Beiträge von *vreni*

    Viele eurer sogenannten "Macken" kommen mir sehr bekannt vor, Schutzumschlag zum Lesen abnehmen, keine Knicke, nicht ohne Buch aus dem Haus gehen etc. Ich habe jetzt zugebenermaßen nicht jeden einzelnen Beitrag hier gelesen, aber was so meine ganz spezielle eigene Macke zu sein scheint ist, dass ich bei Büchern mit Lesebändchen immer die Seite aufschlag in der sich das Lesebändchen befindet und mir dort einen Satz herauspicke und lese (meistens einer in der Mitte der Seite, der mir gerade so ins Auge springt), daraufhin fange ich das Buch dann ganz normal vorne an und versuche beim Lesen darauf zu achten ob der Satz, den ich mir vorher herausgepickt habe, mir bei Lesen dann noch ins Auge springt oder ob ich einfach darüberhinweglese ohne es zu merken. In den meisten Fällen bemerke ich es wirklich nicht, zumindest nicht bei spannenden Büchern. ;-) Hat noch jemand diese Macke? Darf ich mit auf die Couch? Da scheinen ja interessante Leute zu sitzen.

    Hm... spontan fällt mir dazu "Catcher in the Rye" ein... da heißt es irgendwo: "if you had a million years to do it in you couldn't rub out even half the "fuck you" signs in the world" oder so ähnlich. Für mich zähl "Fuck you" schon irgendwie zu Gewalt, verbaler Gewalt... Fällt mir nur grad spontan so ein, weiß nicht ob es dir hilft.

    Mir hat das Buch gar nicht gefallen; ich hatte mich echt ewig vorher darauf gefreut und konnte kaum abwarten bis ich es endlich hatte und dann hab ich letztendlich ganze drei Tage gebraucht um es überhaupt fertig zu lesen, musste mich da teilweise richtig durchquälen. Die anderen beiden hatte ich jeweils innerhalb eines Nachmittags verschlungen. Naja.
    Ich kann noch nicht einmal festmachen woran es liegt, dass mir das Buch so wenig gefallen hat, ich weiß nur dass ich es total unbefriedigend fand, sowohl das Ende als auch die Handlung an sich.
    Klar merkt man wie die Hauptperson zerbricht und das ist vll gar nicht so eine schlechte Botschaft wenns um Krieg geht etc. Aber im Grunde hatte ich das Gefühl, dass es in dem Buch echt nur darum geht andere niederzumetzeln. Die ersten zwei Bände waren zwar auch brutal, aber da wurde es Katniss praktisch aufgezwungen, vom Capitol, von den "Bösen", sie musste sich ja verteidigen. Im dritten Band hat man den Eindruck, dass es Gut und Böse gar nicht mehr gibt, bzw dass alle irgendwie Böse sind, dass keiner mehr Probleme damit hat irgendwelche (unschuldigen) Menschen umzubringen, weder die Protagonisten, noch die Autorin. Katniss selbst ist für mich irgendwie viel zu sehr von Rache bestimmt, von dem Wunsch andere umzubringen... Das macht sie mir sehr fremd, ich hatte echt sehr große Schwierigkeiten, nein, im Grunde war's mir unmöglich, mich auch nur ansetzungsweise mit einer der Hauptfiguren zu identifizieren und dadurch fand ich eben das Buch auch nicht so fesselnd, konnte nicht wirklich mitfiebern.
    Die Botschaft, dass Krieg dazu führt dass alle am Ende tot sind und selbst die Stärksten zerbrechen, ist vielleicht schon eine gut Botschaft für so ein Buch. Aber irgenwie habe ich die ganze Zeit auf eine überraschende Wendung gewartet, darauf, dass Collins sich irgendwas überlegt um das Szenario umzudrehen, dass Katniss vielleicht irgendeinen Weg findet auf friedliche Weise die Rebellion zu einem Ende zu bringen, den Menschen irgendeinen positiven Weg zeigt. Aber so wie die Sache jetzt gelaufen ist, ist sie für mich auch kein positives Vorbild oder so, ganz und gar nicht.


    Und ich bin zwar niemand, der in jedem Buch eine schnulzige, aber glückliche Liebesgeschichte braucht, aber ich hätte mir doch gewünscht, dass die Dreierkonstellation irgendwie halbwegs befriedigend gelöst worden wäre,


    Also insgesamt hat mich das Buch total enttäuscht.

