Beiträge von Ida

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    Original von Booklooker
    Mein Mann findet die Fliesen in der Küche gruselig. Die sind braun. Ich habe im Internet gelesen, dass man auch Fliesen streichen kann. Habe ich vorher noch nie gehört. Ich dachte, man fragt beim Vermieter mal nach, ob wir das machen dürfen, denn es kann ja eigentlich nur in seinem Interesse sein, wenn die Wohnung auf so einfache Art etwas modernisiert wird, oder?


    Was ich aber eigentlich fragen wollte - Hat jemand von euch schon mal Fliesen gestrichen? Ich kann mir schwer vorstellen, dass das wirklich klappt.


    Hallo Booklooker,


    wir haben mal in einer Mietwohnung die Küchenfliesen mit Klebefolie überklebt. Das war eine Heidenarbeit, aber es hat sich gelohnt. Dafür gibt es spezielle Folien, manche mit zugeschnittenen Fliesen, manche muss man selbst zuschneiden. Wir haben selbst zugeschnitten, nach einiger Zeit waren wir von dem Klebstoff ein bisschen high. :rofl Wir hatten uns an die "neuen" Fliesen so gewöhnt, dass wir beim Auszug bei der Wohnungsübergabe gar nicht mehr dran gedacht haben. Die Vermieterin, eine alte Dame, fiel beinahe in Ohnmacht, als sie unser farbenfrohes Machwerk sah. Wir haben sie beruhigt, dass man das alles wieder abmachen kann und dass wir das selbstverständlich noch machen werden. Das wollte sie dann nicht, ihr gefiel das, nachdem sie sich vom ersten Schreck erholt hatte. :-]


    Streichen würde ich sie auf keinen Fall; da muss man wohl vorher die Fliesen abschleifen - und das geht nur mit Zustimmung des Vermieters, denn das kann man ja nicht rückgängig machen.


    Viele Grüße,
    Ida

    Ihr grabt ja Sachen aus ... da kommen meine Jugendsünden als Neu-Eule zum Vorschein. :wow Ich habe mal den Threadtitel geändert, der vorherige schien mir in einem seltsamen Deutsch verfasst zu sein. (Viel besser ist er jetzt zwar auch nicht, aber ich hab's immerhin versucht. ;-))


    Interessant, dass einige Bücher, die ich am Anfang genannt habe, heutzutage gar nicht mehr zu denen gehören, die mir besonders wertvoll sind. :gruebel

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    Original von Herr Palomar
    Mir mangelt es momentan an Ideen, in welche Länder ich literarisch noch reisen könnte.


    Wie wär's damit? Ob es literarisch ist ... keine Ahnung. Interessant ist es bestimmt. Ich melde mich schon mal als Rezi-Leserin an. ;-)


    Vanuatu.

    Ich werde mich auch auf die Weiterreise um die Welt begeben und bin zur Zeit wieder auf der Suche nach Büchern dafür. Wäre jedenfalls schön, wenn die Weltreise hier nicht komplett einschläft. ;-)

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    Original von ScoobyDoo
    Bei uns ist tagsueber selten einer zuhause, deshalb hab ich mal ueberlegt, ob eine Packstation fuer uns Sinn macht. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die Pakete da ja abholen, wann man will.


    Jetzt wollte ich mal wissen, ob da einer Erfahrung hat, ist das wirklich so unkompliziert wie es sich im Internet anhoert?


    Ja, das ist wirklich so unkompliziert. Lästig ist nur, wenn Pakete in die Postfiliale umgeleitet werden, z.B. weil die Packstation voll ist. Darüber wird man auch per Mail/SMS informiert. Da ist es schon vorgekommen, dass 2 Päckchen am gleichen Tag ankamen, eins in die Packstation, eins in die Filiale. :rolleyes


    Päckchen versenden über Packstation funktionierte bisher auch einwandfrei, dazu braucht man meines Wissens keine Anmeldung.



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    Original von Prombär
    Sagen diese beiden Sätze dasselbe aus?


