Beiträge von ricki

    Also ich lese normalerweise leise. Aber anspruchsvolle, schwierige Texte, z. B. Klassiker lese ich manchmal laut, damit ich sie besser verstehe.


    So habe ich mir z. B. letztens laut "Das Urteil" von Franz Kafka vorgelesen. :-)

    Ich habe das Buch auf dem Wühltisch entdeckt und da es bereits seit langer Zeit auf meiner WL stand, habe ich es mitgenommen und auch gleich gelesen.


    In "Zwei Leben" erzählt Vikram Seth zärtlich und präzise von einer wahren Liebe, die ein Jahrhundert umspannt. Mit zurückschauender Sehnsucht berichtet er von zwei Menschen, seinem Onkel Shanti und Tante Henny, die sich an der Wegkreuzung von indischer Diaspora und jüdischem Exil trafen: ein bewegendes Denkmal und erzählerisches Kunststück zugleich.
    (Quelle: amazon)


    Der Titel "Zwei Leben" ist für mich treffender als der Untertitel "Porträt einer Liebe". Denn ein inniges Liebespaar scheinen Shanti und Henny nicht gewesen zu sein. Trotzdem verband sie eine 65-jährige Freundschaft und eine 39 Jahre dauernde Ehe.


    Vikram Seth beschreibt sehr liebevoll und detailliert recherchiert das Leben zweier ziemlich ungleichen Menschen, seines aus Indien stammenden Onkels Shanti und dessen aus Deutschland stammenden jüdischen Frau Henny.


    Es ist faszinierend, wie es dem Autor gelingt, einen riesigen Bogen über mehrere Länder (Indien, Deutschland, England) und geschichtliche Epochen zu schlagen.


    In vielen Originalzitaten Fotos und Briefen werden zwei Menschen lebendig, deren Leben so schicksalhaft wie ereignisreich verlief. Sehr beeindruckend sind die Schilderungen während des 2. Weltkrieges und das Leben im Nachkriegsdeutschland.


    Sehr zum Nachdenken hat mich das persönliche Statement des Autors zur Gründung des Staates Israel und der bis heute andauernden bedingungslosen Unterstützung durch Deutschland gemacht. Es ist eine historische Fehlentwicklung, die Palästinenser durch die Gründung des Staates Israel mit Verdrängung aus ihrem Heimatland für die Verbrechen der Deutschen an den Juden zahlen zu lassen.


    Das Buch ist eine Mischung aus Erzählung, Biographie und geschichtlicher Dokumentation mit großem Hintergrund, welches mir sehr gut gefallen hat.

    Zitat

    Original von Bücherelfin
    Bei mir gehört "P.S. Ich liebe Dich" eindeutig in diese Liste. Ich hab´s zwar nicht auf Deutsch gelesen, aber den Schreibstil fand ich grauenhaft, die Handlung platt und vorhersehbar.



    Dem kann ich mich auch nur anschließen. Das Buch ist platt und ohne Tiefgang :-(

    Zitat

    Original von Prombär
    Ich kann zwar leider nicht verstehen, wie einem das Buch nicht gefallen kann, aber ich kann auch nicht verstehen, wie einem "Das Kind" schon so gut gefallen konnte :grin


    Schön, dass es so viele Geschmäcker gibt :knuddel1


    Also wie einem das Buch nicht gefallen kann und dass man sich dabei sogar langweilt....????? Das kann ich auch nicht nachvollziehen. ?( *sorry, keinemzunahetretenwill*



    Für mich ist es einer der besten Thriller, die ich je gelesen habe. ......und ich lese verdammt viel und sehr breit gefächert :grin Der Plot und seine Umsetzung, die Idee mit dem post-it....einfach genial. Aber schon die Vorgänger "Die Therapie", "Amokspiel" und "Das Kind" ließen dieses Potential vermuten.
    Allerdings muss man sich auch auf das Buch "einlassen", aber das ist ja bei jedem Buch so.


    Wie sagte mal ein kluger Autor: Man liest nicht das Buch schlechthin, sondern jeder liest sein Buch. ;-)


    Meiner Meinung nach hat sich Sebastian mit diesem Buch endgültig in die Riege der besten deutschen, wenn nicht internationalen Thriller-Autoren katapultiert. Und dazu muss man sich heute schon verdammt viel einfallen lassen.


    Übrigens, seine Danksagungen finde ich auch klasse und seine "Lesernähe" ist einfach großartig.

    Zitat

    Original von SiCollier
    [quote]Original von Bouquineur


    Wer die Papierausgabe nicht abwarten mag - der Quartalskatalog ist als Online-Katalog verfügbar. Ich hoffe, der Link klappt:


    http://katalog.derclub.de/Q408/cgi-bin/thumbs.cgi?von=1


    :bruellBoah, im neuen Katalog sind sooooo viele Bücher, die auf meiner Wunschliste stehen und die ich unbedingt haben muss. :yikes :yikes :yikes


    Z.B.
    Die Kathedrale des Meeres
    Der Katalane
    Die Bücherdiebin (zum Verschenken)
    Kind 44
    19 Minuten
    Bevor ich sterbe
    Leyla (als TB)


    und....und.....und.....


