Beiträge von Bernenice

    Hallo Esme,



    Hademar Bankhofer hat einen Roman über Maria Theresia von Paradis geschrieben, eine blinde Pianistin, die von Anton Mesmer geheilt werden sollte. Die Figuren haben wirklich gelebt, klingt auch alles sehr interessant, ist in der Lektüre aber eher zäh.


    "Die Nachtwandlerin" liest sich bis zur Hälfte auch gut weg, aber dann lässt es abrupt nach.


    Das sind zwei, die mir so auf Anhieb einfallen. Beides historische mit Liebesgeschichte. Wenn du heutige Krimis liest, da gibt es für Wien eine riesige Auswahl ... Eva Rossmann, Sabina Naber, Stefan Slupetzky


    Daniel Glattauers Bücher spielen auch in Wien


    B

    Die ersten beiden Bände fand ich ganz toll, diesen hab ich auch gerne gelesen, aber irgendwie wurde ich weder mit Elise noch mit ihrer Story so richtig warm. Nichtsdestotrotz werde ich aber auch das nächste Buch der Serie lesen. Angefixt wie ich nun mal bin ... ;-)


    B.

    Klappentext:
    Der Sklavin Leila gelingt mit dem jungen Adligen Justin die Flucht aus dem Harem in Alexandretta. Justin verbirgt sie in seiner Schiffskabiene, unter der Bedingung, dass sie ihn in die Kunst der Liebe einweiht. Wieder in England trennen sich ihre Wege.
    Aber Justin kann seine schöne Begleiterin nicht vergessen und sucht Leila in den Slums und Bordellen Londons. Diese hat sich jedoch zu ihrem Großvater nach Cornwell geflüchtet. Als der sie mit eiem Nachbarn vermählen will, flüchtet sie als Gesellschafterin einer lustigen Witwe wieder zurück nach London, dort ist aber auch der Pascha zu Gast, dem sie einst entflohen ist.


    Meine Meinung:
    ich war schon von den anderen beiden Büchern der Autorin begeistert, aber wie sie hier das doch recht ungewöhnliche Thema einer männlichen Jungfrau behandelt, ohne dass der Held wie ein Weichei rüberkommt, ist schon beachtlich. Die Geschichte verbindet gekonnt orientalisches Flair mit der Szenerie des viktorianischen Englands und sowohl Justin als auch Leila sind so beschrieben, dass sie einem einfach ans Herz wachsen.


    Fazit: ein erotischer Roman, der sowohl durch die spannende Handlung als auch die schöne Sprache besticht und das historische Umfeld bestens nutzt.


    B

    Klappentext:
    Graf Stefan von Winterfeld gilt als reicher, gelangweilter Müßiggänger, dem die Frauenherzen zufliegen, ohne dass er sich darum bemühen muss. Die Schönheit der jungen Christina Brenner überwältigt ihn jedoch dermaßen, dass er sie mit einer Intrige von ihrem Verlobten trennt und selbst zum Altar führt. Obwohl sie ihm kühl und abweisend gegenübertritt, lässt er nichts unversucht, um ihre Zuneigung zu gewinnen. In einem anmutigen Menuett kommen sich die beiden vor der farbenprächtigen Kulisse des barocken Wien langsam näher. Intrigen, geheime Bruderschaften, ein sehr ungewöhnliches Haustier und der Maler Bernardo Bellotto komplettieren die Geschichte und garantieren unbeschwertes Lesevergnügen mit einem Schuss Erotik.





    Die junge Christina sieht sich von Mutter und Tante gezwungen, den leichtlebigen Grafen von Winterfeld zu heiraten, nachdem ihre große Liebe sie am Tag der Verlobung sitzen lassen hat.


    Christina ist verständlicherweise keine sehr entgegenkommende Ehefrau, und der Graf seinerseits ist es nicht gewöhnt, mit widerspenstigen Vertretern des weiblichen Geschlechts umzugehen, schließlich sinken Frauen normalerweise ohne große Umstände in seine Arme. Da er dem spröden Charme seiner Ehefrau erliegt, versucht er alles, um sie zu erobern ...


    Als sich Christinas ablehnende Haltung schließlich lockert, taucht ihr ehemaliger Verlobter wieder auf und Christina muss eine Entscheidung treffen ...



    Mir haben die schnellen, witzigen Dialoge, das Duell der beiden Hauptdarsteller mit dem erotischen Geknister und die wunderschön gemalte Szenerie des alten Wien gefallen. Ein Buch zum sich reinfallen lassen mit vielen überraschenden Wendungen.


