Danke auch dir!!!
Liebe Grüße
Lea
Beiträge von Lea Korte
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vielen Dank, das freut mich!
Bis dann also!
Herzlich
Lea -
Hallo Ihr Lieben,
ich habe das Gefühl, ihr habt alle zu Ende gelesen und ich möchte mich am Ende der Runde noch herzlich bei Euch für diese angenehme und lebendige Zeit bedanken!
Vielen Dank für Eure Teilnahme und euer reges Interesse!!!
Herzlich
Lea -
eine kluge Bemerkung.
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Original von chiclana
Es ist halt schwer über den eigenen Schatten zu springen... Aber nach dem ersten Entsetzen hat Zahra doch dann eingelenkt, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
sie hat sich Mühe gegeben, Chalida zu erklären, warum sie so nicht denken darf - um sie zu schützen. Weil sie sich um sie sorgt.
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Original von Eliza08
Schlimm fand ich nur, dass Zarah ihre Tochter wieder maßgeregelt hat. Hätte sie sie nicht einfach in den Arm nehmen können und ich danken können, dass sie für sie gebetet hat. Nein, sie macht ihr auch noch Vorwürfe. Wie ich schon im Thread vorher geschrieben habe, glaube ich immer noch, dass die Familie besser damit fahren würde, wenn die Kinder Christen würden, zu ihrem eigenen Schutz.
Wenn sie das getan hätte, wäre sie unglaubwürdig gewesen.
Im Koran ist das höchste Gebot, dass es nur EINEN Gott gibt.Und wenn die Kinder im JETZT Christen würden, wären sie im ewigen Leben (was wahrscheinlich länger dauert :grin) für immer verdammt. Und das war eine reale Angst der Menschen. Wir dürfen nicht von uns Europäern ausgehen. Es ist ein Buch über eine maurische Familie im Mittelalter.
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Original von SiCollier
Auf Seite 250 beginnt das 14. Kapitel am 15. Juli 1497. Etwas später, auf Seite 260, sind wir jedoch am 4. Oktober 1494. Ich habe mit Zeitsprüngen in Büchern meist keine Probleme, aber hier paßt das nicht für mich, weil durcheinander erzählt, ohne daß das kenntlich gemacht wird.
Das ist kein Zeitsprung, das ist ein Druckfehler. Es sollte geändert werden, wurde dann aber scheinbar vergessen.ZitatAnsonsten läuft das Kopfkino quasi in 3D und je weiter ich komme, um so mehr zittere ich um das Personal. Denn wie gesagt, im Gegensatz zum „Stillen Don“ ist man hier sehr nahe dran.
Was hier ein Vorteil ist, ist später, wenn es heiß wird, ein Nachteil - für dich?
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Original von Kirsten
Ich glaube auch nicht, dass es eine Familie wie die as-Sulamis wirklich gegeben haben könnte. Selbst heute wäre so eine Konstellation für gläubige Menschen schwierig.
Ich muss SiCollier auch was die bestätigten Vorurteile betrifft recht geben. Zahra und Abdu sind regelrecht blind vor Hass.Doch, solche Familien gab es, sogar häufiger als man denkt, trotz all den Problemen.
Und die beiden sind nicht blind vor Hass, die sind verzweifelt.
Und wir sind, noch mal, im Mittelalter! Ewige Verdammnis war eine reale Angst damals.
Das Schlimmste, was man einem Christen damals antun konnte, war, ihn zu exkommunizieren. Die ganze Denkweise war anders. Von daher ist das alles nur authentisch.
Mir ging es darum zu zeigen, wie und warum(!) sich Menschen in solchen Extremsituationen verändern, wie aus netten, toleranten Menschen welche werden, die aus schierer Verzweiflung "um sich schlagen". -
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Original von Kirsten
Hallo Emmy,
danke, dann ist meine Eindruck von Abdu doch nicht falsch. Und du hast wahrscheinlich recht, dass Zahra dafür verantwortlich ist, wie er sich entwickelt hat.Wieso die arme Zahra?
