Vor allem im letzten Abschnitt kommt man ja gar nicht mehr dazu, Luft zu holen.
Endlich haben die beiden Ruhe vor Geeryu. Dass Anschar ausgerechnet von Justus verletzt wurde hat mich überrascht. Aber Justus hat theoretisch gesehen richtig gehandelt, denn er hat ja nur wahrgenommen, dass Anschar Grazia mit dem Schwert bedroht. Dass Geeryu ihre Finger im Spiel hat, konnte er ja nicht wissen.
Als Heinrich Anschar den Säbel aus der Hand geschlagen hat, habe ich mir in Gedanken gewünscht, dass ihn jemand wegschubst. Aber auch er konnte ja nicht wissen, dass Geeryu die Böse ist ...
Das Ende war "schrecklich". Ich dachte wirklich, dass Anschar tot ist. Der Epilog hat daran anfangs auch nichts geändert, weil Grazia ziemlich traurig wirkte. Na, kein Wunder, wenn Anschar im Krankenhaus liegt, aber ich habe eben eine Stufe weiter gedacht und befürchtet, dass er tot ist.
Der Abschluss ist gut, es bleiben noch einige Fragen offen, die man sich aber selbst beantworten kann. Ich mag es, wenn die Geschichten auch nach dem Lesen noch in Gedanken weitergesponnen werden können ... Und die wichtigsten Fragen werden ja sowieso alle beantwortet.
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich würde mich natürlich auch über eine Fortsetzung freuen, die vielleicht 6 Jahre später an der Geschichte anknüpft. Die Hoffnungs stirbt zuletzt. Und sollte es keine Fortsetzung geben - Bücher kann man ja nicht nur einmal lesen. Außerdem geht die Geschichte im Kopf sowieso weiter ... ich fand die Ideen, die hier bisher genannt wurden, sehr gut und passend.
Ob ich den ersten oder den zweiten Band besser finde, kann ich jetzt im Nachhinein gar nicht sagen. Dafür müsste ich beide noch einmal hintereinander, ohne lange Pause dazwischen, lesen.