Beiträge von Lea Korte

    ich will dich auch gar nicht lange aufhalten ;-) Aber dein "auch an die Kinder denken" wollte ich schnell kommentieren.
    Sie denkt an die Kinder. Zum einen wird sie ja in Kastilien gesucht, was also keine Alternative wäre - und zum anderen liebt sie ihr Land. Denk mal an die Juden, die Dtl unter Hitler auch nicht verlassen haben ... Ich denke, das kann man gut vergleichen.


    Viel Spaß bei den letzten Seiten!
    Herzlich
    Lea

    Tja, Beowulf, ich hoffe, das entscheidet zum nächsten Monatsanfang. Ich würde ja am liebsten die Maurin II schreiben, weil diese Familie mir sehr am Herzen liegt - und die Historie superspannend weitergeht!!! Bislang kenne ich aber die Verkaufszahlen nicht ... und die sind natürlich das einzige, was den Verlag interessiert.
    Aber ich habe auch noch drei andere Ideen ... zwei historische und eine in der Heute-Zeit, im Bereich des Spannungsromans.
    Egal welche/r historischer Roman es wird - zwei Jahre werden wohl vergehen, obwohl ich schon ziemlich viel recherchiert habe.
    Der Spannungsroman könnte wesentlich schneller fertig sein.


    Liebe Grüße
    Lea

    Hallochen,


    irgendwie habe ich keine Nachricht bekommen und die Frage deswegen erst entdeckt - und habe kein Problem damit, die Frage zu beworten!
    Also, wir sprechen ja vier Sprachen im Haus, wenn man genau sein will:
    Mit meinem Mann sprechen die Kinder Französisch, mit mir Deutsch, was beim Essen z.B. dazu führt, dass manches zwei Mal gesagt wird (eben übersetzt), aber wenn die Kinder mich ansehen und umgekehrt, kommt eben erst mal automatisch Deutsch.
    Dann haben wir natürlich vor allem spanische und noch mehr katalanische Freunde, und wenn die dann sind, reden wir dann Spanisch oder Katalanisch.
    Eigentlich geht das sehr gut. Nur schleift sich dabei natürlich ein bisschen ein, dass gewissen wie Schulhefte in allen Sprachen "llibretes" (auf Katalanisch) sind, oder der Rucksack/Frühstückstasche eine "motxilla" ... Was dann vor allem deutsche Freunde, die mal bei uns Urlaub machen, immer ein bisschen irritiert. Aber im Prinzip "nötige" ich die Kinder schon, den deutschen Begriff zu suchen, aber Deutsch ist hier halt absolut in der Minderzahl (eben nur ich), während die Familie meines Mannes viel näher wohnt und öfter da ist.


    Insgesamt ist es in der Schule übrigens nicht einmal ein Vorteil, mehrsprachig aufzuwachsen, aber ich hoffe, dass es das dann wenigstens nach der Schule so sein wird.


    Liebe Grüße
    Lea

    Hallo Sternenputzer,


    da musste ich einige Male grinsen, bei deinen Kommentaren. Sehr schön, sehr wahr! :-)


    Ali al-Attar soll tatsächlich auch mit 90 noch ein Ausbund an Kraft gewesen sein. Das ist nicht "auf meinem Mist" gewachsen, sonst hätte ich mich nicht gewagt, das zu schreiben. ;-)


    Und danke für das Kompliment: Ja, ich habe mich allerdings bemüht, eben in kein Klischee von Mauren-gut-Christen-böse oder umgekehrt zu verfallen, weil ich die geschichtliche Entwicklung (und das Leben an sich ;-)) auch nicht so sehe.


    Die Geisel-geschichte samt der von Ahmed ist übrigens auch wahr, wobei mir einfällt: im Personenregister fehlt bei Ahmed ein Sternchen. Den gab es nämlich auch, nur wie er war, weiß kein Mensch. Selbst den Namen herauszufinden war schon tagelange Arbeit, denn je nach Quelle heißt er mal so und mal so ;-) Aber Ahmed kommt bei den vertrauenswürdigsten Quellen vor.