    Hä? Ist Zitat 1 überhaupt ein Satz? Nach "Berücksichtigt man ..." fehlt doch die Schlussfolgerung, oder? Da hat sich der Schachtelsatz irgendwie ins Leere geschachtelt. Ich interpretiere ihn wie Du und glaube, dass Deine Formulierung den Sachverhalt trifft (ich bin allerdings keine Juristin).


    Viele Grüße,
    Ida

    Meine Eindrücke:


    Muschelstrand, das klingt wie ein Ort voller Magie. Der eigentlich magische Ort ist das Sommerhaus der Gattmanns in Tångevik. Dorthin wünscht sich Ulrika in honiggoldenen und apfelmostduftenden Träumen, als Teil der Familie Gattmann und als Schwester von Anne-Marie. Denn Anne-Marie ist das, was Ulrika befürchtet, nie zu werden: schön, selbstsicher, Teil einer wunderbaren Großfamilie. Eines Tages geschieht das Wunder und Ulrika und Anna-Marie werden Sommerfreundinnen. Sie fangen Krebse, schwimmen, angeln, spielen phantasievolle Spiele und verleben herrliche Sommer in Tångevik. Die Winter sind für Ulrika lange, dunkle Monate voller Einsamkeit und Sehnsucht nach Anna-Marie. Sie weiß, dass sie die Freundin viel mehr braucht, gewissermaßen emotional abhängig ist.


    Karin Gattmann, Anna-Maries Mutter, ist eine erfolgreiche Journalistin. Bei Recherchen in Indien stößt sie auf ein Kinderheim und findet Maja, ein sechzehn Monate altes Mädchen, das ihr Herz so berührt, dass die Gattmanns Maja adoptieren. Nun hat Anna-Marie eine kleine Schwester und die Sommer in Tångevik verändern sich für immer. Maja ist ein seltsames Kind. Trotz aller Liebe, die ihr geschenkt wird, bleibt sie merkwürdig verschlossen und spricht nicht. Sie hängt sich an Anna-Marie, und Ulrika und Anna-Marie können nur noch selten für sich sein. Selbst zum Mittsommerfest der Teenager auf einer abgelegenen Insel will Maja unbedingt mitgenommen werden und erzwingt es auf ihre stumme, unnachgiebige Weise.


    Als die Jugendlichen am Morgen nach der Party wach werden, ist die vierjährige Maja verschwunden.


    Ulrika erlebt mit, wie sich die Familie der Gattmanns dadurch verändert. Jeder geht mit der Ungewissheit und der Trauer anders um; die Familie zerfällt. Der Verfall wird nicht dadurch gestoppt, dass Maja sechs Wochen später unversehrt am Muschelstrand wieder auftaucht. Sie ist weder verletzt noch hungrig, weder schmutzig noch verwirrter als sonst. Sie ist einfach wie immer und lässt noch immer keine emotionale Nähe zu. Zärtlichkeiten erträgt sie; das Kind scheint unfähig, sich an jemanden zu binden.


    Was ist in jenen sechs Wochen geschehen?


    Ulrika kommt fünfundzwanzig Jahre später nach Tångevik zurück und will ihren Söhnen den Sehnsuchtsort ihrer Kindheit zeigen. Seit jenem Sommer hat sie Anna-Marie nicht mehr gesehen, alles ist anders geworden. Nur die Landschaft ist unverändert. Aber am Muschelstrand entdecken ihre Söhne einen Gang, den die Kinder damals in keinem Sommer gefunden hatten, und schließlich lässt sich doch noch rekonstruieren, was damals mit Maja geschah.


    Die Auflösung ist keineswegs so mythisch, wie das Buch anfangs glauben machen will, aber sie ist zutiefst berührend - und ich nehme sie der Autorin ab.


    Es geht um Freundschaft, Liebe, das, was Familien zusammenhält, um Sehnsüchte, das Erwachsenwerden, um Menschen, die anders sind und sich ihren Platz in der Welt erkämpfen müssen. Und um das Meer. Ich habe die wundervollen Beschreibungen des Meeres und der Landschaft, all die Gerüche, das Glitzern und die Sommer genossen. Anfangs fand ich den Schreibstil etwas sperrig, doch dann hat er mir immer besser gefallen. Die Lösung des Rätsels um Majas Verschwinden war dank des zweiten, in einzelnen Kapiteln eingestreuten Handlungsstranges relativ bald klar; die Details aber und die Neugierde darauf, was in all den Jahren aus Anna-Marie geworden sein mag, haben die Geschichte für mich bis zum Schluss spannend bleiben lassen.



