Beiträge von Aurian

    Inhalt
    Was soll es anderes sein als eine Strafversetzung? FBI-Junior-Agentin Chevie Savano wurde nach London geschickt, um im Auftrag von WARP eine merkwürdige alte Metallkapsel zu bewachen. Das war vor neun Monaten. Doch dann findet sie in der Kapsel den 14-jährigen Jungen Riley, der aussieht, als wäre er soeben aus einem Buch von Charles Dickens gefallen.
    Aber Riley wird von dem fiesen Zauberer und Serienkiller Garrick verfolgt, der ihn durch das London der Gegenwart und der Vergangenheit jagt.


    Meine Eindrücke
    Die Hauptpersonen dieses Buches sind Chevie, Riley und natürlich Garrick. Chevie ist eine toughe FBI-Junior-Agentin, die so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Zusammen mit Riley, dem Jungen aus der Vergangenheit bildet sie ein tolles Team, das von dem fiesen Bösewicht Garrick in einer irrwitzigen Verfolgungsjagd durch die Zeiten gejagt wird. Dabei gibt es jede Menge Action, Tote und überraschende Wendungen. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich wüsste wie es weitergeht, hat mich der Autor eines besseren belehrt. Dabei hat Eoin Colfer einen verblüffenden Ideenreichtum bewiesen, der mich begeistert hat.


    Immer wieder blitzt Humor durch, was die ansonsten recht düstere Handlung auflockert. Riley hat seine Probleme mit der Gegenwart, (als er sein erstes Auto oder ein Flugzeug sieht) und Chevie hat ein vorlautes Mundwerk, das sie gerne auch mal als Waffe einsetzt. Über diese beiden Figuren erhalten wir nach und nach immer mehr Informationen, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern kann.


    Erfrischend finde ich, dass dies endlich mal wieder ein Roman für Jugendliche ist, der ohne eine Lovestory auskommt, da Chevie und Riley nicht gleichaltrig sind. Sie ergänzen sich prima und es hat mir viel Spaß gemacht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Das lag vor allem auch an dem gewohnt flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil des Autors, der der jugendlichen Zielgruppe angepasst ist. Ob er wohl deshalb auf ausführlichere Beschreibungen der Handlungsorte verzichtet hat? Schade, mir hätte etwas mehr Ausführlichkeit diesbezüglich gut gefallen.


    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Doch es gibt noch genug lose Fäden und Hinweise auf die Handlung des Folgebandes, die mich neugierig gemacht haben, sodass ich die Fortsetzung auf jeden Fall lesen werde.


    Fazit: Ein spannendes und unterhaltsames Zeitreiseabenteuer für Jugendliche ab 14 Jahren und alle die sich gerne von einer fantasievollen und wendungsreichen Handlung mitreißen lassen.

    Das Buch beginnt rasant mit einem Angriff von Al, während Rachel mit ihrer Mom in einem Zauberladen einkaufen ist. Da gibt es kein langes Vorgeplänkel, sondern der Leser wird gleich mitten in die Handlung katapultiert, was mir gut gefallen hat.


    Rachels Mom Alice spielt dieses Mal eine größere Rolle und mit ihr auch Rachels Vergangenheit über die einige überraschende Dinge enthüllt werden, die Rachel teilweise richtig aus der Bahn werfen und mit denen sie erst einmal fertig werden muss.


    Natürlich stehen ihr hierbei all ihre Freunde, die wir bereits kennen, zur Seite und es war fast ein bisschen wie Nachhause kommen, als ich wieder von ihnen gelesen habe. Die Charaktere sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Natürlich geht es auch wieder um Rachels Beziehung zu Ivy. In jedem Buch der Reihe tut sich diesbezüglich etwas Neues.


    Genauso wie zwischen Rachel und Trent, der in „Blutnacht“ wieder eine größere Rolle spielt. Die beiden treffen immer wieder aufeinander und streiten und helfen sich im Wechsel. Trent ist ein sehr interessanter und vielschichtiger Charakter mit einigen Geheimnissen.


    Konsequent werden die offenen Handlungsstränge aus den vorangegangenen Büchern weitererzählt. Egal, ob es um Jenks und Matalinas Alter geht, um den Fortbestand der Elfen oder um Newts Leben unter lauter männlichen Dämonen. Es bleibt im Laufe der Reihe nichts unbeantwortet, aber dafür kommen immer wieder neue Fragen hinzu, was natürlich die Neugier auf die Folgebände erhöht.


    Inzwischen sind die Zusammenhänge so komplex, dass ich froh war, dass ab und zu rückblickende Erklärungen eingeflossen sind.


    Immer wieder hat mich die Autorin mit überraschenden Wendungen und tollen Ideen begeistert. Die Einfälle scheinen ihr einfach nicht auszugehen, was dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe, weil es so abwechslungsreich und spannend ist. All das hat Frau Harrison mit ihrem wunderwaren Humor gewürzt, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Das ist für mich die ideale Mischung: Spannende Unterhaltung mit überraschenden Wendungen, humorvoll und voller Fantasie geschrieben.


    Am Ende des Buches gibt es als Bonusmaterial eine Kurzgeschichte, die beschreibt, wie es dazu kam, dass Ceri Als Vertraute wurde.


    LG, Aurian

    Inhalt
    Elsa, eine junge Frau aus New York, kommt nicht über den Tod ihres Vaters hinweg. Deshalb lässt sie ihr bisheriges Leben hinter sich und will einen Neuanfang in einem ihr unbekannten Ort wagen, den sie nur einmal nachts vom Flugzeug aus gesehen hat: Thunderstown.
    Doch dort gehen merkwürdige Dinge vor sich. Es ist ein einsamer Ort umrahmt von Bergen in denen es Tiere mit himmelblauen Augen gibt und einen Mann, der sich in eine Wolke verwandeln kann. Was hält das Schicksal hier für Elsa bereit?