    Eine lose Fortsetzung dazu ist "Wiener Intermezzo", in dem die Geschichte von Stefan Winterfelds Freund Rudolf erzählt wird.


    B.

    "Wiener Intermezzo" ist das Folgebuch zu "Wiener Menuett". Man kann es auch separat lesen, mehr Spaß macht es aber, wenn man den Vorgänger kennt.


    Rudolf, der Freund vom Grafen Winterfeld aus Wiener Menuett, gerät in eine Intrige, mit der die junge Clara von ihren Eltern gewinnbringend verheiratet werden soll. Um sie vor ihren Eltern zu beschützen, verzichtet er darauf, die Ehe zu annullieren und verspricht Clara, sie freizugeben, wenn sie einen Mann gefunden hat, den sie auch wirklich will ... Ohne ihre despotischen Eltern verwandelt sich das schüchterne, unscheinbare Mäuschen aber bald in eine selbstsichere junge Frau, die alle bezaubert


    Ein Liebesroman wie er sein soll. Fein ausgearbeitete Charaktere, eine ansprechende Handlung, die mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet und am Ende ein Happy End. Wirklich schön zu lesen und sehr empfehlenswert, und das alte Wien ist mal was neues.


    B.

    Das Buch gehört zu meinen bisherigen Jahreshighlights. Hinter dem wirklich plumpen, billigen Cover versteckt sich eine wunderschöne, spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen.


    Dass es am Hof von Ludwig XIV. recht lustig zugegangen sein mag, ist ja nicht von der Hand zu weisen :grin Die Autorin bedient sich dieser Kulisse, um gekonnt ihre Geschichte zu spinnen, die ein echter Pageturner ist.


    Ein weiteres Plus sind die feinen Charakterzeichnungen, die nicht in Schwarz-Weiß-Zeichnungen abdriften. Marie und Tris sind starke Helden und bleiben sich nichts schuldig. Auch die Nebenfiguren, z.B. Ghislaine, die Geliebte von Tristan und ihr Bruder, der männerliebenden Herzog von Mariasse sind so beschrieben, dass man gerne mehr von ihnen lesen würde.


    Die erotischen Stellen sind fantasievoll und in einer klaren Sprache geschrieben, die durchaus ihren Reiz hat und sowohl zur Zeit als auch zu den Figuren passt. Da ist nix mit Äpfelchen, Lustgrotten, Liebesspeeren und anderem Schrott.


    Mir hat schon der andere Roman der Autorin "Die Maske der Leidenschaft" ausgesprochen gut gefallen, aber "Die Nichte der Marquise" ist noch besser.


    Wenn man bei einem Buch den Spruch "never judge a book by its cover" bemühen sollte, dann bei diesem.


    Absolut empfehlenswert!


    B

    Mir hat der Roman gut gefallen. Allerdings verblasst meiner Meinung nach der Krimifall in der Gegenwart, wegen dem Archie ja zurück ins Spiel kommt, gegenüber der schon passierten Story zwischen ihm und Gretchen, die in Einschüben dem Leser nahegebracht wird. Das ist Thrill und Psychologie vom Feinsten und lebt vorallem durch die wirklich erstklassigen Charakterzeichnungen.


    Es gibt schon sehr blutige Stellen, aber das ist bei manchen Autoren ein Muss, z.B. Karin Slaughter. Immerhin ist es hier nicht nur plakativ, sondern bringt auch für die Story etwas.


    Ich kanns nur empfehlen.


    B

    Ich kann mich den Lobeshymnen hier nur anschließen. Ein wirklich spannendes Buch zu einem interessanten Thema - Mördergroupie. Wie schnell eine intelligente Frau auf einen Knasti reinfällt und damit ihr ganzes wohlgeordnetes Leben in einen Scherbenhaufen verwandelt.


    Mir gefiel der Stil und die Erzählweise der Autorin ausgesprochen gut. Sehr dicht und einfühlsam. Auch die Idee mit der Tarotkarte, die Mathilde täglich zieht, fand ich sehr schwarzhumorig. Überhaupt zieht sich der schwarze Humor durch das Buch wie ein roter Faden *g* ...


    War mein erstes Buch von Susanne Mischke, aber sicher nicht mein letztes.


