Meine Meinung zu Blutrote Küsse:
Ich war ziemich enttäuscht von dem Buch v.a., da es bei Amazon durchweg positive Kritik bekam. Der Roman besteht fast nur aus Dialogen, dadurch fallen Beschreibungen von Schauplätzen und Charakteren sehr dürftig aus. Atmosphäre kommt beim Lesen kaum auf, die Handlungen vollziehen sich in rasantem Tempo (ein Mordauftrag braucht z.B. mal gerade so 2 Seiten um kompkett abgehandelt zu werden)
Die Denkweise von Cat ist mir fremd, sie spricht und denkt in einer flapsigen, oberflächlichen Art. Ich finde es ziemlich unglaubwürdig, dass sich ein junges Mädchen nur aus Hass auf Vampirjagd begibt und dadurch so ziemlich jedes Wochenende in Lebensgefahr ist. Da fehlen mir so entscheidende Punkte für ihre Motivation.
Auch der Charakter ihrer Mutter bleibt undurchsichtig. Die Frau ist zwar ständig besorgt um ihre Tochter, z.B. weil diese auszieht und offenbar einen Freund hat, schickt sie aber jedes WE zum Morden aus?! Ich kann das nicht nachvollziehen, für mich passt da vorn und hinten einiges nicht zusammen.
Die Liebesgeschichte ist zwar nett, doch Bones und Cat reden miteinander wie zwei 14jährige. Ständig finden primitive Anspielungen statt. Ich erwarte mir von zwei Erwachsenen eigentlich mehr als pubertäres Teenagergewäsch.
Was ich der Autorin zugute kommen lassen muss, ist, dass sie die Vampireigenschaften und -fähigkeiten (Stärke, Nahrungsbeschaffung, Stoffwechsel etc.) plausibel erklärt. Zumindest da erscheint einem alles logisch und weniger an den Haaren herbeigezogen als bei Stephenie Meyer z.B.