Und die Umstände, unter denen sie leben??? Der Konflikt eines pubertären(!) Jungen, der sein will wie alle seine Freunde sind, und einen Vater hat, der seine Freunde niedersticht, weil er den Aufstand der Mauren niederschlägt? Ein Sohn, der seine Identität verliert udn einen Vater hat, der für die Leute arbeitet, die dafür verantwortlich sind - OHNE es zu müssen. Er könnte ja auch 'was anderes arbeiten.LG
Lea -
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Original von Deichgräfin
Ja, ich fühle mich auch richtig dabei, das macht es schon schwer. Die Personen sind mir ans Herz gewachsen, da erlebt man es anders als in einem Sachbuch.
Was dann ja scheinbar aussagt, dass ich sehr eindrücklich schreibe? Oder ...???
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eben dachte ich noch - na, ich höre gar nichts mehr von euch ... und schaue dann rein, und dann ...
So viele Postings und KEINE einzige Benachrichtigung an mich! Wie das denn wieder? Ich bin schon ein Spezialist.
Ich melde mich morgen und bin nicht verschütt' gegangen, nur kriege ich mal wieder keine Benachrichtigungen.
Seufz!
LG
Lea -
ich danke dir und euch allen!!!
Und ich kann gut verstehen, dass man über ihre Reaktionen erst mal "stolpert". Das ist aber "gewollt" in dem Sinne, dass man nur so merkt, was eigentlich das Tun der neuen Herrscher für den Einzelnen bedeutet.
Heute denken wir, wir wissen, die Welt ist rund, wir fliegen bald zum Mars und man glaubt fast eher an ein Leben auf dem Mars als an eines nach dem Tod - aber der Mensch im Mittelalter lebte in einer ganz anderen Vorstellungswelt.
Ich hatte mal eine sehr interessante Diskussionen mit Autorenkollegen über das Thema Religion im Mittelalter über einen Romanhelden. Da ging die Diskussion in die umgekehrte Richtung, der Prota (eben auch MA!) war den meisten nicht religiös genug - weil es im Mittelalter eher KEINE Atheisten gab und auch keine "Halbgläubigen", wozu heute wohl die meisten gehören. Danach war mir erst bewusst, wie sehr der Mensch im MA in der Religion und in seinem Glauben an Gott verankert war.
Die "Ausnahmen" in dem Roman sind eher Jaime und noch mehr Chalida - als Zahra.Liebe Grüße
Lea -
Nein, werden wir nicht, aber ich denke, er belässt es bei der Behauptung.
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Original von SiCollier
Ich schätze, das war die einzige Möglichkeit, wenn sie zusammen bleiben wollten. Und aus dem Satz Ja, in Marokko würden sie neu anfangen können und ihre Chance bekommen - und sie zu ergreifen wissen! sowie der kurz zuvor stehenden Aussage von Jaime, daß er bald wieder Tunika und eine Djellaba tragen wird, könnte man sogar schließen, daß er am Ende doch zum Islam konvertiert.Gewiss nicht! Ich denke, sie werden eher wie beim ersten Teil zusammenleben, und zunächst zu ihrer Familie dort ziehen (Zainab und Mahdi)
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Original von chiclana
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es ein trauriges Buch war. Sicher, Zahra hat sich im Vergleich zum 1. Buch verändert, aber die Zeiten und ihre Umgebung haben sich ja auch grundlegend verändert. Ihre Zerrissenheit fand ich glaubwürdig und auch, dass sie im Laufe der Zeit einfach nicht mehr wollte. Und dass es ihr oft schwerfiel Jaimes Situation objektiv zu betrachten fand ich zwar traurig, aber durchaus verständlich. Wenn man Angst hat oder wütend ist, ist das mit der Objektivität so eine Sache...
Wie wichtig der Glauben (egal welcher) für die Menschen damals war, wurde im Buch sehr deutlich - auch wenn ich da aus heutiger Sicht immer gewisse Probleme habe, das wirklich zu verstehen.
Genau so ist das Buch gedacht, genau darauf zielt es ab.ZitatPositiv fand ich auch, dass nur die Geschichte von Zahras Familie erzählt wird. Die Politik der damaligen Zeit wird vermittelt durch die Auswirkungen auf Zahra und ihre Familie. Aber die Könige und Co haben keine eigene Rolle - wir erfahren nur, was Zahra auch erfahren hat, und das reicht aus, um einiges über die spanische Geschichte in der Zeit zu erfahren...