    Meine Eindrücke
    Immer wieder musste ich beim Lesen an „Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“ denken, denn es gibt doch die ein oder andere Parallele. Auch hier ist die Handlung von unglücklichen Menschen bevölkert und die Stimmung ist dem entsprechend sehr melancholisch. Mich hat das nicht gestört, denn das Buch kam für mich genau zur richtigen Zeit, um mir den ein oder anderen Denkanstoß zu geben.


    Die zentrale Figur ist Elsa. Sie ist 29 Jahre alt und hat gerade erst ihren Vater verloren, auf den das Wetter eine merkwürdige Faszination ausgeübt hat. Elsa glaubt nicht an die Liebe und hat sie selbst auch noch nicht erlebt, außer die Liebe zu ihrem Vater. Hier ein Zitat von ihr:
    „In New York hatte ich irgendwie immer das Gefühl, dass mein Leben …. einfach über mich hereinbricht. Es war, als könnte ich nicht selbst darüber bestimmen, sondern hätte gar keine andere Wahl, als einfach loszugehen und es zu leben. Und dann sind Anfang dieses Jahres ein paar Sachen passiert, durch die ich erkannt habe, dass ich mein Leben selbst bestimmen will, dass ich der Mensch sein will, für den ich mich halte. Darum bin ich wahrscheinlich hergekommen, weil ich glaube, dass ich hier genug Raum habe, um diesen Menschen in mir zu finden.“


    Ali Shaw hat wieder ganz wunderbare und fantasievolle Ideen, die ich gar nicht näher beschreiben möchte, denn es ist einfach schön, wenn man sie beim Lesen entdeckt. Doch sie stehen nicht im Vordergrund, sondern mehr die Menschen und wie sie mit ihrem Schicksal umgehen. Ich hätte zwar gerne ausführlicher darüber gelesen, und finde es auch schade, dass manches Phänomen nicht aufgeklärt wird. Aber so ist es bei Ali Shaw. Bei ihm sind die fantastischen Elemente mehr zur Verstärkung der Atmosphäre gedacht.


    Für mich waren es gleich mehrere Themen, mit denen ich mich als Leserin konfrontiert sah. Zum einen geht es um Trauerbewältigung. Wie gehen die Menschen damit um, wenn sie jemanden verlieren? Dann geht es noch darum, wie Eltern das Leben und Denken ihrer Kinder beeinflussen, indem sie ihnen Ängste einimpfen oder aber die Freude an bestimmten Dingen vermitteln. Und der letzte Schwerpunkt war für mich der Umgang der Menschen mit dem Unbekannten, das sie nicht verstehen. Und was hilft uns mit all diesen Problemen und Lasten fertig zu werden? Natürlich die Liebe, aber nur, wenn man sie zulässt!
    Allerdings ist es nicht so, dass jeder Bereich ausführlich und eindringlich erzählt wird. Vielmehr bleibt dem Leser Raum, sich selbst seine Gedanken dazu zu machen.


    Das alles schildert Ali Shaw in seinem gewohnt ruhigen Schreibstil, untermalt mit atmosphärischen Beschreibungen, mit denen es ihm meistens gelingt die Stimmung spürbar zu machen. Es gab zwar die ein oder andere Länge, doch insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen und vor allem am Ende sind die Seiten nur so dahin geflogen. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Autors, das ich auf jeden Fall auch wieder lesen werde!


    Fazit: Ein eher ruhiges und melancholisches Buch um eine Liebesgeschichte, die durch mystische Elemente atmosphärisch untermalt wird.

    Inhalt
    Die Gemeinschaft der Drei, bestehend aus den Jugendlichen Matt, Ambre und Tobias, machen sich auf den Weg in Richtung Süden. Sie wollen herausfinden, warum die Zyniks nach Matt suchen und alle Kinder in den Süden verschleppen. Unterwegs treffen sie auf andere Pans und müssen sich in einer ihnen feindlich gesinnten und mutierten Natur und Tierwelt behaupten.


    Meine Eindrücke
    Der Schreibstil lässt sich gut lesen und gepaart mit einer spannenden Handlung, einer beklemmenden Stimmung und faszinierenden Ideen des Autors, fliegen die Seiten nur so dahin. Chattam hat hier eine fantastische, aber auch grausame und menschenfeindliche Welt erfunden.


    Auf ihrem Weg in den Süden begegnen die Drei anderen Gruppen von Pans, die ganz unterschiedliche Methoden entwickelt haben, um zu überleben. Auch hier zeichnet sich der Autor durch seinen Ideenreichtum aus.


    Immer wenn die Gruppe auf Zyniks trifft, wird die Handlung brutal und grausam. Vor allem das Schicksal der gefangenen Kinder ließ mich schlucken. Auf ein paar gute Erwachsene, die den Kindern zur Seite stehen, wartet man hier vergeblich. Doch gerade dadurch wirkt die Handlung realistischer.


    Im Verlauf der Handlung müssen sich die drei Freunde ganz unterschiedlichen persönlichen Herausforderung stellen und es wird deutlich, wie diese Reise die drei Freunde verändert.


    Einige Fragen werden beantwortet, doch es gibt noch genügend offene Punkte, auf deren Klärung ich neugierig bin.


    Der Autor schafft es ein hohes Spannungslevel zu halten und zum Ende hin sogar noch zu steigern. Da die Fortsetzung bereits auf meinem Sub liegt, stört es mich nicht, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet und ich bin gespannt, wie es weitergeht.


