Beiträge von bücherwurm2612

    2011 erwacht Hitler in Berlin. Ohne Partei und Bekannte ist er zunächst mittellos und muss sich in der neuen für ihn ungewohnte Gegenwart zurechtfinden. Durch seine Erscheinung fällt er sofort auf und wird für einen exzellenten Hitler-Imitator gehalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch das Fernsehen ihn für eine TV Show castet. Dies bietet die ideale Plattform für Hitler, seine Weltanschauung zu verbreiten und die Missstände der Gegenwart anzuprangern. Schnell entwickelt er sich zu einem TV- und Internetstar und seine Fangemeinschaft wächst stetig.


    Die Idee, Hitler in die heutige Zeit zu versetzen und die heutige Welt aus seinen Augen zu sehen, finde ich sehr ungewöhnlich und interessant. Daher wollte ich dieses Buch auch unbedingt lesen. Allerdings habe ich mir bis Mitte des Buches schwer getan, in die Geschichte reinzukommen, danach las es sich aber bis zum Ende flüssig. Dies kann auch damit zusammenhängen, dass ich ein lustiges Buch erwartet habe, der Humor mich aber - von einigen Ausnahmen abgesehen, wo ich wirklich laut lachen musste - nicht angesprochen hat.


    Wie auch schon einige hier geschrieben habe, fand ich es sehr erschreckend, die Figur Hitler an manchen Stellen sympathisch gefunden und bei einigen Punkten ihm zugestimmt habe. An anderen Stellen wurde man wieder erinnert, wie grausam Hitler doch war. Diese Ambivalenz zieht sich durch das ganze Buch und regt den Leser zum Nachdenken an. Zumal man sich auch gut vorstellen kann, dass Hitler - wie im Buch beschrieben - auch in der heutigen Zeit ein Star werden könnte und viel Zustimmung finden würde.


    Insgesamt würde ich das Buch Leuten empfehlen, die mal etwas anderes lesen wollen und beim Lesen auch gerne neue Denkanstöße erhalten. Eine Fortsetzung von dem Buch (falls es so etwas geben sollte), würde ich jedoch nicht mehr lesen.


    6 Punkte von 10

    Leseliste 2014


    01. John Grisham: Das Geständnis
    02. Adriano Sack: Gebrauchsanweisung für die USA
    03. Charlotte Link: Der Beobachter
    04. Nicholas Sparks: The best of me (Englisch)
    05. Greg Iles: Leises Gift
    06. Leila Mecham: Die Erben von Somerset
    07. Simon Beckett: Obsession
    08. Susanne Goga: Der verbotene Fluss
    09. Joy Fielding: Das Herz des Bösen
    10. Jeffery Deaver: Die Angebetete
    11. Isabel Abedi: Unter der Geisterbahn
    12. Cecelia Ahern: The book of tomorrow (Englisch)
    13. Charlotte Link: Das Haus der Schwestern
    14. John Grisham: Das Komplott
    15. Curtis Sittenfeld: American Wife (Englisch)
    16. Timur Vermes: Er ist wieder da
    17. Ildikó von Kürthy: Mondscheintarif
    18. Graeme Simsion: Das Rosie-Projekt
    19. Isabel Abedi: Verbotene Welt
    20. Khaled Hosseini: Drachenläufer
    21. Khaled Hosseini: Traumsammler
    22. Sandra Brown: Süßer Tod
    23. Kerstin Gier: Rubinrot
    24. Kerstin Gier: Saphirblau
    25. Kerstin Gier: Smaragdgrün

    Ich habe für Taschenbücher gestimmt, da ich meist Taschenbücher statt Hardcover kaufe und auch finde, dass sie einfacher zum Transportieren sind.


    Aber eigentlich ist es mir egal, ob es ein Hardcover oder ein Taschenbuch ist, solange es aus Papier ist ;-)


    Am wenigsten lese ich Ebooks, da mir Bücher in Papierform lieber sind.

    Dies ist mein 2. Picoult Roman, welchen ich fertig gelesen habe, und er hinterlässt bei mir gemischte Gefühle.


