Beiträge von ricki

    Wohin der Fluss uns trägt von Charles Martin


    # Broschiert: 448 Seiten
    # Verlag: Ullstein Tb (14. Januar 2009)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3548269966
    # ISBN-13: 978-3548269962
    # Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3,6 cm


    Kurzbeschreibung


    Abbie und Chris sind ein ungleiches Paar und doch so glücklich wie zu Beginn: Chris kommt von ganz unten, Abbie aus einer mächtigen Südstaaten-Dynastie. Aber nach Jahren unbeschwerter Ehe schlägt das Schicksal zu und bei Abbie wird Krebs diagnostiziert. Der Rat der Ärzte lautet, auf das Ende zu warten. Doch Abbie hat eine Liste mit Wünschen erstellt, und die möchte sie sich erfüllen. Zehn eigentlich recht gewöhnliche Dinge, wie am Strand Wein zu trinken oder so sehr zu lachen, dass es weh tut. Der größte dieser Wünsche ist, im Kanu den ganzen St. Mary’s River im Süden der USA hinabzufahren. Kurzentschlossen packt Chris die Rucksäcke und heimlich brechen sie auf. Von Abbies Vater und bald auch den Medien und der Polizei verfolgt, rudern sie den Fluss hinunter. Es wird die Reise ihres Lebens, das sie in all seiner Schönheit und Bitterkeit noch einmal auskosten. Und sie wissen: Wo der Fluss endet, beginnt die Ewigkeit.


    Über den Autor:


    Charles Martin studierte Journalismus und Kommunikationswissenschaft. Vor einigen Jahren kündigte er seine Stellung und widmet sich seitdem ganz dem Schreiben. Charles Martin ist passionierter Angler und lebt mit seiner Frau und drei Söhnen in Jacksonville, Florida.


    Meine Meinung:


    Chris und Abbie sind ein sehr ungleiches Paar. Chris malt zwar wunderschöne, tiefgründige Bilder, leider ohne Erfolg. Niemand will seine Bilder kaufen. Die wunderschöne Abbie, reiche Senatoren-Tochter und erfolgreiches Modell, erkennt nicht nur Chris´ Talent, sondern verliebt sich auch in den sensiblen, von Leben nicht immer begünstigten Künstler.
    Es ist die große Liebe. Sie heiraten gegen den Willen von Abbies Vater. Nach 10 Jahren Ehe schlägt das Schicksal erbarmungslos zu: Abbie erkrankt an einer äußerst aggressiven Form von Krebs. Vier elendige Jahre folgen, die von Chemotherapien, Krankenhausaufenthalten, Knochenmarkstransplantationen, Hoffnung und Verzweiflung geprägt sind. Chris weicht nicht von Abbies Seite. Als nach langem harten Kampf und erfolglosen Therapieversuchen deutlich wird, dass Abbie sterben wird, erstellt sie eine Liste mit Wünschen, die sie sich bis zu ihrem Tod noch erfüllen möchte. Einer dieser 10 Wünsche beinhaltet eine Fahrt den Fluss St. Mary´s hinab, zu der Chris und Abbie ohne weiter zu überlegen, aufbrechen.


    Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Zum einen wird vom Beginn dieser großen Liebe berichtet, zum anderen wird die Flussfahrt, also das nahende Ende, beschrieben. Leider bleibt der Autor bei all seinen detaillierten Beschreibungen nur an der Oberfläche der Thematik. Die Flussfahrt wird mit sehr langatmigen und ausschweifenden Landschafts- und Ortsbeschreibungen oder Tierbeobachtungen beschrieben. Dem Leser gelingt es nicht, den Flussverlauf und die Reise nachzuvollziehen, da leider keine Karte im Buch abgedruckt ist.


    Dafür wird leider das Thema Krebs eigentlich nur am Rande behandelt. Wer hier eine Auseinandersetzung mit dem Krebstod eines geliebten Menschen und den damit verbundenen zwiespältigen Emotionen erwartet, wird enttäuscht. Chris´Gefühle werden nur oberflächlich beschrieben, von Abbies Empfindungen erfährt man noch weniger. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.


    Zum Ende hin wurde das Ganze doch sehr unglaubwürdig,


    Der Roman ist keineswegs kitschig oder rührselig, ganz im Gegenteil: ein bißchen mehr Intensivität hätte es ruhig sein dürfen. Die Protagonisten werden dem Leser nicht nahe genug gebracht, als dass man ihr Leiden wirklich nachvollziehen könnte.