    Link zur Homepage der Autorin

    Es liegt nun schon einige Wochen zurück, dass ich dieses Buch gelesen habe, und ich finde noch immer keine andere Umschreibung dafür als "irgendwie nicht rund". Aber vielleicht ist das ja genau das, was dieses Buch auf gar keinen Fall sein will.


    Über den Inhalt der Geschichte wurde hier schon viel gesagt, deshalb beschränke ich mich auf meine Eindrücke.


    Phyllis mit all ihren Stärken und Schwächen ist einfach Phyllis, nicht vergleichbar mit irgeneiner Person, die ich im realen Leben kenne oder in einem Buch kennengelernt habe. Sie ist auf ihre Weise genauso festgefahren wie das deutsche Kleinbürgertum - und trotzdem immer bereit, Regeln in die Richtung abzuwandeln, dass sie wieder einigermaßen passen. Sie warmherzig, kreativ, starrköpfig, liebenswert. Ihre Beweggründe, in Deutschland zu bleiben, verstehe ich nicht so ganz. Sie bleibt dort, wo ihr Mann begraben ist, aber da muss doch noch mehr sein, wenn sie so viel auf sich nimmt. Vielleicht ist mir da etwas entgangen... Bei ihren drei Töchtern kommt zu den ganz normalen Problemen des Erwachsenwerdens noch das Anderssein, das Ausgeschlossensein hinzu, zu viel für sie, jedenfalls für Yasmin. Zu Gritta habe ich am wenigsten Zugang gefunden, aber auch Yasmin und Jola sind mir fremd geblieben, nicht nur, weil sie "anders" sind, sondern auch, weil ich sie aus irgendeinem Grund trotz ausführlicher Inneneinsichten nicht wirklich kennenlernen konnte.


    Vielleicht ist das ja so beabsichtigt. Natürlich spielt die Autorin teilweise mit Klischees, das passt auch zu diesem Buch, sie spielt mit ungewöhnlichen Bildern, manchmal gut, manchmal weniger gut. Zeitweise hüpfte mir die Perspektive allzu schnell hin und her, ich kam gar nicht so schnell nach. Insgesamt blieb bei mir der Eindruck, der Text sei noch nicht richtig vollendet, noch sperrig, es fehle noch der letzte Schliff. Im letzten Drittel wurde das besser - ich habe überlegt, ob das damit zusammenhängt, dass die Anpassung der Figuren in Deutschland im Zeitablauf ja fortgeschritten ist und sie gegen Ende eben besser "passen".


    Der Schluss mit der Aussage "Brot mit Leberwurst und Reis" kam für mich ein klein wenig mit der Brechstange daher, schade. Da hätte ich es mir ein wenig zarter gewünscht.

    Dieses Gefühl, egal was man tut, selbst wenn es mit den besten Absichten geschieht, daneben zu stehen und Außenseiter zu sein, kam jedenfalls recht ungefiltert und schonungslos bei mir an, und ich kann mir gut vorstellen, dass sich nicht wenige Menschen tagtäglich genau so fühlen. Einem solchen Buch sind möglichst viele LeserInnen zu wünschen - schließlich sind wir alle für den Rest der Welt außerhalb eines kleinen heimatlichen Territoriums die "Anderen".

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    Original von CorinnaV
    Jetzt geht es ans Nachdenken - meine Lieblingslektüre im Teenager-Alter war Liselotte Welskopf-Henrich. Hm. Ostdeutsche Kommunistin schreibt Indianerbücher. Die roheste Rohfassung von "Die Söhne der Großen Bärin" entstand meines Wissens Mitte der 1950er Jahre - da war sie ganz bestimmt noch nie in Amerika gewesen. Peng. Autsch. Allerdings reiste sie später tatsächlich regelmäßig, wurde dort drüben auch ziemlich oft vom FBI verhaftet und verhört. In jenen Jahren entstanden denn die Bücher der Reihe "Das Blut des Adlers". "Die Söhne ..." ist eine Reihe für Jugendliche. "Das Blut ..." ist in ganz anderem Ton und für Erwachsene geschrieben. Ersteres habe ich oft als Kind gelesen, in zweiteres lese ich heute noch sehr gerne rein. Hat vielleicht eben doch was mit den Standorten zu tun.