    Auf der einen Seite gefällt mir das Thema der Geschichte sehr. Vorher habe ich noch nie etwas vom Asperger Syndrom gehört und mich auch noch nie wirklich mit Autismus befasst, weswegen ich einen Einblick in diese Krankheit sehr interessant fand. Sehr spannend war auch der Einblick in das Alltagsleben der Hunts. Das Leben wurde sehr genau und anschaulich geschildert und auch der Perspektivwechsel - wie bereits in ihrem Roman "19 Minuten" - sorgt dafür, dass man als Leser besser in die Charaktere hineinversetzen kann.


    Jedoch, auf der anderen Seite, war ich auch etwas enttäuscht. Meiner Meinung nach lässt der Spannungsbogen im Laufe der Geschichte nach. Am Anfang war das Buch sehr fesselnd und irgendwann in der Mitte hat die Spannung nachgelassen. Stellenweise konnte ich das Verhalten der Protagonisten nicht wirklich nachvollziehen udn war eher genervt von ihrem Handeln.



    Rätselhaft war für mich auch, dass Jacob seine Decke um Jess's Leiche gewickelt hat, obwohl er viel über Forensik weiß.


    Insgesamt ist das Buch aber lesenswert, schon alleine wegen dem interessanten Thema.


    7 von 10 Punkten

    Ich kann mich der positiven Kritik von Quasselstrippe nur anschließen. „Schiff der tausend Träume“ ist wirklich ein toller Roman, welcher zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Das wunderschöne Cover und auch der Klappentext lassen vielleicht vermuten, dass es sich hier um einen weiteren Titanic Roman handelt (was auch der Grund war, warum ich das Buch eigentlich gekauft habe), aber in Wirklichkeit dreht sich alles um das Schicksal der beiden unterschiedlichen Frauen Celeste und May, deren Freundschaft auf der Titanic begann. Da die Handlung bis in die 1950er Jahre reicht, verfolgt man die komplette Entwicklung der beiden Charaktere und der nachfolgenden Generationen. Dadurch wird der Roman sehr vielseitig und spannend. Leah Fleming hat auch einen sehr angenehmen Schreibstil, welcher den Leser fesselt. Toll ist auch, dass die Handlung parallel in den USA und in England, später auch in Italien, spielt und die Autorin es stets schafft, die Handlungsstränge gut miteinander zu verbinden und ineinander zu führen.


    Ein wirklich sehr empfehlenswerter Roman, an dem es nichts zu kritisieren gibt.


    10 von 10 Punkten

    Nachdem das Buch seit einem Jahr bei mir subt, habe ich es nun endlich gelesen - und bin ganz erstaunt. Eigentlich habe ich gedacht, dass "Unerbittlich" ein Durchschnittsthriller ist, zwar spannend, aber nicht wirklich fesselnd. Allerdings ist dieser Roman wirklich sehr fesselnd geschrieben, was auch der Grund war, weswegen ich das Buch innerhalb von einem Tag gelesen habe (was bei mir eher selten der Fall ist).


    Der Roman ist ein Psychothriller der anderen Art, weil es hier um den Psychoterror in einem Scheidungskrieg und Sorgerechtsstreit geht. Es ist spannend, aber gleichzeitig auch schockierend, wie man in einer solchen Situation (zumindest in den USA) dem ehemaligen Partner das Leben wirklich zur Hölle machen kann und welche Tricks skrupellose Anwälte da teilweise haben. Da das Buch von einem Gerichtspsychologen geschrieben wurde, kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass die meisten Sachen so auch schon geschehen sind.


    Das Ende fand ich sehr plötzlich und auch schockierend, wie das ganze Buch. Auch wenn es im Nachhinein als logisch erscheinen mag, hätte ich mir doch ein anderes Ende gewünscht.


    9 von 10 Punkten!

    Auch auf die Gefahr hin, dass die meisten hier mir wahrscheinlich in keinster Weise zustimmen werden: ich finde, dass die Herr der Ringe Trilogie überbewertet wird. Die Filme sind wirklich toll gemacht und ich finde auch, dass Peter Jackson da wirklich etwas Einzigartiges geschaffen hat für die damalige Zeit, aber sooooo toll wie viele andere fand ich den Film persönlich nicht :-( Zu meiner Verteidigung: ich bin wirklich kein Fan von klassischen Fantasy-Romanen wie eben Herr der Ringe. Zudem entstand in meiner Clique damals ein wirklicher Hype um den Film, der mich schon ein bisschen genervt hat ;-)


    Ansonsten kann ich mich einigen anderen hier auch anschließen:
    Brokeback Mountain und Mr. Bean haben mir auch nicht so gefallen.


