Beiträge von Sunshine

    Schwere Zeiten für die beiden Schwestern Marlene und Emma


    Die Geschichte von Emma und Marlene geht weiter.


    Der erste Weltkrieg tobt und zugleich die Spanische Grippe. Während Maximilian in einem Militärzug die zahlreichen Verwundeten versorgt, kämpft die angehende Ärztin Marlene in der Kinderklinik um ihr Ansehen und die Gesundheit ihrer Patienten. Immer wieder legen ihr die männlichen Kollegen Steine in den Weg.

    Emmas Sohn erkrankt schwer und als der verschollene Kindsvater auftaucht und ihr ein Leben auf dem Land bei seiner Familie anbietet, ist sie hin- und hergerissen zwischen dem Wohl ihres Sohnes und ihrer Verantwortung der Klinik gegenüber.


    Meine Meinung:

    Ich habe mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Auch im zweiten Teil der Saga um die beiden Schwestern Marlene und Emma verwebt Antonia Blum sehr gekonnt Fiktion mit den tatsächlichen Ereignissen der damaligen Zeit.

    Ich litt mit Marlene mit, die einen schweren Stand hat in der Kinderklinik, da ihr der Oberarzt Dr. Buttermilch nicht wohlgesonnen ist („Frauen als Ärzte, das geht gar nicht“) und sie unbedingt zu Fall bringen möchte. Auch ist ihr Verlobter Maximilian ihr keine Stütze, da er unter psychischen Problemen aufgrund des Kriegsgeschehens leidet.

    Emma lehrt nun Kinderkrankenpflege an der Kinderklinik. Als ihr Sohn schwer erkrankt, erwägt sie mit Tomasz aufs Land zu ziehen.

    Was mir ein bisschen gefehlt hat, ist die Reaktion von Karl auf das Auftauchen des Kindsvater Tomasz. Eigentlich erfährt man gar nichts darüber, wie Karl das findet und auch Emma ist mir zu wenig hin- und hergerissen in diesem Fall.


    Ansonsten ist der zweite Teil genauso anschaulich und lebendig umgesetzt wie Teil 1. Ich konnte mich gut in die Zeit hineinversetzen und die Seiten flogen nur so dahin.

    Derweil beginnt jetzt das Warten auf den dritten Teil der Reihe, der leider erst im September 2022 erscheint.

    Sehr sympathische Newcomer


    In der neuen Thriller-Reihe von A.K. Turner geht es vor allem um die Sektionsassistentin Cassie Raven. Durch ihren Gothik-Look unterscheidet sich Cassie sehr von ihrem Umfeld und wirkt deshalb oftmals nicht vertrauenswürdig. Sie kann mit den Toten sprechen, was ihr einen guten Einblick in die Todesumstände verschafft. Doch da sie genau weiß, dass sie als verrückt angesehen werden würde, spricht sie nicht darüber.


    Als die Leiche ihrer ehemaligen Mentorin eingeliefert wird, ist ihr bald klar, dass es sich nicht um einen Unfalltod in der Badewanne handelt, sondern um Mord. Aber sie kann keine umfangreiche Untersuchung anordnen und so versucht sie, die neue recht unnahbare Ermittlerin Phyllida Flyte, auf ihre Seite zu ziehen. Doch das gestaltet sich extrem schwierig, da DS Flyte Cassie verdächtigt, eine andere Leiche aus dem Institut entwendet zu haben und ihr gegenüber dementsprechend misstrauisch ist.


    Meine Meinung:

    Als erstes fiel mir das wunderschöne Cover auf, mit den verschiedenen harmonisch aufeinander abgestimmten Grüntönen ist es ein ganz besonderer Blickfang.


    Ganz neu ist der Gothik-Look nicht, auch Lisbeth Salander aus der Millenium-Trilogie hatte so ein Erscheinungsbild.

    Dennoch war mir Cassie gleich sehr sympathisch, was sicher auch an der Sprecherin Sandra Voss lag, die die Gedanken der Protagonistin sehr angenehm herüberbrachte.

    Auch Phyllida Flyte ist eine sehr interessante Person und das Zusammenspiel beider Protagonistinnen ist sehr unterhaltsam.


    Die Story ist sehr spannend und durch mehrere Handlungsstränge abwechslungsreich, es hat mir großen Spaß gemacht mit Cassie mitzuraten.


    Fazit: Sehr
    unterhaltsamer Thriller mit sympathischen Charakteren. Gerne mehr davon!

    Das Leben ist schon seltsam


    "Es besteht aus lauter Augenblicken, die sich unaufhörlich aneinanderreihen. Ohne Pause und ohne erkennbare Logik. Jeder Augenblick für sich genommen ist einmalig, aber wir sind so in uns gefangen, so damit beschäftigt, irgendwelchen Idealen hinterher zu rennen, dass wir sie alle an uns vorbeiziehen lassen. Wir schenken ihnen keine Beachtung. Und irgendwann sind wir dann alt und stellen fest, dass wir unser ganzes Leben verpasst haben."


