Beiträge von Cookie

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    Original von Sisi
    In krassen Fällen sind Anfeindungen ob unserer Deutschstämmigkeit vorgekommen.
    Man wird sofort in die Defensive gedrängt und kann höchstens mit Indianerabschlachtung, Bombennacht in Dresden, Atombombe in Hiroshima etc. kontern, was mir aber nicht liegt, denn die heutigen Amerikaner sind auch genauswenig schuld daran, wie wir an dem Holocaust.
    Und ein Ende dieser Anfeindungen ist nicht abzusehen. Ich möchte gerne wissen, wieviele Generationen von Deutschen darunter noch leiden müssen.


    Ja, Sisi, du hast sicher recht. Wir wollen nicht als Nazis oder Antisemiten angesehen werden. Wir lehnen die Kollektivschuld ab. Wir sind gegen eine pauschalisierte Verurteilung. Gegen solche Vorurteile wehren wir uns.


    Seit Jahrtausenden müssen die Juden mit Vorurteilen leben. Diese Vorurteile haben 6 Millionen Menschen das Leben gekostet. Wir reden hier vom Holocaust.
    Und der wiederum ist eine verdammt deutsche Angelegenheit. Das ist hier das Thema.


    Wieviel Generationen von Juden werden noch darunter leiden müssen, dass ihre Verwandten und Vorfahren grausam und auf bestialischste Weise umgebracht wurden.


    Mit Verlaub, das Leiden unserer nachfolgenden Generationen erscheint mir doch um einiges erträglicher.

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    Original von Deutschebea
    Sorry, aber Studien und Statistiken begegne ich mit Skepsis. Die nützen mehrheitlich nur dem, der sie erstellt. Ändere die Fragestellung und du bekommst ein anderes Ergebnis.
    Müssen diese Kinder nach 70 Jahren noch bis in den hintersten Winkel der Geschichte vordringen. Ist es nicht insgesamt wichtiger, ein Bewußtsein zu wecken, dass solches Geschehen sich NIE WIEDER wiederholen darf? Egal ob es Juden, Muslime, Sinti, Roma, Behinderte, Andersdenkende, Sozialdemokraten, Pfarrer oder wen auch immer betrifft.


    Sorry, aber hast du die Studie denn gelesen?
    Wenn auf den Schulhöfen "du Jude" als Schimpfwort benutzt wird, dann können wir froh sein, dass hier zwei Sozialwissenschaftler Ansätze suchen, um diese Entwicklung zu analysieren und mit ihrer Studie eine Hilfestellunggeben, dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzusteuern.
    Genau das (rot markiert) wollen die Sozialwissenschaftler durch die Studie bewirken! Dazu ist es notwendig, zu hinterfragen.
    Es geht vor allem um (politische) Bildungsarbeit, darum, aufzuzeigen, was Pädagogen und Menschen, die mit Jugendlichen arbeiten, beachten sollten um ggf. ihr pädagogisches Konzept zu hinterfragen, zu überarbeiten oder neu zu gestalten.
    Alle Punkte der Studie hier aufzuführen und zu diskutieren, würde den Rahmen sprengen, darum ist es schon sinnvoll, mal in den Text hineinzuschauen, bevor du klischeehaft antwortest, einzelne Punkte kann man dann ja auch diskutieren.
    Im Übrigen geht es auch darum, dass den Jugendlichen oft Argumente fehlen,
    um gegen den Antisemitismus einzutreten, was durch mein Eingangsposting schon ein wenig herausklingt (Inwieweit trägt der Schulunterricht dazu bei, dass Elemente antisemitischer Stereotype "hängenbleiben"). Ich meine, dass der hinterste Winkel schon ausgeleuchtet werden muss, um Licht ins Dunkel zu bringen.


    Hier ein Link, der [URL=http://www.bpb.de/themen/0Z1FML,0,Argumente_gegen_rechtsextreme_Vorurteile.html]Argumente gegen rechtsextreme Vorurteile[/URL] aufführt.


    Zitat

    Original von Deutschebea[...]ich will es ihnen ja erklären oder verständlich machen, aber es ist für einen Jugendlichen vielleicht einfacher zu verstehen, wenn man die Hitler-Vater-Theorie zugrunde legt. Wenn du verstehst was ich meine.


