Huhuuu Vandam
ich habe sie vor einiger Zeit auch gelesen, Asta Scheibs Romanbiografie über das Leben Segantinis.
Anfangs - so um die 50 - 100 Seiten lang - war ich dermassen begeistert, ich hätte wohl grad auf einen Chlapf (Streich) blindlings sämliche Roman-Biografien von der Asta Scheib eingekauft, wenn sie mir jemand angeboten hätte.
Doch gottseidank stand zu jenem Zeitpunkt kein solcher Anbieter zur Verfügung :grin.
Das Bemühen eines jeden "ernsthaften" Romanbiografien-Schreibers geht sicher in dieselbe Richtung, die Resultate ihrer suchenden Annäherung an die möglichen Gegebenheiten im Leben ihrer Protagonisten auch ihren Lesern weiterzugeben....
Dass sie die offenen Räume zwischen den festgelegten Lebensdaten poesie- und fantasievoll auffüllen, das gehört mit dazu, zur "Charakteristik" einer Romanbiografie, ansonsten wärs dann eben eine Biografie.
Das ist der Asta Scheib nur gerade ein Stück weit gelungen.
Von ihrer anfänglich eindrücklich-fesselnd fliessenden Erzählweise, unter sehr ausgewogenem Einsatz poetischer Stilmittel, driftet sie immer mehr und mehr ab in ein immer süsseres, immer klebrigeres "Gesülze", das mir in zunehmendem Masse zuwider wurde.
Eine Art "Erleichterung" machte sich jedenfalls breit, als ich das Buch dann endlich als "geschafft" zuklappen konnte.
Meine Wahrnehmung soll aber nun auf keinen Fall ein Angriff sein auf Deine Empfindungen, gäll Vandam.....man kann ein jedes Buch 100 Leuten zum Lesen geben, ein jeder hat dazu eine andere Meinung.