    Fazit: Eine spannende, düstere und beklemmende Dystopie, in der es um Freundschaft, Pubertät und den Überlebenskampf in einer feindlichen Welt geht. Meine Altersempfehlung: ab 14-15 Jahren, da es doch stellenweise recht brutal zugeht.


    Die Bewertung fällt mir schwer, weil ich manche Szenen und Zustände richtig heftig fand. Doch gerade dadurch wirkte das Gesamtbild realistischer. Es ist zwar beklemmend, aber eine solche Welt sollte auch so dargestellt werden. Für mich kam sehr gut rüber, wie es ist in einer solch feindlichen Umgebung zu leben.

    Von der ersten Seite an hat mich der Schreibstil des Autors wieder in seinen Bann gezogen. Er schildert Siris Erlebnisse so humorvoll und unterhaltsam, dass das Lesen für mich zum Vergnügen wurde.


    Dieses Mal muss Dr. Siri gleich mehrere merkwürdige Todesfälle auflösen. Zum einen treibt ein Untier sein Unwesen, dass schon mehrere Bewohner der Hauptstadt getötet hat. Handelt es sich dabei wirklich um den entlaufenen Bären? Dann sind da noch zwei Tote auf einem Fahrrad und zwei verkohlte Leichen zu denen er extra geflogen wird.


    Dr. Siri ist gegen seinen Willen der erste und einzige Pathaloge der Demokratischen Volksrepublik Laos. Obwohl ihm weder die entspechende Technik noch ein Labor zu Verfügung stehen, löst er die Todesfälle mit seinem scharfen Verstand, guter Menschenkenntnis und der Unterstützung seiner Freunde.


    Immer wieder bekommt der Leser kurze Einblicke in die Welt und das Leben der laotischen Bevölkerung und es wird deutlich welche große Rolle dort der Aberglaube und die Welt der Geister spielen, mit welcher Dr. Siri auch dieses Mal wieder in Berührung kommt, was der Handlung einen mystischen Touch verleiht.


    Dr. Siri ist ein sympathischer und etwas schräger Charakter mit viel Humor, einer gewissen Schlitzohrigkeit und einem großen Herzen. Dieses Mal erfahren wir u.a. etwas mehr über seine Herkunft. Es wird erklärt, warum Siri ein Schamane ist und die Geister von Verstorbenen sehen kann. Dabei wird deutlich, warum der Orginaltitel 33 Zähne heißt.


    Lediglich die Auflösung des Rätsels um die Todesfälle in der Hauptstadt fand ich etwas extrem und überzeichnet. Trotzdem war gerade dieser Abschnitt sehr spannend.


    Auch den zweiten Teil der Reihe habe ich sehr gerne gelesen und ich werde sicher Dr. Siri auch auf sein nächstes Abenteuer begleiten.


    Fazit: Gute Unterhaltung für ein paar vergnügliche Lesestunden in Begleitung eines sympathischen und eigenwilligen Protagonisten.

    Hannes Jensen ist 50 Jahre alt und Inspektor in Brügge. Seine große Leidenschaft ist jedoch die Physik, was immer wieder in das Buch einfließt, wenn er ins Schwärmen oder Erklären kommt. Ich hatte Bedenken, ob ich das verstehe, aber der Autor hat das so anschaulich beschrieben, dass auch ich Physiklaie alles verstanden habe. Da geht es z.B. um die Sehnsucht der Atome nach Vollständigkeit. Besonders schön fand ich Jensens Gedanken zum Heliumatom: „Seit Bollingers Vortrag stand dieses Atom Jensen als warnendes Beispiel vor Augen, für die Unlust, sich zu binden. Das Heliumatom besaß in seiner einzigen, inneren Schale zwei Elektronen, und es fühlte sich damit vollendet und ging auf der Erde mit keinem anderen Atom je eine Symbiose ein. Es wechselwirkte mit nichts, es war vollkommen, aber auch vollkommen allein.“


    Fünf Tage vor Jensen Frühpensionierung erscheint ein Amerikaner auf dem Polizeirevier und behauptet, dass sein Leben bedroht wird. Jensen begleitet ihn daraufhin in sein Hotel, wo er voller Ensetzen die eingeschüchterten und verängstigten Kinder des Amerikaners vorfindet. Diese Situation ruft schlimme Kindheitserinnerungen in Jensen wach, doch er kann nichts für die Kinder tun. Auch eine Bedrohung für den Amerikaner kann er nicht feststellen und er geht schweren Herzens wieder.


    Doch am nächsten Tag ist der Amerikaner tot und die Kinder sind verschwunden. Das wirft natürlich kein gutes Licht auf Jensen, den dieser Fall einfach nicht loslässt und so macht er sich auf nach Amerika, um der Spur der Kinder zu folgen und das Rätsel um den Tod des Vaters zu lösen.


    Begleitet wird er von der blinden Witwe Annick, die er eigentlich gar nicht dabei haben will, deren sturen und kompromisslosen Art er sich jedoch nicht verweigern kann. Die beiden geben ein merkwürdiges Gespann ab, denn ihr Verhältnis zueinander ist angespannt und gereizt.


    Ihre Reise bis ins Hochland von Mexiko kam mir mehr wie ein Roadmovie mit surrealen Momenten vor, als wie ein Krimi. Unterwegs begegnen sie merkwürdigen Personen, deren menschliche Schwächen und körperliche Mängel gnadenlos und stellenweise fast schon abstoßend dargestellt werden. Dann wieder erfahren sie Unterstützung und Nächstenliebe, wo sie es nicht erwartet hätten.


    In diesem Buch geht es nicht nur um einen Mord, sondern auch um Trauer, Schuld, Einsamkeit , die Macht von Gebeten und die Kraft des Glaubens, was ich besonders faszinierend fand.


