Beiträge von Ida

    Nachdem ich das Buch nicht einfach runterlesen kann, weil ich befürchte, sonst eines der wunderbaren Bilder oder eine Wortschöpfung zu verpassen, bin ich auch erst bis zur Mitte des 4. Kapitels gekommen. Die Geschichte entfaltet sich langsam, behutsam. Ich bin gespannt, was sich noch alles darin verbirgt. Einige Personen (der Vater, der Maler, Dr. Busbeck) wurden schon etwas ausführlicher vorgestellt. Die Mutter ist für mich noch ein Geheimnis.


    Mr Ida und ich lieben die Nordsee. Einige Passagen mit Landschaftsbeschreibungen oder auch, wie der Vater auf dem Rad gegen den Westwind kämpft, habe ich Mr Ida vorgelesen. Wir hatten beide die Bilder vor Augen *schwelg*


    Ich bin froh über die Leserunde!

    Was es ist und
    Kleines Beispiel von Erich Fried


    [Quelle: Alexander von Bormann (Hrsg.): Erich Fried. Gedichte. Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 1996]

    Das Buch wurde heute in unserer Tageszeitung vorgestellt - da hörte es sich allerdings besser an als die Produktbeschreibung bei amazon. Die Rezis bei Amazon sind bis auf eine positiv ...
    Hat es von Euch schon jemand gelesen?

    Tarjei Vesaas - Das Eis-Schloss ++
    Liselotte Welskopf-Henrich - Jan und Jutta o/+ (einige Passagen habe ich überblättert :-( )
    Marlen Haushofer - Die Wand ++/+++
    Charlotte Bronte - Jane Eyre ++
    Emily Bronte - Sturmhöhe ++

    Ich freue mich einfach, weil ich nur noch morgen arbeiten muss und am Samstag für 10 Tage nach Gran Canaria fliege!


    Wenn der Wetterbericht stimmt, dann wird ja ganz Deutschland ein sonniges, warmes Beinahe-Sommer-Wochenende bekommen - also könnt Ihr Euch doch alle freuen, oder?


    :sonne

    Ich habe, wie weiter oben schon geschrieben, das Buch Ostern noch einmal gelesen. Wirklich neue Antworten habe ich nicht gefunden. Allerdings war das Auftauchen des Fremden und der Tod der Tiere nicht so plötzlich und schockierend wie beim ersten Mal; deshalb war ich nicht ganz so verstört und entsetzt.


    Warum sie sich nicht unter der Wand durchgräbt? Das habe ich mich auch gefragt. Und ich bin für mich zum Ergebnis gekommen: Sie will da gar nicht weg. Wenn man sich vorstellt, worauf sie verzichtet! Draußen muss es ja unermesslich viele Reichtümer geben, in ihrer Situation brauchbare Sachen wie Lebensmittel, Saatgut, Medikamente, Baumaterial, Zündhölzer, Bücher ... eben einfach alles. Aber sie will es nicht. Sie spielt mit dem Gedanken, sich irgendwann vielleicht mal unter der Wand hindurchzugraben (und ein großes Tor mit Steinen zu befestigen, damit auch die Tiere raus können :-] ), aber ich weiß nicht, ob sie es ernst meint. Ich glaube, im Grunde ist sie zufrieden mit dem neuen Leben, weil sie sich selbst, ihr wahres Ich neu entdeckt. Der erste Sommer auf der Alm, als sie jeden Abend den Nachthimmel beobachtet und die Sterne kennenlernt, ist doch Ausdruck höchster Zufriedenheit. Oder?
    Aber ob sie es ohne Hund noch lange aushält?


    Immer noch Fragen über Fragen!