    :write


    @ maikaefer:
    Bitte tu Dir den Gefallen und setze die Autorin nicht erst für 2012 auf die Liste.


    @ Magali:
    Wenn Dir mal die alten Ausgaben über den Weg laufen - zugreifen, unbedingt. "Nacht über der Prärie" ist wirklich ein Highlight, zumindest für mich.


    Zurück zum eigentlichen Thema. Irgendwann haben wir uns "Urlaub mit Papa" von Dora Heldt im TV angetan. :rolleyes (Ja ja, was man so alles tut, wenn einen die Sehnsucht nach der Nordsee packt.) Das spielt auf Norderney, gedreht wurde aber auf Sylt. Und das sieht man einfach! Selten so verarscht gefühlt! :bonk :bonk :bonk Handlungsorte sollten, wenn es reale Orte sind, einigermaßen authentisch sein.

    Zitat

    Original von magali
    Ida


    wann eine Handlung zeitlich angesetzt ist, spielt keine Rolle. Entscheidend sind die Lebensdaten von Autorin/Autor und wann Roman/Erzählung/Gedicht/Theaterstück entstanden.



    Nach ein wenig Nachdenken (soll ja manchmal helfen ...) kann ich das nun doch nicht ganz so einfach schlucken. Wenn jemand heute einen historischen Roman schreibt, sagen wir mal: "Die Töchter der Henkerinnen", der im Mittelalter spielt und vielleicht - vielleicht! - ein neues Licht auf die Thematik wirft oder sonst etwas Besonderes an sich hat, dann ist das zeitgenössisch? Nee, oder? :gruebel Auch auf die Gefahr hin, mich hier als das Gegenteil einer Expertin zu outen: Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass die Entstehungszeit des Werkes in einem wie auch immer gearteten Zusammenhang mit dem Werk stehen sollte, damit es als zeitgenössisch durchgeht.

    Zitat

    Original von magali
    'Zeitgenössisch' heißt Gegenwart. Der Begriff für 'zeitgenössische' Literatur lautet eigentlich 'Gegenwartsliteratur'.
    Vielleicht wird es damit klarer.


    Eine Zeitlang war 'Gegenwartsliteratur' die Literatur der BRD nach 1945. Inzwischen sind wir von der Generation her eins weitergerückt, nun ist 'Gegenwartsliteratur' eher die Literatur nach ca. 1989.
    Die Literatur davor, also 1945-1989, kann jetzt als 'Moderne Klassiker' durchgehen, wird also zu den Büchern gezählt, die seit ca. dem 1. Weltkrieg erschienen. Alles davor sidn Klassiker. :grin


    Hm. Dann lebe ich noch in der Ära "Zeitlang". Für mich sind Bücher, die nach dem 2. Weltkrieg geschrieben wurden, immer noch zeitgenössisch. Ich habe gerade mal geschaut, wo ich hier eigentlich meine Rezis eingestellt habe, und zum Beispiel passt für Strittmatters "Ole Bienkopp" nur die Rubrik "Zeitgenössisches". Für Belletristik ist es zu bedeutsam (finde ich jedenfalls), für historische Romane zu jung. Ist es ein Klassiker? Irgendwie schon. Ein "Moderner Klassiker" also? :gruebel


    Und wie verhält es sich mit einem Buch, das nach 2000 geschrieben wurde und in den 1950er Jahren spielt?


    :gruebel

    Originaltitel: The Underneath


    Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 11


    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Eine jahrtausendealte, auf Rache sinnende Schlange. Eine verstoßene Katzenmutter. Ein gepeinigter Kettenhund. Ein von der Welt verlassener Einsiedler. Ein bluthungriger Alligator. Fünf Existenzen, die untrennbar miteinander verbunden sind. Am dunklen Fluss laufen alle Fäden zusammen und gipfeln in einem schicksalhaften Finale ... Eine anrührende Fabel über Mut, Loyalität und die Macht der Liebe.


