Beiträge von Bernenice

    Das Buch ist ein Beutestück von der Wiener Kriminacht am 1. Juni.


    Es enthält die besten Krimis, die zum Kärntner Krimipreis 2006 eingereicht wurden, das Thema war "Tatort Internet"


    Die Geschichten sind vielfältig und behandeln die verschiedensten Kriminalfälle, die im Internet passieren können. Oder könnten.


    Die Siegergeschichte "Blond Angel" von Franziska Kelly nimmt sich der Kinderpornografie an und das gleich auf mehreren Ebenen. Spannend und sehr gut gemacht.


    Den zweiten Platz erreichte "Turbo Schach" von Regina Holz, eine schnelle Story aus dem Hackermilieu mit ungewöhnlichem Schluss.


    Dritte wurde "Marilyn" von Sabine Klewe, eine geplagte Ehefrau will den Fleischklops an ihrer Seite erledigen und findet Hilfe in einem Internetforum. Hat mich nicht so begeistert, vielleicht weil ich den Braten schon vor dem Schluss gerochen habe ...


    Mit dabei sind auch so skurile Sachen wie eine Vampirjägerin von eigenen Gnaden, eine Ehefrau, die die Leiche ihres Chefs bei Ebay versteigert, eine Rasenmäherfirma, die ausgerechnet "Killer" heißt, ein mörderischer Diätclub und eine Altersheiminsassin, die ahnungslos durchs Netz surft und dabei eine nette Seite findet.


    Meine persönlichen Lieblinge waren die erste und die letzte Story im Buch :grin "Das Musterhaus" und "Lektion 4". Beide schnell und mit sehr trockenem Humor, bei der letzten bleibt schon eine Art Gänsehaut zurück, wenn man das Buch zuschlägt.


    Nette Unterhaltung in kleinen Happen für zwischendurch. Durchaus empfehlenswert, wenn es zu heiß ist für einen dicken Schmöker.


    B

    nicht nur Joe Hill ist ein schreibernder Sohn, soweit ich weiß gibt es auch einen Owen King, der ebenfalls - und nicht völlig erfolglos - in den Spuren seines Vaters watet :wave


    B

    Hab das Buch gestern beendet, ein echter Pageturner! Kann man nicht aufhören, man macht sich selber Gedanken, wie was wann warum, kommt auf alle möglichen Ideen, aber die Auflösung ist schon ein Hammer!


    Unbedingt lesen!


    B

    Ich glaube nicht an Gott, aber ich glaube ganz fest, dass es Bücher immer geben wird. Und ein Bildschirm ist keine Alternative zu raschelndem Papier und dem Gefühl, die erste Seite eines lange erwarteten Buches aufzuschlagen.


    B

    Für mich ist es auch ein ganz besonderes Buch. Ich hab zwar eine Weile gebraucht bis ich reingekommen bin - konnte aber schon da nicht aufhören zu lesen - und bis ich die Logik begriffen habe. Aber dann ist es eine wunderbare stimmige Geschichte - und am Ende hab ich Rotz und Wasser geheult ...


    LG Bernenice

    Ich glaube auch, dass die *geschmackvollen* Cover und deutschen Titel dazu beitragen, dass man als Leser solcher Bücher immer angeschaut wird, als könnte es der Betrachter gar nicht fassen, dass man aufrecht gehen kann.


    Warum die deutschen Verlage das so handhaben - gute Frage. Die Cover und Titel im englischen/amerikanischen Original sind ja wie wir gesehen haben, völlig anders. Auch die russischen - wie ich jetzt weiß. Kann da jemand noch Erfahrungen aus anderen Ländern beisteuern - ob das wirklich ein deutsches Phänomen ist?


    Ich lese auch Nackenbeißer, erotische Romane, und was es da sonst noch im "Frauenbereich" gibt, abwechselnd mit Thriller, Krimi und Historischem. Wie ich grad lustig bin. Ich hab auch kein Problem, ein solches Buch in einer Buchhandlung zu kaufen. Auf die Cover achte ich schon lange nicht mehr. Ein bisschen Klappentext und ein bisschen REinlesen ins Buch.