    Ich denke aber, dass es meistens daran liegt, dass man einfach enttäuscht ist, weil man mehr erwartet. Zumindest ist das bei mir meist so :-)

    Die Handlung:


    Die hübsche Zweifach-Mutter Sarah wird tot in ihrer kleinen Hütte im toskanischen Wald aufgefunden. Ihr wurde die Kehle durchgeschnitten.
    Im kleinen Dorf breitet sich Panik aus, denn jeder hat Angst, dass der Täter wieder zuschlagen könnte. Währenddessen hofft Komissar Neri diesen Fall als Karrieresprungbrett nutzen zu können, doch die Aufklärung ist schwieriger als gedacht.



    Meine Meinung:


    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich nicht sagen kann, ob es besser oder schlechter ist als Thiesler's erster Roman "Der Kindersammler". Für mich sind beide Romane gliech gut.


    Die Handlung ist sehr spannend und Sabine Thiesler beschreibt auch alles sehr realistisch. Wie hier schon gesagt wurde, es wird auch erwähnt, dass die Charaktere nun essen oder duschen gehen, sodass man einen guten Einlick in das alltägliche Leben der Protagonisten bekommt.
    Mir gefällt es auch, dass Thiesler's Romane zum großen Teil in der Toskana spielen und man dadurch auch etwas von dem Leben dort mitbekommt.
    Es ist schön, wenn man dann liest, dass die Charaktere gerade an einem Ort ist, den mal als Tourist schon einmal besucht hat :-)


    Die Charaktere sind auch gut dargestellt, wobei man das auch etwas tiefgründiger noch darstellen hätte können, da manchmal, meiner Meinung nach, die Beweggründe des Handelns nicht so klar ist.



    Es ist auch interessant, dass Thiesler zwischen den verschiedenen Zeitebenen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her springt und man sich langsam den Todestag von Sarah nähert.


    Negativ fand ich, dass manche Sachen mir doch etwas zu weit hergeholt waren. Dadurch wirkten manche Handlungen doch unrealistisch und die Geschichte bekommt einen negativen "Beigeschmack", was sie eigentlich nicht nötig hat.



    Die Aufklärung des Falles fand ich schockierend. Es war nur schade, dass das Ende auf den letzten 20 Seiten so plötzlich kam. Da voher auch alles sehr ausführlich beschrieben würde, hätte ich mir dies auch ein wenig beim Ende gewünscht.


    Fazit:


    Ich würde den Roman auf jeden Fall weiterempfehlen, da er sehr spannend.


    7 von 10 Punkten

    Vor ein paar Tagen schon habe ich das Buch fertig gelesen :-)


    Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen, wobei es von Charlotte Link auch bessere Romane gibt.
    Die Geschichte war wirklich vom Anfang bis zum Ende spannend und auch der Titel des Romans hat sehr gut gepasst. Die beiden Handlungsstränge wurden am Ende auch gut zusammengeführt und ich habe mich auch die ganze Zeit beim Lesen gefragt, wo die Verbindung nun besteht. Das hat das Buch dann natürlich auch noch aufregender zum Lesen gemacht.
    Mir gefällt auch Charlotte Links Schreibstil sehr gut. Er ist wirklich flüssig und es klingt nie gekünselt.
    Zudem ist die Auflösung des Buches sehr überraschend.


    Allerdings hatte ich auch ein Problem mit dem Buch: ich konnte das Handeln von manchen Hauptpersonen überhaupt nicht nachvollziehen, was es dann auch schwierig macht, sich mit einer Person zu identifizieren.



    "Das Echo der Schuld" ist insgesamt ein guter Roman, aber nicht der beste von Charlotte Link.


