Beiträge von Aimée

10 Fragen für jeden Bücherfan

1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?

Das war vor nicht allzu langer Zeit:
"Der Historiker" von Elizabteth Kostova.
Die gute Frau hat 10 Jahre dran gesessen, und heraus kommt so ein sinnloses und schlecht geschriebenes Buch über Vlad Draculea, der im Mittelalter über die Walachei herrschte. Er ist als "Graf Dracula" auferstanden, und zwar einzig und allein aus dem Grund, um Bücher zu sammeln...lächerlich.

2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.

Ganz klar mein Gott John Irving. *abknutscht*
Das neueste "Until I find you" ist gerade in meinen Besitz übergegangen und wird auch bald verschlungen.

3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?

Da kann ich mich nicht ganz entscheiden. Gibt so einige:
~ "Ditte Menschenkind" (Martin Andersen Nexö) - 1917
~ "Der große Gatsby" (F. Scott Fitzgerald) - 1925
~ "Das Herz ist ein einsamer Jäger" (Carson McCullers) - 1938(?)

4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?

Ähhm..ich schenk nur einer Person Bücher und da sicherlich jedes nur einmal.

5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?

~ Elizabeth Kostova (siehe Frage 1)
~ Noah Gordon
~ Paulo Coelho

6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?

~ Harry Potter 1-3 (bestimmt 4 mal gelesen)
Die meisten Bücher habe ich höchstens 2 mal gelesen.

7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?

~"Zirkuskind" von John Irving.

Ich habe es dreimal angefangen, jedesmal bin ich ein Stückchen weiter gekommen. Obwohl ich alle Romane von Johnny liebe, kann ich mit diesem als einziges nichts anfangen. Weiß auch nicht, was er da gemacht hat...

8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?

~ "Owen Meany" (John Irving)
~ "Maria Stuart" (Margaret George)
~ "Elizabeth I." (Cornelia Wusowski)

9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?

Wieder einmal:
~"Owen Meany"
Noch nie habe ich so gelitten. Noch Wochen und Monate.

10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?

~"Elf Minuten" von Paulo Coelho

Entweder habe ich es simpel und einfach nicht verstanden, oder es ist wirklich, wie ich immer denke, pseudointellektuell.

Kurzgeschichten sind für mich auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Zum einen aus den bereits häufig genannten Gründen:
Sie sind zu schnell vorbei. Man kann sich nicht so schön hineinvertiefen, kann keine Bindung aufbauen zu den Protagonisten, der Zeit, den Orten etc. Wahrscheinlich geht man von vorn herein mit der Einstellung ran, dass man sich eh nicht zu sehr mit der Geschichte beschäftigen muss, weil sie ja bald wieder vorbei ist.
Außerdem finde ich, dass viele Kurzgeschichten ein offenes Ende haben oder die Geschichte einfach unvollständig ist, auf merkwürdige Art und Weise. Also die Komposition einer Kurzgeschichte gefällt mir oftmals nicht.

Einzige Ausnahme ist für mich John Irvings "Rettungsversuch für Piggy Sneeds". Davon mag ich absolut jede (für mich als Irving-Anbeterin ja keine Kunst). Einfach herrlich!

Liebe Grüße,
Aimée

Zitat

Original von Bücherwurm
und von Tanja Kinkel "Die Löwin von Aquitanien".

Das habe ich letzten Sommer gelesen. Ich fand es ganz okay, wenn auch ein bissl dilettantisch. Aber war ja auch das erste Buch von der Frau Kinkel.
Aber als Geschichtsfan muss man das auch mal gelesen haben.

Was ich nicht verstehe, ist, wie man soooo viele ungelesene Bücher im Regal haben kann? Bekommt ihr die alle geschenkt und habt keine Zeit, die zu lesen? Oder verdient ihr so viel, dass ihr euch permanent neuen Stoff kauft?
Da hab ich lieber n bissl weniger Bücher stehen und weiß deren Wert für mich persönlich zu schätzen.