    Die ruhig erzählte Geschichte zog mich in ihren Bann und der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Auch wenn das Buch sich anders entwickelte als ich erwartet hatte, hat es mir gut gefallen, vielleicht gerade weil es so aus dem Rahmen fällt.


    Der Tod des Amerikaners wird nicht explizit aufgeklärt, aber aufgrund einiger Aussagen, habe ich meine ganz eigene Theorie entwickelt, mit der ich gut leben kann.


    Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi, der sicher nicht jedermanns Geschmack ist, mir aber gut gefallen hat.

    Eine Zeitreisegeschichte mit etwas Romantik, hörte sich so interessant an, dass ich es kaum abwarten konnte das Buch zu lesen. Doch meine Begeisterung wurde schnell gebremst. Lange Zeit geht es nur um Emerson und Michael und ihre gegenseitige Faszination füreinander. Da ist immer wieder von Muskeln die Rede und von Michaels vollen Lippen ganz im Gegensatz zu Emerson, die sich selbst unscheinbar findet, aber natürlich auch sehr anziehend ist. Generell gibt es in diesem Buch extrem viele toll aussehende Menschen, was auch immer wieder gerne betont wird.


    Die Personen bleiben ansonsten flach, außer Emerson, deren Gefühle etwas ausführlicher beschrieben werden. Trotzdem konnte ich nicht richtig mit ihr mitfühlen, da es die Autorin nicht geschafft hat mir Emerson näher zu bringen. Sie ist in ihren Handlungen und Empfindungen einfach zu widersprüchlich.


    Um das Thema Zeitreise wird lange ein Geheimnis gemacht und Emerson wird immer wieder vertröstet und hingehalten, was für sie genauso nervig ist, wie für den Leser.


    Als „Hourglass“ und die Zeitreisen endlich ein Thema werden, wurde es ab und zu doch noch interessant und spannend. Leider hat die Autorin ihre Ideen nicht glaubwürdig umgesetzt und ihnen zu wenig Raum gegeben. Etwas weniger Gerangel zwischen Emerson und Michael und mehr Seiten für eine gut ausgearbeitete Zeitreise hätten dem Buch und der Geschichte nach meinem Empfinden gut getan.


    Trotz all dieser Kritikpunkte ließ sich das Buch flott lesen.


    Fazit: Ein Jugendbuch voller Klischees, das vielleicht die Herzen von Teenagern höher schlagen lässt, die gerne wiederkehrende Beschreibungen von schönen Menschen, tollen Muskeln und vollen Lippen lesen. Insgesamt war das Buch für mich eine nette Lektüre für zwischendurch, die leider meine Erwartungen nicht erfüllt hat.

    Kate will ihre Wette einlösen und Curran ein Menü servieren, während sie nur mit Unterwäsche bekleidet ist. Doch Curran versetzt sie und lässt sich sogar am Telefon verleugnen. Verletzt und wütend stürzt sie sich in einen neuen Fall, um sich abzulenken und um wieder einmal die Stadt mit all ihren Lebewesen zu retten, denn eine mächtige Gottheit verbreitet Krankheiten und Seuchen.
    Doch es steht noch mehr auf dem Spiel, denn das Wesen steht ihr näher als sie denkt.


    Immer wieder schafft es das Autorenteam mich zu fesseln und zu begeistern. Die Idee mit der unheilbringenden Gottheit und ihrer besonderen Beziehung zu Kate hat mir gut gefallen, auch wenn mir von Anfang an klar war, wie es ausgeht.


    Ab einem bestimmten Punkt trat dieser Handlungsstrang für mich etwas in den Hintergrund und machte Platz für die besondere Beziehung von Kate und Curran. Hier gibt es wieder herrliche Wortgefechte und endlich entwickelt sich die Beziehung der beiden weiter, aber ich will nicht zu viel verraten.


    Kate muss dieses Mal Entscheidungen treffen, die ihr Leben total auf den Kopf stellen, was mich neugierig auf den Folgeband macht und wie es beruflich und privat mit ihr weitergeht. Sie ist ein starker Charakter mit dem Herz am richtigen Fleck, was sie sehr sympathisch macht.


    Das Buch ist wieder spannend und voller Action. Da wird gnadenlos gekämpft und getötet und Kate verteidigt sich mit ihrem Schwert Slayer wie immer gekonnt. Meistens ist sie nach den Kämpfen total am Ende und muss wieder zusammengeflickt werden, aber das gehört bei dieser Reihe irgendwie schon dazu. Dabei verliert sie nie ihren bissigen Humor, der mich immer wieder zum Grinsen brachte und der für mich einer der Gründe ist, warum mir diese Reihe so gut gefällt.


    Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und ich habe es regelrecht verschlungen. Auf die Fortsetzung bin ich schon sehr gespannt.


    Fazit: Ein spannendes und unterhaltsames Buch, voller Action, bei dem aber auch die Gefühle nicht zu kurz kommen. Eine tolle Fortsetzung der Reihe!

    Die Idee von zwei Kindern, die ausgebildet werden, um in einem magischen Wettkampf gegeneinander anzutreten ist faszinierend. Die Ausbildung der beiden wird in einzelnen Szenen, zwischen denen oft Jahre liegen, beschrieben. Überhaupt wird von einem Kapitel zum nächsten in der Zeit gesprungen. Ein Handlungsstrang spielt komplett in der Zukunft, bis dieser von den Kapiteln in der Vergangenheit eingeholt wird und sich zu einem gemeinsamen Ende verbindet.