    Dieses bemerkenswerte Zitat, das aus diesem Buch stammt, reflektiert gut die Stimmung des gesamten Werkes.


    Es geht um Josie, die von ihrer Affäre schwanger wird, doch Bengt hat schon eine Familie und möchte keine zweite. Josie ist schon 41, ist sich nicht sicher, ob sie das Kind möchte, anderseits könnte es ihre letzte Chance sein.

    Durch Zufall trifft sie auf Kathi, die gerade ihren Ehemann verloren hat und nun nicht genau weiß, was sie machen soll. Die beiden freunden sich an.


    Meine Meinung: Ich finde das Cover sehr schön, es hebt sich von dem Einheitsbrei ab und wirkt sehr harmonisch. Neugierig geworden, habe ich mir den Klappentext durchgelesen und für sehr interessant erachtet.


    Ehrlich gesagt, hatte ich aufgrund des Klappentextes eine andere Erwartung an das Buch. Für mein Empfinden agieren Katie und Josie nur am Rande miteinander. Ich hatte vermutet, dass die beiden wesentlich mehr miteinander reden und sich näherkommen. Das Gefühl hatte ich nicht. Trotzdem finde ich das Buch sehr gelungen.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Josie und aus der 3. Person - Sicht von Kathi, geschildert.


    Ich hatte eindeutig den besseren Draht zu Josie als zu Kathie, was wohl an der Erzählweise liegt und auch an den Ansichten, die jede von ihnen vertritt.

    Die Autorin schreibt am Ende, dass ihr das Thema der Spätgebärenden und deren Sorge, ob das Kind gesund sein wird, wichtig ist. Und wie Behinderungen in der Gesellschaft wahrgenommen werden. Ich finde, dass hätte durchaus in dem Klappentext angesprochen werden können.


    Die ernsten Themen werden gut erzählt und ich habe mich nicht belehrt gefühlt, sondern konnte die Sorgen und Nöte von Josie sehr gut nachvollziehen. Kathie blieb mir ein bisschen fremd, da ich ihre Ansichten nicht immer teilen konnte.


    Fazit: Gefühlvolle Geschichte um interessante Themen mit einem leichten melancholischen Unterton.

    12. Teil der Reihe - neues Thema: alte Kollegen und Korruption


    Polizeichefin Kate Burkholder trifft in dem 12. Teil der Reihe auf eine ehemalige Kollegin, die vor ihren korrupten Kollegen flieht, da diese sie zum Schweigen bringen möchten. Gina Colorosa bittet Kate um Hilfe. Doch die Situation ist nicht so einfach zu handhaben, da ein heftiger Schneesturm wütet und beide bei dem amischen Farmer Adam Lengacher und seinen Kindern ausharren müssen. Dazu kommt, dass Colorosa auf der Flucht angeschossen wurde.


    Besonders gut hat mir diesmal das Cover gefallen, der lila Himmel und vor allem das Farmhaus im Hintergrund strahlen eine eigentümliche Stimmung aus. Allerdings passt es nicht wirklich zur Handlung, da hier ein Schneesturm tobt.


    Die Geschichte ist auch einmal ganz anders als sonst, da die Amischen nicht im Vordergrund stehen, sondern eine ehemalige englische Kollegin von Kate.

    Interessant fand ich, etwas aus Kates Vergangenheit zu erfahren. Kate erinnert sich daran, wie es früher war, als sie zur Polizistin ausgebildet wurde und wie es zum Zerwürfnis der beiden ehemaligen Freundinnen kam.


    An Spannung hat es mir auch kein bisschen gefehlt, da die korrupten Kollegen Jagd auf Gina machen und diese nicht die Absicht haben, Gina leben zu lassen. Und was ist mit Gina? Kate ist sich keineswegs sicher, ob Gina ihr wirklich die Wahrheit erzählt. Ist sie am Ende eine kaltblütige Mörderin, wie die Medien berichten?


    Ich liebe die ganze Reihe um Kate Burkholder heiß und innig und warte immer gespannt auf den nächsten Teil. Auch der 12. Teil der Reihe konnte mich wieder auf ganzer Linie überzeugen, obwohl oder wohl eher, weil er einfach mal das gewohnte Terrain verlässt und ein gänzlich neues Setting bietet. Das Buch ist spannend, plausibel und lebensnah. Absolute Leseempfehlung!