    Ich muß unbedingt wieder in die Suchtklinik und mich selbst einweisen *duckundweg* :help

    Liebe Nicole,


    dankeschön für Deine Rückmeldung. .....genau das meine ich. :-]


    Nächste Woche fahre ich mit meiner Familie für 8 Tage in Urlaub. Dann dürfen die "Südwinde" mit, da ich nach mehreren zum Nägelkauen spannenden Thrillern große Lust auf ein Buch zum "Versinken" habe.


    Selbstverständlich werde ich anschließlich berichten, wie es mir gefallen hat.


    Bis dahin ......

    Hallo Leseratten,


    heute morgen habe ich das Taschenbuch "Dem Tode nah" von Linwood Barclay beendet. Ich habe es als Leseexemplar erhalten und natürlich sofort angefangen zu lesen. Nach dem Überraschungserfolg seines ersten Thrillers "Ohne ein Wort" legt der Kanadier Barclay seinen zweiten Krimi vor.


    Ohne viel vom Inhalt vorweg nehmen zu wollen, schildere ich hier kurz, worum es geht:
    Der 17-jährige Derek wird unfreiwillig Zeuge des Mordes an seinem Freund Adam und dessen Eltern, als er sich im Keller des Hauses der befreundeten Familie versteckt. Im Verlauf der Ermittlungen gerät er selbst ins Visier der Polizei, da es verschwiegen hatte, am Tatort gewesen zu sein. Dereks Vater recherchiert auf eigene Faust, um seinen verdächtigten Sohn zu entlasten und deckt dabei ungeheuerliche Sachen in der Vergangenheit seines unmittelbaren Umfeldes auf.


    Das Buch wird nach dem Prolog ungewöhnlicherweise aus der Sicht von Dereks Vater in der Ich-Form erzählt. Die Handlung ist originell und auch mit genügend Spannung versehen, die sich im Laufe der Geschichte deutlich steigern kann. Nach und nach kommen Dinge ans Tageslicht, die den Leser auf völlig falsche Spuren führen. Die Handlung ist temporeich und enthält einige Wendungen, die nicht so leicht durchschaubar sind. Erst am Schluss wird alles lückenlos aufgeklärt.


    Der Schreibstil ist flüssig und die Übersetzung ist gut. Es macht viel Spaß, diesen Pageturner zu lesen. Er hat absolut das Potential, sich über dem Durchschnitt zu positionieren.:)

    Hallo liebe Eulen,


    ich habe diesen netten Austausch über die "Südwinde" gerade gelesen. Auf die Idee bin ich natürlich über den "Safranmond" gekommen, der mich jedes Mal begrüßt, wenn ich die Büchereulen-Seite anklicke. Auch hierzu habe ich die Beiträge mit großem Interesse verfolgt. *aufdiewunschlistepack*


    Ich kenne noch kein Buch von Nicole Vosseler, aber das wird sich ab sofort ändern. Ich bin dermaßen angefixt, dass ich mir die "Südwinde" gerade bei amazon bestellt habe. Die Thematik entspricht genau meinem Beuteschema. :grin


    Außerdem finde ich es einfach großartig, wenn sich ein Autor so wie Nicole mit den Meinungen der Leserschaft intensiv auseinandersetzt und nicht nur nach den Verkaufzahlen schielt. Solche "lesernahen" Autoren findet man leider viel zu selten. So etwas spricht mich unheimlich an und ich fühle mich als Leser sehr ernst genommen. Insoweit also schon mal ein großes Kompliment an die Autorin.


    Ähnliches habe ich bei dem Autor-Kollegen Sebastian Fitzek (allerdings ganz anderes Genre) feststellen können. Auch er gibt sich unglaublich lesernah. Das gibt einem doch ein gutes Gefühl :-] und man liest die Bücher noch mal so gerne.

    Ich habe ach gerade ein Leseexemplar von "Dem Tode nah" erhalten *freufreufreu* :rofl


    Da ich noch nie etwas gewonnen habe, kann ich es kaum glauben :grin


    Wißt ihr, bis wann man eine Rezi abgegeben haben muß? Gibt es da einen begrenzten Zeitraum? Ich lese nämlich gerade ein anderes Buch, das ich nur ungern unterbrechen würde.

    Ich habe gestern abend "Der Seelenbrecher" von Sebastian Fitzek beendet.


