Beiträge von Andreas Altmann

    Magali,


    bitte vergiss nie, ich bin Reporter gewesen, allein über 50 Reportagen für GEO, ich bin Soziologe, ich bin Storyteller, und je besser die Geschichte ist, umso verschieden kann man sie interpretieren. ICh schenke sie den LeserInnen und sie nehman sie her, wie sie wollen, herzlich, Andreas

    Schau mal, Magali,


    hier ein Absatz aus meinem neuen Buch (über Südamerika, September 2007, Dumont Verlag), hier steht, was ich unter sinnlich verstehe, danke, Andreas



    Es geht um Nerudas Memoiren, Ich gestehe, ich habe gelebt:




    ".....Dieses Buch fällt unter das Betäubungsmittelgesetz, wer es anfasst, muss wissen, auf was er sich einlässt. Es kann den Leser mit Sehnsucht vergiften und es kann ihn niedermachen. So deprimierend mag die Sicht auf einen Mann sein, der verstand, „mit allem Seinem“ zu existieren. Nach der Lektüre weiß man nicht, was man mehr beneidet: So zu sein oder so darüber schreiben zu können. Unerträglich die Einsicht, dass einer beides konnte..."

    Ja, Magali,


    da hast du recht, esse werde ich tadellos, bevor den Ewignörglerinnen wieder über den Weg laufe.



    Herr im Himmel, rief Freud aus was will das Weib.



    Ich weiß es natürlich auch nicht. Aber Bücher im Regal sind schon mal eine passable Verteidigungsstrategie, herzlich, Andreas.

    Aber, Magali,


    die schönste Geliebte, die wir Deutsche und Deutschinnen haben, ist doch unsere Sprache, erotischer geht es nicht mehr. Sie ist wie flüssiger Sex, sie hält uns warm, sie nimmt uns her, sie entführt uns, sie ist immer sinnlicher als wir, sie ist das Begehrlichste, was wir Deutsche und Deutschinnen erfunden haben, herzlich, Andreas

    Liebe Magali,


    ich bin nicht der Briefonkel, der seine wohl gesetzten Ansichten zum Verkehr zwischen Mann und Mann abgibt. Ich schreibe die Story, und jeder soll sich da holen, was ihm beliebt.


    Wer bin ich, um sagen SCHREIBEN zu können, was GENOMMEN werden heißt. Das ist wie Kinder bekommen oder einen Flugzeugabsturz zu überleben. Willst du den beschreiben? Du kannst nur Ahnungen im Leser freisetzten. Wenn du Glück hast.


    Andere Frage von dir ja eindeutig in der Story beantwortet: Ich bin eben hetero, bin die Phantasien los und will mich nur immer an die Seite von Frauen legen, male bodies lösen eben nichts aus in mir, herzlich, Andreas

    Richtig, Churchill,



    was soll das an der Wirklichkeit rumzumäkeln?, sie ist so.


    Wittgenstein: Alles was der Fall ist, ist der Fall.


    Ich gehe auch nicht mit einerm Dobermann ins Bett. Aber das interessiert nicht.


    Nichts ist interessanter als der Mensch, Hurra, herzlich, Andreas

    Rosenstolz,


    das ist eine Freude, heute werde ich verwöhnt von euch, glaubt mir, ihr könnt nicht ahnen, wieviel Niederlagen, Angst, Zittern, Aufhören, Niewiederwollen, Sehnsucht, Nieerfüllung, Ende und nirgendseinanfang ich hinter mir hatte, bis dieses Buch geschrieben wurde, uff, herzlich, Andreas.



    ps: Bin leicht selig, heute beim Verleger (DuMont) den Text des Südamerikabuches (September 2007) abgeliefert, ein Drachen.

    Dear Batcat,



    ja, diese lieben hilflosen Onanisten, denen nie was Neues einfällt, wenn ein Autor ich sagt, als ihn als Narziss abzuwürgen.


    Es geht um die sprachliche Qualität eines Buches, um die Fähigkeit des Schreibers, den Leser - seinen doch potentiellen Freund - so an der Hand zu nehmen, dass er ihm folgt, ihm vertraut reicher im Kopf das Buch zuklappt. Ob Narziss oder Dipl Ing ist schnuregal, was einzig zählen darf: die Sprache, herzlich, Andreas

    Liebe Nudelsuppe,



    ich kann mich nur verbeugen, da hast du eine feine Suppe auf den Tisch gestellt. Die kann nur jeden Leser anspornen, sie zu probieren.


    Wie schön, wenn es immer wieder Leser gibt, die erkennen, dass der Autor sich schweißtreibend und selbstausbeuterisch sich mit der Sprache einlässt, damit die Leser (und er natürlich auch) hinterher eine Freude daran haben, herzlich, Andreas.