    Zitat

    Original von Steena


    Neeeein! Nein... bitte nicht :( In den anderen beiden Punkten stimme ich dir zu. ;)



    Zitat

    Diese Bücher sind wirklich faszinierend! Immer wieder gelingt es Suzanne Collins viele, viele Fragen aufzuwerfen. Obwohl ich finde, dass sie sich vor den Fragen gedrückt hat, die ich am Ende des ersten Bandes hatte. Durch den zeitlichen Abstand ist sie um die ein oder andere drumherum gekommen.


    Ja, da hast du Recht! Beide Büchern hören viel zu plötzlich auf! Das ist für mich eigentlich das einzige große Minus bei den Büchern. Ich mag Bücher, die nachdem die ganze Spannung rum ist gemütlich ausklingen, damit man sich noch so ein bisschen von den Charakteren verabschieden kann. Hier ist es immer so dass alles furchtbar spannend ist und man sich beim Lesen voller Panik fragt wie das auf den wenigen verbliebenen Seiten noch zu lösen ist, und schlagartig ist die Lösung dann da, aber leider sehr unbefriedigend. Und irgendwie bleiben alle Fragen offen.
    Ich hätte nach dem ersten Band z.B. seeeeehr gerne eine Wiedersehensszene mit Gale gehabt...^^

    @MrsTaeddy: Ja sorry, das ist mir am selben Abend auch noch aufgefallen. Amazon hatte zumindest die gebundene Version nicht als "Noch nicht erschienen" sondern als "momentan nicht lieferbar" oder so drinnen und ic hab nur auf "nicht erschienen" geachtet, von daher ist mir das nicht gleich aufgefallen. Aber bist August ist es ja nciht mehr soooo lange. Auch wenn ichs kaum erwarten kann...




    Hab Catching Fire heute übrigens gelesen und fands total klasse! Eigentlich genauso gut wie den ersten Band. Mir hat halt gut gefallen, dass diesmal mehr "normales" Leben im Distrikt 12 vorkam, hätte mir allerdings noch mehr Gale gewünscht.



    Aber was ich jetzt unbedingt wissen will: Was ist mit Cinna passiert?!?!? Ich mocht den SO gern! Mann, wenn die den umgebracht haben... ich will dass er in Teil 3 noch mal vorkommt! Das muss er einfach.
    Und ich nehme an, wir können davon ausgehen, dass Katness' Familie sicher ist, aber was macht ihr aus dem letzten Satz? "There is no District Twelve"? Anymore? Wurd der zerstört? Hat es den nie gegeben? Das ist mir wirklich ein Rätsel, grübel da jetzt schon einige Stunden drüber.^^
    Und v.a. hoff ich echt, dass die Peeta nix antun. Ich mag Gale zwar lieber, aber Peeta ist mir doch irgenwie ans Herz gewachsen.

    Zitat

    Original von SteenaIch glaube, bei diesem Buch wäre es wirklich eine Herausforderung, da Suzanne Collins ihrer Heldin ein sehr eigenes Sprachmuster mit auf den Weg gibt, das bis zu einem gewissen Grad amerikanische Jugendsprache spiegelt. "Catching Fire" ist für mich kein Buch, das ich Leuten empfehlen würde, die ihren ersten Englischleseerfahrungen neben der Schule sammeln wollen.


    Ich habe bisher nur den ersten Band gelesen, von daher kann ich zu der Sprache in Catching Fire nichts sagen, aber The Hunger Games fand ich jetzt nicht wirklich schwierig zu lesen, nicht schwieriger als Harry Potter oder Twilight oder sonst ein Jugendbuch...



    Eisnebelhauch : Du kannst ja mal schauen ob du im Internet irgendwo eine Leseprobe auf Englisch findest. Der Vorteil bei der Originalversion ist vor allem, dass du jetzt schon alle drei Teile lesen kannst und nicht noch warten musst, bis sie übersetzt sind. Und ganz nebenbei verbesserst du deine Englischkenntnisse. Hat bei mir Wunder getan.

