verlauf der Handlung einiges über Lara und Damian erfährt, haben sie mich nicht berührt und die Gefühle zwischen den beiden kamen bei mir nicht an.
    Bei den Engeln ging es mir ähnlich. Ich habe zwar gerne von ihnen gelesen, doch so richtig mitgefiebert habe ich nicht mit ihnen. Dafür habe ich einfach zu wenig über die einzelnen erfahren.


    Etwas erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass es eine Fortsetzung gibt. Darauf habe ich vorher nirgendwo einen Hinweis gefunden und bin davon ausgegangen, dass es ein Einzelroman ist.


    Auch wenn für mich manches etwas vorhersehbar und nicht immer alles logisch war, war das Buch doch ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis und ich werde sicher auch die Fortsetzung lesen.


    Von mir gibt es 7 Punkte

    Von Anfang an konnte mich das Buch nicht richtig fesseln. Der Erzählstil ist sehr ausführlich, ja fast elegisch. Stellenweise hat es mir gut gefallen regelrecht in dieser Ausführlichkeit zu versinken und Ellies Gedanken und Empfindungen bis ins letzte Detail zu erfahren, doch meistens empfand ich es als langatmig.


    Über Ellies Besuch bei ihrem Bruder in Hamburg habe ich mich sehr gefreut, denn ich war schon seit „Splitterherz“ sehr neugierig auf ihn. Die Ideen rund um ihn haben mir gut gefallen. Das hätte auch alles sehr spannend und kurzweilig werden können, wäre da nicht der weitschweifige Erzählstil.


    Von den Personen hat sich vor allem Tillmann zu einer interessanten Persönlichkeit entwickelt, der mir mit seiner spröden, aber doch zuverlässigen Art gut gefallen hat. Ganz im Gegensatz zu Ellie, die mir oft auf die Nerven ging, auch wenn am Ende erklärt wird, warum sie sich so verhält.


    Besonders gelungen sind der Autorin die Begegnungen von Colin und Ellie, bei denen spürbar ein Knistern in der Luft liegt. Auch tritt hier der teils bissige Humor viel deutlicher in den Vordergrund und ich musste beim Lesen häufig Grinsen. Von den beiden hätte ich gerne mehr gelesen.


    Manchmal verging mir allerdings auch das Grinsen, wenn solche Sätze auftauchten wie: „Ich schnupperte wie ein Trüffelschweinchen an seiner Achselhöhle...“ Vielleicht muss man dafür das Alter der Zielgruppe haben. Doch zum Glück waren solche Sätze eher die Seltenheit.


    Was mich jedoch etwas mit dem Buch versöhnt hat waren die letzten 80 Seiten. Da wurde die Handlung so fesselnd und spannend, dass ich sie in einem Rutsch verschlungen habe. Da ist die Autorin regelrecht zur Höchstform aufgelaufen.


    Worum es im letzten Band geht ist schon relativ deutlich geworden. Ich hoffe trotzdem, dass es noch ein paar überraschende Wendungen gibt, denn ich werde ihn auf jeden Fall lesen, einfach weil ich wissen will, wie die Geschichte von Colin und Ellie weitergeht.

    Die Grundstimmung des Buches ist oft sehr düster. Da werden Frauen als Hexen bezeichnet und für den Inquisitor ist der „Hexenhammer“ ein Buch in dem die Wahrheit über Frauen steht. Doch auch die Frauen gehen mit männlichen Gefangenen nicht zimperlich um. Die hierbei beschriebene Gewalt und die abfälligen Bemerkungen über das andere Geschlecht machen es mir unverständlich, wie das Buch ab 12 Jahren empfohlen werden kann.


    Gut gefallen haben mir die zwei Gesichter dieser Welt. Auf der einen Seite sind da die Männer, die in den düsteren verfallenen Städten hausen und die Mönche, die ein etwas friedlicheres Leben führen. Auf der anderen Seite stehen die Frauen, die eine ganz eigene neue Kultur für sich entwickelt haben. Es kam mir vor wie eine Mischung aus Antike und Mittelalter, in der die Frauen sich sehr wohl fühlen.


