Beiträge von Ida

    Die dreizehnte Geschichte - das klingt nach Märchen, der dreizehnten Fee, etwas außerhalb der Reihe. Und deshalb musste ich dieses Buch lesen.


    Margaret Lea arbeitet im Antiquariat ihres Vaters. Ihr ganzes Leben dreht sich um Bücher: sie liest unglaublich viel, sie kümmert sich um die Bücher im Laden und interessiert sich für die weniger bedeutenden Schriftstellerpersönlichkeiten früherer Jahrhunderte. Irgendwann begann sie spaßeshalber damit, Biografien dieser Persönlichkeiten zu schreiben, und der eine oder andere Aufsatz wurde in Anthologien aufgenommen. Margaret lebt sehr zurückgezogen. Sie hat keine Freunde, keinen Partner. Der Vater ist der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Von der Mutter müssen alle Probleme fern gehalten werden; sie hat oft Migräne, und das Schlimmste ist, dass sie keinerlei Bezug zu ihrer Tochter hat.


    Margaret kennt das Geheimnis. Als sie zehn Jahre alt war, entdeckte sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat, die gestorben ist. Seitdem fühlt sie sich, als sei sie nur zur Hälfte da und die andere Hälfte schon in der anderen Welt. Sie hat Sehnsucht nach ihrer Schwester, und manchmal glaubt sie sie sogar zu sehen.


    Eines Tages bekommt Margaret einen Brief. Er ist von Vida Winter, einer gefeierten Bestsellerautorin, und kommt völlig überraschend. Miss Winters Biografie wurde schon oft geschrieben, doch keine enthielt die Wahrheit, und nun will die Schriftstellerin ausgerechnet Margaret Lea die Wahrheit erzählen.


    Margaret kennt keines der Bücher von Vida Winter und beginnt zu lesen. Ihr fällt das Buch "Dreizehn Geschichten von Wandel und Verzweiflung" in die Hände. Sie ist wie gebannt, doch nach zwölf Geschichten kommen nur noch leere Seiten. Es gibt keine dreizehnte Geschichte. Sie entschließt sich, Vida Winter kennenzulernen, und sie gerät mitten in deren Geschichte über Zwillinge, Wahnsinn, Verfall, Liebe und Verlust.


    Beide, Margaret und Miss Winter, bleiben ein wenig blass. Dennoch hat mich Miss Winters Geschichte, welche letztendlich die dreizehnte ist, in ihren Bann gezogen und gut unterhalten, auch wenn einiges doch recht weit hergeholt scheint, und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich die Lösung des Rätsels um Miss Winters Rolle in der Geschichte ahnte. Das Ende gerät leider kitschig; immerhin werden alle Fäden entwirrt. Die Passagen über Bücher, Bibliotheken, das Anspitzen von Bleistiften und das Schreiben haben mir gut gefallen.


    Meine Erwartung, dass die dreizehnte Geschichte von Menschen erzählt, die außerhalb des Üblichen sind, wurde erfüllt.


    7 von 10 Punkten.

    Originaltitel: Keeper


    Vom Verlag empfohlenes Lesealter: 10 - 12


    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Was macht ein zehnjähriges Mädchen nachts allein in einem Boot auf dem Meer? Es hofft und bangt, dass es seine Mutter findet, die Meerjungfrau. Dass alles wieder gut wird. Denn es ist eine magische Nacht...


    Über die Autorin:
    Kathi Appelt ist Mitglied der Fakultät für Schöne Künste des Vermont College und unterrichtet Kreatives Schreiben an der Texas A & M University. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann und fünf Katzen in Texas. Ihr erster Roman "Am dunklen Fluss" wurde unter anderem mit der bedeutenden Newberry Medal of Honor ausgezeichnet.


    Meine Eindrücke:
    Das Mädchen, das ist Mirja, zehn Jahre alt, und das Meer ist das Meer, Ebbe und Flut, weit und geheimnisvoll und bevölkert mit Meerwesen. Mirja ist mit ihrem Hund BF unterwegs in einem winzigen Boot - allein auf dem Meer. Sie hat einen Plan gemacht, Schritt für Schritt aufgeschrieben, was sie tun will, um alles wieder in Ordnung zu bringen in dieser Nacht, die eine so besondere Nacht hätte werden sollen, aber dann ging alles, wirklich alles schief.


    Mirja lebt an der Küste bei Signe in einem der drei Häuser an der Oyster Ridge Road. In den anderen Häusern wohnen Dogie, der einen Surfbrettverleih betreibt, mit seinem Hund Zwei und der alte Mr Beauchamp mit seinem einäugigen Kater Sindbad. Und dann gibt es da noch Captain, eine halbzahme Möwe, die mit Mirjas Hund BF befreundet ist und in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt.