    Was die Vorhersehbarkeit der Handlung betrifft - also, das gibt es bei anderen Genres auch. Ich lese Bücher nicht wegen dem Schluss, sondern unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Wenn mir auf dem Weg allerdings überdimensionale Lustspeere, Liebesgrotten - feucht und glitschig -, wogende Busen etc. begegnen, dann find ich das auch nicht supertoll. Über Erotik schreiben verlangt halt auch ein gewisses Fingerspitzen *ggg* gefühl.


    Mir ist im Gegenzug unbegreiflich, wie erwachsene Menschen dicke Schwarten über Trolle, Elfen, Magier, Fantasywelten etc. lesen können. Aber ich würde den Lesern weder Intellekt absprechen, noch sie in runde Zimmer ohne Türe sperren wollen. Oder mich über sie lustig machen. Für mich sind solche Bücher halt nix.


    Soll jeder lesen, was ihm gefällt. Darum gibt es Bibliotheken voller verschiedener Bücher.


    B

    Zusammenhängend, im Sinn, dass sie in einer Familie in aufeinander folgenden Generationen spielen sind:


    Der Page und die Herzogin (These old Shades)
    Eskapaden (Devil's Cub)
    Barbara und die Schlacht von Waterloo (An infamous Army)


    Man kann sie alle einzeln lesen. Aber in der richtigen Reihenfolge machen sie durch die wieder auftauchenden Figuren mehr Laune.



    und dann gibt es noch eine sehr nette Kurzgeschichtensammlung: Zärtliches Duell (Pistols for Two)


    Viel Vergnügen, MaryRead. Georgette Heyer ist eine meiner Lieblingsautorinnen, fast beneide ich dich, dass du das noch alles vor dir hast ...



    B

    Hab das Buch letztes Jahr gelesen und es hat mir sehr gefallen. Mit dem Schluss kann ich zwar leben, hätte ihn aber lieber eindeutiger gehabt. Ich glaube auch, dass Boston nur vorgeschoben ist




    Alles in allem - lesenswert


    B

    Ich hab das Buch jetzt auch gelesen. Ausgeborgt, nicht gekauft. Und ich bin froh darüber. Es ist das 18. Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe und bis jetzt mein absoluter Jahres-Megaflop.


    Die Idee, einen Kriminalfall nur durch Aussagen der Dorfbewohner, zu beschreiben, finde ich grundsätzlich gut. Aber so, wie es hier gelöst wurde - nicht.


    Alle "Interviewten" reden gleich. Kein Unterschied, ob es ein Kind ist, der Dorfleher, eine Bäuerin ... von der Sprache her ein Einheitsbrei. Zusätzlich klingt die Sprache unauthentisch, also irgendwie künstlich. So spricht niemand. Die Aussagen sind eindimensional, lassen keinen Raum für den Leser, zwischen den Zeilen zu lesen. Deshalb war das ganze für mich auch überhaupt nicht spannend.


    Im Grunde hat es mich an eine Talkshow erinnert, wo zig Leute ohne Bezug herumreden.


    Was die Gebete sollen, hab ich auch nicht kapiert. Nach dem zweiten hab ich sie nicht mehr gelesen. Dienen meiner Meinung nach nur dazu, das Buch auf über 100 Seiten zu bringen.


    Die Rechtschreibfehler haben mir fast körperliche Schmerzen bereitet - der absolute Tiefpunkt: "er wurde für Tod erklärt"


    Für mich ist der Hype um das Buch unerklärlich.


    B

    Vielen Dank euch allen. Letzte Woche hatte ich Computer Probleme, darum kann ich erst so spät antworten.


    LG Roxanne

    Eines hab ich immer in der Tasche, hin und wieder sogar zwei. Und wenn mich dann noch unterwegs das Schaufenster einer Buchhandlung anlacht ... hör ich auf zu zählen :wave


    LG Roxanne

    Hallo Janda,


    da ich das Buch, das dir so überhaupt nicht gefallen hat (nach deiner Beschreibung kann ich das auch nachvollziehen ;-)), nicht kenne, will ich dir auch keine konkrekten Tipps geben.


    Autorennamen hast du ja mittlerweile genug, vielleicht schaust du dir bei Amazon einfach die Inhalte an, also welche Handlung dir gefallen könnte, wenn du nicht wüsstest, dass das unter Romantic Suspense läuft ;-)


    Wenn du eines der Bücher in deiner Lieblingsbuchhandlung aufliegen siehst, kurz rein lesen, dann hast du ja auch gleich einen Eindruck. Manche Bücher haben bei amazon "search inside", da kann man dann auch drinnen blättern.