    Interessant fand ich, dass nicht bekannt ist, ob in anderen Ländern oder Kontinenten ähnliche Zustände herrschen, oder ob der Virus dort nicht ausgebrochen ist. Ich hoffe, dass wir darüber in den Fortsetzungen mehr erfahren.


    Der Autor erzählt seine Geschichte ausführlich. Vieles wird genau beschrieben und ich konnte mir die Atmosphäre gut vorstellen. Dabei wechseln sich ruhige Abschnitte mit Action und Spannung ab, wodurch sich das Buch gut lesen ließ.


    Leider waren einige Entwicklungen vorhersehbar, was für mich etwas die Spannung drosselte.


    Insgesamt war das Buch eine kurzweilige Lektüre, die mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.

    Über die Jahre verteilt, habe ich alle Artemis-Bücher gelesen und ich war sehr neugierig auf diesen Band. Doch vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, denn er konnte mich nicht begeistern.


    Artemis ist am "Atlantis-Komplex" erkrankt und er kann das unterirdische Volk nicht mit seinem Intellekt unterstützen. Holly und Co. versuchen so gut es geht sich durchzuschlagen und ich habe mich beim Lesen gefragt, wie dieses Volk in der Vergangenheit ohne Artemis' Unterstützung überleben konnte. Das war zwar auch schon in anderen Bänden so, doch da wirkten Holly und Foaly nicht so hilflos wie hier.


    Hinzu kommt ein Bösewicht, der mich nicht so recht überzeugt hat. Da gab es in der Vergangenheit schon wesentlich bessere.


    Es gibt auch dieses Mal originelle Ideen, wie z.B. Orion, der auf der einen Seite amüsant, dann aber wieder auch nervig ist. So ist es mit vielen Dingen in diesem Buch, sie konnten mich einfach nicht überzeugen oder begeistern.


    Insgesamt ist dies für mich der schwächste Teil der Reihe. Die Handlung konnte mich nicht fesseln und lediglich der Humor hat mich bei der Stange gehalten.

    2. Band der Reihe um die Wölfe von Mercy Falls


    Sam kann sein Glück immer noch nicht richtig fassen. Er bleibt ein Mensch und kann nun jede freie Minute mit Grace verbringen. Jede Nacht schleicht sich Sam in das Zimmer von Grace, um dort gemeinsam mit ihr einzuschlafen. Eigentlich müssten die beiden überglücklich sein, doch als Grace immer wieder von Kopfschmerzen und Fieberschüben geplagt wird, ist ihr gemeinsames Glück bedroht, denn leider verrät der Klappentext nur zu deutlich, was das zu bedeuten hat. Das finde ich sehr schade.


    Zusätzliche Dramatik erhält die Geschichte, als die Eltern von Grace Angst bekommen, dass ihre Tochter nicht mehr so problemlos nebenbei mitläuft, wie das bisher der Fall war. Grace hat zu funktionieren und das versuchen sie mit allen Mitteln zu erreichen. Erst war ich etwas irritiert, weil es so aussah, als ob sie sich tatsächlich Sorgen um Grace machen, denn das wäre untypisch für sie gewesen. Doch schnell wurde klar, dass es ihnen nur darum geht, dass Grace auch weiterhin die brave Schülerin und Vorzeigetochter sein soll.


    Besonders fesselnd fand ich die Handlung um Isabel und den neuen Charakter Cole. Cole ist einer der jungen Leute, die in Band 1 von Beck in Werwölfe verwandelt wurden. Nun erfahren wir endlich wie sich dass alles genau zugetragen hat. Sam sieht es als seine Aufgabe, sich um die neuen Wölfe zu kümmern, doch Cole macht es ihm nicht leicht. Er ist emotional total abgestumpft und kaum etwas kann in emotional berühren. Da begegnet er Isabel, die auch eine Mauer um ihre Gefühle errichtet hat und die fast nichts beeindrucken kann. Mit diesen beiden schwierigen und doch faszinierenden jungen Leuten sind der Autorin zwei interessante Persönlichkeiten gelungen, deren Geschichte mich fast noch mehr gefesselt hat als die von Grace und Sam, auch wenn Coles Wandel schneller kam als ich erwartet hatte.