    Spannender zweiter Teil um Morde und Anästhesie in Edinburgh um 1850


    Dies ist der zweite Roman aus der Feder des Autorenduos und Ehepaars Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman. Der Journalist und Autor Brookmyre hat schon viel Erfahrung im Schreiben von Romanen und seine Frau ist Medizinhistorikerin und kennt sich bestens mit Anästhesie aus. Somit ist nicht verwunderlich, dass dieser Roman nah an die Realität des damaligen Jahrhunderts heranreicht und Chloroform eine wichtige Rolle spielt.

    Dr. Simpson wird von einigen Kollegen bezichtigt eine Patientin getötet zu haben. Sein Famulus Will Raven und seine Assistentin Sarah Fisher sind entschlossen, ihren Gönner von diesem ungeheuerlichen Verdacht reinzuwaschen.

    Hauptbestandteil der Handlung ist jedoch eine Krankenschwester, der merkwürdig viele Todesfälle anhaften, auf die Will und Sarah aufmerksam werden. Doch wie kann man beweisen, dass diese für die eventuellen Morde verantwortlich ist, und wie wird man der inzwischen verschwundenen Person habhaft?

    Dazu kommt, dass Will feststellen muss, dass Sarah während seiner Abwesenheit geheiratet hat. Und ihr Mann Archie ist auch noch verdammt freundlich, er kann ihm nicht mal böse sein.

    Ich mochte schon den ersten Teil der Geschichte um Will und Sarah sehr, aber dieser Roman ist sogar noch um einiges besser.

    Das Gefühlschaos in welchem sich Will befindet, wird sehr gut beschrieben.

    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und dabei durchgehend spannend. Dazu verleiteten mich die kurzen Kapitel sehr, immer weiter und weiter zu lesen.


    Zwischendrin sind immer mal wieder Kapitel eingestreut, in welchen die Krankenschwester Mary von ihrem Leben erzählt, welche Grausamkeiten ihr begegnet sind, sodass man ein bisschen nachvollziehen kann, wieso sie so geworden ist. Übrigens basiert ihre Geschichte auf der echten Serienmörderin Jane Toppan.

    Auch Dr. Simpson gab es wirklich, er ist der Begründer der Chloroform-Anästhesie sowie der geburtshilflichen Anästhesie.

    Das alles macht den vielfältigen Roman für mich nicht nur spannend, sondern auch authentisch. Ich freue mich schon jetzt auf den hoffentlich bald folgenden nächsten Band!


    Fazit: Für mich schon jetzt ein absolutes Jahreshighlight! Ich empfehle den Roman sehr gerne weiter!


    ASIN/ISBN: 3866124902

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung nachgetragen. Gruß Herr Palomar)

    Spannender Auftakt der historischen Krimireihe anno dazumal in Wien


    Der junge Kriminalist Leo von Herzfeldt wechselt von Graz nach Wien und eckt schon gleich bei seinem ersten Mordfall mit seinen Vorgesetzten, mit seiner vorlauten Art und seinen neuen Ermittlungsmethoden, an. Der hat ihn ab sofort auf dem Kieker, noch dazu, weil Leo Jude ist.

    Der Totengräber Augustin Rothmayer entdeckt Ungereimtheiten auf dem Wiener Zentralfriedhof und möchte diese Leo von Herzfeldt mitteilen. Doch Leo findet den Totengräber lästig und aufdringlich. Doch Augustin Rothmayer gibt nicht so schnell auf.


    Ich habe schon gerne die Hörbuch-Reihe um die Henkerstochter gehört, aber tatsächlich gefällt mir die neue Reihe tatsächlich noch ein bisschen besser.

    Die Handlung ist ausgesprochen spannend und anschaulich gestaltet, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, alle haben sowohl positive als auch negative Seiten, nichts ist nur Schwarzweiß.

    Interessant fand ich die Abschnitte, in welchen der Totengräber seine Gedanken zu den Toten in einem Almanach aufschreibt, das hat schon etwas von moderner Forensik.

    Ich mochte Leo von der ersten Sekunde an, er ist ehrgeizig, aber nicht hochnäsig. Der Totengräber ist mir auch sympathisch, noch dazu da er sich der kleinen Anna annimmt, obwohl er erstmal nicht so recht weiß, was er mit ihr anfangen soll.

    Wien konnte ich mir sehr gut vorstellen, auch dank des großartigen Sprechers Jochen Stockerl, der die Figuren absolut lebendig wirken lässt.


    Fazit: Ein spannender Kriminalroman vor der historischen Kulisse Wiens. Absolut empfehlenswert! Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall! 5/5 Sterne


    ASIN/ISBN: 3957132290

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung nachgetragen. Gruß Herr Palomar)

    Ein wunderbar humorvoller Krimi ohne Kitsch


    Coopers Chase ist eine luxuriöse Seniorenresidenz in Kent. Dort treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer vier Senioren um ungelöste Mordfälle aufzuklären. Wie es der Zufall will, wurde gerade der Platz von Penny frei und so kommt es, dass die ehemalige Krankenschwester Joyce deren Platz einnehmen darf.