    Meines Erachtens ein oberflächliches, seichtes Leseerlebnis, das nicht wirklich berührt.

    Zitat

    Original von Seestern
    Ich lese ein Buch nicht, weil es "alle" lesen, verschmähe es aber auch nicht, wenn es "alle" lesen, sofern es mich interessiert.


    Diese Aussage trifft es genau auf den Punkt :grin :write :write

    Hallo liebe Eulen,


    auch wenn es wahrscheinlich aussichtslos ist, suche ich für meine 15-jährige Tochter


    Bis(s) zum Abendrot: Band 3 (Gebundene Ausgabe) von Stephenie Meyer


    als Originalausgabe aus dem Carlsen Verlag.



    Wir besitzen das Buch zwar, allerdings als Club-Ausgabe. Mein Töchterchen findet aber die Aufmachung der Original-Ausgabe viiiiiieeeeel schöner und möchte der Vollständigkeit halber lieber dieses Exemplar haben. (Sieht im Regal zusammen mit Band 1 und 2 auch hübscher aus :-])


    Wir würden gerne gegen die Club-Ausgabe (noch verschweißt) oder natürlich gegen Euronen tauschen ;-)


    Vielleicht haben wir ja Glück *hoffnunghab* :wave

    @ Regenbogenratte


    Du kannst bei DHL auch für Büchersendungen einen Suchauftrag stellen allerdings erst nach 10 Tagen.


    Ich habe hier eine Tel.-Nr.:


    0180-2252550


    Ob diese Nummer noch aktuell ist, weiss ich leider nicht. Porbiers mal.....bevor Du das Geld erstattest :-]

    Zitat

    Original von Daniliesing
    Naja - die Leseeindrücke werden schon gelesen und wenn die nichtssagend sind, also sowas wie: "Toll", "Spannend", "langweilig" o.Ä. kommt man nicht mit in den "Lostopf". Jeder "Leseeindruck" kommt also nicht in die engere Auswahl.


    Das finde ich auch richtig. Denn bei manchen Leseeindrücken merkt man, dass die Leseprobe gar nicht gelesen wurde und evtl. nur etwas von anderen Leseeindrücken abgeschrieben wurde. Das fiel mir heute auch wieder auf.

    Tolle Leseprobe heute. Die macht wirklich Lust auf mehr. Ein super spannender Anfang. Hört sich für mich doch ein bißchen nach Horror an. :-]


    @bj


    Du hast doch einen besonderen Deal mit vorablesen, oder? :chen So viele Bücher, wie Du abgreifst......... :schnellweg

    So, ich habe das Buch „Unter dem Safranmond“ letzten Freitag als Wanderbuch erhalten und es nach einem Marathon-Lese-Sonntag in einem Rutsch gelesen. Es handelt sich um eine ganz besonderes Wanderbuch, das mit einer ganz persönlichen Widmung an die LeserInnen dieses Wanderbuches versehen ist. *winkzunicole*


    Dieses unglaublich gut recherchierte Buch hat mich von der ersten Seite an so gefangen genommen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auch heute bin ich noch total überwältigt von der Lebens- und Liebegeschichte dieser außergewöhnlichen Frau. Ich bin mit Maya in eine Welt versunken, die mich total in ihren Bann zog und aus der ich am liebsten nicht mehr zurück gekehrt wäre.
    Die Autorin schafft es mit einer unglaublichen schönen, liebevoll detaillierten Sprache so bildhaft eine Geschichte zu erzählen, dass man mitten im Geschehen ist. Ich war zusammen mit Maya in Arabien, habe den heißen, trockenen Wüstenwind auf meiner Haut gespürt, Karawanen an mir vorbeiziehen sehen, die vielfältigen Gewürze auf den Märkten gerochen und konnte mich an den prächtigen Farben dieser orientalischen Welt einfach nicht satt sehen. Ich habe mit Maya gehofft, geliebt, gebangt, gelitten und getrauert.
    Und wieviel Tränen habe ich geweint, als



    Es passiert mir wirklich selten, dass mich ein Buch dermaßen umfängt und ich knappe 600 Seiten mal eben in einem Rutsch lese. Diese Geschichte ist Balsam für die Seele und hat mich ungewöhnlich friedvoll und mental gestärkt zurückgelassen. Selten hat mich eine Geschichte meine Seele so berührt.
    Und ganz nebenbei wird man noch mit geschichtlichen Details, historischen Fakten und Informationen wie zum Beispiel über Richard F. Burton versorgt, die die Autorin überaus geschickt mit der Geschichte verwebt. Dazu erhält man im Schlusswort auch noch nährere Erläuterungen.