    Der eigentliche Protagonist des Buches war für mich der Zirkus selbst. Er ist der Schauplatz des magischen Wettkampfes, ganz in schwarz und weiß gehalten und besteht aus vielen Zelten, in denen jeweils eine andere Attraktion zu sehen ist. Hier hat die Autorin einige richtig schöne Ideen und hat diese mit viel Liebe zum Detail beschrieben, genauso wie die Kleidung der Artisten und die Atmosphäre dieser nächtlichen Welt mit all ihren Gerüchen und Stimmungen, welche die nächtlichen Besucher voller Staunen erkunden.


    Auch die Menschen, die den Zirkus gemeinsam verwirklicht haben oder darin arbeiten und leben, sind Teil der Geschichte und wir erfahren, wie sich ihr Leben durch dieses Projekt verändert.


    Leider hat es die Autorin nicht geschafft mir Celia und Marco näher zu bringen, sodass ich nicht richtig mit ihnen mitgefiebert habe. Dafür gefielen mir die Zwillinge Widget und Poppet und ihr Freund Bailey sehr gut, die Ihre Freundschaft und ihre Liebe zum Zirkus verbindet.


    Doch leider ging zwischendurch der Geschichte die Luft aus und die Lektüre wurde für mich immer zäher. Zum Schluss hin wurde es nochmal spannend und das Ende mit seiner überraschenden Wende hat mir gut gefallen.


    Fazit: Eine magische Geschichte für Träumer, die leider langatmige Momente hat, ideal für geduldige Leser, die gerne in einer ruhigen, atmosphärischen Handlung versinken.

    Kurzbeschreibung lt. Amazon:
    Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten zwei Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.



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    Das Buch spielt im Chicago der Zukunft, in welchem nach einem Krieg die Menschen abgeschottet von der Außenwelt leben. Als Leser erfährt man leider nichts über den vergangenen Krieg, oder ob es außerhalb Chicagos überhaupt noch Menschen gibt und wenn ja, wie diese leben. Es ist auch unklar, warum Chicago von einem Zaun umgeben ist und es niemand verlassen darf. Ich hoffe, dass darauf in der Fortsetzung näher eingegangen wird.


    Von Anfang an ist die Geschichte sehr packend und spannend. Es gibt für den Leser nur wenige Verschnaufpausen, denn eine überraschende Wende folgt der nächsten, oft gepaart mit Action, Dramatik, Gewalt und Brutalität, die vor allem zum Ende hin immer mehr zunimmt. Etwas Ruhe bringen die Momente, in denen sich Tris mit ihren neuen Freunden und ihrer Gefühlswelt auseinandersetzt. Die obligatorische Romanze fehlt natürlich auch nicht und sie beschert uns ein paar sehr schöne emotionale Momente.


    Durch ihre Entscheidung am Tag der Bestimmung wird Beatrice (Tris) aus ihrer Familie und ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen, zieht zu ihrer neuen Fraktion und muss nun herausfinden, ob sie wirklich die richtige Wahl getroffen hat. Sie stellt sich die gleiche Frage wie viele andere Jugendliche: Wer bin ich eigentlich? Gleichzeitig versucht sie herauszufinden, was es bedeutet eine Unbestimmte zu sein und warum das so gefährlich ist.


    Es gibt nicht viele Bücher, die ich so verschlungen habe wie diese Dystopie. Das liegt sicher an der enormen Spannung und den tollen Ideen der Autorin. Hinzu kommen interessante Charaktere, allen voran natürlich Four, der charismatische Ausbilder von Tris. Hier haben die Figuren noch Ecken und Kanten und sind nicht so weichgespült wie in manch anderem Jugendroman.


    Meine einzigsten Kritikpunkte sind manche doch sehr brutale Szenen, die sicher nicht jedermanns Geschmack sind, aber dazu beitragen, dass die Handlung glaubwürdiger wirkt. Zum Glück wird hierbei auf detaillierte Beschreibungen verzichtet. Als Film wäre es jedoch sicher FSK 16. Außerdem gab es die ein oder andere Szene, die für mich etwas unlogisch war, aber welche Jugendlichen verhalten sich schon immer logisch?


    Fazit: Eine spannende, fesselnde und wendungsreiche Dystopie.


    Wer selbst testen möchte, welcher Fraktion er angehören würde kann das auf dieser Facebook-Seite tun: http://www.facebook.com/die.be…ng?sk=app_191024917664954


    Von mir gibt es 10 von 10 Punkten!

    Rafik Schami beginnt sein Buch mit bunten Erzählungen von Erlebnissen aus seiner Kindheit in Damaskus. Diese Geschichten und Schamis Großvater haben mir sehr gut gefallen. Wer hätte nicht auch gerne so einen Opa, der mit ihm durch die Straßen von Damaskus geht und mit dem man gemeinsam erlebt, wie eine Frau ihren Mann auf dem Flohmarkt verkauft. Doch das ist nur eine von mehreren Geschichten.


    Schami schwelgt in seinen Erinnerungen und ich bin ihm dabei gerne in die Gassen von Damaskus gefolgt, von denen jede ihr eigenes Aussehen und ihren eigenen Duft hat.


    Bis dahin hat mich das Buch richtig begeistert. Doch dann beginnt der Autor über verschiedene Themen wie z.B. die Macht einer guten Geschichte und die Bedeutung von arabischen Märchen für Erwachsene und Kinder zu philosophieren. Außerdem vergleicht der Autor noch ausführlich die Unterschiede einer aufgeschriebenen Geschichte mit der mündlichen Erzählung und schildert hierbei wie schwer es ist ein richtig guter Erzähler zu sein. Das Lesen dieser Betrachtungen, die leider einen Großteil des Buches ausmachen, empfand ich teilweise als ermüdend, auch wenn sie sicher viel Wahres enthalten.