    B

    Tina ist eine etwas glücklose Hexe, die ihre Miete mit mit Internetorakeln und Webdesign verdient. Farbe in ihr grau-graues Dasein bringt ihre "Freundin" Alexa, die als Stewardess um die Welt fliegt. Alexa verliebt sich in den attraktiven Reedereibesitzer Phil Bannert und ist wild entschlossen, ihn zu heiraten. Dem steht nur sein Bruder Greg im Weg, allmächtiger Konzernchef der in Shanghai ansässigen Bannert Enterprises. Er hält den Daumen auf das Unternehmen und Phils Privatleben.


    Aus diesem Grund bittet Alexa Tina mit ihnen nach Shanghai zu fliegen, und sich als Phils Verlobte auszugeben, nachdem Greg alle Beziehungen seines Bruders sabotiert. Alexa denkt, dass sie als neutraler Gast Pluspunkte sammeln und Gregs Sympathien gewinnen kann. Sobald das geschehen ist, darf Tina wieder von der Bildfläche verschwinden.


    Tina willigt ein, weniger aus Überzeugung, dass Alexas Plan gelingt, sondern weil sie Phil anziehend findet und hofft, ein bisschen Spaß mit haben zu können ...


    In Shanghai angekommen, erweist sich Greg prompt als das beschriebene Ekel, das sich skrupellos an die Verlobte seines Bruders heranmacht.


    Als Tina durch ihre magischen Fähigkeiten ein Attentat auf Greg verhindert, muss sie sich als Hexe zu erkennen geben. Und auch Greg muss sein Geheimnis offenbaren. Er ist in General Tang, der im 17. Jahrhundert ermordet wurde und sich danach im Körper von Greg Bannert wiederfand. Er ist besessen von dem Gedanken, zurückzugehen und seinen Mörder zu finden. Mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrunderts hat er einen Chip konstruiert, nur fehlt ihm bisher die nötige Energie - und die kann ihm Tina liefern.


    Das tut sie auch, weil sie hofft, ihn dadurch ein für alle Mal los zu werden und Alexa zu einem Happy End zu verhelfen. Allerdings zieht Greg/Tang sie einfach mit sich in das Zeitloch und so findet sie sich mitten in der chinesischen Pampa anno sechzehnhundert irgendwas wieder.


    In seiner Zeit ist Greg wieder Tang - ein kahlgeschorener chinesischer Krieger, der seine Ziele rücksichtslos verfolgt. Da Tina ohne den Chip nicht in die Gegenwart zurück kann, muss sie Tang wohl oder übel bei seiner Suche begleiten ...


    Mir hat an der Geschichte einerseits die Handlung gefallen - immer, wenn man glaubt, man weiß wie es weitergeht, kommt alles plötzlich ganz anders. Es sind so viele Ideen und so viele liebevolle Details in der Geschichte versteckt, da könnte man fünf Romane draus machen.


    Dann die Vorstellung, was eine Hexe zu einer Hexe macht und dass das Leben als Hexe nicht automatisch alle Probleme löst.


    Die Figuren sind lebendig, die Dialoge klasse und man erfährt ganz nebenbei viele interessante Details aus dem Leben im alten China, fernöstliche Philosophie inklusive.


    Die Handlungsfäden von Gegenwart, Vergangenheit und Magie sind perfekt ineinander verwoben, wie ein Kaldeioskop, das immer neue Bilder bringt.


    Man merkt, ich bin schwer begeistert. Ich hab das Buch in zwei Tagen ausgelesen gehabt - musste leider ins Büro dazwischen - man kann einfach nicht aufhören. Eine Seite noch, und noch eine, dieses eine Kapitel noch ...


    Wirklich gute Unterhaltung für Herz und Hirn.


    B

    Wer einen mystischen Roman sucht, der sich der Kulisse des alten Siebenbürgens bedient und gängige Klischees wie Jungfrauenopfer, Werwölfe, Untote, Aberglauben etc. gekonnt vermischt und nichts gegen handfeste, sehr sinnlich beschriebene Erotik hat, könnte dieses Buch versuchen



    B

    Christine Monson: Rangun


    Ein außergewöhnlicher historischer Liebesroman mit viel Hintergrundwissen und schön gezeichneten Figuren. Kein Kitsch, dafür eine starke, mitreißende Story vor einer farbenprächtigen Kulisse. Leider OOP


    B

    Amy Tan: Der Geist der Madame Chen


    Wunderschöne, skurrile Erzählung über das Myanmar von heute. Eine Gruppe Amerikaner besucht Burma. Die Reise sollte Madame Chen leiten, aber sie wird vor Reiseantritt getötet und begleitet das Grüppchen dann als Geist - für den Leser als übergeordneter Kommentator und allwissender Erzähler.


    B