    Ach ja, bitte erklär doch mal.

    In diesen Tagen wird bundesweit an die Pogromnacht 1938 in Deutschland erinnert.


    Eine Studie der Antonio Amadeu Stiftung, www.amadeu-antonio-stiftung.de beschäftigt sich mit den Stereotypen über Juden bei Jugendlichen aller Milieus, vor allem damit, wie diese entstehen. Festgestellt wurde unter anderem, dass sich bei Jugendlichen gerade auch durch den Schulunterricht falsche Bilder eingeprägt haben, so zum Beispiel das Klischee vom reichen, geschäftstüchtigen Juden. Auf Nachfragen erklärten die Schüler, dass sie aus den Unterrichtsbüchern behalten hätten, dass die Nazis die Juden wegen angeblicher Dominanz in der Finanzwelt verfolgt wurden. Wie es allerdings zu diesem Propaganda-Stereotyp kam, konnten die Schüler nicht erklären.


    Es gibt zwei Fassungen dieser Studie "Ich habe nichts gegen Juden, aber..." - Ausgangsbedingungen und Perspektiven gesellschaftspolitischer Bildungsarbeit gegen Antisemitismus
    Hier die Links:
    Kurzfassung (68 Seiten)
    Langfassung (129 SEiten)


    Zitat:
    "[...]Die Anzahl der Opfer rechtsextremer Gewalt, die Stimmungen in der Gesellschaft und eine neue Selbstverständlichkeit, sich des alten Antisemitismus zu bedienen, zeigen es jeden Tag. Empirische Studien belegen diese Entwicklung – im Osten wie im Westen.
    In den letzten Jahren entstanden viele Projekte und Initiativen, die darauf eine Antwort suchen.
    Das war nicht immer so. Bis die besondere Virulenz des neuen Rechtsextremismus als alltagskulturelle Strategie wahrgenommen wurde, hat es leider vieler Opfer und Worte bedurft. Und bis die ersten theoretischen Analysen und Praxisideen zur neuen Situation im Versuchsfeld Ostdeutschland entstehen konnten, musste gegen enorme politische wie gesellschaftliche Verweigerung und Verdrängung angekämpft werden[...]


    Ich habe die Kurzfassung der Studie gelesen und finde sie höchst interessant.


    LG
    Corinna

    15. Nov. 2007, 19.30 Uhr, Hannover
    Drei Literaten aus der Südstadt


    „Vogelzüge“
    vom Reisen, Umherschweifen und Ankommen
    einfühlsam begleitet von
    Torsten Käseberg, Gitarre


    Unter dem Titel „Vogelzüge“ lesen Ulla K. Meyer, Joachim Grünhagen und Marcus Baltzer am Do., 15. Nov. 2007 um 19.30 Uhr in der Südstadtbibliothek, Krausenstr. 10, musikalisch einfühlsam begleitet von Torsten Käseberg, Gitarre. Die drei Autoren schwärmen gleich Vögeln aus, suchen in der Nähe und Ferne, was ihr poetisches Gemüt anspricht und bringen Fundstücke ihrer Dichtkunst zurück. Was da draußen in der Welt nüchtern anmutet, wird durch die Schwingen der Poesie zum Schweben und Klingen gebracht.


    Südstadtbibliothek
    Krausenstr. 10
    30171 Hannover
    Tel.: 168-44744


    Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten

    [quote]Original von churchill
    Ein wohl nur für Hannover-Eulen zu verstehen und dort auch kurzfristig verfasstes und vorgestelltes
    Serviettensonett nach drei weiblichen Lesungen
    /quote]


    churchill
    Das ist nett, dass wir deine Zeilen noch einmal nachlesen können! Wirklich klasse, wie du sie während unserer kleinen Lesungen so treffend zu Serviette gebracht hast. Dein Limerick lässt Toms Lesung wieder aufleben: :lache :lache :lache


    LG
    Corinna

    Es war einfach wunderbar! Mit so vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch gekommen zu sein, habe ich als Bereicherung empfunden.
    Dass 13 Stunden so schnell vergehen können und ich mich nicht eine Minute gelangweilt habe, sagt wohl alles.