    Eingebettet in diese Gedankengänge sind Ausschnitte aus Schamis Leben und man bekommt eine ungefähre Vorstellung, wie schwer sein Weg war zu dem Erzähler zu werden, der er heute ist. Als seine Wegbegleiter stellt er dem Leser Don Quijote, Sancho Panza und Ibn Aristo vor. Wobei Don Quijote und Sancho Panza sehr unterhaltsam waren ganz im Gegensatz zu Ibn Aristos etwas belehrenden Erläuterungen.


    Am Ende gibt es noch eine rührende Geschichte in welcher es erneut um seinen Großvater geht.


    Das war mein erstes Buch von diesem Autor und seine humorvolle Art Geschichten zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Sicher werde ich wieder ein Buch von ihm lesen, allerdings eines ohne theoretische Betrachtungen.

    Band 4 und 6 dieser Reihe habe ich bereits gelesen und da mir die Bücher sehr gut gefallen haben, bin ich neugierig auf Band 1 geworden und ich wurde nicht enttäuscht. Es hat mir viel Spaß gemacht, über den Beginn von Ericas und Patriks Beziehung zu lesen.


    Das Buch lässt sich gewohnt angenehm lesen, denn der Autorin versteht es ganz wunderbar die Atmosphäre im verschneiten Fallbäcke heraufzubeschwören, dabei verzichtet sie auf detaillierte Beschreibungen von grausigen Details, was der Spannung jedoch nicht schadet.


    Sie nimmt sich die Zeit, diese Geschichte in Ruhe zu erzählen und gibt ihren Personen Raum um sich zu entwickeln. Deshalb ging es mir anfangs zu langsam voran, doch dann habe ich das Buch regelrecht verschlungen.


    Mellberg, den Leiter der Polizeistelle, fand ich etwas überzeichnet. Das ging sogar so weit, dass ich richtig froh war, wenn seine Szenen vorüber waren. Der Kerl ist einfach widerlich. Vielleicht hat die Autorin ihn auch bewusst so extrem dargestellt, damit der Leser die Gefühle seiner Untergebenen regelrecht mitfühlen kann, was ihr bei mir auf jeden Fall gelungen ist. :grin


    Nicht immer steht der Mord im Vordergrund, sondern auch die ermittelnden Personen, zu denen ich auch Erica zähle. Nach und nach entfaltet sich das ganze Ausmaß einer Tragödie, die weit in der Vergangenheit ihre Wurzeln hat. Leider waren manche Dinge für mich vorhersehbar, wie z.B. das Geheimnis um Alexandras Schwester. Doch mit einigen anderen Wendungen hat mich die Autorin dann wieder überrascht.


    Alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Fazit: Ein atmosphärischer Krimi aus dem hohen Norden, der ohne viel Action auskommt.

    Inhalt
    Lady Alexia Maccon wurde von ihrem Ehemann wegen Untreue verstoßen, denn sie ist schwanger und Werwölfe können keine Kinder zeugen. Doch Alexia hat ihn nicht betrogen.
    Fest entschlossen, ihre Unschuld zu beweisen, bricht sie nach Italien auf, der Heimat ihres Vaters. Dort hofft sie, einen Hinweis darauf zu finden, wie sie trotzdem schwanger werden konnte. Denn nur so kann sie das Herz ihres geliebten Werwolfs zurückgewinnen...


    Meine Eindrücke
    Auf Alexias Reise nach Italien hatte ich mich so gefreut. Doch die erste Hälfte des Buches war nicht das, was ich erwartet hatte. Der Humor war fast schon albern und so überzogen, dass es nicht mehr lustig war. Außerdem konnte mich die Handlung einfach nicht fesseln.


    In der zweiten Hälfte des Buches kommt jedoch die Wende. Sobald Alexia und ihre Begleiter in Italien sind, hat die Handlung mich gepackt, der Humor ist nicht so platt und Geheimnisse werden gelüftet. Manche waren vorherzusehen und andere wiederum haben mich überrascht. Endlich erfahren wir etwas über Alexias Vater, wenn auch längst noch nicht alles.


    Das Geschehen teilt sich in zwei Handlungsstränge auf. Zum einen ist da Alexia, die gemeinsam mit Madame Lefoux und Floote nach Italien reist. Vor allem Floote, dessen Figur etwas aus dem Schatten heraustritt, hat mir dabei gefallen und er hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Floote Alexias Großvater ist. Das ist allerdings eine reine Vermutung von mir.


    Die zweite Handlungsebene spielt in London, wo Lord Maccon erst zu sich kommen muss und Lyall seinem Alpha den Rücken freihält, was nicht immer ganz einfach ist. Die beiden haben mir wieder sehr gut gefallen.


    Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Frage, wie Alexia schwanger werden konnte, und warum die Vampire die Geburt des Kindes unbedingt verhindern wollen. Die Antworten sind nur zum Teil befriedigend, aber die Autorin klärt das sicher noch in den Folgebänden. Das ist das Schöne an dieser Reihe – bisher wurden immer alle offenen Fragen irgendwann geklärt.


    Den Folgeband werde ich auf jeden Fall auch wieder lesen, denn ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.


    Fazit: Eine unterhaltsame Lektüre zum Abschalten, die allerdings in der ersten Hälfte ein paar Anlaufschwierigkeiten hat.


    Liebe Grüße
    Aurian


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    Von zwei Vorstellungen musste ich mich nach und nach verabschieden. Das Buch ist meiner Meinung nach weder ein Jugend- noch ein Fantasybuch. Es gibt zwar ein paar Fantasyelemente, doch die sind eher zur Untermalung der Stimmung bzw. schmückendes Beiwerk, wie z.B. die Ochsenmotten, die ich ganz zauberhaft fand.