    Es ist eigentlich nicht schlimm, dass Mirjas Mutter nicht mehr da ist. Sie verschwand, als Mirja drei Jahre alt war, schwamm einfach fort. Signe kümmert sich seitdem um das Mädchen. Dogie ist wie ein Vater für Mirja und Mr Beauchamp wie ein Großvater. Er erzählt ihr Geschichten und schnitzt für sie Meerwesen aus Treibholz. Von ihm weiß Mirja, wie es zugeht im Meer und dass Yemayá, die Königin der Meerleute und Herrscherin über die Flüsse und Seen, manchmal einen Wunsch erfüllt, wenn man sie mit einem Geschenk gnädig stimmt. In der Nacht nach diesem schlimmen Tag hat Mirja nur einen Wunsch: Sie will ihre Mutter finden, die Meerjungfrau, und sie hat Geschenke für Yemayá.


    Ja, Mirja hat tatsächlich Meerjungfrauenblut in den Adern - wie sonst hätte sie an diesem Morgen hören können, wie die Krabben, die in Signes Kochtopf landen sollten, zu ihr sprachen? Mit den Krabben fing alles an, sie sind schuld daran, dass in der besonderen Nacht des blauen Mondes nichts von alldem geschah, worauf die Bewohner der Oyster Ridge Road so lange gewartet hatten.


    Signe wartete darauf, ihr Mondgumbo zu servieren, das traditionelle Essen für die Blaumondnächte. Dogie wartete darauf, Signe das Lied vorzusingen, das er den ganzen Sommer geübt hat - und Signe wartete schon so lange auf das Lied. Mr Beauchamp wartete darauf, dass sein Nachtkaktus erblüht, die Königin der Nacht.


    Doch nun ist Mirja auf dem Meer, ihr Hund BF hat Angst und will nach Hause und nichts läuft nach Plan. Wenn in dieser Nacht der Wunder nicht doch noch ein Wunder passiert, ist Mirja verloren.


    Die Autorin erspart dem Mädchen und mir nichts, weder aufgeschürfte Hände noch ein verlorenes Ruder und auch keinen Sturm. Ich mache mir tatsächlich Sorgen um Mirja, die in ihrem Boot aufs Meer hinaus treibt, muss immer weiter lesen und hoffe inständig, dass es tatsächlich eine Meerjungfrauen-Mutter oder Yemayá gibt und dass doch noch alles gut wird.


    Wir haben Glück. Yemayá ist gnädig und lässt Mirja ihre Mutter finden. Oder vielleicht ist es auch Captain, der seine Flügelspitzen mit im Spiel hat.


    Aus jeder Buchseite leuchten Liebe und Magie und der Zauber der Phantasie, wundervoll erzählt. Vielleicht ein wenig viel Magie für die eine oder den anderen, aber: Es ist Blaumond, da geschehen wundersame Dinge!


    10 von 10 Punkten

    "Das Schneemädchen" ist jetzt auch als Taschenbuch erhältlich. Alle, die Natur, Märchen und eng mit der Realität verwobene Magie lieben, sollten das Schneemädchen kennenlernen. Schade zwar, dass sich die Autorin zu diesem Ende hat hinreißen lassen - sie zieht sich für meinen Geschmack zu einfach aus der Affäre - aber die Bekanntschaft mit dem Schneemädchen lohnt sich!


    9 von 10 Punkten.

    Zitat

    Original von DraperDoyle
    Hat hier jemand Ahnung von Porzellan?
    Ich hab beim Räumen bei der Nachbarin ein sehr hübsches Teeservice gefunden, pastellig, ich würde mal 60er Jahre tippen.


    Leider hat das Geschirr keine entzifferbare Bodenmarke, das ist nur so ein Zeichen, wie ein Dreizack, könnte auch ein Psi sein. Wie kriege ich denn nun raus, was das für Porzellan ist?


    Hallo DraperDoyle,


    vielleicht findest Du die Porzellanmarke hier? Wenn Du z.B. die Städte A-F anklickst, hast Du die Bilder der betreffenden Marken auf einen Blick.


    Ansonsten gibt es noch diese Seite zum Suchen.


    Viele Grüße,
    Ida

    @ piper & Roma:
    Danke für den Tipp; das wusste ich nicht, dass es "Eine Handvoll Worte" schon bei Weltbild gibt. Die Bewertungen dort sind zum Teil vernichtend. Schade!


    @ Sibel:
    Keine Sorge, ich habe das nicht als Vorwurf aufgefasst. :keks


    @ all:
    Danke für die Vorschläge; ich werde sie mir ansehen. Gar nicht so einfach, die Geschenksuche. :gruebel

    Hallo Ihr,


    danke für Eure Tipps und Vorschläge. Ich bin auf weitere gespannt!