    Nochmal ein dickes Dankeschön an Geli!


    Zitat

    Original von Jupp
    Mein weiterer Dank gilt den Autorinnen und dem Autor, habe ich doch Mitglieder eurer Zunft erstmals leibhaftig gesehen und gesprochen.


    Naja, natürlich haben wir uns verstellt, in Wirklichkeit sind wir ganz anders: verschroben, verquer, eigen, schrullig, wunderlich, absonderlich, merkwürdig, sonderbar, kurios und schrullenhaft, um nur ein paar Eigenschaften aufzuzählen. :lache


    Herzlich willkommen, Jupp! :wave Bin gespannt auf die 123 Science-Fiction-Rezensionen!


    Corinna
    Da ist er, der Rattenfängerbrunnen vor dem Rolf Flemens Haus.


    Wurm4471
    Revanche nächstes Jahr: Ich warte draußen :cry


    sonja
    Also, du bist die mit den schönen leuchtenden Strähnchen im Haar; Heaven ist die mit den kunstvoll geklöppelten Haaren; oemchenli ist die, die mit dir zusammen des Nachts in die Häuser fremder Leute schaut (huhu, Büchersally :wave)... und, und, und
    Da staunst du bestimmt, oder? :-]


    Zitat

    Original von Mondstein 100 Werde jetzt bei amazon einkaufen gehen und Bücher bestellen.... Cookis Buch hat mich nach der Lesung sehr angesprochen :-)


    Mondstein 100
    Freut mich sehr!


    Danke euch allen für die schönen Stunden!


    LG
    Corinna

    Zitat

    Original von Heaven
    [...]Wie auch immer, ich bin froh, dass Morgana die tolle Idee fürs Eulennest hatte, Wolke sie mit ihren Helferlein so wunderbar weiter führt. :wave
    Aber ein Forum ist immer nur so gut wie seine User. Also sollten wir uns auch ein wenig feiern. ;-)
    Das haben wir ja gestern auch gebührend gemacht, kräftig aufs allgemeine Eulen-Wohl getrunken.[...]


    :write :write :write
    Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche. Das passte dann ja gestern alles bestens!
    :happygeburtstag

    Zitat

    Original von churchill
    Wenn ich mich an Berlin erinnere, fällt mir ein, dass Sitz- und andere Positionen im Laufe des Abends (und dann Morgens) durchaus des öfteren gewechselt wurden :grin


    In Anbetracht der Tatsache, dass ich das Vergnügen haben werde, Freitagnacht während einer Harry-Potter-Party aus Potter zu lesen (vor irre vielen Kindern) und es wohl ziemlich spät werden wird, ist es durchaus möglich, dass ich zwischendurch mal ein kleines Nickerchen halten werde.:lache

    Zitat

    Original von Voltaire
    Vielleicht schaffe ich es ja doch noch am Sonnabend zu kommen, wäre das okay, oder geht das jetzt nicht mehr? :wave


    Also auf der einen Seite würde dann Rita neben dir sitzen wollen, wenn ich mich recht erinnere, für die andere Seite würde ich mich gerne anbieten. Das könnte ziemlich lustig werden. Oh ja, komm mal nach Hannover!

    Lesung für Gehörlose und Hörende am 30.9.07 im Kommunalen Kino um 16:00 Uhr in Hannover.


    Hier nun ein Bericht zur Veranstaltung.


    Eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn treffen meine Freundin Tanja und ich im Künstlerhaus ein. Die vorbestellten Karten sind noch nicht zu bekommen. Zeit für einen Kaffee. In den kühl gestalteten Räumlichkeiten vor dem Kino kann man schön sitzen.
    Vor der Eingangstür entdecke ich, rauchenderweise, Marcel Magis. Herzliche Begrüßung :knuddel und die überflüssige Frage, ob er aufgeregt sei. Der Videojockey Tosh Leykum beantwortet dies mit schlotternder Gestik.


    Drinnen sitzt Stephie:freundschaft vom Literaturreport mit einer Freundin. Tanja und ich setzen uns dazu. Eine Runde Schokoriegel und wir sind ziemlich lustig. Endlich ist es soweit: Wir begeben uns ins Kino, nehmen unsere Plätze ein.
    Jemand im Pubikum dreht sich um. Es ist Marcel :wave, neben ihm Tosh Leykum nebst technischer Ausrüstung für die Videofilme.


