Beiträge von Andreas Altmann

    Liebe Rosenstolz,


    LeserInnen sind eine wunderbar, vom Aussterben bedrohte Rasse, bleib uns erhalten.



    Wen es interessiert, bin am 10.3. zu Weck up eingeladen, uff, haltet mir die Daumen.









    Zitat:
    Original von Andreas Altmann
    Liebe Eulen, liebe Eulinnen,
    ich würde gern mehr von euch erfahren, was macht ihr?


    Scheibt ihr selber?


    Wollt ihr schreiben?


    Habt ihr geschriebern?


    Seid ihr nur(?) Leseratten?


    Macht ihr beides? Was, her mit den Antworten, danke, herzlich, Andreas



    1. Nein


    2. Hmmm.......


    3. Nein


    4. Ich lese seit ich lesen kann

    Liebe Saraswati,


    beneide mich lieber nicht, du ahnst nicht den Preis, den ich für - von dir unterstellte - Fähigkeit zahlen muss. Ich bin 24 Stunden unter Strom, ich muss für jedes Wort zahlen, keinen Satz bekomme ich umsonst.


    Natüriich will ich ankommen, nicht für immer, aber bisweilen zwischendurch. Aber es git ja kein Ende, jeder Satz, naja, fast jeder, kann besser geschrieben werden.


    Schreiben aus Selbstzweck, das ist eine seltsame Frage: Ich rette mich mit Sprache, und: ich kann nichts anderes, sprich, ich muss auch Kohle verdienen, muss meine Stromrechnung bezahlen, meine liebe Putzfrau, meinen bösen Hausbesitzer, woher?, wenn nicht via Sprach, sprich, Bücher?


    An den Leser denken? Eher nicht, ich denke, dass ich eben nur eine Verspflichtung habe, denn - neben den paar Euro - schenkt mir der Leser was viel Wertvolleres: seine Lebenszeit. Ich will, dass er das Buch zuschlägt und die Augen schließt und nie auf die Idee kommt, ich hätte ihm eine Sekunde gestohlen, herzlich, Andreas





    Hallo,
    habe nicht "offiziell" an der Leserunde teilgenommen, das Buch aber vor kurzem erst gelesen. Obwohl die cplt falsche Leserin (moralisch, zartnervig, ohne kriminelle Energie + gerne gute Bücher lesend-jawoll!) haben mich die Texte sehr berührt, die Sprache fasziniert.
    Andreas, ich beneide dich um die Fähigkeit, sich treiben zu lassen. Brauchst, bzw hast du trotzdem zwischendurch das Gefühl, angekommen zu sein- auf reisen, beim schreiben, im Leben?
    Schreibst du in erster Linie aus Selbstzweck oder hast du beim schreiben schon die potenziellen Leser vor Augen?


    Mein absoluter Favorit ist "die Leere" , da stimmt einfach jeder Satz, mir war beim Lesen fast ein bisschen unheimlich, wie genau da meine eigenen Sehnsüchte in Worte gemeisselt sind. Ist das der Sinn des Schreibens, ausdrücken zu können, was andere nur vage wahrnehmen?


    Neugierige Grüsse,
    saraswati

    Liebe Eulen, liebe Eulinnen,
    ich würde gern mehr von euch erfahren, was macht ihr?


    Scheibt ihr selber?


    Wollt ihr schreiben?


    Habt ihr geschriebern?


    Seid ihr nur(?) Leseratten?


    Macht ihr beides? Was, her mit den Antworten, danke, herzlich, Andreas

    Moral, liebe Milla,


    ist in der Literatur immer ranzig, wer die braucht, soll den Pfaffen zuhören. Sprache hat nur eine Aufgabe: über die Welt und die Weltbewohner zu berichten.


    Wittgenstein: Wer Moral sagt, lügt.


    Wie immer wahr, herzlich, Andreas

    Bacat schreibt klug, das ehrt den Autor.


    Ob Magda so empfunden hat nach der V weiß ich nicht, auf jeden Fall hat sie es mir SO erzählt und auf jeden Fall hat sie - soweit ich das aussagen kann - keine "erotischen Schäden" davon getragen. So wie andere drei Jahre sitzen und sich hinterher umbringen, so überleben andere drei KZS und sind noch immer zur Menschenliebe fähig, herzlich, Andreas

    liebe Silke, liebe Keinkomma,


    ja, ich will was mitbringen. Wenn noch in der rasend sich drehenden Welt Zeit ist, sich zu versenken und nach den passenden Wörtern zu suchen. Und wenn es noch Silkes und Keinkommas gibt, die Zeit finden, sich an den Fundsachen zu erfreuen, herzlich, Andreas

    liebe?, lieber kleinkomma,


    paris?ich bin waage mensch, ich will da leben, wo es schön aussieht, und in paris sieht es schön aus, ganz banal, ich habe keinen tieferen grund, ja noch was, ich mag internationaliät, herzlich, andreas

    liebe milla,


    bist du von sinnen?, ich habe nichts im kopf, ich bin wie ein koch, ich trage mir die gewürze zusammen, wo ich gerade bin. und dann nagle ich mich an den schreibtisch und würge. und wenn die götter es gut mit mir meinen, kommen ein paar passable sätze zum vorschein, herzlich, andreas

    liebe lilli,


    alles von mir steckt in den geschichten, das ist betrüblich, denn es zeigt, dass ich nie romancier werden kann, ich muss es immer vorher leben, erst dann habe ich stoff, um zu schreiben.


    war ja auch lange reporter, kann nichts im kopf ausdenken, habe keinen plot, nur die neugier, herzlich, andreas