    Die Geschichte wird dieses Mal von vier verschiedenen Ich-Erzählern aus ihrer jeweiligen Perspektive geschildert, was ich ab und zu etwas anstrengend zu lesen fand, denn nicht immer fiel es mir leicht sofort auf den neuen Erzähler gedanklich umzuschalten. Ansonsten lässt sich der Schreibstil der Autorin gut lesen und ich bin regelrecht in der Handlung versunken.


    Leider erfahren wir kaum etwas über Olivia. Was hat sie dazu gebracht, sich in einen Wolf verwandeln zu lassen? Ich gehe davon aus, dass diese Frage in Band drei beantwortet wird, wenn sie sich dann wahrscheinlich wieder in einen Menschen verwandelt und wir ihr hoffentlich wieder begegnen.


    Das Ende war zwar abzusehen, aber ich fand es trotzdem sehr spannend. Vor allem Coles Theorien bringen eine ganze neue Sichtweise in die Geschichte und dürften ein Teil der Handlung von Band drei sein, genauso wie die Frage, wie es mit Grace und Sam weitergeht.


    Insgesamt hat mir das Buch besser gefallen als Band 1. Ich konnte mich besser auf die Geschichte einlassen und habe sie sehr gerne gelesen, was bestimmt an der gelungenen Mischung aus Spannung, Dramatik und der ersten großen Liebe liegt.

    1. Band der Reihe „Die Sídhe des Kristalls“


    Inhalt
    Jack, ein 19jähriger junger Mann, hat gerade sein Abitur hinter sich gebracht und hilft nun seinen Eltern, die eine Pension in Irland haben. Durch einen Zufall begegnet er dem Elfenkönig Lórian. Die beiden fühlen sich magisch voneinander angezogen und freunden sich an. Das geht sogar soweit, dass Lórian Jack den geheimen Aufenthaltsort der Elfen zeigt, die im Verborgenen leben.
    Doch eines Tages wird Lórian entführt und das Volk der Elfen wird bedroht. Kann Jack den Elfen helfen?


    Meine Eindrücke:
    Als erstes ist mir die schöne Gestaltung des Buches aufgefallen. Das Cover ist sehr gelungen und zu jedem Kapitelbeginn gibt es eine kleine passende Zeichnung.


    Nach einer kurzen Einleitung verliert die Autorin keine Zeit und ein Ereignis jagt das nächste, wodurch die Geschichte ein enormes Tempo entwickelt und das Buch zu einem echten Pageturner wird.


    Bei den Sídhe handelt es sich um Elfen, die in Irland im Verborgenen leben. Tanja Bern beschreibt die Welt dieses Volkes so liebevoll, dass ich mir alles gut vorstellen konnte und ich schnell mit den Sídhe mitgefiebert habe. Man merkt beim Lesen deutlich, dass der Autorin die Geschichte der Sídhe und Irland sehr am Herzen liegen.


    Mit Jack ist ihr ein sympathischer Protagonist gelungen, der mich beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat und dessen ungewöhnlicher Kontakt zu den Sídhe für einige Überraschungen sorgt.
    Sein Gegenpart bei den Elfen ist Lórian, der König der Elfen, der eine ganz eigene Faszination auf manche weibliche Leserinnen ausübt. :-)


    Für meinen Geschmack gab es mehr romantische Verwicklungen als für einen Jugendroman notwendig sind. Für mich ist es durchaus in Ordnung, wenn am Ende nicht jeder seine große Liebe gefunden hat, doch Tanja Bern scheint eine romantische Seele zu haben. :kiss


    Insgesamt ist das Buch ein spannendes und unterhaltsames Debüt, dass den Leser in eine magische, aber auch bedrohte, Welt entführt.


    Das Buch habe ich in einer Leserunde gelesen und durch die wirklich tolle Begleitung der Autorin wurde es für mich ein ganz besonderes Leseerlebnis. Die zusätzlichen Hintergrundinformationen und Erklärungen ließen mich tiefer in diese Welt eintauchen, als es sonst der Fall gewesen wäre.