    Vor ca. 40 ZuhörerInnen spricht Elke Oberheide vom Kulturbüro Hannover einführende Worte, die von der Gebärdenpoetin und Mitorganisatorin Wiebke Kögel in Gebärdensprache umgewandelt werden.


    "Du und ich, wir beide erzählen eine Geschichte vom Wind."
    Mit diesen Worten beginnt die Lesung, die Gehörlose und Hörende in einen gemeinsamen Erlebnisraum entführen soll. Du und ich, das sind Wiebke Kögel und der Schauspieler Gert Zietlow als Sprecher.


    Das Gedicht "Die Heimkehr" von Heinrich Heine bildet den ersten Part der Geschichte.
    Einfühlsam von Gert Zietlow gesprochen und eindrucksvoll von Wiebke Kögel übersetzt. Die Gebärdenpoetin, gekleidet in einen schwarzen, langen Mantel, die dunklen Haare streng nach hinten gekämmt, die Lippen dunkelrot geschminkt, erzählt mit bewegter Mimik, mit ihrem Körper und den Händen. Ihre Finger fliegen und flattern durch die Luft, sie streichen über und an ihrem Körper entlang. Faszinierender kann Erzähltes kaum sein. Wenn Gert Zietlow seinen Text zu Ende gesprochen hat und Wiebke Kögel noch umwandelt, ist es still im Saal.


    Von einer Meerjungfrau ist die Rede, die sich erwärmen will an einem Menschenbild, denn der Abend ist gar so kalt.
    Erzählt wird also - wie sollte es anders sein - eine Liebesgeschichte.
    Der erzählte Teil wird abgelöst von einer Videosequenz.
    Wieder Stille. Ich wage kaum zu atmen oder mich zu rühren, so still ist es.
    Bilder von Wasserfeen, Schlingpflanzen und aufsteigenden Wasserblasen werden gezeigt und wie beim Blick in ein Kaleidoskop entstehen immer wieder neue Bilder, neue Eindrücke.


    "Ich bin ein Rabe, der sich viele Gedanken macht." So beginnt der nächste Erzählteil.
    Er beobachtet, wie sich die Welt verändert, er beobachtet die Menschen, versucht, sie zu verstehen.
    Der Wind ist sein Verbündeter. Die Geschichten, die er erzählt, werden von Ort zu Ort getragen. Was der Wind alles kann, zeigt die Gebärdenpoetin: Er kann zärtlich sein, aber auch wütend und zerstörend.


    In der folgenden Videosequenz fliegt die Krähe über verwüstete Orte. Orte, die von einem Hurrikan, Blizzard oder Tornado zerstört wurden.
    Die Bilder, die Beklemmung in mir auslösen, unterstreichen die Stille. Auch die Krähe wirkt erschüttert, verständnislos.


    Im nächsten Erzählabschnitt fliegt die Krähe zum Strand, zu einem Strandhaus am Meer. Der Wind ist gut gelaunt. Die sanfte Szenerie am Strand beruhigt mich wieder.
    "Vater erzählte Geschichten", sagt die Krähe. Wenn du aus dem Boot in das Wasser fällst, wirst du eine Meerjungfrau und für immer allein bleiben, erinnert sie sich seiner Worte. Als der Vater von einer Fahrt auf das Meer nicht zurückkehrt, meint die Krähe, dass der Vater als Meerjunge nach Amerika gegangen ist.


    Die Darstellerin wird zuweilen von kühlem blauen Licht umgeben, dann wieder von warmen Rottönen. Verantwortlich für die Lichtverhältnisse ist der Lichttechniker :licht Jens Rathgeber, der die Krähe, Wiebke Kögel, als Schattenkrähe auf die Leinwand zaubert. Mal sieht man sie als einzelnen Schatten, dann wiederum erscheint sie gleich mehrfach, was beeindruckend ist, wenn sie ihre Flügel schwingt.


    Abermals erscheinen Wasserfeen, Seepferdchen, delfinartige Lebewesen auf der Leinwand. Die Krähe blickt hin und her.