    Sibel :
    Es gibt mehr Leute als man denkt, die das Ende zuerst lesen. (Irgendwo gab es hier auch mal einen Thread zu Lesemacken/-marotten; da haben sich, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, einige Eulen geoutet, dass sie das Ende zuerst oder zumindest vorzeitig lesen ...) Diese Bekannte, für die ich ein Buchgeschenk suche, möchte vorher wissen, worauf sie sich einlässt. Sie liest auch Bücher ohne Happy End, aber dann möchte sie sich darauf einstellen können und wartet auf die richtige Stimmung dafür. Ist ja eigentlich auch nicht verkehrt.


    Viele Grüße,
    Ida

    Hallo liebe Eulen,


    ich brauche ein Geschenk für eine weibliche Leseratte, die unheimlich viel liest, bevorzugt unterhaltsame Romane mit Happy End. (Sie liest das Ende immer zuerst ;-).) Nachdem ich nicht weiß, welche Bücher sie schon hat - sie hat Unmengen - möchte ich auf der sicheren Seite sein und für sie ein Buch vorbestellen, das erst noch erscheint. (Ein Gutschein ist nicht das Richtige, dies hier zu erklären, würde zu weit führen.)


    Kann mir jemand ein Buch empfehlen, das bereits als Rezensionsexemplar o.ä. vorab gelesen wurde?


    Oder kann vielleicht jemand etwas dazu sagen, ob Jojo Moyes "Eine Handvoll Worte" ins Beuteschema passt?


    Viele Grüße,
    Ida

    ab 13 J. (Altersangabe passt hier leider nicht mehr in die Überschrift)


    Originaltitel:
    After the Wreck, I Picked Myself Up, Spread My Wings, an Flew Away


    Klappentext:
    Vor dem Unglück war Jenna eine sportliche, beliebte und gute Schülerin. Nach dem Unglück fühlt sie sich jämmerlich und isoliert. Kategorisch versucht sie jede Annäherng abzuwehren und alles zu vergessen, was geschehen ist. Sie will nie wieder etwas fühlen, nie wieder verletzt sein. Bis sie Crow begegnet. Er ist der umschwärmte Star an ihrer neuen Schule, und Jenna ist sofort fasziniert von ihm. Crow will ihr Mut machen, sich ihren Ängsten zu stellen und nicht davor wegzulaufen. Doch Jenna reagiert abweisend. Sie fürchtet, Crow habe nur Mitleid mit ihr. Als sie endlich begreift, dass er vielleicht ihre letzte Chance ist, zurück ins Leben zu finden, ist es beinahe zu spät.


    Über die Autorin:
    Joyce Carol Oates, geboren 1938, studierte Literatur und Philosophie und lehrt seit 1978 an der Princeton Universität in New Jersey. Sie zählt zu den großen amerikanischen Autorinnen der Gegenwartsliteratur. Bereits mit 14 Jahren begann sie zu schreiben, doch erst im Alter von 64 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Jugendroman. "Unter Verdacht - Die Geschichte von Big Mouth & Ugly Girl" erschien 2003 bei Hanser und war sofort ein großer Erfolg bei Lesern und Journalisten. Es folgten die Jugendromane "Mit offenen Augen - Die Geschichte von Freaky Green Eyes" (2005) und "Sexy" (2006). "Mit offenen Augen" wurde 2006 unter anderem für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Der Roman ist ein überzeugendes Plädoyer gegen Gewalt und zeigt, wie wichtig Freiheit und Toleranz sind.
    Joyce Carol Oates lebt mit ihrem Mann in Princeton, New Jersey.