    Kurz darauf geschieht ein Mord in der Nachbarschaft. Gewitzt und mit viel Eifer machen sich die Senioren auf die Suche nach dem Mörder.


    Meine Meinung:

    Auf den ersten Blick hat mich das Buch eigentlich nicht interessiert, doch über eine Empfehlung bin ich neugierig geworden.

    Anfangs habe ich das Hörbuch gehört, da ich sehr gerne Hörbücher höre.

    Gelesen wird das Hörbuch von Johannes Steck und Beate Stoß (wobei Frau Stoß „nur“ die Tagebucheinträge von Joyce liest). Obwohl ich schon mehrere Hörbücher mit Johannes Steck als Sprecher gelesen habe, gelang es mir diesmal nicht, mich auf die Handlung zu konzentrieren und mir entgingen viele der Pointen. Wahrscheinlich habe ich aufgrund der vielen Protagonisten nicht mehr durchgeblickt und mich daher entschieden abzubrechen und lieber das Buch zu lesen.

    Die Geschichte an sich ist amüsant ohne albern zu sein. Die Dialoge strotzen oftmals vor Witz und ich musste oftmals laut lachen. Spannend ist es natürlich auch, ich konnte wunderbar miträtseln und auch die Tragik des Älterwerdens wird thematisiert und ließ mich nachdenklich werden.

    Die vier Senioren sind mir richtig ans Herz gewachsen mit all ihren schrulligen Eigenheiten. Und auch die beiden Polizisten sind sehr sympathisch, gutherzig und kein bisschen arrogant.

    Die Handlung ist zu keiner Zeit langweilig, man mag es eigentlich gar nicht weglegen, sondern möchte immer weiterlesen.

    Ich bin ein wenig traurig, dass es nun schon zu Ende ist. Aber Nachschub scheint ja in Sicht zu sein und da werde ich keine Sekunde zögern und mir dann allerdings gleich das Buch schnappen! 4/5 Sterne

    Ein wunderbar humorvoller Krimi ohne Kitsch


    Coopers Chase ist eine luxuriöse Seniorenresidenz in Kent. Dort treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer vier Senioren um ungelöste Mordfälle aufzuklären. Wie es der Zufall will, wurde gerade der Platz von Penny frei und so kommt es, dass die ehemalige Krankenschwester Joyce deren Platz einnehmen darf.

    Kurz darauf geschieht ein Mord in der Nachbarschaft. Gewitzt und mit viel Eifer machen sich die Senioren auf die Suche nach dem Mörder.


    Meine Meinung:

    Auf den ersten Blick hat mich das Buch eigentlich nicht interessiert, doch über eine Empfehlung bin ich neugierig geworden. Und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut, dass Buch gelesen zu haben.

    Es ist amüsant ohne albern zu sein. Die Dialoge strotzen oftmals vor Witz und ich musste oftmals laut lachen. Spannend ist es natürlich auch, ich konnte wunderbar miträtseln und auch die Tragik des Älterwerdens wird thematisiert und ließ mich nachdenklich werden.

    Allerdings muss man sehr aufpassen, dass man den Überblick über die vielen Personen nicht verliert!

    Teilweise wird die Handlung aus der Sicht von Joyce erzählt und dann wieder aus der allgemeinen Sicht, das bringt eine schöne Abwechslung in das Buch.

    Die vier Senioren sind mir richtig ans Herz gewachsen mit all ihren schrulligen Eigenheiten. Und auch die beiden Polizisten sind sehr sympathisch, gutherzig und kein bisschen arrogant.

    Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig, man mag es eigentlich gar nicht weglegen, sondern möchte immer weiterlesen.

    Ich bin ein wenig traurig, dass es nun schon zu Ende ist. Aber Nachschub scheint ja in Sicht zu sein und da werde ich keine Sekunde zögern und es mir gleich schnappen! 5/5 Sterne

    Wendungsreicher Thriller um den kalten Krieg


    Meine Meinung:

    Die Inhaltsangabe setze ich jetzt mal als bekannt voraus.

    Ich lese viele Krimis und Thriller, aber um Spionageromane habe ich bisher einen weiten Bogen gemacht. Als ich aber die Inhaltsangabe zu Geiger gelesen habe, war mein Interesse geweckt. Schläfer haben mich schon immer fasziniert, sodass ich mich also doch auf dieses Buch gefreut habe.

    Die Hauptprotagonistin ist Sara, Polizistin bei der Sitte in Stockholm. Im Laufe der Geschichte erfährt man viel über sie und ihre Familie. Sara ist mir sehr sympathisch.