    6 von 10 Punkten

    Casey führt das perfekte Leben: sie kommt aus einer reichen Familie, sieht gut aus, ist als Innenarchitektin erfolgreich und ist mit einem tollen Mann verheiratet.
    Eines Tages wird sie nach einem Mittagessen mit ihren besten Freundinnen angefahren. Sie kommt erst nach einigen Tagen wieder zu Bewusstsein, muss aber merken, dass sie eine Gefangene ihres Körpers ist. Sie nimmt ihre Umwelt bewusst wahr, liegt aber im Koma und kann sich nicht verständigen.
    Nach einiger Zeit wird ihr klar, dass der vermeintliche Unfall in Wirklichkeit ein Mordanschlag auf sie war und er Täter sein Werk noch vollenden will...


    Meine Meinung:
    "Im Koma" wollte ich schon länger lesen, da mir bisher alle Bücher von Joy Fielding gut gefallen haben.


    Leider war ich von diesem Buch etwas enttäuscht, da es nicht so spannend zu Lesen ist wie ihre anderen Bücher.
    Die Idee, dass eine junge Frau im Koma liegt, sie jemand umbringen will und sie weiß, dass ihr die Zeit daveon läuft, ist zwar toll, aber die Umsetzung hat mir nicht so gefallen.


    Casey als Hauptperson ist mir zwar schon symphathisch, aber die anderen Personen außer Drew (Casey's Schwester) sind nicht so gut ausgearbeitet und werden ein wenig klischeehaft dargestellt.



    Schade fand ich, dass die Handlung doch voraussehbar war und mal als erfahrene Fielding Leserin schon relativ schnell wusste, worauf die Handlung hinausläuft.

    Fazit:

    Wenn man schnell ein Buch zwischendurch lesen will, ist das Buch sehr gut. Das Buch ist gut zu lesen, bewegt einen aber auch nicht sonderlich. Zudem mag man als Fielding Fan vielleicht etwas enttäuscht sein von dem Buch.


    5 von 10 Punkten

    Der 2. Fall für Verhörexpertin Kathryn Dance – und er ist genauso spannend wie „Die Menschenleserin“.


    Ich bin wirklich sehr begeistert von Deaver's neuer Heldin Kathryn Dance. Schon der 1. Fall um den Mörder Daniel Pell hat mir sehr gut gefallen und der 2. Fall konnte meinen hohen Erwartungen gerecht werden. Innerhalb von wenigen Tage habe ich nun beide Dance Fälle verschlungen.


    Kathryn Dance ist mir hier genauso sympathisch wie in ihrem eigenen Fall. Ich finde, dass sie eine interessante Persönlichkeit ist und mir gefällt auch ihr Spezialgebiet Kinesik sehr gut. Einige Sachen, die man hier liest z.B. wie Leute sich verhalten, wenn sie lügen, kann man ja auch gut selbst nutzen. Auch wenn man hier natürlich sich als Laie nicht sicher sein kann, ob seine Vermutungen und Beobachtungen an die Mitmenschen stimmen ;-)
    Auch die Nebenhandlung um Kathryn's Mutter Edie Dance fand ich toll, besonders da sie ja direkt an der Handlung des 1. Bandes anknüpft und ich diese noch gut in Erinnerung hatte.
    Ich finde es auch insgesamt toll, dass immer wieder Bezug zum 1. Band genommen wird, da es ja auch in der Realität so ist, dass viele Sachen auch später im Leben noch relevant sind.
    Allerdings ist es dadurch natürlich auch von Nöten, dass man den 1. Band gelesen hat und sich daran auch noch erinnern kann.



    Die Idee zu dem Buch einen Blog zu kreieren, wo man die Ereignisse im Buch nachlesen kann, hat mir auch sehr gut gefallen. Dadurch hat man das ein bisschen das Gefühl live dabei zu sein und die Handlung wirkt auch realistischer.
    Daher ist es auch gut, wenn man die angegebenen Homepages auch immer mal wieder während dem Lesen besucht.
    Zudem erkennt man dadurch auch die Gefahren und die Wirkung des Internets besser.


    Fazit:


    Kathryn's 2. Fall ist wirklich sehr empfehlenswert und begeistert. Er führt einen auch mal wieder vor Augen wie nachlässig man eigene Informationen weiter gibt im world wide web und ist wegen den anhaltenden Diskussionen um Internetsicherheit und Datenschutz sehr aktuell.


    10 von 10 Punkten

    Ich persönlich denke auch, dass man nie zu viele Bücher haben kann, nur, wie ihr ja schon hier gesagt habt, zu wenig Zeit zum Lesen.