    Viel Spaß im Keller. Und erkälte dich da unten nicht!
    ;-)
    LG
    Lea

    Tausend Dank - für deine Freude beim Lesen, den Vorzug vor der WM für meine Maurin, die Hinweis auf wikipedia (wusste ich nicht, nein!) - und natürlich die tolle Rezi, die ich auch schon entdeckt habe!!! :-)


    Auf meiner Webseite sind ja auch viele "Historische Extras" - gerade heute ist wieder etwas dazugekommen.


    :kiss


    Ganz liebe Grüße
    Lea

    Zitat

    Original von GJay89
    Hallo ihr lieben,
    auch mir gefallen die vielen Zusätze sehr sehr gut. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr gut möglichfinde ich. Was die Vorkenntnisse angeht, die hatte ich auch nicht, aber es liest sich genial. Gerade der Beginn zieht mich in seinen Bann.


    Was kann ich da noch anderes tun als STRAHLEN? :-)

    Zitat

    Original von beowulf
    Isabel als machtgierig zu bezeichnen würde ich für verfehlt halten und im übrigen- hinter der Inhaftierung steckt mit Sicherheit der Hund Gottes.


    Ich verrate nichts ;-)


    Aber selbst in den von Spaniern geschriebenen Geschichtsbüchern wird Isabel als ziemlich "hungrig" dargestellt. Skrupel kannte sie jedenfalls nicht, da braucht man sich nur ansehen, welches Spiel mit der "Tochter" ihres Bruders getrieben wurde. Und nur die göttliche Offenbarung stand sicher nicht hinter ihrem Eroberungswillen von Portugal über Al-Andalus bis Südamerika. ;-)

    Zitat

    Original von Deichgräfin
    Boabdil, dieser Unglückskerl wird in einem Kampf gegen die Christen gefangengenommen und dann wird er im Austausch mit seinem kleinen Sohn Ahmed ausgetauscht. dieser
    So was gab es früher bei den Herrschern wohl öfter.


    Ja, das gab es öfter und in diesem speziellen Fall ist auch noch "wahr-wahr", wie man "bei uns" gern sagt (sprich: Die Spanier). ;-)


    Liebe Grüße an alle
    Lea

    Zitat

    Original von beowulf
    Was mir an diesem Buch gefällt ist die Sicht aus der Perspektive der Verlierer. Gerade Boabdil kommt häufig in historischen Romanen ganz schlecht weg und wird sehr undifferenziert dargestellt. Wie er hier dargestellt wird gefällt mir sehr.


    Das freut mich, danke! :-)

    Hallo ihr beiden,


    da ich nichts verraten will, sage ich erst mal nichts ;-)


    Und Granada gibt es schon mit weniger Touris - man muss nur eben außerhalb der Saison fahren. Aber "ein paar" sind immer da, ja. Die jährlichen Besucherzahlen sind ja auch wirklich gigantisch ...


    Herzliche Grüße
    Lea

    Zitat

    Original von Sternenputzer
    Sollte ich alles aus diesem Buch irgendwann vergessen, so wird mir die Madentherapie doch sicher ewig in Erinnerung bleiben. Alleine beim Lesen schüttelt es einen schon, aber mit ihr wurde nicht nur Gonzalos Leben gerettet. Auf wikipedia gibt es dazu übrigens noch ein appetitliches Bild :yikes.
    Als Zahra die Maden holte war mein erster Gedanke wohl, ob man so einfach Maden von einer toten Katze nehmen kann. Im wahren Leben würde ich das wohl nicht versuchen, aber, so hoffe ich doch sehr, komme ich nie in diese Situation.


    Ich habe ja noch nicht so viele historische Romane gelesen, und Geschichte war nie mein Lieblingsfach, aber wenn man Geschichte so verpackt wie in diesem Buch, dann kann ich daran Gefallen finden. Was ich besonders mag, sind die vielen "versteckten" Informationen über das Leben damals, wenn man Zahra durch ihre Geschichte begleitet. Als Beispiel nehme ich jetzt einfach mal die Rituale, wenn jemand stirbt und beerdigt wird.


