Beiträge von Lizzie

    Ich finde den Thread sehr spannend! :-)


    Ich bin eigentlich zufrieden mit dem Buch, Band 1-6 hatten ja auch schon ab und zu etwas schwächere Stellen, der Mittelteil von Deathly Hallows ist da nicht wirklich eine Ausnahme. Den Schluss fand ich aber unheimlich spannend, bloß das letzte Kapitel ist meiner Meinung nach total überflüssig, richtig stillos und kitschig wie eine TV Soap.

    Ich habe die Serie nach diesem Buch nicht weitergelesen. Den Buchladen und ihren Beruf fand ich zwar auch interessant und mal was anderes, aber sie selbst und ihr Vater, das geht mir doch ein bisschen arg in Richtung "kleines Mädchen kommt nicht von Papa los". Mir gefallen Hauptfiguren besser, die etwas mehr Charakter haben, ich konnte mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren. Aber am schlimmsten fand ich den Polizisten und die Liebesgeschichte. Der Typ ist so platt und lieblos erfunden, und da soll man mitfühlen?

    Ich hab' die Verleihung geguckt, die Werbeunterbrechungen nerven natürlich, aber irgendwie ist eine Zusammenfassung nicht dasselbe, wie sich die Sache in voller Länge und live anzusehen. Ist irgendwie wie ein Konzert live erleben oder sich eine Aufzeichnung ansehen. Ich fand, Ellen hat es gut gemacht, wenn auch ein bisschen zu zahm... :-)

    Ich hab' auch schon zwei Bücher gleichzeitig gelesen, besonders wenn mir ein Buch nicht gefällt, ich es aber noch nicht zur Seite legen will. Dann fange ich ein anderes an und lese das erste langsam und in kleinen Happen zu Ende. Normalerweise lese ich aber nur ein Buch.

    Mich stören Marken nicht, solange der Autor dafür nicht bezahlt wurde! Das macht doch den Unterschied aus, finde ich. Wenn das freiwilig geschrieben wird, ist es Teil des Textes und da hat ein Schriftsteller die vollkommene Freiheit, aber wenn ein Hersteller dafür bezahlt, ist es plazierte Werbung, und das finde ich richtig schlimm. Werbung für andere Bücher am Ende finde ich in Ordnung, wenn es um Bücher desselben Autors geht. Besonders bei Reihen ist das doch sehr hilfreich.

    Ich hab' die ersten fünf der Turm-Reihe gelesen und finde Schwarz das schlechtest Buch, später wird diese Geschichte noch deutlich spannender. Allerdings nervt mich an der ganze Reihe, dass King einfach alles unverhohlen aus anderen Büchern zusammenklaut, zum Beispiel aus Herr der Ringe usw. Zur Zeit habe ich jedenfalls keine Lust, die letzten beiden zu lesen, obwohl meine Freundin sie hat und ich sie mir ganz leicht ausleihen könnte.

    Klappentext:
    Träge wälzt sich der Mississippi durch die Stadt des Halbmonds. Irgendwo liegt die Leiche einer jungen Frau, erstochen und misshandelt. Es ist Herbst in New Orleans. Menschen sterben. Familien rücken zusammen. Eine Ironie des Schicksals beschert Micky Knight, hart gesottene Privatdetektivin und selbst Waise, gleich zwei Aufträge, deren Ziel die Wiedervereinigung von Müttern mit ihren Kindern ist. Und als wäre das noch nicht genug Familienchaos, schlägt der Tod in Mickys Verwandtschaft gleich mehrmals zu...


    Autorin:
    J. M. Redmann wurde am Mississippi geboren, wuchs an der Golfküste auf und verbrachte nach dem College turbulente Jahre in New York. Sie lebt und arbeitet heute in New Orleans.


    Meine Meinung:
    Die ist das vierte und soweit ich weiß letzte Buch der Mickey Knight Reihe, es soll aber ein fünftes geben, das wurde schon mehrmals angekündigt und dann wieder verschoben. Am Anfang der Reihe ist Mickey ziemlich kaputt, und durch die vier Bände arbeitet sie ihre verschiedenen Probleme auf, so auch in diesem vierten Band. Am Schluss des Buches ist sie beinahe wieder heil, oder so heil man nach so prägenden Erlebnissen eben werden kann. Deshalb hatte ich nach dem Buch auch das Gefühl, dass die Geschichte von Mickey nun tatsächlich abgeschlossen ist, denn nun hat sie alles, um einen Versuch zu wagen, ein normales, glückliches Leben zu beginnen. Gerade deswegen ist man natürlich besonders gespannt, wie es im fünften Band weiter gehen könnte. Ich finde, das Buch ist ein gelungener Abschluss der Reihe, auch wenn die Fälle natürlich arg konstruiert sind, aber um die Fälle geht es in dieser Reihe gar nicht, sondern um die Entwicklung und Veränderung eines Menschen. Ich kenne keine andere Reihe, in der eine Figur über so lange Zeit eine dermaßen grundlegende Entwicklung durchlebt, und genau das ist für mich der Reiz an der Mickey Knight Reihe.

    Den Schwarm hab' ich nach ungefähr der Hälfte weggelegt, das unendlich langweilige Gequatsche hat mir echt den letzten Nerv geraubt... Ich lese schnell und viel und mag dicke Bücher, aber hier sind alle Figuren so platt und stereotyp wie aus einem schlechten Hollywoodstreifen, ich kapier's nicht warum dieses Buch so ein Erfolg ist, so lieblos und konstruiert wie das dahingeschrieben ist. War mir total egal, wer da auf welche Weise unter die Räder kommt, die Figuren sind so blutleere Pappkameraden.

    Den Film habe ich auch gerade erst gesehen und fand ihn furchtbar flach, hab' nichts gegen Unterhaltung, aber auch dafür ist dieser Film einfach zu doof und, weiß gar nich wie sagen, irgendwie >>uninspiriert<<... mit den tollen Schauspielerinnen und der Kulisse hätte aus der Idee ein toller Film werden können, aber der ist zum Teil richtig peinlich doof. Zum Beispiel die Szene als die Girls den Kerl ans Bett fesseln und Küssen üben... also echt, da hab' ich mich fast geschämt, dass ich so was blödes gucke :rolleyes