    Saras Mutter hat früher für die Familie Broman geputzt und da die beiden auf dem gleichen Grundstück wohnten, hatte Sara oft Gelegenheit mit den beiden Töchtern der Familie zu spielen. Sie fühlte sich schon fast wie ein Familienmitglied.

    Um so schockierter ist Sara als sie von dem Mord an den beliebten Kindermoderator Stellan Bromann erfährt.

    Und obwohl sie nicht zum Ermittlungsteam gehört, stellt sie eigene Nachforschungen an und entdeckt nach und nach Ungeheuerliches über Stasi-Seilschaften, den kalten Krieg und noch einiges mehr.

    Nichts ist so wie es scheint. Die Handlung ist sehr wendungsreich, unterhaltsam und spannend.

    Etwas überrascht hat mich, dass Agneta eigentlich eine eher untergeordnete Rolle spielt und relativ wenig Politisches auf den Tisch kommt.

    Aber das war für mich eher von Vorteil, da ich wie gesagt, klassische Krimis und Thriller so wie so bevorzuge.

    Das etwas offene Ende dagegen hat mich nicht überrascht, da mir von Anfang an klar war, dass Geiger der erste Teil einer Trilogie ist.

    Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht.


    Fazit: Der Autor verwebt gekonnt echte politische Ereignisse mit einem sehr unterhaltsamen und spannenden Roman. Der Schreibstil ist sehr angenehm und zu keiner Zeit langweilig. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

    „Das Virus, Heinsberg und ich. Eine Abenteuergeschichte.“ So könnte das Buch „Hotspot“ von Hendrik Streeck auch heißen. Es informiert, ohne ein trockenes Sachbuch zu sein, es erzählt die persönliche Geschichte des Autors in Zeiten der Pandemie, ohne eine selbstverliebte Biografie zu sein. Stilistisch ist es im positiven Sinne ein Jugendbuch für Erwachsene.

    Streeck gewährt einen sehr persönlichen Blick hinter die Kulissen der Arbeit eines Virologen. Er erzählt in Ich-Form allgemein verständlich, wie die Heinsberg-Studie entstanden ist. Auslöser war die berühmte Karnevalssitzung in Gangelt, in deren Folge die damals für die Öffentlichkeit neue COVID2-Erkrankung gehäuft auftrat.

    Mit Forschergeist, Neugier und Akribie untersuchte der Autor mit seinem Team vor Ort, was das Virus ist, was es macht und was man aus seiner Sicht dagegen tun kann. Dabei kritisiert er offen den mangelnden Informationsaustausch der mit der Analyse des Geschehens befassten Forscher und dass wir immer noch mehr über das Virus vermuten als wir wissen. Dadurch konnten in der Welt der Wissenschaft und in Folge auch in der Politik die Lager entstehen, die auf der einen Seite Corona für die neue Pest und auf der anderen Seite für eine harmlose Grippe halten.

    Er nimmt dabei eine Position zwischen den Extremen ein. Jeder fanatische Gesundheitsapostel und jeder fundamentalistische Freiheitskämpfer findet in dem Buch Argumente für aber auch gegen die eigene Position. Damit eignet es sich zwar nicht als Munition für die aktuelle unversöhnliche Meinungsschlacht, aber vielleicht ist es genau das, was eine gespaltene Gesellschaft jetzt braucht.


    4/5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3492071031


    (Edit: ISBN nachgetragen und den Titel vervollständigt - LG Wolke)

    Ein Highlight an fesselnder subtiler Spannung!

    Es war ein echter Glücksfall, dass ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, da das Cover und der Titel einen Liebesroman erwarten lassen als ein spannendes Buch über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Da ich eher der Spannungsliteratur zugetan bin, wäre mir das Buch beinahe entgangen. Aber irgendetwas hat mich veranlasst, den Klappentext des Buches zu lesen und so bin ich in den Genuss dieses Buches gekommen.

    Ich war von Anfang an von dem Buch geflasht, da eine ständige subtile Spannung zu spüren war, die sich im Verlauf des Buches immer mehr zuspitzte.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Patty und der von Rose Gold geschildert. Pattys Sicht gibt die Gegenwart wieder. Rose Gold erzählt aus ihrer Vergangenheit, allerdings geht es da weniger um die Mutter, sondern um Ereignisse, die sich in der Zeit abspielen, wo Patty im Gefängnis sitzt. Rose tut mir oft unendlich leid, muss sie doch von vielen Mitmenschen Ablehnung erfahren. Manches hat mich richtig entsetzt.

    Rose Gold, inzwischen selbst Mutter eines kleinen Sohns, holt ihre Mutter Patty bei deren Entlassung aus dem Gefängnis ab und gibt sich als liebende Tochter aus, die ihrer Mutter alles verziehen hat.
    Patty macht dem Leser ziemlich schnell klar, dass sie erstmal zurückhaltend bleiben möchte, um das Vertrauen der Tochter wieder zu erlangen, aber dann soll alles wieder so werden, wie es mal war.

