Atemlos habe ich dieses Buch nun beendet.
Keine Sekunde habe ich mich gelangweilt und dabei eine Menge dazugelernt.
Frank Schätzing schafft es den Spannungsbogen langsam aufzubauen, in "kleinen Wellen" (Walangriffe, Quallenplagen etc.) bis hin zur großen "Flut".
Die Atempausen, die einem gegönnt werden, sind angefüllt mit vielen interessanten Hintergrundinformationen rund um das Thema Meer. Viele Begrifflichkeiten habe ich gegooglet und, dank wikipedia, in vielen Fällen ein Bild, der meist giftigen Tieren, von dessen Existenz ich bisher nichts wußte (z.B. die australische Seewespe) bekommen.
Die Darstellung der Protagonisten erscheint mir schlüssig, einige private Hintergründe gehören dazu. Besonders erwähnenswert ist sicher Leon Anawak, ein Inuit, dessen Volk selbst vom Aussterben bedroht ist.
Frank Schätzing gelingt es, meiner Meinung nach, der Menschheit in ihrer selbstgefälligen Arroganz den Spiegel vorzuhalten, dass wir nicht die Welt sind, sondern nur ein Teil von ihr. "Partikel im Universum!".
Fazit:
"Yrr"sinnig spannend und empfehlenswert.
P.S. Mein Lieblingszitat:
Sie (die Yrr) sind Teil derselben Welt, wie deine Hände und Füße Teile desselben Körpers sind. Der Kampf um Herrschaft lässt sich nicht gewinnen. Schlachten kennen nur Opfer. Wen interessiert es denn, wie viele Rassen sich die Erde teilen und wie intelligent sie sind? Lernt, sie zu verstehen, anstatt sie zu bekämpfen.