    Über die Autorin:
    Kathi Appelt fiel als Siebenjährige in eine Alligatorgrube in San Antonio in Texas, ein Ort, wo es weder Alligatoren noch Alligatorgruben geben sollte. Zum Glück war sie viel größer als der Alligator, und der fürchtete sich viel mehr vor ihr als sie sich vor ihm!
    Sie ist Mitglied der Fakultät für Schöne Künste des Vermont Colleges und unterrichtet gelegentlich kreatives Schreiben an der Texas A & M University. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Texas mit ihrem Ehemann und fünf Katzen. Dies ist ihr erster Roman. "Am dunklen Fluss" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so gelangte der Roman unter anderem auf die Auswahlliste des National Book Award und erhielt die Newbery Medal of Honor.


    Meine Eindrücke:
    Eine kleine dreifarbige Katze ist allein im Wald am dunklen Fluss unterwegs. Sie wurde von ihren Menschen ausgesetzt. Auf ihrer Suche nach einem Unterschlupf hört sie ein trauriges, sehnsüchtiges Lied und folgt den Klängen. Sie findet einen alten Hund, der seit vielen Jahren an einen Pfosten gekettet ist, im Hof eines heruntergekommenen, schiefen Hauses mitten im Wald. Es ist kein guter Ort zum Bleiben, aber der Hund singt sein Lied und die kleine Katze kennt die Antwort darauf, "denn hätte sie heulen können, wäre ihr Lied dasselbe gewesen. Hier. Genau hier."


    Die Katze findet bei dem Hund Ranger ein Zuhause. Im Unterschlupf unter dem Haus bringt sie ihre beiden Jungen zur Welt, Sabina und Puck. Der Hund und die drei Katzen werden eine Familie. Sie sorgen füreinander, erzählen sich Geschichten, kuscheln, singen. Die Katze fängt Nahrung für Ranger, denn Hechtmaul, sein Herr, vergisst oft, dem Hund Futter zu geben.


    Der Mann wird Hechtmaul genannt, weil sein Vater ihm mit einem mächtigen Schlag den Kiefer zerschmettert hat, als er noch ein Junge war. Seitdem hat er ein Hechtmaul. Aus dem verletzten Jungen ist ein grausamer Mann geworden. Er lebt alleine im Wald, jagt und verkauft Tierhäute. Vor Jahren hat er Ranger angekettet, weil der bei einer Jagd einen Rotluchs entkommen ließ. Seitdem geht er allein zur Jagd. Er bewundert Alligatoren; sie sind stark und kalt. Hechtmaul will den riesigen König der Alligatoren erlegen, der im Fluss lebt, und endlich Anerkennung von den Menschen.


    Der Alligator lässt es sich gut gehen im Fluss. Er genießt seine Mahlzeiten und wartet auf seine Freundin, die Mokassinschlange, die seit tausend Jahren verschwunden ist. Sie ist in ihrem Hass und in einem Krug aus Ton gefangen, der von den Wurzeln einer tausend Jahre alten Kiefer eingeschlossen ist. Die Schlange wartet auf ihre Freiheit. Sonst erwartet sie nicht mehr viel, denn sie weiß, dass alles seinen Preis hat, auch die Liebe. Wer liebt, der kann enttäuscht, verraten und verlassen werden. Wie die Mokassinschlange.


    In diesem düsteren, sumpfigen Wald voller dunkler Bedrohungen, in dem Jäger und Gejagte leben und sterben, dort, zwischen den tausendjährigen Bäumen wird eine Geschichte über die Liebe erzählt, über selbstlose, reine Liebe und über die selbstsüchtige Liebe, die nur glaubt, eine Liebe zu sein. Und darüber, dass alles seinen Preis hat.