    Jede Person in diesem Buch kann von einer unglücklichen Liebesbeziehung berichten und es wird von den verschiedenen Möglichkeiten erzählt, wie eine Liebe tragisch enden kann. Nicht ein Mensch, dem wir begegnen, lebt in einer glücklichen Beziehung, wodurch sich eine traurige Stimmung durch das ganze Buch zieht.


    Midas Schicksal hat mich hierbei besonders berührt. Der folgende Auszug aus dem Buch beschreibt ihn sehr treffend: „Aber Ida würde Gesellschaft bedeuten und er mied Gesellschaft. …... Außerdem war von seinem Herzen nicht mehr viel übrig, was er den Menschen geben konnte, damit sie es mit Füßen traten....“
    Nach und nach erfährt der Leser mehr über Midas Kindheit und welche Erlebnisse ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er zu dem Zeitpunkt ist, als er Ida begegnet.


    Je mehr Ida zu Glas wird, umso mehr erwacht Midas aus seiner Starre. Der Autor hat diesen Vorgang bewegend beschrieben, sodass ich mit Ida mitgelitten habe, während ich mich für Midas freute.
    Doch auch hier kann keine richtige Freude aufkommen, denn ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie die beiden es schaffen, das Glas aufzuhalten, dessen Ausbreitung immer wieder mit schaurigen Beschreibungen geschildert wird.


    Die Stimmung des Buches ist melancholisch, schwermütig und traurig und das Erzähltempo ist so ruhig und langsam, wie Ida sich mit ihren gläsernen Füßen vorsichtig vorwärts bewegt. Der Autor beschreibt detailliert die Gefühle der Menschen, die Natur der Insel und das Wetter. Dadurch konnte ich richtig in die Geschichte eintauchen. Doch ich musste aufpassen dass die Atmosphäre des Buches nicht auf mich übergreift.. Dabei habe ich mich gefragt, was den Autor dazu bewegt hat, diese Geschichte zu schreiben.


    Die schönsten Momente waren für mich die Szenen mit Denver und ihrem Papa Gustav. Die beiden sind Midas Freunde und obwohl sie selbst mit einem schweren Verlust fertig werden müssen, zeigen sie dem Leser, was wahre Freundschaft bedeutet.


    Für das Buch würden auch folgende alternative Titel passen:
    Zerbrechliches Glück
    Die Insel der unglücklich Liebenden


    Optisch ist das Buch ein echter Hingucker, mit dem schönen Cover, dem silbernen Lesebändchen und dem silbernen Schnitt.


    Fazit: Die Geschichte ist die ideale Lektüre, wenn man gerne traurige und melancholische Geschichten liest.

    Was hatte ich mich auf dieses Buch gefreut, wenn Ellie und Colin nach Italien fahren, auf der Suche nach Tessa und Ellies Vater. Als sich ihnen dann auch noch Paul, Gianna und Tillmann anschlossen, habe ich mich auf die kommende Handlung noch mehr gefreut. Doch genau das hat in der ersten Hälfte des Buches gefehlt: Handlung. Ellie zickt rum und es wird viel geredet. Dabei gibt es dennoch den ein oder anderen wirklich schönen und tiefsinnigen Moment.


    Dann kommt es endlich zum lang ersehnten Kampf mit Tessa, aber dieser hat den Namen Kampf kaum verdient. Es war enttäuschend, mit welch kurzer Szene dieses Ereignis abgehandelt wurde.


    Danach wäre der Weg eigentlich frei für eine glückliche Beziehung zwischen Colin und Ellie. Allerdings sind das seltene Gäste in diesem Buch: Glückliche Gefühle und Colin. Vor allem Colin habe ich schmerzlich vermisst, denn er taucht leider viel zu selten auf.


    Etwas frischer Wind kommt mit einer neuen Person ins Spiel, bei der Ellie scheinbar endlich etwas zur Ruhe kommt und sich erholt. Auch sonst hat die Autorin ein paar interessante Ideen, vor allem zum Ende hin, was mich etwas mit dem Buch versöhnt hat.


    Für meinen Geschmack dauert es viel zu lange, bis sich Ellie auf die Suche nach ihrem Vater macht. Als es endlich so weit ist, wird die Geschichte etwas spannender.


    Am Ende wird vieles erklärt und man sieht die ganze Reihe und Ellie mit anderen Augen. Doch leider ändert es nichts daran, dass dieses Buch für mich ein Wechselbad zwischen, Gefallen, Unverständnis und Langeweile war. Wie schon beim Vorgänger „Scherbenmond“ ist für die Anzahl an Seiten einfach nicht genug Handlung da.


    Bedenklich finde ich auch, wie hier mit dem Thema Drogen umgegangen wird. Egal mit welcher Begründung, wird hier doch die Einnahme von Drogen als Lösung dargestellt.


    Leider fand ich auch das Ende in Bezug auf Ellie und Colin unbefriedigend. Ich möchte nicht zu genau darauf eingehen, um nichts zu verraten, doch manchmal ist es merkwürdig, wenn sich ein Wunsch erfüllt und es sich trotzdem nicht richtig anfühlt.


    Fazit: Ein schwermütiger Jugendroman über die Kraft der Manipulation und der Liebe, leider mit einigen Längen und nicht immer ganz logisch.


    Von mir gibt es 6 Punkte

    Die Autorin erzählt die Geschichten von Frauen, die sich von England aus auf den Weg machen um in Neuseeland ihr Glück zu finden. Da sind zum einen die adelige und temperamentvolle Gwyneira, die junge Lehrerin Helen und sechs Waisenmädchen, deren Schicksal mich besonders gerührt hat.