    Wie Michelle schon sagte, eine schlechte Autorenerfahrung ist für ein Genre zu wenig, um es endgültig abzuschreiben. Da hätte ich vieles nie kennengelernt.


    Wenn du nach ein paar Büchern trotzdem noch immer nicht warm wirst mit der Richtung, dann soll es halt nicht sein. Ist nicht jedes Buch für jeden Leser und nicht jeder Leser für jedes Buch. Darum gibt es ja Millionen von Büchern - wär ja schade, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.


    LG Roxanne

    Zitat

    Roxanne verabsolutiert die Genre-Einteilung. Diese bezieht sich allerdings ausschließlich auf thematische Aspekte eines Textes, ob er in einer (erfundenen) Vergangenheit spielt, in einer (erfundenen) Alternativwelt oder mit Verbrechen oder -- in deinem Beispiel -- mit Liebe zu tun hat. Da gibt es Überschneidungen, da kaum ein Roman nur ein Thema behandelt.


    Es ist richtig, daß Trivialromane, die natürlich auch nach diesen Genres eingeteilt werden können, anstatt mit Inhalten mit Schemata gefüllt werden. Diese Romane sollen ja auch "nur unterhalten".
    Das heißt aber noch lange nicht, daß jeder Roman, der sich mit Verbrechen beschäftigt oder mit Liebe oder vor einem historischen Hintergrund oder in einer Alternativwelt, Trivialliteratur ist, was anders als die Genreeinteilung keine thematische, sondern durchaus eine qualitative Einteilung ist.


    Es tut mir leid, ich hab nicht studiert - ich verstehe von deinen Ausführungen leider Null.


    Zitat

    Ich wäre schon ganz froh, wenn wenigstens in einem Leseforum nicht derart platte Verallgemeinerungen proklamiert würden.


    Wo soll man sich denn über seine Bücher ausstauschen, wenn nicht einem Leseforum? Und nicht ich habe geschrieben, dass Romantic Suspense immer dasselbe ist. Ich habe nur geschrieben, dass man das auch auf andere Gattungen ausweiten kann.


    Ich wollte niemanden auf die Zehen treten, bin ja noch ganz neu hier und etwas erstaunt über die agressive Art mancher Mitglieder. Ich wollte niemanden zu nahe treten, wenn einer solche Romane nicht lesen will, dann soll er es eben bleiben lassen.


    LG Roxanne

    Von Lisa Jackson hab ich noch nichts gelesen.


    Zitat

    Geht es um die Liebesgeschichte, um Gefühle und Beziehungsstrukturen, die die Spannung fördern, oder geht es um Bettszenen?


    Bei den Autoren, die ich gerne lese, geht es um Beziehungsstrukturen und Gefühle (da gibts ja nicht nur Liebe :-)), die die Handlung vorantreiben und spannend machen, sich also in den Thriller oder den Krimi einfügen.


    Sülziges Liebesgestammel von einer Sexszene zur nächsten gefällt mir auch nicht. Auch nicht bei Nur-Liebesromanen. Eine gute Handlung gehört schon dazu, bei jedem Buch, das mir gefällt - ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass es auch erotische Romane *mit* Handlung gibt. :grin


    Iris Johansen schreibt ihre Eve Duncan Serie im wesentlichen sexfrei, bei Sandra Brown geht es schon mal heftiger zur Sache. Ich hatte aber trotzdem nicht das Gefühl, dass sie damit Seiten schinden wollte. Es passt gut zum Stil der Geschichten und den darin vorkommenden Helden. Sex gehört ja immerhin zu unser aller Leben, also mich stört das nicht - außer es wirkt künstlich aufgesetzt. Das mag ich auch nicht, aber das merkt man eh gleich.


    Im großen und ganzen gefällt mir die feinere Charakterisierung der Romantic Suspense Hheldinnen und -helden. Reine Krimi oder Thriller stellen oft die "Action" in den Mittelpunkt oder die Ermittlung und die Leute selbst bleiben blass oder agieren wie Derrick und Co :-). Es menschelt mir zu wenig.


    Aber das ist natürlich nur meine Meinung.


    LG Roxanne