    Tja, Zahra und die Männer, da bin ich mal gespannt wie sich das nun entwickelt. Das naheliegende ist ja die Ehe mit Ibrahim, aber das konnte doch bis jetzt erfolgreich vermieden werden, und das muss man dem Mädchen doch wirklich nicht antun, bitte nicht.
    Interessanter ist die Entwicklung Richtung Jaime oder Gonzalo. Der eine ist verheiratet, und sie macht sich kaum Hoffnungen mehr und fühlt sich doch zu ihm hingezogen, und bei dem anderen, da ist es noch problematischer, aber auch mit mehr Feuer irgendwie ;-). Ich glaube, ich muss jetzt schnell weiter lesen.


    Na, da bleibt mir nur eines: zu strahlen! :-) :-)


    Liebe Grüße
    Lea

    Zitat

    Original von SiCollier
    Weshalb sich Gonzalo allerdings über den Habit des Dominikaners aufgeregt hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Als guter Christ müßte er doch wissen, daß ein Ordensmann immer im Habit bekleidet ist, einer aus einem Bettelorden zumal. Es dauerte noch ein paar Jahrhunderte, bis Ordensleute außerhalb der Klostermauern in zivil auftraten.


    Er regt sich weniger über die Kleidung an sich auf, als die Art, wie er seinen Habit "zur Schau trägt", diese Aufdringlichkeit in seiner Armut, die nichts Demütiges an sich hat - und eigentlich ja auch schon wieder eine Sünde ist. ;-)


    Liebe Grüße
    Lea

    Es freut mich, dass es dich zurück ins Buch zieht! :-)


    Die Szene um Hayats Rückkehr nach der Flucht mit Miguel ist nur in zwei Sätzen abgefasst. Der Grund hierfür war, dass das Buch zu dick wurde - und ich "irgendwo" Seiten einsparen musste. Die Argumente des Verlags für die Begrenzung auf 700 Seiten waren für mich nachzuvollziehen - also wurde gekürzt. Aber Ich denke, sonst wäre ich vielleicht auch zu sehr auf Hayat abgeschweift, und die Hauptperson ist ja "trotz allem" Zahra. ;-)


    Liebe Grüße
    Lea

    Ich hatte auch so meine Gedanken udn Zweifel dabei: soll ich - oder soll ich nicht.
    Aber dieses Ganze ist halt Teil der maurischen "Seele" gewesen, sie haben fest an solche Dinge geglaubt - und deswegen wollte ich es "ansprechen".
    Die Mauren waren extrem abgläubig und "übersinnlich" ... und "interessanterweise" ist bei uns in der Familie gerade etwas Ähnliches passiert: Meine Tochter (14) hat in 100 km von uns in der Nacht etwas geträumt, was an dem Abend tatsächlich zu Hause vorgefallen ist - etwas, von dem eine Bedrohnung ausging, auch für sie, auch wenn sich das alles später beruhigt hat. Sie konnte mir sogar die Farbe und genauso Automarke beschreiben, um die es in dem Debakel ging. Und sie hatte auf keinen Fall etwas von dem Ganzen auf diese Entfernung mitbekommen können. Du siehst: Das wahre Leben kann noch phantastischer sein als jeder Roman. ;-)
    Aber zurück zu Zahra: Sie träumt es ja "nicht von sich aus", sondern der Derwisch hat damit zu tun, was man - glaube ich - erst später merken wird (oder trifft sie ihn da schon vor dem Haus? Ich weiß nicht genau, an welcher Stelle du bist.)
    An diese Dinge haben die Mauren fest geglaubt, und wer weiß, ob es das da nicht wirklich gab? es ist auf jeden Fall Teil ihrer Volksseele, ihres geschichtlichen Guts ...


    Liebe Grüße
    Lea