    Meine Eindrücke:
    Ist Jenna schuld an dem Unfall auf der Tappan-Zee-Brücke, bei dem das Auto ihrer Mutter die Seitenbegrenzung durchbrach und in 150 Metern Höhe über dem Hudson River hing, bis sie endlich nach 40 Minuten aus dem Wrack geborgen werden konnten? Sie weiß nicht mehr genau, was passiert ist, aber sie weiß, dass sie ihrer Mutter in Panik ins Lenkrad gegriffen hat, weil plötzlich etwas - ein Hund oder ein Reh? - auf der Straße war. Nun ist ihre Mutter tot. Jenna lebt, wenn man das Leben nennen kann. Schädelbruch, diverse Knochenbrüche, alles schmerzt, nichts ist mehr wie früher, nichts kann das ungeschehen machen, was passiert ist. Jenna zieht sich in sich selbst zurück, will mit niemandem reden, niemanden sehen, niemanden mehr verletzen. Nicht verletzt werden. Sie liegt im Krankenhaus und kann aus ihrem Bett ins Blaue fliegen. Das Blaue ist eine Welt, in der sie schwerelos ist, in der alles schön ist und ihre Mutter lächelt, eine Welt, geschaffen aus Drogenträumen durch die starken Medikamente, die Jenna im Krankenhaus verabreicht werden. Fortan sehnt sie sich ins Blaue zurück, will nicht zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen und auch nicht zu Tante Caroline, der Schwester ihrer Mutter. Schließlich lässt Jenna es doch geschehen, dass Caroline sie bei sich und dem Onkel und Cousin und Cousine aufnimmt, eine gute Gelegenheit, wegzuziehen, die alten Freunde nicht mehr sehen zu müssen, alles hinter sich zu lassen und manchmal eine Pille einzuwerfen, die ein wenig ins Blaue führt. Caroline hat viel Geduld mit ihr, aber Jenna will kein Mitleid, sie will einfach in Ruhe gelassen werden. Für immer. Außer vielleicht von Crow, einem älteren Jungen, der sie nach einem Sturz im Park aufliest und nicht mitleidig ansieht, sondern sie irgendwie versteht, weil er selbst einen Hang zu Unfällen hat. Aber Crow hängt mit Typen ab und mit älteren Mädchen wie Trina; Jenna kann unmöglich dazugehören - bis zu dem Tag, an dem sie Trina aus der Patsche hilft und als Freundin gewinnt. Trina ist schräg drauf, ihre Scherze könnten verletzend sein, wäre sie nicht mit Jenna befreundet. Und das ist sie doch, oder?


    Ich-Erzählerin Jenna ist abweisend, spröde, verletzlich und lässt niemanden an sich heran außer mir, die Leserin, und das ganz nah. Ich schwebe mit ihr im Blauen, weit weg von der Realität, weiß, dass wir irgendwann zurückkehren müssen, um nicht völlig abzudriften. Wir sind fünfzehn Jahre alt, zu den normalen Problemen des Erwachsenwerdens kommen die tiefen Verletzungen, die der Unfall uns zugefügt hat und die, die wir uns selbst zufügen, indem wir uns für den Unfall verantwortlich machen und Paracetamol mit Cola light herunterspülen. Wir ziehen die schmuddelige weiße Schirmmütze tief ins Gesicht, damit keiner unsere Augen sehen kann, und lassen es zu, dass Trina die Mütze, unseren Schutzschild wegnimmt, dabei könnte sie selbst ganz gut einen gebrauchen. Überhaupt stellt sich heraus, dass vieles anders ist, als es auf den ersten Blick scheint. Wir können keinen Fuß mehr auf eine Brücke setzen und wissen doch, dass wir eines Tages wieder eine Brücke überqueren müssen, um zu überleben. An keiner Stelle lassen wir zu, dass unsere Geschichte rührselig erzählt wird. Das passt nicht zu uns.


    Ein beeindruckendes Buch, brillant geschrieben. Ich vergebe 10 von 10 Punkten.

    Originaltitel: The Kindness of your Nature


    Kurzbeschreibung:
    Marion Flint lebt allein an der rauen Nordwestküste Neuseelands. Nach einer großen Enttäuschung hat sie sich hierher zurückgezogen, um die schmerzhaften Erinnerungen an die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Eines Tages begegnet sie am Strand dem scheuen Jungen Ika. Zwischen den beiden entwickelt sich zaghaft eine Freundschaft. Mehr und mehr wächst ihr der Junge ans Herz. Und sie ist bereit, um ihn zu kämpfen, als sie droht, ihn zu verlieren. Dabei kommt sie auch ihrem eigenbrötlerischen Nachbarn George näher. Am Ende söhnt sich Marion nicht nur mit ihrer Vergangenheit aus – sie findet auch ein neue Liebe.


    Über die Autorin:
    Linda Olsson, geboren in Schweden, studierte Jura und arbeitete im Finanzgeschäft. Sie lebte in Kenia, Singapur, Japan und England und hat sich schließlich mit ihrem Mann in Neuseeland niedergelassen. 2003 gewann sie den Kurzgeschichten-Wettbewerb der Sunday Star Times. Ihrem Debütroman "Die Dorfhexe" gelang sofort der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten. Auch ihr zweiter Roman "Die Nacht trägt deinen Namen" ist ein internationaler Erfolg.


    Meine Eindrücke:
    Marion, die früher Marianne genannt wurde, lebt in einem abgelegenen Strandhaus an der Küste Neuseelands. Sie braucht nicht viel zum Leben: Strandspaziergänge, Ausblicke auf das Meer und den weiten Himmel, einen Unterschlupf und vor allem: Abgeschiedenheit. Sie hat sich in ihrer selbst gewählten Einsamkeit eingerichtet. Eines Tages trifft sie am Strand auf Ika, einen etwa sechsjährigen Jungen, der sehr still und mager und in unbestimmter Weise schutzbedürftig ist. Seit jenem Donnerstag, an dem sie ihm zum ersten Mal eine Suppe kocht, kommt er sie donnerstags besuchen, und sie ertappt sich dabei, dass sie auf ihn wartet.