    Für weitere Informationen empfiehlt es sich die Internetseite der Autorin zu besuchen. Dort kann man auch direkt die Bücher bestellen, die dann sogar mit einer Widmung verschickt werden:
    www.tanja-bern.de


    ______________

    Zitat

    Original von LilStar
    Ich habe heute Antwort auf meine Frage erhalten und es wird tatsächlich eine Fortsetzung geben: "Logan und Gwen". Ich habe meinen Kommentar dahingehend geändert. Danke fürs drauf aufmerksam machen, Aurian.


    Sorry, ich war im Urlaub und habe deshalb erst heute deinen Kommentar gelesen. :knuddel1


    Inzwischen habe ich schon die ersten paar Seiten des Buches gelesen und es gefällt mir bisher sehr gut. Es ist düster, spannend und mysteriös. Ich bin schon sehr auf die erste Begegnung von Juna und David gespannt.

    Alexia Tarabotti ist 26 Jahre alt und seit ihrem 15. Lebensjahr eine alte Jungfer, die nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht, gerne intelligente Diskussionen führt und eine äußerst spitze Zunge hat. Sie lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren beiden oberflächlichen Schwestern im viktorianischen London und führt mehr oder weniger ein Dasein im Schatten ihrer Schwestern.
    Doch das ist Alexia gar nicht so unrecht, denn so bleiben ihre besonderen Fähigkeiten weiterhin verborgen und sie kann sich freier bewegen als so manche Dame der feinen Gesellschaft.


    Als sie wieder einmal den Gästen eines Balles beim Tanzen zuschaut, zieht sie sich in die Bibliothek des Hauses zurück und wird dort von einem Vampir angegriffen. Da sie nicht daran denkt sich beißen zu lassen, tötet sie diesen in Notwehr, was eine Untersuchung durch den Chefermittler für übernatürliche Angelegenheiten, Lord Maccon, nach sich zieht.


    Bei der folgenden Vernehmung wird schnell deutlich, dass es zwischen Lord Maccon und Alexia tüchtig knistert. Jede weitere Begegnung der beiden sorgt für einige Erheiterung, wenn ihre spitze und vorlaute Zunge auf Lord Maccons werwölfisches Temperament trifft. Selten habe ich bei Liebesszenen so laut gelacht wie hier. Der Humor des Buches ist einfach klasse und es macht Spaß es zu lesen.


    Natürlich muss noch herausgefunden werden, warum einer der ansonsten so gesitteten Vampire Alexia angegriffen hat. Bei den folgenden Ermittlungen erfährt der Leser einiges über die Welt der übernatürlichen Wesen. Werwölfe und Vampire leben in aller Öffentlichkeit mit den Menschen zusammen und sind bemüht deren Regeln der Etikette zu befolgen. Vor allem bei den temperamentvollen Werwölfen fand ich es erheiternd, wenn darauf geachtet wird, ob die Kleidung auch richtig sitzt.


    Auch beim Anlegen der Figuren hat die Autorin ein gutes Händchen bewiesen. Neben den beiden Protagonisten gibt es noch einige andere interessante und gut gezeichnete Personen, welche die Handlung bereichern und abrunden.


    Der Fall, welcher sich nach und nach vor dem Leser ausbreitet ist spannend, mysteriös und auch etwas gruselig. Doch das eigentliche Highlight ist der Humor und das Gerangel zwischen Alexia und Lord Maccon.


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

    Jack, ein 19jähriger junger Mann, hat gerade sein Abitur hinter sich gebracht und hilft nun seinen Eltern, die eine Pension in Irland haben. Durch einen Zufall begegnet er dem Elfenkönig Lórian. Die beiden fühlen sich magisch voneinander angezogen und freunden sich an. Das geht sogar soweit, dass Lórian Jack den geheimen Aufenthaltsort der Elfen zeigt, die im Verborgenen leben.
    Doch eines Tages wird Lórian entführt und das Volk der Elfen wird bedroht. Kann Jack den Elfen helfen?


    ___________________

    Die Geschichte um Grace und Sam ist eine schöngeschriebene und melancholische Liebesgeschichte. Allerdings hat es etwas gedauert, bis ich mich auf diese Stimmung einlassen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass man dem Buch anmerkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, was vor allem bei der Beschreibung von Grace’ Sehnsucht nach Sam und seiner Nähe deutlich wird.