    Vor allem Gwyneiras und Helens Erlebnisse und Gefühle werden ausführlich beschrieben und so erlebt man als Leserin mit, wie es ist einen unbekannten Mann zu heiraten. Es wird sehr deutlich, wie ausgeliefert die Frauen ihren Männer waren und wie wichtig die Meinung der anderen Leute für die Stellung in der Gesellschaft war.


    Um der Geschichte Dramatik zu verleihen hat die Autorin den Frauen und Waisenmädchen einige Prüfungen auferlegt, die ich richtig schlimm fand. Mir hätte das Buch ohne diese Effekthascherei wesentlich besser gefallen.


    Mit unsympathischen Charakteren, wie z.B. Gerald und Sideblossom, war die Autorin sehr großzügig. Doch leider wurden sie zu einseitig skizziert. Diese Personen waren mir einfach nur unangenehm und ich war froh, wenn die Szenen mit ihnen vorbei waren.


    Im Mittelpunkt des Buches stehen eindeutig die Menschen und ihre Erlebnisse und Gefühle. Doch ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf das Land und die Maoris eingegangen wäre. Sie berichtet zwar davon, doch für meinen Geschmack zu oberflächlich.


    Am Ende überschlagen sich die Ereignisse etwas und ich fand nicht alles nachvollziehbar.


    Doch trotz dieser ganzen Kritikpunkte hat mich dieser Schmöker prima unterhalten und die vielen Seiten sind erstaunlich schnell dahingeflogen.

    Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, denn sie weicht von den bekannten Handlungen ab und hörte sich interessant an. Außerdem hat mich die etwas düstere Optik des Buches, was durch den schwarzen Schnitt unterstrichen wird, zusätzlich zum Kauf animiert.


    Es fiel mir leicht, mich auf die Geschichte einzulassen und anfangs hat sie mir auch richtig gut gefallen.


    Da ist eine Gruppe junger Leute, die fünf Tage in der Einsamkeit verbringen wollen, weit weg von der nächsten Straße und ganz ohne irgendwelche Technik. Schon am ersten Tag werden sie von einem starken Gewitter überrascht und es wird deutlich, wie schnell sich das Leben auf das wesentliche reduziert, wenn man ganz ohne Unterkunft der Natur ausgeliefert ist. Da bekommt etwas so normales wie ein Gewitter eine ganz andere Bedeutung.


    Kaum ist das überstanden geht es los mit merkwürdigen Ereignissen und die Spannung steigt immer mehr. Doch nach und nach wurde mir klar was hier passiert und leider auch

    , wodurch das nachfolgende Geschehen für mich etwas durchsichtig war. Wenn ich diese Ahnung nicht gehabt hätte, wäre das Buch sicher ein spannendes Leseerlebnis gewesen.


    Trotzdem empfand ich es als beklemmend, wie sich die Geschichte weiterentwickelte, vor allem wie sich das Verhalten der Teilnehmer des Rollenspieles veränderte. Je größer die Bedrohung ihres Lebens wurde, desto mehr trat ihr wahrer Charakter zutage und es war erschreckend wozu sie bereit waren.


    Das Ende fand ich allerdings sehr unbefriedigend. Die Botschaft, die hier vermittelt wird, fand ich für ein Jugendbuch etwas unpassend.


    Insgesamt lässt mich das Buch zwiegespalten zurück.

    6. Buch der Reihe um den Polizisten Patrik Hedström und seiner Frau Erica


    Inhalt
    Christian Thydell hat seinen Roman „Meerjungfrau“ erfolgreich veröffentlich. Doch seine Freude wird von anonymen Drohbriefen und dem Mord an seinem Freund Magnus überschattet. Wer steckt nur hinter den Drohbriefen und welches düstere Geheimnis steckt dahinter?
    Diese Fragen beschäftigen Kommissar Patrik Hedström und seine hochschwangere Frau Erica, die erneut in ihrem Umfeld ermitteln und gegen eine Mauer aus Schweigen ankämpfen müssen.


    Meine Eindrücke
    Von Anfang an hat mich die düstere Atmosphäre des Buches gepackt. Je mehr ich über die einzelnen Personen erfahren habe desto beklemmender fand ich die Stimmung.


    Das Buch lebt auch von den täglichen Tragödien der beteiligten Menschen. Als Leser bekommt man Einblick in verschiedene Familien und deren Probleme. Da geht es um unerwiderte Liebe, Verlust Gefühlskälte, Egoismus und dramatische Erlebnisse. Es ist ein Kaleidoskop trauriger Emotionen, das mich fasziniert, aber auch deprimiert hat. Richtig erfrischend ist da die Beziehung von Patrik und Erica, die einfach wunderbar zusammenpassen.


    Etwas überzogen wurde der Chef der Dienststelle Mellberg dargestellt, was ich nicht immer amüsant, sondern stellenweise etwas nervig fand.


    Immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit eines Jungen. Es bleibt fast bis zum Schluss unklar von wem da die Rede ist, doch es wird schnell klar, dass dieses Geschehen eng mit den Ereignissen in der Gegenwart verknüpft ist. Die Geschichte war teilweise so bedrückend, dass ich an einer Stelle sogar im Buch vorgeblättert habe, nur um zu erfahren, wie dieser Handlungsstrang weitergeht.


    Zum Ende hin gab es ein paar unlogische Kleinigkeiten, was ich schade finde, weil das eigentlich nicht zu dem ansonsten so sorgfältig ausgearbeiteten Buch passt.


    Die Autorin versteht es sehr gut Spannung aufzubauen, wodurch ich das Buch regelrecht verschlungen habe.


    Fazit: Ein atmosphärischer und spannender Schwedenkrimi.