    Ika rückt Marions Leben unmerklich in eine andere Perspektive. Er braucht einerseits Hilfe, andererseits stellt er keine Forderungen, ist einfach da, donnerstags. Manchmal kommt er nicht. Marion fragt ihn nie nach seinem Zuhause; er würde ihre Fragen ohnehin nicht beantworten. Oder doch? Hätte sie ihn fragen müssen? An einem Donnerstag wartet sie vergebens und bricht am Abend zu einem Strandspaziergang auf. In den wogenden Wellen entdeckt sie einen hellen Fleck - Ika. Er treibt bewusstlos im Meer. Ist er ins Wasser gegangen? Was ist passiert? Marion entdeckt Spuren von Misshandlungen an seinem Körper und beschließt, Ika zu sich zu nehmen. Seine Großmutter, bei der er lebt, ist einverstanden, und Ika auch. Alles, was er zu Marion mitnimmt, ist ein zerbeulter Schuhkarton mit Erinnerungen: ein Babyzahn, ein Foto seiner Mutter, Muschelschalen.


    Marion beginnt, sich ihren eigenen Erinnerungen zu stellen. Das, was geschehen ist, führte unweigerlich zu dem, was sie heute ist. Die Vergangenheit führt zur Gegenwart - führt sie auch in eine Zukunft?


    In die Geschichte mit Ika wird Mariannes Geschichte auf zwei Zeitebenen eingeflochten. Die Geschichte der kleinen Marianne ist wie die von Ika die eines vernachlässigten Kindes, dem viel zu viel zugemutet wird. Wie Ika, der wohl an einer milden Form von Autismus leidet, ist Marion in sich selbst gefangen und streckt erst jetzt mit ungefähr fünfzig Jahren wieder zaghaft die Fingerspitzen nach dem Glück aus.


    Die Geschichte wird ruhig - für manche LeserInnen vielleicht zu ruhig - von Marion in Ich-Form erzählt und widmet sich ernsten Fragen. Vielleicht hat die Autorin während des Schreibens der Mut verlassen, mögliche Antworten in aller Härte zur Diskussion zu stellen. Sie weicht sie auf, indem sie Marion einen gutherzigen, ebenfalls einsamen Nachbarn zur Seite stellt, den sie durch Ika näher kennenlernt, und sie schafft ein Happy End, das mir ein wenig zu kitschig gerät.


    Die Beschreibungen des Meeres sind grandios. Ich hatte den Wind im Haar, das Salz auf den Lippen, weich und rund geschliffenes Strandgut in der Hand, feinen Sand unter den Fußsohlen und blickte mit hinaus auf die immer gleichen, doch nie ganz gleichen Wellen.


    Leseempfehlung für alle, die das Meer und Geschichten über besondere Kinder lieben und die keine Scheu vor zu viel Nähe zu einer spröden Ich-Erzählerin haben.

    Originaltitel: The Garden of Eve


    Kurzbeschreibung:
    Seit die zehnjährige Evie ihre Mutter verloren hat, kommt ihr die ganze Welt kalt, grau und leblos vor. Der Umzug in eine neblige Kleinstadt mitten im Nirgendwo macht das alles nicht besser. In diesem seltsamen Ort liegt die neue Apfelplantage von Evies Vater, auf der nur alte, knorrige Bäume stehen, die nicht mehr blühen. Doch dann findet Evie einen Freund - Alex, der behauptet, ein Geist zu sein. Ist das wirklich möglich? Und gibt es einen Grund, warum die Stadt so kalt und grau ist? Evie und Alex entdecken das Geheimnis des Nebels und der leblosen Bäume ... Ein Roman voller Hoffnung und Schönheit.


    Über die Autorin:
    Leider habe ich nichts über sie gefunden. Das Buch ist Kyle gewidmet: Für Kyle, der sagte: "Schreib doch eine Geschichte über einen Apfelbaum ..."


    Meine Eindrücke:
    Evie ist zehn, als ihre Mutter an Krebs stirbt. Ihre Mom, die Malerin, die Geschichtenerzählerin und Vorleserin, die mit ihr zusammen getöpfert und die schönsten Gärten geträumt hat. Nun ist sie fort, und Evie ist mit ihrem Vater allein. Der Vater kümmert sich nur um Gärten, vor allem um Bäume, und manchmal scheint er Evie einfach zu vergessen. Eines Tages verschleppt er das Mädchen nach Beaumont, ein trostloses Kaff weit weg von zu Hause, wo es grau und kalt ist und gar nichts wächst. Vor allem wächst nichts in dem Apfelgarten, der zu dem zugigen Haus neben dem Friedhof gehört, das der Vater gekauft hat. Alle Apfelbäume sind abgestorben und strecken ihre dürren Äste wie Gruselfinger in den Himmel. Die Leute sagen, das ein Fluch auf dem Garten liege. Evies einziger Lichtblick ist Alex. Alex behauptet, vor einer Woche gestorben zu sein. Er sieht aus wie ein Geist, bleich mit schwarzen Kleidern, und er ist unendlich einsam, weil ihn außer Evie niemand sieht. Und dann ist da noch Maggie, die Schwester des alten Mannes Rodney, der den Apfelgarten an Evies Vater verkauft hat. Maggie kann gut zuhören und bei ihr ist es warm und gemütlich im trostlosen Beaumont.