    Doch nach etwa 200 Seiten bin ich immer mehr in der Handlung versunken, die schildert, wie zwei zutiefst verletzte Seelen zueinander finden und zusammenpassen wie zwei Puzzleteile. Gegenseitig geben sie sich die Liebe und Zuneigung, die ihnen so fehlt.


    Grace und Sam wechseln sich als Ich-Erzähler ab und obwohl das am Anfang des Kapitels immer kenntlich gemacht wird, fand ich es stellenweise etwas irritierend.


    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie versteht es Stimmungen und Gefühle zum Leben zu erwecken, teilweise mit fast schon poetischen Worten, wenn sie z.B. einen herbstlichen Wald beschreibt.


    Der Mythos um die Werwölfe wurde hier abgewandelt, denn die Menschen verwandeln sich in richtige Wölfe, um genau wie diese im Wald zu leben, den ganzen Winter lang. Der Teil der Handlung, welcher sich mit den Werwölfen beschäftigt sorgt für etwas Spannung und überraschende Wendungen.


    Insgesamt hat mir die Geschichte, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, gut gefallen und ich werde die Fortsetzung sicher auch lesen, auch wenn ich auf diese nicht so neugierig bin, wie auf diesen Band.

    Flavia ist 11 Jahre alt und hat zwei Leidenschaften. Zum einen liebt sie die Welt der Chemie und zum anderen ärgert sie unheimlich gerne ihre zwei älteren Schwestern. Gemeinsam mit ihrem Vater leben die drei auf einem Anwesen auf dem Land in England. Über allem schwebt der Geist ihrer toten Mutter Harriet, deren Tod der Vater einfach nicht verwinden kann.


    Die Atmosphäre bei den de Luces kam mir oft sehr gefühllos und kalt vor und an einer Stelle wird auch erwähnt, dass Gefühle zu zeigen, nicht die starke Seite dieser Familie ist. So kommt es auch, dass Flavia mit ihren 11 Jahren einen Toten mit wissenschaftlichem Interesse mustert, anstatt über dessen Anblick entsetzt zu sein. Das fand ich für ein Kind in dem Alter schon etwas befremdlich.


    Sie flüchtet sich in die Wissenschaft der Chemie, deren Geheimnisse sie mit Leidenschaft ergründet. Ich konnte sie mir richtig vorstellen, wie sie mit Feuereifer in ihrem Labor experimentiert. Und genau dieses Wissen und ihr logisches Denkvermögen nutzt sie um in dem Mord zu ermitteln, der im Garten ihrer Familie stattfand.


    Flavias Ermittlungen habe ich mit einem Augenzwinkern gelesen, denn ab und zu ging mir ihre Kombinationsgabe einfach zu weit für ein Kind, oder der Zufall kam ihr zu Hilfe. Obwohl das alles etwas unglaubwürdig war, lassen sich Flavias Erlebnisse unterhaltsam lesen und ich musste öfters grinsen, vor allem wenn sie mal wieder erzählte, wie sie ihre Schwestern zur Weißglut treibt.


    Der Autor erzählt seine Geschichte mit viel Liebe zum Detail, so dass ich oft das Gefühl hatte mitten in der Szene dabei zu sein. Doch am Ende wurden mir Flavias dramatische Erlebnisse zu ausführlich und lange geschildert und ich fing an ganze Absätze zu überfliegen. Wahrscheinlich wollte der Autor die Spannung in die Höhe treiben. Bei mir hat das leider nicht funktioniert.


    Der Kriminalfall selbst hat mir gut gefallen, weil er geschickt nach und nach aufgeklärt wurde, bis sich ein logisches Gesamtbild ergab.


    Fazit: Ein skurriler und witziger Krimi um eine intelligente und naseweise Ermittlerin, die mit ganz eigenen Methoden einen Mordfall aufklärt.