    Ich freue mich einfach, weil heute ein schöner Tag ist! Die Sonne scheint, unsere Fische fühlen sich wohl in ihrem Teich, den wir gestern sauber gemacht und aufgeräumt haben, überall ist es grün, mein Hund ist draußen rumgerannt wie gestört - und gleich treffen wir uns mit Freunden zum Pizza-Essen :appetit

    @ Batcat:


    Ja, man darf mal genervt sein!!! Das war natürlich nur eine Anspielung auf den besonders tollen User, dessen Namen ich nicht erwähnen will, und dessen Nordirland-Geschichte mich nicht für einen Cent interessiert. :-)


    Und ich wechsle jetzt direkt in den "Ich freue mich, weil ... "-Thread - weil nämlich heute einfach ein schöner Tag ist!

    Ich habe das Buch vor etwas mehr als einem Jahr gelesen. Es gehört zu den Büchern, die mich bisher am meisten beschäftigt haben. Nachdem die Wand plötzlich aufgetaucht ist und sich die Erzählerin mit ihrem neuen, geänderten Leben arrangiert hat, geht es um die Bewältigung des Alltags, die Beschaffung von Essen, Vorratshaltung, eine warme Stube im Winter. Das Leben plätschert ohne größere Ereignisse dahin, hunderte von Seiten lang - nicht etwa langweilig, sondern trotz der Einfachheit spannend. Zeit spielt eine ganz andere Rolle als im echten Leben; Tages- und Jahreszeiten haben eine große Bedeutung. Das Leben ist auf das Wesentliche reduziert - das Überleben.
    Das Buch hat mich irgendwie ratlos zurückgelassen. Ist die Wand real oder eine Metapher für die Grenze, welche Einsamkeit oder Anders-Sein bzw. Anders-Empfinden ziehen können? Woher kam der Fremde? Warum hat er die Tiere getötet? Warum hat die Erzählerin die Wand und das Ende allen Lebens jenseits der Wand nie in Frage gestellt? Wie endet die Geschichte???
    Das Buch ist nicht "schön" im engeren Sinn. Es gibt kein Happy End. Und auch keine Erklärung. Aber genau das ist es, das diesen langen Nachhall erzeugt und das Buch für mich wertvoll macht.
    Ich werde es bald noch einmal lesen. Und irgendwann wieder. Vielleicht komme ich noch dahinter, WAS es mit diesem Buch auf sich hat.

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Die [Frage nach dem Sinn des Lebens] muss jeder ganz für sich allein beantworten. Da gibt es keinen allgemein gültigen Standpunkt.


    Ja. Deshalb fragte ich, wie Ihr die Frage für Euch beantwortet. Vielleicht gibt es Ansichten und Ideen, die mir helfen können, meine Antwort zu finden. :-)


    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wenn dem so ist, besteht der Sinn des Lebens für den Menschen vielleicht (wie für jede andere Spezies) einfach darin, den Fortbestand zu sichern und schlichtweg zu leben.


    Ja, aber ist das ALLES? Wahrscheinlich schon. Wir wollen es vielleicht nur nicht wahrhaben. :gruebel

    Liebe Aeria,
    ich drücke Dir für morgen die Daumen!
    Es ist nicht schlimm, wenn ein Bewerber aufgeregt ist oder nicht sofort die perfekte Antwort auf eine Frage hat! (Meine neue Mitarbeiterin habe ich eingestellt, obwohl sie 5 Jahre Erziehungsurlaub hatte und im Gespräch erzählt hat, wie schwer es ist, einen Wiedereinstieg zu finden. Die ein, zwei fachlichen Fragen hat sie nicht 100% supertoll beantwortet, aber man konnte sehen, dass sie Probleme lösen kann. Sie hat einfach einen guten, gesund-selbstbewussten Eindruck gemacht. Der Arbeitsalltag hat diesen Eindruck bestätigt.) Wichtig ist, dass der Bewerber sympathisch und authentisch ist. Dazu gehört auch, dass er sich in seinem Outfit wohlfühlt. Und ein bisschen was wirst Du ja über Deine neue Firma recherchiert haben, oder?
    Also, wird schon gut gehen! :knuddel1
    Viele Grüße,
    Ida