    .........was für ein Buch! Der Leser wird ständig auf falsche Fährten geführt, die Spannung steigt ins Grenzenlose, um dann in einem großen, überraschenden Finale zu gipfeln.
    Fitzek spielt mit den tiefsten Abgründen der menschlichen Seele....und er kann´s einfach.


    Fitzek gehört für mich zur Zeit zu den herausragenden deutschen Thriller-Autoren und ist nebenbei noch ein richtiger netter Typ. Wenn man ihn über seine Homepage kontaktiert, antwortet er prompt. Ihm ist sehr viel an der Meinung der Leser gelegen. Er gibt sich sehr "leser-nah" (siehe auch seine Danksagungen in den Büchern) , was ich an ihm sehr schätze.


    Fazit: Unbedingte Kauf- bzw. Leseempfehlung!


    :lesend: Zwei Leben von Vikram Seth

    Hallo Leseratten,


    nachdem ich am Wochenende einen Lesemarathon hingelegt habe, möchte ich Euch gerne ein weiteres Buch ans Herz legen. Diesmal handelt es sich jedoch nicht um einen Thriller:


    "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak


    Es handelt sich um einen ungewöhnlich ergreifenden Roman, der meine Seele berührt hat.


    Die Geschichte handelt von dem Mädchen Liesel, das während des dritten Reichs bereits alle Menschen, die sie liebt (Bruder, Mutter), verloren hat und bei liebevollen Pflegeeltern aufwächst. Als Liesel das allererste Buch im Alter von 10 Jahren stiehlt, versinkt sie quasi in den Zauber und die Faszination, die Worte in ihr auslösen können. Mir gingen die Beschreibungen sehr ans Herz, da auch ich eine große Buchliebhaberin bin. Später stiehlt sie noch weitere Bücher (aus dem Feuer bei Bücherverbrennungen, aus dem Fluß) und zeigt dem Leser deutlich, dass man in solch schwierigen Zeiten aus ganz kleinen Dingen Kraft, Lebensmut und Lebensfreude gewinnen kann.
    Wunderbar herausgearbeitet wird Liesels Freundschaft zu dem Nachbarjungen Rudi, mit dem sie durch dick und dünn geht.


    Im Laufe der Geschichte löst der Pflegevater ein altes Versprechen ein und versteckt einen Juden bei sich.......


    Markus Zusak macht in seinem Roman den Tod zum Erzähler der Geschichte und läßt ihn als warmherzigen Begleiter mit menschlichen Zügen auftreten. Der Autor schafft es, dass einem der Tod sympathisch wird, denn hier hat der Tod ein Herz und eine Seele.


    Und so bedrückend wie sich das Thema "Tod" oft darstellt, genauso tröstlich und beruhigend ist dieses Buch. Denn wüßte ich, dass der Tod so wäre, wie Zusak ihn beschreibt, so würde ich meine Seele am Ende meines Lebens gerne in seine Hände legen.


    Zusak gelingt es, diese Geschichte über das Dritte Reich ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Anklage zu erzählen. Er berichtet behutsam vom Krieg, vom Holocaust, von Freundschaft und (Nächsten-)Liebe, von Menschen, die sich gegen das Regime gestellt haben und von Menschen, die dem Führer bedingungslos folgten.


    Neben der eindrucksvollen Aufarbeitung deutscher Geschichte, in sprachlich herausragender Art und Weise, besticht die ungewöhnliche und liebevolle Gestaltung des Buches durch eine besondere Einteilung und Bezeichnung der Kapitel sowie durch ans Herz gehende Zeichnungen.


    Das Buch ist eine Perle! Eines der schönsten Bücher, die ich je gelesen habe.
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    :lesend Zwei Leben von Vikram Seth

    @ bubo bubo


    Vielen Dank für Deine Antwort. ich hatte irgendwo gelesen, dass man nach der Adresse gefragt wird. Aber Du hast Recht, man kann die Adresse direkt speichern. Das habe ich jetzt getan.


    Na dann mal abwarten. Eigentlich habe ich ja nie Glück bei so etwas :-(


    Ich lass mich mal überraschen.


    Wenn man immer wieder einen Leseeindruck verfaßt (natürlich für die Bücher, die einen interessieren), kann es dann theoretisch sein, dass man immer wieder dabei ist und ein Leseexemplar bekommt? Oder bekommt jeder nur einmal ein Vorab-Exemplar? *blödfrag*


    Danke für Deine Hilfe :knuddel1

    Ich habe mich erst vor kurzem bei vorablesen registriert und einen Leseeindruck für "Dem Tode nahe" abgegeben.


    Könnt Ihr mir sagen, wie lange es dauert, bis man evtl. nach seiner Adresse gefragt wird und gar ein Leseexemplar erhält?


    Das Buch hätte ich schon gerne, wo mir doch der Erstling so gut gefallen hat.... :chen





    :lesend: Das Kind von Sebastian Fitzek


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