    Das ist ähnlich wie die Frage, ob man als Frau zu viele Schuhe oder Kleider haben kann ;-)
    Es liegt wahrscheinlich immer im Auge des Betrachters.

    Kathryn Dance, Verhörspezialistin und Kinesik- Expertin beim CDI, soll den entflohenen Daniel Pell finden. Daniel hat vor 8 Jahren bei einem Einbruch eine ganze Familie bis auf die kleine Tochter Theresa, welche seitdem „Schlafpuppe“ (sleeping doll) genannt wird, ermordet. Nun ist der berüchtigte Kultführer, der in der Presse als Manson's Sohn bekannt ist, auf freien Fuß und sinnt auf Rache...
    Um diesen Schwerverbrecher zu fassen, muss Kathryn Dance ihr ganzes Können unter Beweis stellen und tief in Daniles Psyche eintauchen, um ihm immer einen Schritt voraus zu sein.


    Meine Meinung:
    Mit „Die Menschenleserin“ ist Jeffery Deaver ein toller Roman und der Auftakt zu einer vielversprechenden neuen Serie gelungen.


    Im Mittelpunkt der Handlung steht Kathryn Dance, die als Kinesik Expertin auf Verhöre spezialisiert ist. Es ist sehr interessant, wie sie aus der Gestik, Mimik und Stimmlage Wahrheit und Lügen auseinander halten kann und das Verhalten der Menschen durch genaues Beobachten richtig analysieren und deuten kann. Das ist auch einmal etwas Neues, da ja die meisten Ermittler in den bekannten Romanserien eher auf die Auswertung von forensischen Spuren spezialisiert sind.
    Auch Kathryn's familiären Hintergrund finde ich sehr interessant. Sie legt sehr viel Wert darauf viel Zeit mit ihren Kindern und Eltern zu verbringen trotz der vielen Arbeit, was mir gut gefallen hat.


    Daniel Pell als Antagonist ist ein ebenbürtiger Gegner für Kathryn. Er hat auch die Fähigkeit das Verhalten seiner Mitmenschen genau zu analysieren und zu deuten, weswegen er Menschen gut kontrollieren und zu seinen Zwecken manipulieren kann. Diese Fähigkeit ist sehr erschreckend, aber als Leser ist es doch auch sehr interessant, diese Sichtweise eines Täters vermittelt zu bekommen.
    Es ist auch sehr klug, Daniel in Verbindung zu Charles Manson, einer der bekanntesten und brutalsten Mörder der USA, zu setzen. Das steigert die Spannung und auch die Hinweise zu Manson fand ich gut eingebaut.


    Toll ist auch, dass das Buch viele Wendungen beinhaltet und man dadurch auch nicht weiß, was als Nächstes kommt. Somit war das Buch durchweg spannend zu lesen.


    Ein kleiner Kritikpunkt:



    Fazit:
    „Die Menschenleserin“ ist ein richtiger Pageturner und ich kann das Buch nur weiterempfehlen.


    10 von 10 Punkten

    Zitat

    Original von Mooney


    Ich fand's auch schade, dass Delaware gestorben ist. Was mir noch auffällt, ist, dass ich immer noch Probleme damit habe, einige Namen zuzuordnen - und dass nach über 800 Seiten :pille Z.B. war ich ehrlich überrascht, als ich irgendwann gemerkt habe, dass Browning eine Frau war...


    Das Problem hatte ich auch bei manchen Personen. Manchmal habe ich die Personen auch nicht ganz auseinanderhalten können oder ich kannte die Namen, wusste aber manchmal nicht genau für was sie zuständig waren.... bei dem Buch hat man dann auch aufgrund der Seitenlänge keine Lust zurück zu blättern bzw. man wüsste auch nicht wohin man blättern sollte ;-)

    "Missing" war mein 2. Mooney und hat mir wie bereits "Secret" insgesamt gut gefallen.


    Die Handlung ist sehr spannend und durch den lockeren Schreibstils des Autors mit den vielen Dialogen gut zu lesen. Schön fand ich auch, dass die einzelnen Kapitel nicht so ewig lang sind, sondern dass es eher viele kürzere Kapitel sind. Dadurch liest sich das Buch schon gleich viel flüssiger.