    Naja, wenn du Reisebücher magst fällt mir spontan Carpe Diem von Autumn Cornwell an. Ist vielleicht eher für Jüngere (ich würd's mal als Jugendbuch bezeichnen) aber echt total witzig geschrieben, liest sich gut, sorgt für gute Laune, bisschen was zum träumen, Liebesgeschichte ist auch irgendwie mit drinnen... also mir hat's echt gut gefallen.


    Ansonsten würden dir vielleicht auch die Bücher von Antje Babendererde gefallen, da gehts eigentlich immer um den Kontakt zur den Indianern Nordamerikas, meistens eine jugendliche weibliche Hauptperson (zumindest bei den Jugendbüchern) die zum ersten Mal so richtig auf Indianer trifft, sich natürlich gleich verliebt usw. Man erfährt einiges über die indianische Kultur (spielt in der Gegenwart) und den Konflikt zum Amerikanismus (nenn ich's jetzt mal...), lässt sich ebenfalls gut lesen, nicht zu anspruchsvoll... Wenn man mehrere Bücher von ihr gelesen hat, hat man das Gefühl das das Thema sich ständig wiederholt, aber ein, zwei davon kann man ruhig lesen. Mir hat Lakota Moon sehr gut gefallen, vll weil's ein wenig aus der Reihe fällt. ;-)


    Bekannt ist ja auch dieses Pilgerfahrtbuch, weiß grad gar nicht mehr von wem das ist. "Ich bin dann mal weg", heißt das glaub ich, ich hab's nur angelesen, aber das soll ja ziemlich gut sein.


    Oder du versuchst es mal mit John Irving, Zirkuskind oder sowas.


    So, mehr fällt mir grad auf die Schnelle nicht ein. Ich hoff das hilft dir etwas weiter.

    Ich habe vor ungefähr einem Jahr in einem Barnes&Nobles ein Jugendbuch in der Hand gehabt, Taschenbuch, das Cover war in einem Blauton. Ich kann mich noch erinnern, dass ich die ersten zwanzig Seiten oder so gelesen habe, und soweit ich weiß ging es um einen Jungen, der nach einem Eishockeyunfall mal wieder im Krankenhaus liegt und seine 3. oder 4. Gehirnerschütterung hat. Seine Eltern sind ganz besorgt und wollen nicht dass er jemals wieder Eishockey spielt weil sie befürchten dass er die nächste Gehirnerschütterung nicht ohne schwerwiegendere Folgen überleben wird. Letztendlich liegt der Junge soweit ich weiß im Krankenhaus und wartet darauf, dass der Artz ihm das Resultat der Untersuchungen vorlegt. Und ich glaub er kriegt noch Besuch von ein paar Freunden oder so.
    An mehr erinnere ich mich leider nicht und weiß auch gar nicht wie ich das Buch so finden soll. Ich weiß gar nicht mal ob das Buch so gut war, aber ein Buch anfangen und nicht zu Ende lesen hinterlässt bei mir immer ein ungutes Gefühl, v.a. wenn ich mich dann irgenwann an das Buch erinnere und mir weder Titel noch Autor einfallen wollen. So wie jetzt gerade.


    Also, wenn das Buch jemand kennt... Ich wär echt froh über Hilfe! :)


    Edit: Titel geändert.

    Zitat

    Original von Kayenta
    Ich wollte immer schon mal dieses Buch lesen, ich habe es auch hier liegen, ich schrecke aber immer vor dem Umfang zurück.


    Hanta Yo? Ich habe das hier bei mir im Regal stehen, allerdings auf Englisch und eine ziemlich alte und gebrauchte Ausgabe. Mir hat das Buch jemand empfohlen, aber bisher hat es mich noch nicht so wirklich gefesselt, hab etwa 100 Seiten oder so gelesen, aber wirklich weiterempfehlen kann ich es bis jetzt noch nicht.



    Was ich allerdings wirklich nur empfehlen kann ist "Die Söhne der großen Bärin" von Lieselotte Welskopf-Henrich. Spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Hauptperson ist ein Sioux Junge von etwa 12 Jahren, der als einer der ersten seines Stammes Kontakt zu den Weißen macht und während seiner Jugend eben auch lernt, wie aussichtslos der Kampf gegen sie ist. Es sind sechs Bände und man begleitet die Hautperson gut 12 Jahre lang... Das sind jedenfalls meine absoluten Lieblingsbücher.


