So, ich habe heute die "Kirschkernspuckerbande" beendet.
Was für ein nettes Buch!!
Kurzbeschreibung
»Als die sinnlose Rede vorbei ist, treten wir ans Grab. Den Kübel mit Sand ignorieren wir. Wir werden unseren Freund nicht mit Dreck bewerfen. Stattdessen legen wir alle gleichzeitig, als hätten wir es wochenlang geübt, den Kopf zurück. Und dann spucken wir in hohem Bogen unsere Kirschkerne in das Grab. Der Pastor funkelt uns wütend an. Doch was weiß der schon.« An seinem 40. Geburtstag steht Piet am Grab eines Freundes. Hier erinnert er sich an Prickel Pit und Schlaghosen, Miami Vice und Startbahn West, den ersten Kuss, die letzte Gehaltsabrechnung. Und Piet denkt an vier Jahrzehnte mit seinen besten Freunden: an die denkwürdige Geschichte der Kirschkernspuckerbande!
Über den Autor
Gernot Gricksch wurde 1964 in Hamburg geboren, wo er auch heute noch lebt und als freier Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften schreibt.
Griksch erzählt die Geschichte einer Freundschaft, eben die der Kirschkernspuckerbande, die im Laufe von 40 Jahren Höhen und Tiefen erlebt. Es ist ein humorvoller Rückblick auf die Zeit zwischen 1960 und 2000, die den Leser durch viele Wiedererkennungsmomente immer wieder schmunzeln läßt. Aber die Geschichte enthält auch ein Stück Lebensweisheit, die den Leser etwas nachdenklich macht und vielleicht auch wehmütig blickend auf die vergangenen Jahre zurück läßt.
Ein Muß für jeden, der ungefähr um das Jahr 1960 geboren ist. Der Autor schreibt wunderbar, sicher keine große Literatur, dennoch ein Meisterstück.
Wer noch mal etwas über "Prickel-Pit", Flower-Power, Pubertätskrisen oder sogar Linksextremismus erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen.
Ein überaus erfrischendes, einfühlsames, bewegendes, hinreißendes Buch mit einem überraschenden Ende, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.