    Im letzten Teil erzählt der Rabe seine eigene Geschichte:
    Er ist ein Reisender, der versucht, die Welt zu verstehen. Als er jung ist, fliegt er nach Amerika in die Wüste und gerät in einen Tornado: als würde die ganze Welt in Stücke gerissen.
    Der Rabe fliegt weiter nach Japan und landet vor einer Bar.
    Dort sitzt eine Frau mit Sonnenbrille ("Mitsu" lässt grüßen), und die Krähe setzt sich auf den freien Barhocker neben sie. Das Ende der Geschichte will ich nicht verraten, vielleicht wird sie noch in der einen oder anderen Stadt aufgeführt. Doch so viel: es hat mit einem Lächeln zu tun.
    ... und zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht.


    Zum Ausklang zeigt ein Videofilm Ahornzweige vor einer gemauerten Wand. Der Wind wiegt die Zweige. Die Krähe ist zu sehen. Eingeblendet werden Zitate von Gehörlosen, die Christiane Neukirch, Pastorin der ev. luth. Gehörlosenkirche in Hannover gesammelt hat. Zum Abschluss erscheinen zwei ineinander "verschnäbelte" Krähen.


    Die Veranstaltung ist zu Ende. Verhaltener Applaus: Die Hörenden applaudieren mit Klatschen, die Gehörlosen strecken ihre Arme in die Höhe und drehen ihre Hände hin und her. Endlich kommt auch Marcel auf die Bühne, kurz nach ihm Tosh Leykum. Der Applaus schwillt wieder an. Als Marcel die Bühne verlässt, dreht auch er seine Hände als Dank hin und her.
    Erst allmählich stehen die Ersten auf. Meine Freundin Tanja und ich sitzen noch eine ganze Weile auf unseren Plätzen, lassen die Eindrücke nachwirken. Während die Videosequenzen nicht so Tanjas Sache waren, finde ich, dass sie den erzählten Text sinnvoll unterlegten. Allerdings war für mich die Stille ein wenig gewöhnungsbedürftig.


    Marcel kommt zu uns mit einem Hokaidokürbis in der Hand, den er geschenkt bekommen und der etwas mit dem Ende der Geschichte zu tun hat, und wir sprechen ein wenig über unsere Empfindungen. Nach und nach komme ich in die Wirklichkeit zurück, spätestens als Marcel uns fragt, ob wir noch mitkommen möchten, um etwas zu trinken, den Nachmittag ausklingen zu lassen. Stephie und ihre Freundin haben leider keine Zeit, sie müssen noch zu einem anderen Termin.


    In der Brasserie des Mövenpicks sitzen wir an einem runden Tisch mit Marcel und Ulrike und Dietrich Pinkhammer, zwei mit der Gebärdenpoetin befreundeten Musikern. Später trudeln noch Wiebke Köger, Barbara Macherius (Gruppe Poesie, Hannover) und Jens Rathgeber ein. Gespräche über die Veranstaltung, Kunst und Kultur. Marcel entspannt sich langsam, ab und zu geht er eine rauchen. Dass die Veranstaltung beim Publikum als ein faszinierendes Erlebnis:anbet angekommen ist, scheint auch ihm langsam zu dämmern.
    Auch draußen beginnt es zu dämmern. Zeit aufzubrechen. Die Eindrücke des Nachmittags nehme ich mit.

    Zitat

    Original von keinkomma
    @ Corinna: Hast Du schon einen Kalender für 2008? :-] ;-)
    Unser Flashfrog darf ab Samstag, null Uhr, das geniale Gedicht gerne hier einstellen. Aber es ist mit absoluter Vorsicht zu genießen: Lachkrämpfe, vor Vergnügen tränende Augen und sich auf dem Boden wälzende und nach Luft schnappende Leser nicht ausgeschlossen :grin


    keinkomma
    Kalender 08 liegt hier sozusagen schon aufgeschlagen ...


    flashfrog
    Hätte ja zu gerne deine erdbeerroten Öhrchen gesehen! Muss mich aber wohl mit dem Lesen deines Gedichts begnügen. Aber das scheint ja recht lustig zu werden. :rofl Stell mir gerade vor, wie ich mich Samstag ab Mitternacht auf dem Boden wälzen werde ?! :lache