Liebe Grüße,
Aimée

Ich habe "die meisten" angegeben, weil ich dazu auch meine Family zähle, aus der nur meine Mum liest. Sie ist aber auch die Person, mit der ich mich am meisten über Bücher unterhalte, da der Geschmack gleich ist. Woran das wohl liegt?
Die restlichen Freunde lesen zwar auch, dafür aber nicht so viel und schnell wie ich, und teilen wir auch selten den Geschmack. Ich würde sagen, dass sie eher "Unterhaltungsliteratur" lesen, während ich momentan meine Phase der "Weltliteratur" habe... *klugscheiß*
Aber man kann sich ja noch über andere Themen als über Bücher unterhalten, nicht wahr?

Liebe Grüße,
Aimée

Ich bin in England, Ende 30er Jahre, also mitten im 2. WK. Derzeit arbeite ich in einem Lazarett als Lernschwester und muss mich ständig von der Oberschwester runterputzen lassen...

Mmmh, es ist bestimmt schon zwei Jahre her, seit ich dieses Buch bzw. die beiden vorhergehenden Teile gelesen habe. Ich kann mich auch kaum noch daran erinnern, was für mich immer ein schlechtes Zeichen ist.

Der dritte Teil des Wanderchirurgen ist wirklich ein "billiger Abklatsch" von den ersten beiden, der außer platten KLischees nicht viel neues zu bieten hat. Ich war ehrlich enttäuscht und habe wohl in Serno keinen neuen Lieblingsautor gefunden.

Das Buch gehört wohl eher in die Ecke belangloser Trivialwerke, die man schnell wieder vergisst und aus denen man nichts für sich persönlich herausnimmt.

Für jemanden, der nur Unterhaltung, aber keinen besonders intelligenten Pfiff sucht, ist das sicher was.

Ich traue mich auch gar nicht mehr, mir ein Buch von Serno zu kaufen, weil ich Angst habe, das Geld zum Fenster herausgeworfen zu haben.

Liebe Grüße,
Aimée

@Sirius:
Es ist kein Schauspiel à la Schiller, sondern eine Biographie in Romanform verpackt.

Das Buch steht allerdings auch auf meiner Liste.
Bisher habe ich "Maria Stuart" nur von Margaret George gelese, kann es aber wärmstens weiterempfehlen. Das Buch ist eines meiner Lieblinge, denn es ging mir sehr nahe, vor allem das Ende, als es für Mary Queen of Scots keinen anderen Ausweg mehr gab als das Schafott. Sehr bewegend. Als Frau läuft man bei der lebhaften und sehr guten Schreibweise Gefahr, sich zu sehr mit der Protagonistin zu identifizieren. So ging es mir zumindest.

Margaret George schrieb u. a. auch die Romanbiographie von Heinrich VIII, kann ich auch empfehlen, besonders, wenn man sich für die Renaissance interessiert.

Liebe Grüße,
Aimée

Du meine Güte, ihr müsst ja alle riesige Bibliotheken haben.
Ich kaufe immer nur dann ein Buch, wenn ich keines mehr zum Lesen habe. Es steht aber einfach zu viel auf meiner Wunschliste. Es wird nie ein Ende nehmen.
Dennoch haben sich einige ungelesene eingeschlichen, wie z. B. "Die Abenteuer des Werner Holt" (Dieter Noll) oder "Quo vadis?". Insgesamt nur 15, ungefähr.
Irgendwie habe ich aber auch keine Lust, die zu lesen. Zumindest im Moment nicht. Da kommt derzeit noch ne Menge Arbeit in der Ausbildung auf mich zu, so dass ich wohl eh nur am WE zu meiner Lieblingsbeschäftigung komme.

Ach ja...im Keller sind noch ne Menge von meinem verstorbenen Opa, ne Menge Dickens, Balzac und so Zeugs. *gespannt ist* Die sind bei Gelegenheit auch mal dran.

Liebe Grüße,
Aimée

Hallo @all:

*sich umschaut*
Nettes Forum.

Ich sammle gerne die Romane von John Irving (jedoch als TB, alles andere geht über meine finanziellen Verhältnisse), ich habe auch alle, außer das neue. Aber das kommt noch. *freu*

Ansonsten habe ich auch alle Wallander-Krimis von Henning Mankell (und auch ein paar wenige Afrika-Romane, die mir aber nicht sonderlich gefallen).

Neuerdings habe ich F.S. Fitzgerald, Carson McCullers und Ian McEwan sowie T.C. Boyle für mich entdeckt, von denen ich mir sicher noch einiges zulegen werde, die haben es mir nämlich echt angetan.

Liebe Grüße,
Aimée