    An Evies elftem Geburtstag übergibt ihr Maggie ein Geschenk von Rodney: ein Kästchen mit einem seltsamen Samenkorn darin. Doch woher wusste Rodney überhaupt, dass Evie hierher kommen würde, wo der Vater sie doch mit keinem Wort erwähnt hatte? Und was ist das für ein Samenkorn, das einen Windhauch über Evies Haut streichen lässt, wenn sie es berührt?


    Maggie erzählt Evie von ihrer Schwester Eva, die mit fünfzehn Jahren aus dem Apfelgarten verschwunden war, nachdem sie ihre Mutter verloren und ein Samenkorn wie dieses eingepflanzt hatte. Rodney hat sein Leben lang vergebens auf ihre Rückkehr gewartet. Evie ist überzeugt, dass das Samenkorn Eva in einen wundervollen Garten geführt hat, und sie überredet Alex, es mit ihr zusammen einzupflanzen, mitten im Apfelgarten.


    Tatsächlich: Es gibt einen Weg, die Trostlosigkeit und Verzweiflung hinter sich zu lassen und Wärme und Sonne und wundervolle Gärten zu finden. Aber kann man auch Evies Mom finden und zurückholen - und sei es nur für einen Moment? Was passiert mit Geistern wie Alex in einer blühenden Welt? Ist er wirklich tot? Und kann man in jener Welt bleiben?


    Was wird aus Evies Vater, wenn sie dort bleibt?


    Ich bin zwar kein Spoiler-Fan. Aber für Leute, die dieses Buch vielleicht verschenken möchten, ist es sicherlich interessant zu wissen, wie es für Evie ausgeht.



    Ob das Buch als Hilfe bei der Trauerbewältigung von Kindern geeignet ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Das Bild eines wundervollen Gartens, den jeder von uns irgendwann finden wird, wenn es an der Zeit ist, ist schön. Das Paradies spielt eine mehr als indirekte Rolle, und obwohl ich nicht davon ausgehe, eines Tages dorthin zu gelangen, hat mich das Buch berührt. Einen religiösen Zaunspfahl, mit dem gewunken worden wäre, habe ich nicht entdeckt. Die Geschichte von Alex zu verstehen, könnte für Kinder im empfohlenen Lesealter eine Herausforderung sein; mich wird sie jedenfalls noch einige Zeit beschäftigen.

    Brianna, vielleicht ist das Buch ja gut; die Kurzbeschreibung hört sich interessant an, zumindest der Teil vor "Unterhalten wird es daher auch jene ..." Ich bin wirklich auf eine echte Rezension gespannt. :-)

    Ausleihzettel in einem Sachbuch über Silbermöwen aus dem Jahre 1958, das ich vor ein paar Tagen als Bibliotheksexemplar gebraucht gekauft habe: Das Buch war 2x (!!!) ausgeliehen, und zwar 1969 und 1995. :wow

    Originaltitel: Moon-Flash


    Klappentext:
    Kyreol lebt in der Flusswelt, die am Felsgesicht beginnt und bei den vierzehn Fällen endet. Schon von Geburt an ist sie Korre versprochen, der flussabwärts wohnt. Doch Korre hat kein Verständnis für die Fragen, die Kyreol bedrängen: Warum muss sie ihren Jugendfreund Terje verlassen? Wohin war ihre Mutter vor zehn Jahren gegangen, als sie ihren Mann verließ? Woher wusste ihr Vater, der Schamane des Flussvolkes, dass ihre Mutter noch lebte? Deshalb flieht Kyreol zusammen mit Terje von ihrem Mann und ihrem Volk und sie entdecken, dass die Welt viel größer ist, als beide es sich je erträumt hatten.


    Über die Autorin:
    Patricia McKillip wurde 1948 in Oregon geboren und begann nach dem Studium mit dem Schreiben. Bereits ihr erster Roman "Die vergessenen Tiere von Eld" aus dem Jahr 1974 gewann den World Fantasy Award. Anschließend erschien ihre populäre "Erdzauber"-Trilogie, mit der sie endgültig zu einer der führenden Fantasy-Autorinnen aufstieg.