    Fortsetzung des Buches „Schimmer“


    Inhalt:
    Ledgers Familie ist etwas ganz besonderes. Jeder erhält an seinem 13. Geburtstag ein besonderes Talent, seinen „Schimmer“. Ledger hofft danach der schnellste Läufer zu sein, den es gibt, um seinen Vater stolz auf sich zu machen. Doch er wird enttäuscht, denn fortan zerspringen alle metallischen Gegenstände in seine Nähe in ihre Einzelteile. Selbst wenn er sie überhaupt nicht berührt.
    Doch für ihn und seine Verwandten ist es wichtig, dass diese Talente geheim bleiben, damit sie in Ruhe leben können. Da taucht eine junge Möchte-Gern-Jounalistin auf und wittert die perfekte Story.


    Meine Eindrücke:
    In erster Linie ist das Buch eine Allegorie über die Pubertät und dass jeder Mensch etwas Besonderes ist. Es geht darum, wie sich die Jugendlichen verändern und sich in sich selbst oft nicht wohlfühlen. Sie müssen lernen sich so zu akzeptieren wie sie sind, was oft nicht einfach ist und unterschiedlich lange dauern kann.


    Mit dem „Schimmer“ hatte die Autorin eine schöne Idee das deutlich zu machen. Die unterschiedlichen Talente von Ledgers Verwandtschaft sind dabei sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Da gibt es z.B. eine Tante, die 20 Minuten in die Vergangenheit reist, wenn sie niest.


    Mit Ledger kann man so richtig mitfühlen und mitleiden, wenn ihm mal wieder ungewollt ein Missgeschick passiert und er krampfhaft versucht seinen Schimmer zu beherrschen. Seine Gedanken und Gefühle werden so gut beschrieben, dass man sich als Leser prima in ihn hineinversetzen kann.


    Um Ledger herum gibt es einige liebenswerte Menschen, die versuchen ihm zur Seite zu stehen, oder die ihn auch in den Wahnsinn treiben wie seine beiden Zwillingscousinen, mit denen er gemeinsam die Ferien verbringt. Mit von der Partie ist auch Ledgers Schwester Fedora, welche seit Ledgers 13. Geburtstag sicherheitshalber nur noch mit Helm herumläuft, um sich zu schützen.


    Ledgers weiblicher Gegenpart ist Sarah Jane, welche so gerne eine Journalistin wäre, deren Artikel Aufmerksamkeit erregen. Ich fand sie oft etwas nervig, aufdringlich und unverschämt, auch wenn im Verlauf der Handlung klar wird, warum sie sich so verhält.


    Am Ende hätte ich mir manches etwas ausführlicher geschildert gewünscht, denn es bleiben einige Dinge offen, oder werden nur wage angedeutet. Das betrifft jedoch nur die Personen rund um Ledger. Was ihn betrifft so sind die Handlung und das Ende eine runde Sache und richtig gut gelungen.


    Es hat mir Spaß gemacht das Buch zu lesen und Ledgers Metamorphose zu begleiten. Die Autorin hat viele schöne, witzige und orginelle Ideen und Charaktere zu Papier gebracht und die Geschichte so unterhaltsam erzählt, dass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und man kann das Buch auch gut lesen, wenn man den Vorgänger „Schimmer“ nicht kennt, so wie ich. Alles in allem ein sehr schönes Jugendbuch.


    __________________

    In Ledgers Familie erhält jeder im Alter von 13 Jahren ein besonderes Talent. Doch als er seinen "Schimmer" bekommt, ist er enttäuscht. Fortan zerspringen alle metallischen Gegenstände in seiner Nähe in Einzelteile. Selbst wenn er sie überhaupt nicht berührt.


    Bisher bin ich angenehm überrascht von diesem Jugendbuch.


    __________________

    Wer hier ein ähnliches Buch wie Glennkill erwartet, der liegt falsch. Das liegt schon daran, dass Gänse ein ganz anderes Wesen als Schafe haben. Tom ist ein aufgeweckter junger Ganter, der sich per Fernstudium, sprich regelmäßigem Konsum von Fersehkrimis, kriminalistische Kenntnisse aneignet, die er bei seinem ersten Fall gekonnt einsetzt.

    Ihm zur Seite steht sein Freund Rio, ein Kormoran, der mit seinem ständigen Trocknen der Federn fast schon ein Running Gag ist. Gemeinsam ermitteln die beiden parallel zur flügellosen Polizei und können am Ende sogar entscheidend zur Lösung des Falles beitragen.


