Etwas verspätet habe ich jetzt auch angefangen das Buch zu lesen.
Den ersten Schock habe ich erlitten, als die Postfrau in der Tür stand, eine in Öl geträngte Büchersendung in der Hand hielt und fragte... "wollen Sie das Päckchen annehmen oder sollen wir es aufgrund des Transportschadens zurückschicken?".
Na toll, nun gewinne ich schonmal ein Buch und dann das... aber zu meiner Erleichterung war das Buch ja in sich noch in Folie eingeschweißt und hat somit das Ölbad unbeschadet überlebt... vorsichtig befreite ich das Buch... hmmm das riecht noch so neu und die Schrift hat eine angenehme Größe, da verschwimmen die Buchstaben nicht gleich so schnell, je später der Abend wird.
Momentan bin ich jetzt auf Seite 46, habe also einen ersten Eindruck über die Familienverhältnisse bekommen:
Doug - vertieft in seiner Trauer um seine Frau Hailey, die er unter anderem mit Bombardierung der Hasen, mittels Steinen, Flaschen, Handy und was ihm sonst noch so in die Hände kommt, kompensiert und den Leser, teilweise auch mit direkter Ansprache durch sein Leben führt
Mutter - typisch Mutter halt
Vater Stanley - der sich scheinbar eher im Hintergrund hält und höchtens "Anstoß nimmt" am Leben um ihn herum
Schwester Debbie - die bis jetzt nicht gerade einen sehr umsichtigen Eindruck macht, berücksicht man ihre Kleidung und ihr Verhalten während der Totenwache
und natürlich Russell - der auf seine eigene rebellierende Art und Weise mit dem Tod seiner Mutter umgeht
Kurzum eine eigenwillige Familie.
Der Schreibstil ist einfach und läßt sich problemlos fließend lesen... sehr angenehm.
Einen Punkt habe ich aber zu bemängeln:
S.33 - GLÜHBIRNE!!!! Ich hasse dieses Wort....
Es gibt kein elektrisches Obst und die dazu gehörigen Handwerker sind Elektriker und keine Obsthändler...
Nun aber weiter im Text, die Nacht ist noch jung