    Rose Gold wirkt sehr vertrauensselig, lässt nach überraschend kurzer Zeit ihr Baby Adam in der Obhut ihrer Mutter, obwohl sie ja befürchten müsste, dass ihre Mutter Adam das Gleiche antun könnte wie damals ihr.
    Natürlich ahnte ich, dass hier irgendwas im Busch ist, aber was genau, das wusste ich nicht und so erhöhte sich die Spannung zunehmend. Erst kurz vor Ende des Buches schwante mir, was Rose Gold vorhat, aber das hat dem fesselnden Ende nicht geschadet.

    Fazit: Jetzt schon ein Highlight für mich, obwohl das Jahr gerade erst begonnen hat. 5/5 Sternen

    Wunderbar und tragisch zugleich


    „Das Besondere an Freundschaft ist, dass man diese Art Liebe nicht für jeden haben kann, dem man begegnet. Für eine echte Freundschaft muss man sich Zeit nehmen. Und man muss bereit sein, die ganze Strecke mitzugehen.“

    Diese Sätze beschreiben die Freundschaft zwischen Margery und Enid sehr treffend.

    Anfangs haben diese beiden Frauen so gar nichts gemein. Margery ist steif und in sich gekehrt, Enid das ganze Gegenteil, extrovertiert und aufgehübscht.

    Beide Figuren sind mir bald ans Herz gewachsen und ich habe mit wachsender Freude dieses Buch gelesen, dass eine bunte Mischung an Unterhaltung bietet. Es gibt viele schöne lustige, aber auch sehr spannende und dramatische Momente.


    Mich hat vor allem interessiert, was sich wohl in dem roten Handkoffer von Enid befindet, um den sie ein solches Geheimnis macht. Die Auflösung hat mich überrascht.

    Ich habe die exotische Umgebung Neukaledoniens genossen, die sehr bildlich von der Autorin beschrieben wird.

    Spannung hat auch Mr. Mundic verbreitet, der eine wirklich tragische Rolle spielt. Psychisch angeschlagen und auch physisch nicht gesund, folgt der Exsoldat den beiden Frauen nach Neukaledonien, um die Expedition zu leiten.


    Miss Bensons Reise ist das erste Buch, das ich von Rachel Joyce gelesen habe. Und ich bin absolut positiv überrascht von ihrem phänomenalen Schreibstil!

    „Sie trug ein Kleid mit vielen weißen Rüschen; Margery hatte den Eindruck, sich mit einer Hochzeitstorte zu unterhalten“. Immer wieder hagelt es solche Sätze, die mir in breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben.

    Wie man eine doch recht tragische Geschichte dermaßen humorvoll in Szene setzen kann ist hohe Kunst.


    Fazit: Ein absolutes Highlight an Spannung und skurrilen Begebenheiten. 5/5 Sternen

    Bemerkenswert und mit viel Gefühl


    Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich von Beruf Kinderkrankenschwester bin und mir daher die Inhaltsangabe sehr zugesagt hat.

    Auch wenn die Handlung Jahrzehnte vor meiner Ausbildung spielt, so konnte ich doch einige Parallelen zu meiner Ausbildung finden und mich gedanklich auch in meine Lehrzeit zurückversetzen. Genau wie damals trug auch ich in meiner Lehrzeit einen grauen Kittel mit weißer Schürze und Häubchen. Auch ich war eine Rotkreuzschwester mit der obligatorischen Brosche. Dass das 70 Jahre früher genauso war, hat mich schon ein bisschen erstaunt.


    Sehr gut gefallen haben mir die Verwobenheit von Fiktion und echten geschichtlichen Tatsachen; die Mischung aus dem Alltag der Elevinnen (wie man die Lernschwestern damals nannte), deren Sorgen und Nöte, und doch kam die Romantik und einiges an Dramatik nicht zu kurz.

    Interessant fand ich auch die historischen Details über den Werdegang der Klinik, der damaligen Ärzte, Schwestern, und der angeschlossenen Milchkuranstalt.


    Natürlich war ich neugierig wie das Kinderkrankenhaus und dessen Umgebung ausgesehen hat, deshalb habe ich im Internet danach gegoogelt. Es gibt ein kleines Video von 2017 auf You Tube, in welchen die inzwischen leider sehr verfallenen Gebäude gezeigt werden und natürlich etliche Bilder des Lost Places. Sehr schön und interessant!


    Um noch einmal zum Buch zurückzukommen: Der Schreibstil ist sehr lebendig und anschaulich, ich vergaß beim Lesen Zeit und Raum, so muss ein gutes Buch sein!

    Die beiden Schwestern Emma und Marlene sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung der Romanreihe. 5/5 Sterne

    Düster, spannend und wendungsreich


    Schon lange hat mich ein Thriller nicht mehr so packen können, wie der Mädchenwald.