    Für mich ist „Unter dem Safranmond“ ein absolutes Lesehighlight und ich bin sehr dankbar, dass ich dank der Büchereulen in den wundervollen Genuss dieses Leseerlebnisses gekommen bin.


    Ein ganz großes Kompliment an die liebe Nicole. So schreiben zu können und solche Gefühle bei der Leserschafft auslösen zu können, ist einfach großartig. Den Titel des Buches finde ich übrigens sehr treffend gewählt. Er fasst eigentlich in drei Worten das ganze Schicksal Mayas zusammen. Aber das weiß man erst am Ende der Geschichte.


    Sollte ich das Wanderbuch nicht gewinnen, werde ich mir das Buch natürlich sofort besorgen (ich kann es kaum abwarten). Die persönliche Widmung werde ich mir kopieren und dann in mein Exemplar legen als Erinnerung an ein außergewöhnliches Leseerlebnis. Außerdem habe ich meiner 15-jährigen Tochter so davon vorgeschwärmt, dass sie es auch unbedingt lesen muss. :-]


    Von Dir liebe Nicole wünsche ich mir noch viele, viele solcher Geschichten, die einen den hektischen Alltag vergessen lassen und einen in eine unbekannte geheimnisvolle Welt entführen, in der man ewig verweilen möchte. :anbet


    So und gleich werde ich in die Buchhandlung meines Vertrauens flitzen und mir „Der Himmel über Darjeeling“ besorgen. :chen

    @ Richie,


    ich kenne das gut. Meine Familie war den ganzen Dezember mehr oder weniger dauer-erkältet. Es war ein Graus, der zum Schluss noch mit einer beidseitigen Mittelohrentzündung bei meiner Tochter endetet. :heul Das war eine richtige Seuche!


    Ich wünsche Dir und Mr. Richie gute Besserung. Hoffentlich hat es Euch nicht so derbe erwischt. :knuddel1

    Zitat

    Original von bibliocat
    Gerade kam "Wohin der Fluss uns trägt" bei mir an....Ich freu' mich schon auf's lesen.... :wave


    Bei mir kam das Buch auch heute an. :freude Gut, dass wir keine Rezi-Frist haben, sonst käme ich jetzt zusammen mit meinen WB aber ins Schwitzen. :pueh

    .......weil ich gerade ein neues Buch bekommen habe. Ich habe es über amazon-marketplace günstig bestellt und der super liebe Händler hat es mir in diesem süßen Stoffbeutel "Lesestoff" verpackt. :freude :freude


    Übrigens das Buch ist neu und ungelesen. :-]

    Zitat

    Original von TheAlice


    Vielleicht kommt er ja noch. Die Auslieferung zieht sich ja meist über einige Tage. Ich hoffe, dass du Glück hast :knuddel1 :wave


    ...... mal schauen *nochbissihoffnunghab* :rolleyes :knuddel1

    Ich habe die MARIONETTEN als Wanderbuch gelesen und bin froh, dass ich mir das Buch nicht gekauft habe.


    Wie meine Vorgänger bereits geschrieben haben, fängt das Buch richtig spannend an. Nach dem 2. Kapitel liest sich das Buch sehr zäh, es nimmt keine Fahrt, keine Spannung auf. Der Autor verliert sich in schwierigen Schauplatzwechseln, endlosen undurchsichtigen Gesprächen, es gibt keinen roten Faden. Leider passiert rein gar nichts in dem Buch, das zu allem Überfluß auch noch ein offenes Ende hat. Keine Figur - außer Annabel Richter vielleicht - ist sympathisch, jeder mißbraucht jeden.


    Das Buch liest sich schwierig und ich war oft geneigt, es wegzulegen. Der Schreibstil von Carré ist anspruchsvoll, manchmal ein bißchen verworren, es fällt einem schwer, den Zusammenhängen zu folgen. Kein Buch für zwischendurch, der Leser bleibt völlig unbefriedigt zurück.


    Schade, das Thema war gut gewählt, obwohl der Plot nicht wirklich etwas mit dem 9/11 zu tun hat, sondern es um die Hintergrundszenerie des Terrorismus im Allgemeinen geht. Ich habe leider den Eindruck, dass der Plot zwar gut recherchiert, leider unglaubig holprig umgesetzt und die Fakten lieblos zusammengestrickt wurden.


    Ein ungewohnt schlechter Le Carré.


    Mit viel Rückenwind 2 von 10 Punkten.