    Meine Eindrücke:
    "Sie kannte alle geheimen Plätze der Welt - die Dornenstrauchhöhle im Wald, den Weiher unterhalb des Wasserfalls, wo sich die großen Fische behaglich sonnten, den hohlen Baum -, denn sie hatte die Welt von ihrem Anfang bis nahezu an ihr Ende durchstreift."


    Kyreol lebt in der Flusswelt, die sich vom Felsgesicht bis zu den Vierzehn Fällen erstreckt. Alles hier ist ihr vertraut, die Tiere und Pflanzen, die Mythen ihres Volkes, die Träume. Ihr Vater ist ein Heiler, die Mutter ist vor zehn Mondfeuern vom Angesicht der Welt verschwunden. Das Mädchen ist seit dem Tag ihrer Geburt Korre versprochen, den sie kaum kennt, und nun, da sie zur Frau geworden ist, wird sie beim nächsten Verspruchsfest seine Braut. Ihr Freund Terje, mit dem sie seit Kindertagen zusammen ist, wurde Korres Schwester versprochen. Kyreol und Terje haben zusammen ein Boot gebaut, sie tun fast alles gemeinsam, und Terje kann wundervoll zuhören, wenn Kyreol ihre Träume erzählt, Geschichten erfindet und sich Fragen über die Welt stellt.


    Eines Tages taucht ein geheimnisvoller Jäger auf; Kyreol ist sicher, dass er mehr Antworten kennt als das Flussvolk. Als sie ihn fragt, woher er kommt, zeichnet er einen Kreis und in diesen einen Punkt: das Felsgesicht. Und einen Punkt direkt daneben: die Vierzehn Fälle. Das Mädchen glaubt, das nichts so groß sein kann wie dieser Kreis … doch der Zweifel bleibt. Sie will mit dem Boot den Fluss hinunter fahren bis zu den Vierzehn Fällen und sehen, ob es dahinter weiter geht. Terje begleitet sie, so wie er sie immer begleitet. Zum Verspruchsfest wollen sie zurück sein.


    Es wird eine Reise in die unermesslich große, fremde Welt hinter den Vierzehn Fällen, eine Reise, die Kyreol und Terje verändert und bei der nicht sicher ist, ob es einen Rückweg gibt. Für Kyreols Mutter jedenfalls gab es kein Zurück. Die beiden lassen ihre Kindheit und die Flusswelt hinter sich; ein schmerzhafter Prozess, der Angst macht und doch unumgänglich ist.


    Ist die andere Welt, in der es Wasserfälle aus Licht, sprechende Steine und Menschen gibt, die die Flusswelt beschützen und bewahren wollen, eine bessere Welt? Eine Welt, für die es sich lohnt, den Fluss zu verlassen? Und verliert das Mondfeuer seinen Zauber, weil in der anderen Welt nichts Geheimnisvolles mehr an ihm ist?


    Das Buch wirft elementare Fragen auf über die Entwicklung von Individuen und Gemeinschaften, über den Wert des Ursprünglichen und des Neuen, über das, was man verlieren und das, was man gewinnen kann.


    Und was sagt es über mich, dass mir die Flusswelt besser gefällt als die andere?


    Ein schön geschriebenes Buch zum Nachdenken. Noch bin ich jedenfalls ein wenig ratlos - und denke nach.



    Ich bin nicht sicher, ob die Einordnung als Fantasy wirklich passt oder ob Belletristik besser wäre ... Auch die Einordnung als Jugendbuch wäre möglich, meiner Meinung nach ist das Buch auch für Jugendliche geeignet.

    Sie lässt sich auf dem Rücken im Meer treiben, schlägt träge mit ihrer Schwanzflosse und schaut den Wolken zu. Ihr Haar weht schwerelos um ihren Kopf, ein Schleier aus grünen Fäden mit Muscheln und Perlen geschmückt. Die Möwen segeln reglos im Wind und werden plötzlich zu schnellen, tödlichen Pfeilen, wenn sie auf die Wasseroberfläche zustürzen um Beute zu machen. Wo er jetzt wohl ist? Geht er barfuß am Strand entlang, setzt er einen Fuß vor den anderen in den weichen Sand? Sie wird ihn fragen, wie sich das anfühlt. Sie muss, bevor sie die Meerhexe um die Verwandlung bitten kann.

    Originaltitel: The Landing / The Boy and the Whale


    Kurzbeschreibung:
    Mit letzter Kraft retten sich die Vögel vor dem Sturm in die Scheune von Annies Großvater. Dort lauscht das Mädchen fasziniert ihren Erzählungen. Und auch Sam hat eine wundersame Begegnung: Er findet einen gestrandeten Wal, der dringend seine Hilfe braucht. Aber wie soll er ihn zurück ins Meer bringen?