    Von der selben Autorin gibt es noch eine andere Serie, die in den 70er Jahren auf Pine Ridge spielt, "Das Blut des Adlers", ebenfalls sehr zu empfehlen!!

    Also ich habe das Buch auf Englisch gelesen und mir haben sowohl die Märchen als auch Dumbeldores Kommentare gut gefallen. Klar lässt es sich nicht mit den Harry Potter Büchern vergleichen, aber es sollte ja auch kein weiterer Band in dieser Reihe sein, von daher kann man da auch nicht riesige Spannung usw erwarten. So als Märchenbuch fand ich's aber echt schön und Dumbledores Kommentare waren teilweise doch ziemlich witzig, oder? :D Also mir haben sie gefallen... Allein das "translated from the original runes by Hermione Granger" fand ich toll! :D

    Hihi, ja, die ersten Seiten waren hart zu lesen... ich hab gedacht ich werd verrückt, was interessiert mich dieses ganze Gelaber wie die Leute produziert werden *kopfschüttel* Aber spätestens als John auftaucht hatte mich das Buch gepackt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Für ne Schullektüre jedenfalls toll! :)

    Oha, toller Thread, da muss ich mir gleich mal selbst was aufschreiben...


    Hanta Yo habe ich übrigens grade bei mir aufm Regal liegen... bin nur noch nicht dazu gekommen es zu lesen.... Und im Zusammenhang mit Lakota Woman (tolles Buch!) hab ich mir jetzt mal Peltiers "Prison Writings" gekauft... was ich bisher gelesen habe klingt ziemlich beeindruckend ("My crime's being an Indian - what's yours?")...



    Empfehlen muss ich jedenfalls (auch wenn's schon mal genannt wurde) "Die Söhne der großen Bärin" (spielt um 1860-1870 herum) und "Das Blut des Adlers" (so um 1960?), beides von Lieselotte Welskopf-Henrich. Die Bücher sind bisher das beste was ich an Indianerliteratur gelesen habe...


    Antje Babendererde ist auch immer ganz nett zu lesen, mir aber oft zu viel Liebes- und zu wenig Indianergeschichte. ;-)


    Oooh da fällt mir ein... Sherman Alexis!!! Den muss ich unbedingt empfehlen. Ist selber Indianer und schreibt ziemlich ironisch wie es ist aufm "Rez" aufzuwachsen. "The Absolutly True Diary of a Part Time Indian" war jedenfalls toll, ebenso "Flight" oder "Reservation Blues"... Besonders ersteres hat mich gleichzeitig zum Lachen und Weinen gebracht, echt klasse Buch!


    So, wenn mir nochw as einfällt meld ich mich wieder ;)

    Ich muss sagen, dass mich Naughts&Crosses auch ziemlich berührt hat.... Habe jetzt allerdings den zweiten und dritten Teil gelesen und bin etwas am zweifeln... Schon spannend zu lesen, aber irgenwie nicht so ganz das Wahre. der erste teil ist immer noch am besten und als Einzelband besser als als Teil einer Trilogie.

    "Call me Ishmael" ist wohl der einzige Satz an dem Buch der mir gefallen hat... :gruebel Ich weiß auch nicht... habe mich stundenlang durch dieses Buch gekämpft und nachdem er nach 200 Seiten immer noch mit diesem Kannibalen umhergezogen ist und immer noch nicht auf dem Schiff war, habe ich aufgegeben. Obwohl... wenn ich mich recht erinnere war er auf dem Schiff... aber noch nicht sehr lange... Mir hat sich das einfach alles zu sehr in die Länge gezogen, die ganzen Szenen mit dem Kannibalen in dem Gasthaus oder woauchimmer er gewohnt hat und dann die Szene in der Kirche... an viel mehr erinnere ich mich leider gar nicht. Dazu kommt dass das ganze auf Englisch war, sehr viele Walfängerdetails... War jedenfalls nicht ganz meins.


    magali : Ich glaub die Ausgabe habe ich auch gelesen... bzw versucht.^^

    Ich fand das buch einfach nur erschreckend... Irgendwie faszinierend-gruselig zu lesen, trotzdem konnte ich nicht so wirklich Bezug zu den Personen herstellen... Ich bin mir immer noch unschlüssig, ob mir das Buch gefallen hat. Ich glaube eher nicht, aber interessant war es allemal.