Beiträge von Joschi

    5sonnenblume


    Wäre schade wenn wir wegen der Resonanz die Leserunde nicht weiterfühen. Bin nämlich gespannt auf die anderen Geschichten. Für mich sind sie nämlich alle mehr oder weniger neu.
    Da es Kinderbücher sind, nehmen sie lesetechnisch ja eigentlich nicht sehr viel Zeit in Anspruch. Sie bedeuten für mich Entspannug pur.

    Im dritten Teil steht nun Mio Ritter Kato gegenüber. Der düster und böse ist, aber, wie man später erfährt, auch nur darauf gewartet hat von dem Herz aus Stein befreit zu werden. Es kommt zum Happy End und alle leben im Land der Ferne glücklich und zufrieden.
    Ein Märchen für die Kleinen und aus meiner Sicht gut geeignet es vorzulesen.


    Und die entscheidende Frage zum Schluss:


    Welches Buch lesen wir als nächstes?

    Nun beginnt das eigentliche Abenteuer für Mio. Er erfährt von seiner Bestimmung und obwohl er sehr große Angst hat, macht er sich mit Unterstützung von Jum-Jum auf den Weg.
    Erhält, wie das so üblich ist in Märchen von den unterschiedlichsten Menschen und Dingen Hilfe, sei es der kauzige Eno oder der Baum im toten Wald oder oder oder.
    Alle haben offensichtlich nur auf Mio gewartet und helfen ihm. Obwohl sehr düster, ein ansprechendesn Märchen.

    Ein brisantes Thema und für mich sehr interessant. Habe das Buch sofort auf die Wunschliste gesetzt und wäre für eine Leserunde mit anregenden Diskussionen bereit.

    Zitat

    Voltaire
    nur fällt es eben gerade auch in Deutschland sehr schwer, offen und vorurteilslos über das Buch zu diskutieren.


    Zitat

    SiCollier
    Vielleicht ist eine offene Diskussion nicht nur sehr schwer, sondern sogar unmöglich.


    Unsere Generation sollte sich freimachen von dem Gefühl der Schuld und "nur" die Verantwortung dafür übernehmen, dass so ein Völkermord (es waren nicht nur Juden, die dem Holocaust zum Opfer fielen)aus unseren Reihen nicht wieder passieren kann. Das können wir nur, wenn wir lernen offen darüber zu diskutieren.

    So nun auch mein leicht verspäteter Einstieg.
    Mir gefällt dieses Buch bisher sehr gut. Man fühlt den Schmerz den Bosse/Mio erlebt hat als "ungewolltes" Kind seiner Pflegeeltern, wie er seinen Freund Benka um seine intakte Familie beneidet hat. Er kommt in das Land und zu dem Vater den sich, denke ich, jedes Kind in seiner Situation wünscht. Dabei vergißt er nicht die positiven Begegnungen seines früheren Lebens und ist froh über sein jetziges Glück.
    Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht und welche Abenteuer er noch erlebt.
    Die vielen Wiederholungen, die wir Erwachsenen sicher nicht brauchen, gehören denke ich in ein Kinderbuch mit dieser Zielgruppe.
    Ach ja, die Illustrationen finde ich sehr gelungen, die Darstellung von Nonnos Großmutter ist richtig knuffig.

    Ein kurzes, aber kurzweiliges Vergnügen war dieser Thriller von Sebastian Fitzek.

    Trotzdem war die Auflösung überraschend.
    Sehr flüssig geschrieben, niemals langweilig, es hat einfach Spaß gemacht es zu lesen.

    "Die alltägliche Physik des Unglücks" gehört, ab sofort, defintiv zu meinen Lieblingsbüchern.
    Die unendlich vielen Zitate und Querverweise, die Marisha Pessl verwendet, finde ich ansprechend und herausfordernd (oder wer möchte nicht sofort nachschlagen, wie eine "Bulldoggenameise" aussieht).
    Neben dem sprachlichen Anspruch gerät die eigentliche Geschichte fast ein wenig in den Hintergrund, sie wurde hier schon ausführlich besprochen. Mit dem Klappentext bin ich allerdings äußerst unzufrieden, er wird der eigentlichen Geschichte nicht gerecht.


    Ein Buch für all jene, die Spaß haben an Zitaten wie:
    "Wir sind alle Würmer, aber ich glaube, ich bin ein Glühwürmchen."
    und denen eine rasant erzählte Geschichte nicht so wichtig ist.

    Aufmerksam geworden durch die Vorstellung eines Radiosenders, habe ich dieses Buch gelesen.
    Man lernt einen jungen Muslimen kennen und seine Sicht der Welt, welchen doch schäbigen und ungläubigen Eindruck sie bei ihm hinterläßt. Während andere junge Menschen in Ahmeds Alter keinen Plan für die Zukunft haben, ist er bei Ahmed scheinbar, durch den Einfluss des Imam festgelegt. Lastwagenfahrer!, wobei er nach Ansicht des Schulberaters Herr Levy damit weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Der Schritt zum Selbstmordattentäter ist für Ahmed nur sehr klein, da am Ende sein heißbegehrtes Paradies winkt.
    John Updike gelingt es den Werdegang von Ahmed glaubhaft aufzuzeichnen. Einige Gedanken, die Ahmed aus muslimischer Sicht äußert, sind selbst für den "Ungläubigen" nachvollziehbar.
    Leider verfügt das Buch über einige Längen und am Ende merkt man dann doch, dass John Updike, genau wie ich, nur ein Außenseiter ist.
    Dennoch zeigt die Wirklichkeit, wie aktuell es ist, als ich das Buch las wurde in New York ein Anschlag auf den Flughafen verhindert.

    Zitat

    Solange es Büchereulen gibt, KÖNNEN Bücher gar nicht aussterben. Grinsen


    Genauso sehe ich das auch. Keine anderes Medium verströmt diesen Geruch und dieses Flair.