Beiträge von Rita

    Hallo Melanie,


    guck mal hier:


    http://www.wirtschaft.nuernber…nzgruenderfoerderung.html


    Ich glaube, da wird dir geholfen, Nürnberg scheint in der Hinsicht besonders aktiv zu sein!


    Ich war vor zwei Jahren auf einem Existenzgründerinnen-Forum und habe staunend erfahren, dass es unglaublich viele Fördergelder gibt, ebenso jedwelche Hilfe vor allem von Frauen, die es "geschafft" haben. Bei uns in der Stadt hilft die Frauenbeauftragte weiter und vermittelt Kontakte, auch zu Leuten, dir mit dir zusammen unentgeltlich einen Businessplan aufstellen. So etwas wird es in Nürnberg erst recht geben.


    Viel Erfolg!

    Ach wie schööön, da werden Erinnerungen wach. Ich habe diese Bände als vielleicht 15jährige verschlungen und sie vor ein paar Jahren beim Tod meiner Tante wehmütig gerettet. Lord "Sherry" war unser beider Liebling gewesen. Allerdings muss ich sagen, dass mir die damaligen rororo-Titelbilder deutlich besser gefallen als das, was heutzutage offenbar "zeitgemäß" erscheint. Ich kann es kaum erwarten, bis meine Enkelin im Heyer-Alter ist, ach Gottchen... :-] schmelz...

    Wenn auch Übersetzungen gelten, fällt mir spontan ein:


    "Irgendwo in einem leeren Saal singt mein Bruder noch immer."


    Richard Powers, "Der Klang der Zeit"




    Ansonsten habe ich gerade ein wenig gestöbert. Unglaublich, wieviele Bücher mit dem Wetter beginnen. Der Gipfel: "Es regnete stundenlang, nächtelang, tagelang, wochenlang." :lache (Grieche sucht Griechin, Friedrich Dürrenmatt)

    Die Enkel waren übers Wochenende bei uns zu Besuch.


    Unser "Haudegen" ist dreieinhalb. Szene: Am kleinen Sandkasten.


    Mutter: "He, du sollst keine Würmer essen!"


    Haudegen: "Aber der war doch schon tot!"

    Ines, das mit der Agentur hört sich paradiesisch an. Ich habe dir eine Mail geschickt.


    Lampenfieber? Überhaupt nicht. Ich liebe Lesungen, am liebsten vor gänzlich fremden Menschen in einer fremden Stadt. Das hätte ich nie für möglich gehalten, bis ich zum ersten Mal vor Publikum stand. Ich freue mich darauf, den Menschen einen richtig vergnüglichen Abend bereiten zu können.


    Ich biete auf meinen Lesungen eine 90-Minuten-Show, bei der viel gelacht werden darf, nehme mich selbst auf den Arm, erzähle aus meinem Leben, den Qualen einsamer Autorenarbeit, über die Suche nach dem perfekten Mord, Anekdoten bei der Recherche...


    In der Regel bilde ich drei bis vier Blöcke, länger als fünfzehn Minuten lese ich nicht am Stück, eher nur zehn Minuten. Auch stutze ich mir den Text manchmal für das menschliche Ohr zurecht.


    Das mit der Musik habe ich mir mal überlegt, weil mein Kommissar Saxophon spielt. Aber ich wüsste nicht, wie ich es einbauen könnte.


    Dafür hat es sich bewährt, vor der eigentlichen Lesung eine Viertelstunde mit den Teilnehmern zusammenzustehen und sie mit einem Glas Sekt (für mich Wasser) aufzulockern. Irgendwie sehen viele eine Lesung immer noch als ein ernstes Ereignis an. Wichtig ist es, im Falle eines Sekt-Empfangs anschließend für Kühlung im Raum zu sorgen! :lache Das berede ich im Vorfeld mit den Veranstaltern. Auch möchte ich, dass das Licht im Raum gedimmt wird, damit eine gemütliche Atmosphäre entsteht.


    Stehpult oder Tischchen? Am liebsten lese ich am Stehpult, weil ich gern mit Händen und Füßen rede und die Leute mich müheloser sehen können.


    Vorbereitung: Ich nehme mir einen Tag Zeit dafür, plane jede Lesung individuell, schreibe mir Karteikarten, recherchiere über den Veranstalter oder den Ort der Lesung, um gleich einen Bezug zu den Zuhörern zu bekommen. Auch wähle ich die Lesestellen gezielt aus beziehungsweise variiere im Laufe des Jahres, weil sich andere Stellen als packender herausstellen.


