Habe das Buch gestern beendet und denke, obwohl ich schon mitten in einem anderen Buch stecke, noch immer über die Personen (vor allem über die 4 Freunde) dieses Romans nach. Dies ist ein gutes Zeichen, obwohl ich mit dem Schluss nicht zufrieden war, da hätte ich mir mehr erwartet. Aber das empfindet natürlich jeder anders.
Allein die Idee mit der Agentur für Entschuldigungen konnte mich überzeugen. Ich halte so etwas übrigens überhaupt nicht für unglaubwürdig - im Gegenteil. Womit man heutzutage Geld machen kann, fasziniert mich immer wieder...Natürlich, der schnelle finanzielle Erfolg wirkt etwas weit hergeholt - nach so kurzer Zeit ist sogar schon der "Kies" für eine Villa da, na ja.
Über den Inhalt wurde hier schon viel geschrieben. Daher möchte ich nicht näher darauf eingehen, um nichts zu verraten, was das Lesevergnügen schmälern könnte. Ich hatte das Buch als HC seit seinem Erscheinen aif dem SUB und konnte mich wegen der in vielen Meinungen angesprochenen "außergewöhnlichen Sprache" und der persönlichen Anrede (des Lesers?) irgendwie nicht zum Lesen aufraffen.
Der Stil und die besondere Art der direkten Rede waren zwar tatsächlich gewöhnungsbedürftig, bereiteten mir persönlich jedoch keine Schwierigkeiten bezüglich Verständnis und Lesefluss. Und Spannung war auf jeden Fall vorhanden. Da ich viele Thriller lese, kann mich nur mehr sehr wenig überraschen. Hier gelang dies dem Autor schon durch den Aufbau und durch die anfangs verwirrenden Überschriften der Kapitel sowie durch den Wechsel der Perspektiven. Eine düstere Grundstimmung war permanent vorhanden. Ich hatte während der Lektüre eigentlich durchgehend ein ungutes Gefühl.
Sorry, dass ich dazu nicht konkreter werden kann. Meine Empfehlung: Selber lesen.