Dazu fand ich auch die Infos im Nachwort sehr interessant... dann war mir auch wieder klar, woher mir die Geschichte bekannt vorkam... (Lessing)Alles in allem: ein lesenswertes Buch! Von mir gibt es 9 Punkte.
Lea Korte :
Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde!Herzlichen Dank!!!
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Original von SiCollier
Etwas weiter unten auf der gleichen Seite bringt Chalida zum Ausdruck, was auch ich mir schon lange dachte: Zahra hat sich sehr verändert, und das ist die größere Belastung für die Beziehung zu Jaime. Über weite Strecken habe ich die Zahra aus der „Maurin“ hier nicht mehr wiedererkannt. Nun waren die Geschehnisse hier im Buch auch deutlich schlimmer als die im Vorgängerband; und ich habe keine Ahnung, wie ich unter solchen Umständen reagieren würde. Aber der Kontrast war schon sehr kraß.
Zahra ist ein Spiegel ihrer Zeit - vorher und nachher. Die Umstände waren bedrückender, also muss sie es auch sein. Es ist sicher kein "leichtes" Buch, aber wahrhaftig. Das geht meist nicht zusammen, zumindest nicht, wenn es um so ein schweres Thema geht. -
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Original von SiCollier
@ Hallo Emmy,
leider sehe ich vieles ähnlich wie Du!Eine Nacht drüber geschlafen, tue ich mich mit dem Buch immer noch recht schwer.
Seite 475, als Zahra die Unterschiede zwischen Islam und Christentum erklärt. Da kommen eben selbige sehr schön und deutlich zum Vorschein.
Was ich mich die ganze Zeit frage: auch nach der Zwangstaufe halten Zahra und andere an typisch islamischen Verhaltensweisen, wie etwa der Verschleierung, fest. Ging das in der Öffentlichkeit überhaupt, war das nicht ein Anzeichen für Ketzertum?
Kleidergesetze gab es erst viel später! Und dann wurde am Ende sogar die Sprache verboten. -
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Original von Kirsten
Ich habe den Roman gestern Abend noch ausgelesen und er hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich finde das Happy end sehr gut gelöst. Allerdings frage ich mich, welchem Geheimnis das Buch nun seinen Titel verdankt?
Ich finde die Geschichte mit den Ringen ist eine sehr schöne Darstellung der drei Weltreligionen.Ich hatte einen anderen Titel vorgegeschlagen: Die Pfeiler der Liebe. Aber den wollte der Verlag nicht, sondern eben diesen. Ich verstehe ihn auch nicht.
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Original von Eliza08
Genau das konnte ich beim Lesen auch nicht verstehen.
Sie wusste/dachte(!), dass sie das Abdu nicht antun kann, dass ihm sein Land wichtiger ist als sie es ist. -
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Original von Emmy
Hallo allerseitseine Sache wollte ich noch ansprechen, die in diesen Abschnitt gehört.
Als Musheer auf der Seidenfarm diese Sepsis bekommt und schwer erkrankt, bietet sich Chalida an, ihn zu pflegen und es wird ihr erlaubt.
Dabei wundere ich mich über zwei Sachen:1. Warum pflegt nicht Abdu seinen besten Freund und zukünftigen Schwager, obwohl er Medizin studiert und Arzt werden will? Er steht nur untätig am Bett und meckert an allem rum.
Da stecken ja Zahra und Tamu dahinter - und dass Chalida sie so bedrängt.Zitat2. Es wird so ein Theater gemacht auf dieser Farm um "Männertrakt" und "Frauentrakt" und wehe, man unterwirft sich dieser Trennung nicht.
Jetzt aber lassen sie Chalida die ganze Nacht am Bett eines kranken Mannes, was eine große Intimität erfordert, denn er muss ja auch gewaschen werden.
Waschen tut sie ihn nicht, sie gibt ihm nur zu trinken und ist verschleiert - und der Mann ohne Bewusstsein. Vielleicht liegt er auch gar nicht im Männertrakt, sondern im "neutralen" Trakt. Ein Krankenzimmer?