    Tom wird zwar oft recht menschlich dargestellt, vor allem wenn es um seine Kombinationsgabe geht, doch ansonsten bedient er sich der Möglichkeiten, die ihm die Natur zur Verfügung gestellt hat. Von Vorteil ist hierbei, dass sich die Vögel in diesem Buch miteinander unterhalten können und Tom so einen Hinweis nach dem anderen bekommt.


    Der Campingplatz als Schauplatz ist perfekt gewählt, denn hier trifft man auf die unterschiedlichsten Charaktere und es fällt niemandem auf, wenn eine Gans durch die Gegend watschelt.


    Immer wieder begegnen wir unterschiedlichen Vogelarten, deren Eigenarten und Aussehen die Autorin liebevoll schildert und die sich meistens getreu ihrem natürlichen Wesen verhalten, was mich nicht selten zum Schmunzeln gebracht hat, wenn z.B. Toms Gier nach Weißbrot geschildert wird. Für meinen Geschmack hätten die Beschreibungen der Vögel ruhig etwas ausführlicher sein können.


    Überhaupt gibt es einiges zum Schmunzeln in diesem vergnüglichen Roman. Da kommen immer wieder Sprüche wie z.B. „Mit der ist nicht gut Fische fangen“, oder Zeitungsenten sind hier tatsächlich Enten, die Neuigkeiten verbreiten.
    Oft werden auch bekannte Krimisendungen erwähnt, wenn Tom überlegt, wie der ein oder andere Ermittler in dieser Situation vorgegangen wäre. Vor allem Magnum hat es Tom angetan, was ich gut nachvollziehen kann.


    Der Kriminalfall an sich ist spannend, doch sicher kein Thriller den man Nägel kauend liest. Die Auflösung, wer der Täter ist, hat mich zwar nicht überrascht, aber dafür war sie nachvollziehbar und es hat großen Spaß gemacht Tom bei seinen Ermittlungen zu begleiten.


    Fazit: Das Buch ist ein Krimi, der sich federleicht liest, mit einem tierischen Ermittlerduo, das mich wunderbar unterhalten und amüsiert hat. Der Kriminalfall ist zwar interessant, doch der eigentliche Star des Romanes ist Tom. Die ideale Lektüre zum Abschalten und Entspannen.


    8 von 10 Punkte

    Schon die anfängliche Diskussionsrunde im Himmel hat mich königlich amüsiert und ich hatte dauernd ein Grinsen im Gesicht, wenn Adam und Eva sich in die Haare gerieten.


    Doch die Haupthandlung ist die Geschichte um Theresa und den ihr geschickten Raphael. Es ist eine leichte und unterhaltsame Story die sich in einem Rutsch lesen lässt


    Raphael ist so, wie sich Theresa einen Mann immer erträumt hat: Er ist groß, sportlich, braungebrannt, hat schwarze Haare und blaue Augen. Dazu ist er noch adelig, besitzt ein Schloss und einen Stall voller Rassepferde, damit er mit Theresa in den Sonnenuntergang reiten kann. Außerdem liest er Theresa jeden Wunsch von den Augen ab. Wer kann da schon nein sagen?


    Für Raphael ist es auch eine interessante Erfahrung nach vielen Jahren Tätigkeit als Schutzengel auf einmal ein adeliger Schlossbesitzer zu sein und eine Freundin zu haben. So manche männliche Verhaltensweise wird hier liebevoll voller Humor vorgeführt.


    Obwohl mir ab etwa der Hälfte des Buches klar war, wie es ausgehen wird, hatte ich meinen Spaß beim Lesen.


    Ein vergnügliches Buch, das ideal zum Abschalten ist, wenn man Lust auf eine luftig leichte Geschichte hat.

    Zitat

    Original von buzzaldrin


    Ich glaube, dass das manchmal an einem Problem mit amazon liegt. Jetzt wird das Cover ja angezeigt.


    Wo kommt das denn auf einmal her? :-) Na egal, Hauptsache jetzt passt es. :-]


    Wenn ich aber auf Rezensionen gehe und den Namen der Autorin anklicke erscheint das Buch nicht. ?(