    Die kleine dreifarbige Katze liebt den Hund Ranger. Sie bleibt bei ihm und teilt seine Gefangenschaft. Ranger liebt die Katze - er würde alles für sie tun, wenn er könnte. Er ist angekettet, also kann er nur für sie singen und versprechen, sie zu beschützen. Zusammen mit den beiden Katzenkindern werden sie eine fast normale Familie, bis Puck eines Tages den Unterschlupf verlässt und von Hechtmaul entdeckt wird. Seine Mutter will ihn retten; das kostet sie das Leben. Hechtmaul kann leben wie er will; diese Freiheit bezahlt er mit Einsamkeit.


    Und Großmutter Mokassin, die Schlange? Ihre Geschichte liegt tausend Jahre zurück; sie trägt ihren Hass noch immer in sich, denn damals verlor sie durch ihre Selbstsucht das, was sie so sehr liebte. Die Liebe ist immer noch da, irgendwo zwischen den kupferroten Kiefernnadeln und dem Flirren des Kolibris. Wird sie sie wiederfinden? Kann die Liebe stärker sein als der Hass?


    Die Spannung baut sich langsam und unaufhaltsam auf in diesem Buch, das mühelos zwischen Zeit und Raum wechselt und Legenden mit der Gegenwart verwebt. Kleine Katzen wachsen über sich selbst hinaus, ein alter Hund schöpft Hoffnung, eine verbitterte Schlange zahlt einen hohen Preis. Ein grausames, trauriges, hoffnungsvolles, wunderbares Buch. Auch für Erwachsene.

    Hallo maikaefer,


    die Suche bei ZVAB mit "Die Kinder vom *hof", Erscheinungsjahr bis 1960 hat folgende Vorschläge ergeben. Leider habe ich zu keinem auf die Schnelle eine brauchbare Inhaltsangabe gefunden, aber vielleicht sagt Dir der Einband irgendwas:


    Spyri: Die Kinder vom Lesahof - das ist es wohl nicht, Du hast Spyri ja auch schon ausgeschlossen


    Boehm: Birgitt und die Kinder vom Deisenhof


    Speckmann: Die Kinder vom Junkershof


    Miethe: Die Kinder vom Lindenhof


    Pickl: Die Kinder vom Elledhof


    Die Suche nach "Die *hofkinder" ergab leider keinen Treffer.

    Lachsnudeln (2 Portionen)


    *Nudeln (ich nehme dafür ungefähr 150 g) nach Packungsvorgabe bissfest kochen
    *in der Zwischenzeit Lauch (ca. 8 cm vom weißen und ein bisschen vom grünen Ende einer Stange in dünne Scheiben geschnitten) in ca. 1 TL Öl leicht andünsten, evtl. ein wenig Gemüse dazu geben und mit andünsten (z.B. 1/2 Karotte in dünne Stifte geschnitten und/oder ein paar kleingeschnittene Würfel rote Paprika --> ist gut für die Optik)
    *ein wenig Tomatenmark hinzugeben (für die Farbe!), kurz mit anrösten lassen
    *mit ca. 150 ml Wasser ablöschen, 1 Schuss Weißwein, ca. 1 TL Instant Gemüsebrühe und ca. 100 ml Sahne dazu geben, ein paar Minuten köcheln lassen
    *Räucherlachs hinzugeben, Menge nach Geschmack (ich nehme 80-100 g je nach Laune) und kurz mit ziehen lassen
    *zwischendrin den Backofen anschalten ca. 120 Grad und nach den Nudeln sehen. abgießen, wenn sie bissfest sind
    *ca. 1 gehäuften TL Speisestärke mit ein wenig kaltem Wasser glatt rühren und damit die Lachssoße binden (angerührte Speisestärke nach und nach löffelweise unter Rühren in die Lachssoße geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist)
    *nach Geschmack nachwürzen (bei uns kommt z.B. eine kleine Prise Chilipulver dran)
    *Nudeln in feuerfeste Form füllen
    *Lachssoße darüber geben und mit den Nudeln mischen
    *mit geriebenem Käse bestreuen und kurz im Backofen überbacken, bis der Käse zerlaufen ist
    *essen


    Den Käse und das Überbacken kann man auch weglassen; ich mag die Nudeln am liebsten überbacken. :schleck