    Über die Autorin: (von Wikipedia)
    Katherine Scholes wurde auf einer Missionsstation in Tansania geboren. Nachdem sie einen Großteil ihrer Kindheit dort verbracht hatte, zog sie nach England und anschließend nach Tasmanien, wo sie heute mit ihrem Mann, dem Filmemacher Roger Scholes, und ihren zwei Söhnen lebt.


    In Deutschland wurde sie 1996 mit ihrem ersten Kinderbuch „Sams Wal“ („The boy and the Whale“) bekannt. Für ihr Debüt erhielt sie den Whitley Book Award und kam auf die Auswahlliste für den australischen Kinderbuchpreis. Für „The Blue Chameleon“ bekam Katherine Scholes den New South Wales State Literary Award. Scholes' Romane „Die Traumtänzerin“ und „Die Regenkönigin“ sind internationale Bestseller. In ihren Romanen geht es fast ausschließlich um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter.


    Mit ihrem Mann produzierte sie Spielfilme, die in Tasmanien spielen.


    Meine Eindrücke:


    Sams Wal:


    Eines Morgens findet Sam nach einem Sturm einen gestrandeten Zwergpottwal am Wassersaum. Sam glaubt, dass der Wal tot ist, und sieht ihn sich genau an. Plötzlich holt der Wal Luft durch sein Atemloch. Er lebt! Sam schaut in das Auge des Wals und begreift, dass das Tier Angst hat und frei sein möchte. Der Junge braucht Hilfe, um den Wal bei der nächsten Flut zurück ins Meer zu hieven, aber er ist allein - bis auf seinen Hund. Den schickt er los, um Angus zu holen, einen Wissenschaftler und Naturfreund. Ihm fällt ein, dass gestrandete Wale oft eine verbrannte Haut haben, und während er wartet, beginnt er, Wasser auf den Wal zu schöpfen, benetzt die Haut um das Auge, sammelt Seetang und bedeckt den Wal damit. Plötzlich nähert sich ein Boot, doch es ist nicht Angus, sondern die Higgs-Brüder, Fischer, die Wal-Trophäen sammeln. Sam stellt sich ihnen entgegen, um den Wal zu beschützen.


    Die Geschichte erzählt kindgerecht über Respekt vor Tieren, dass man Verantwortung übernehmen, sich Hilfe holen und Probleme lösen kann, dass man Liebgewonnenes manchmal gehen lassen muss. Durch die nacheinander auftretenden Probleme - sich dem Wal nähern, Hilfe holen, Schatten spenden, den Wal vor den Higgs-Brüdern beschützen - wird immer wieder Spannung für die kindlichen LeserInnen aufgebaut. Dazwischen gibt es Entspannungsphasen, in denen man den Wal und das Meer in Ruhe betrachten kann.


    Die schwarz-weißen, weich gezeichneten Illustrationen sind einfach schön.


    9 Punkte


    Die Nacht der Vögel:


    Ein Albatros kämpft über dem Meer gegen den Sturm. Er ist alt, verletzt und erschöpft, und der Kampf scheint aussichtslos zu sein. Ein Schwarm Sturmtaucher stürzt wegen des Sturms vom Himmel, genau in den Hof der Bootswerkstatt von Annies Großvater. Es sind Hunderte Vögel. Annie und der Großvater sammeln die, die noch leben, ein und bringen sie in den Bootsschuppen in Sicherheit. In der Nacht hört Annie die Vögel murmeln, rascheln und flattern. Sie geht in den Schuppen. Dort findet eine Vogelversammlung statt. Es gibt einen Anführer, einen Wettervogel, einen Barden; es werden Wetterprognosen ausgetauscht und Geschichten erzählt. Annie versteht die Sprache der Vögel, und weil sie ihnen geholfen hat, darf sie bleiben. Schließlich landet auch der Albatros unfreiwillig in dem Schuppen. Am nächsten Morgen ziehen die Vögel weiter.


    Die Geschichte verknüpft die Realität mit magischen Elementen und erlaubt den LeserInnen, die Welt ein wenig mit Vogelaugen zu sehen. Die Vögel, die meist über dem Meer und in entlegenen Gegenden unterwegs sind, interessieren sich wundersamerweise dafür, wie die Menschen leben, und haben einige Fragen an Annie. Dies ist der Moment, in dem die Geschichte für mich ins Gewollt-Pädagogische abdriftet. Schade, denn die Sturmtaucher und den Albatros habe ich ins Herz geschlossen, und die wundervolle Bebilderung sowieso.


    6 Punkte

    Zitat

    Original von Dori
    Die Empfängeradresse konnten wir nicht gut lesen, irgendwas mit Bayern. :-)


    Landsturm Fritz Stobbe
    Inftr. Regt. No 43, 2. Ersatzb. (--> Infanterie Regiment Nr. 43, 2. Ersatbataillon ...?) :gruebel