    Trotz dass ich mehrere Sichtweisen auf die Handlung hatte (Elijah, Elissa und die Kommissarin), war ich stets im Ungewissen. Und kaum meinte ich, ich würde der Lösung ein Stück näher sein, belehrte mich die Autorin etwas bessern.


    Die Geschichte ist ungemein düster, spannend und mitreißend. Ich habe das Hörbuch gehört. Die Handlung wird von drei Sprecher*innen gesprochen, allesamt sehr gut. Besonders die Stimme von Elijah ist sehr angenehm (Gerrit Schmidt Foß - Synchronstimme u.a. von Leonardo Di Caprio).

    Elijah ist natürlich der spannendste Teil der Geschichte, man weiß nie genau, woran man mit ihm ist. Kaum glaubt man ihn zu kennen, ändert sich alles.


    Interessant ist auch die Sichtweise von Elissa, die als Schachspielerin z.B. den Raum, in welchen sie gefangen gehalten wird, wie ein Schachbrett aufteilt. Ich habe mit ihr mitgefiebert, sie ist sehr intelligent, aber wird ihr das helfen, sich aus der Situation zu befreien?

    Am Blassesten blieb die Kommissarin, die eigentlich nichts Wesentliches zur Aufklärung des Falls beigetragen hat.


    Die Geschichte ist bis zum Schluss undurchsichtig und ist durch die ständigen Wendungen sehr spannend! Absolute Lese- u. Hörempfehlung! 5/5 Sterne

    Scharfzüngig und tiefsinnig


    … beleuchten Monika Gruber und Andreas Hock in ihrem Buch „Und erlöse uns von den Blöden“ den Irrsinn in der heutigen Zeit. Die beiden Autoren (m/w/d) nehmen sich den Genderismus genauso vor, wie auch Helikopter-Eltern nebst ihres der deutschen Sprache nur noch in Ansätzen mächtigen Nachwuchses. Natürlich darf auch Corona nicht fehlen. Unkritische Fans der Regierungsmaßnahmen seien allerdings vor der Lektüre des Buches gewarnt.

    In abwechselnd und gemeinsam geschriebenen Kapiteln sezieren die Autoren all das, was ihrem bodenständigen, gesunden Menschenverstand gerade in die Quere kommt, verfallen dabei ab und zu in „Früher war alles besser!“, allerdings ohne die Blödheiten der Vergangenheit unerwähnt zu lassen.


    Ein empfehlenswertes, unterhaltsames Buch, in dem in einer polarisierten Welt eine „vernünftige Mitte“ gesucht wird. 4/5 Sternen.


    ASIN/ISBN: 3492075002

    ISBN ergänzt

    Gruß Herr Palomar

    Gute Motivation für Kreative


    In ihrem Buch Kreativität widmet sich Melanie Raabe, die ich bisher als Krimiautorin schätzen gelernt habe, mal einem ganz anderen Thema zu.

    Sie schreibt mit viel Sachverstand, wie man seine Kreativität verbessern kann. Z.B. wie man im Alltag durchaus mit etwas Beobachtungsgabe und Aufmerksamkeit Dinge mitnehmen kann, die einen im kreativen Schaffen von Nutzen sein können, oder dass man Sachen, die einen ablenken (z.B. soziale Medien, Handy, etc.) währenddessen einfach mal abschaltet.


    Meine Meinung:

    Melanie Raabe hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich konnte ihr gut folgen. Da das Buch für mich selbst aber nicht so relevant war, wie ich es mir vorgestellt hatte, merkte ich bald, dass ich mich oft langweilte und mit den Gedanken abschweifte.

    Nachdem ich mein Leseverhalten dahingehend geändert hatte, dass ich nur immer 1-2 Kapitel am Tag gelesen habe, konnte ich dem Inhalt wesentlich besser folgen.

    Auch wenn Frau Raabe mehrfach in dem Buch angibt, dass das Buch für alle Arten von Kreativität relevant ist, so hat es mir, die eher dem Hobby Stricken und Sticken zugewandt ist, wenig gebracht.

    Sie schreibt meist aus der Sicht einer Schriftstellerin, was an sich ja nichts Verkehrtes ist, aber meine Interessen wenig streift.

    Trotzdem war das Buch mitunter sehr unterhaltsam und vielfältig, und manches konnte ich durchaus für mich mitnehmen.

    Die Autorin erwähnt mehrfach im Buch, dass sie einen eigenen Podcast (Raabe & Kampf) zusammen mit Laura Kampf hat, den werde ich mir bei Gelegenheit einmal anhören.