    Am Anfang habe ich etwas anderes erwartet, da ich "Secret" letztes Jahr gelesen habe. In "Secret" wurden einige Kapitel aus der Sicht des Täters beschrieben, was mir an Thrillern immer sehr gut gefällt.
    Doch hier konzentriert sich die Handlung fast ausschließlich auf Mick. Seine Probleme, Gedanken und Vergangenheit werden sehr genau durchleuchtet, sodass "Missing" kein klassischer Thriller ist, wo es ausschließlich nur darum geht einen Täter, hier den Kindsentführer, zu überführen.
    Auch Mick's Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle in dem Buch, da sein Vater Lou, ein Gangster, seine Ehefrau damals öfter geschlagen hat und sie daher die Familie verlassen hat. Mick leidet sehr daunter, dass er nicht weiß, was mit seiner Mutter passiert ist. Und dieses Gefühl der Einsamkeit erlebt er nun wieder durch den Verlust seiner Tochter Sarah, die ebenfalls spurlos verschwunden ist.
    Diese beiden Verluste, die seiner Mutter, aber vor allem Sarah's Verlust, sind die beiden Handlungsstränge in der Geschichte.


    Fazit:
    Das Buch ist meiner Meinung nach lesenswert, aber es ist kein Buch, welches einem nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Man kann es gut zwischendurch lesen, da es auch nicht besonders dick ist und flüssig geschrieben ist.


    7 von 10 Punkten

    Meistens lese ich die Bücher auch auf Deutsch, da ich hier alles verstehe und es einfach bequemer ist.


    Doch manchmal lese ich auch bewusst Bücher auf Englisch wie z.B. die Sophie Kinsella Bücher, da das erwähnte "Feeling" in der Originalsprache viel besser rüberkommt und man nebenbei einfach seine Sprachkenntnisse verbessert.
    Am Anfang ist es immer eine kleine Überwindung Englisch zu lesen, da es mich auf den ersten paar Seiten auch stört, wenn ich nicht jedes Wort verstehe. Aber nach einiger Zeit legt sich das und es macht sogar wirklich Spaß. Man muss halt einfach nur am Ball bleiben :-)

    Ich habe das Buch „Tausend strahlende Sonnen“ gerade eben beendet und bin wirklich tief gerührt.


    Vor diesem Buch habe ich mich noch nie wirklich mit dem Land Afghanistan und seiner Gesellschaft unter der Herrschaft der Taliban auseinander gesetzt. Natürlich hat man in den letzten Jahren durch die nachhaltigen Unruhen und Krisen in diesem Gebiet immer mal wieder etwas in den Medien mitbekommen und weiß, dass Frauen da stark unterdrückt werden und so gut wie keine Rechte haben. Aber es ist doch etwas anderes, wenn man mal ein Buch liest, in dem die Lebenswege von zwei unterschiedliche Frauen mit unterschiedlichen familiären und gesellschaftlichen Hintergründen erzählt bekommt.


    Khaled Hosseini beschreibt das grausame und traurige Leben der beiden Frauen sehr eindringlich, sodass man wirklich mitleidet. Manchmal musste ich auch kurz aufhören zu lesen, um das Gelesene zu verarbeiten, da viele Stellen, auch wenn sie nicht sehr detailliert beschrieben werden, einfach schockierend sind. Man leidet einfach mit den Frauen mit.


    Als Leser bekommt man durch das Buch ein sehr realistisches Bild von dem Leben in Afghanistan. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch geschichtliche Aspekte eine große Rolle spielen in dem Buch und wirklich großen Einfluss auf die Handlung haben. Dadurch versteht man auch die Kultur dieser Menschen besser, da man einfach den gesamten Zusammenhang sieht.


    Ich bin wirklich sehr froh, dass ich diese Erfahrungen nicht erleben musste und bewundere wirklich die beiden Hauptfiguren Leila und Mariam, die trotz allem doch immer wieder ein Fünkchen Hoffnung haben und die schweren Zeiten durchstehen. Ich denke, diesen Mut und die Stärke kann man den meisten afghanischen Frauen zusprechen, da viele ähnliches erlebt haben werden.


    Ich kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen und verleihe daher 10 von 10 Punkten.