    Für Schriftsteller, Maler, Schauspieler und ähnliche freigeistige Kreative ist das Buch sicher eine gute Motivationshilfe. 3/5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3442758920

    „Ha, ha, sehr witzig“...... so die pubertätsbedingt dauergenervte Tochter Lilly des Komikers Michael Mittermeier in seinem Buch „Ich glaube, ich hatte es schon“.


    Erzählt werden Geschichten aus dem häuslichen Corona-Alltagsleben der Familie Mittermeier mit gelegentlichen Ausflügen in die Außenwelt. Vom gesteigerten Alkoholkonsum bis zum Homeschooling, vom Einkauf im Supermarkt bis zu der Frage, wer Herr über die Fernbedienung ist.


    Ein Kapitel lautet „Komiker auf Entzug“ und genau das beschreibt das Problem des Buches. Die Geschichten werden launig erzählt, sind durchaus lustig und könnten Teil eines erfolgreichen Bühnenprogramms sein. Aber es fehlt eben die Bühne, auf der sich Michael Mittermeier in seiner unverwechselbaren Art austoben kann. Selbst in der Hörbuchversion, die er übrigens selbst spricht, will dieses „Live-Flair“ nicht so recht aufkommen.


    Ein gut zu lesendes Buch, aber manchmal kommt es einem doch in den Sinn: Ein genervtes „Ha, ha, sehr witzig.“. 3/5 Sternen

    Teilweise sehr langweilig und unlogisch


    Ich bin ziemlich enttäuscht von Band 2. Der Anfang zog sich wie Kaugummi und ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen. Gefühlt kam im ersten Drittel das Wort Vortex auf jeder Seite fünfmal vor.

    Die vielen guten Bewertungen kann ich leider nicht nachvollziehen.

    Im zweiten Teil gab es fantastische neue Settings, die wirklich sehr anschaulich beschrieben wurden und mir auch gut gefallen haben.

    Mein Problem ist, dass ich einfach nicht mit den Figuren warm werde. Die Liebesgeschichte zwischen Bale und Ellie plätschert so dahin, emotional nimmt sie mich überhaupt nicht mit. Die Figuren bleiben alle insgesamt sehr flach. Ich konnte einfach nicht mit den Protagonisten mitfiebern, ich war immer mehr gelangweilt.

    Die Entwicklung der Geschichte ist dabei derart kompliziert und ergibt oftmals keinen Sinn. Zeitsprünge sind ja an sich schon sehr schwierig zu beschreiben, aber hier geht das Ganze echt nach hinten los.

    Total unlogisch fand ich den Schluss, und da ich mich mehr oder weniger quälen musste, das Buch zu Ende zu lesen, werde ich mir Teil 3 sicher nicht antun.


    Fazit: Fantasievolle Welt, aber zu wenig Gefühl und unlogische Weiterentwicklung der Geschichte. 2 Sterne **

    Guter historischer Roman um Betäubungsmittel mit Krimianleihen



    Meine Meinung:

    In dem historischen Roman spielt der Kriminalfall eher am Rande eine Rolle. Trotzdem habe ich mich bis auf ein paar Längen sehr gut unterhalten gefühlt. Manchmal hatte ich das Gefühl der Autor will zu viel in den Roman packen, etwas weniger wäre hier mehr gewesen.

    Thematisch geht es hauptsächlich um Betäubungsmittel, Abtreibungen und um die nicht existente Selbstverwirklichung von Frauen zu der damaligen Zeit.


    Besonders sympathisch finde ich das taffe Hausmädchen Sarah, die sehr intelligent ist und nach höheren Zielen strebt, sicher würde sie, wenn sie könnte, ein Medizinstudium anstreben. Doch zu dieser Zeit bleibt das leider den Männern vorbehalten und so versucht sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten wenigstens mehr zu erreichen, als nur ein Hausmädchen zu sein.

    Der Student Will Raven kommt aus ärmlichen Verhältnissen und will sich unbedingt etablieren, auch um seine Mutter, die seit dem Tod seines Vaters auf das Wohlwollen des Onkels angewiesen ist, von dessen Erniedrigungen zu befreien. Will finde ich auch sehr sympathisch und das Knistern zwischen Sarah und ihm ist genau richtig dosiert.


    Die Handlung selbst ist recht vielfältig, wobei ich die Geschichte mit den Schuldeneintreibern oftmals fast schon lästig empfand, hat mir wiederum die Story um die Betäubungsmittel und der allgemeinen Medizin zu der Zeit sehr gut gefallen.


    Auch das Rätsel um den Mörder der Frauen war sehr spannend. Es gab einige Verdächtige und ich konnte gut mit raten.

    Schade fand ich, dass der Schluss dann doch ein wenig weichgespült war.

    Trotzdem freue ich mich schon auf den nächsten Fall von Will und Sarah, der allerdings erst Ende Mai 2021 erscheint. 4/5 Sterne