    Einmal habe ich meine Bücher - in Absprache mit dem Verlag - selbst verkaufen müssen, weil ich in einer Stadtbibliothek gelesen habe und die Buchhandlung am Ort kein Interesse an einem Büchertisch hatte. Also, das mache ich nie wieder!


    Geärgert habe ich mich, als ich einmal in die Lesung eines "Kollegen" fremdging. Elf Euro Eintritt, und dann setzte der sich - für mich nicht sichtbar - an ein Tischchen und verkündete, sein zweites Kapitel vorzulesen. Nach 20 Minuten klappte er das Buch zu, und alles war vorbei.

    Hi,


    mein Rat wäre, nur das grobe Konzept einmal in der Ich-Version vom Anfang bis zum Ende durchlaufen zu lassen, drei, vier, fünf Seiten nur. Dann merkst du schnell, ob eine einzige Ich-Person die Geschichte trägt, ohne allwissend und übermächtig zu erscheinen. Ich stelle es mir mühsam vor, wie sie ganz allein wichtige Detailkenntnisse sammeln müsste.


    Ich lasse im Vorfeld alle meine einigermaßen wichtigen Personen Tagebücher in der Ich-Form schreiben, in denen sie mir haarklein ihre Gefühle und Beweggründe und ihre Rolle in der Handlung beschreiben. So kann ich mich später im Echt-Text sehr gut in sie hineindenken, und sie würden keinen "Widerwillen verspüren, wenn der Gatte sie am Oberschenkel packt", sondern sehr detailliert schildern, was in ihnen vorgeht, was sie sehen, fühlen, hören, schmecken, riechen (Mundgeruch?), wenn er sich über sie beugt und die Hand auf sie legt, an was sie sich bei dem Griff erinnern, wie der Ekel allmählich in ihr aufsteigt, sie würgen lässt, aber sie darf es ihm doch nicht zeigen, weil... etc... Das geht in der dritten Person mindestens ebenso gut wie in der Ich-Form.


    Meistens merkt man bei der mühseligen Vorarbeit ja schon, wie viele Erzähler eine Geschichte braucht, um Spannnung aufzubauen und sie zu halten. Ich beschäftige mich im voraus Monate mit solchen "Nebenschauplätzen", und das hilft mir später sehr.


    Von "einfach Drauflosschreiben" möchte ich abraten. Allerdings kann es sein, dass Krimi-Autoren vielleicht methodischer vorgehen müssen als Verfasser von beispielsweise Liebesromanen?

    Ich denke, das ist ein Zeitgeist-Buch. Die Ära damals können wir heute nicht mehr zurückholen. Ich habe es vor einem halben Jahr auch noch einmal versucht zu lesen, habe mich aber alt und müde gefühlt. "Damals" hat es mich sehr beeindruckt, es war genau der richtige Zeitpunkt gewesen und die richtige Atmosphäre, Revolte gegen die Erwachsenen etc. Das gibt es heute ja nicht mehr in dem Ausmaß, weil die Erwachsenen (also wir?) vernünftiger geworden sind. :lache

    Hallo, Voltaire,


    nachdem wir uns schon über die "stille Post" (ich wusste nicht, wie das ankommt, wenn ich mich als Autorin hier einschalte - inzwischen habe ich gelernt, dass das für euch okay ist) ausgetauscht haben, jetzt auch noch einmal ganz offiziell herzlichen Dank für deine tolle Rezi, die mich sehr stolz macht. Der nächste Krimi, "Mord im Grandhotel", erscheint übrigens im September.


    Wie versprochen stand gestern bei meiner Lesung dein Sektglas auf dem Stuhl in der ersten Reihe, damit du wenigstens "virtuell" dabei sein konntest! Ähm... ich glaube, ich schreibe besser, als ich fotografiere... der Zettel, auf dem das Glas steht, ist die ausgedruckte Rezension... :-) ach, und die übrigen Stühle waren später voll besetzt.


    Unsere Tochter machte das auch immer so. Stand im Buchladen, las den Anfang, las den Schluss und legte das Buch sehr oft wieder weg. Jetzt hat sie selbst einen Buchladen und ich wette, so ein Kunde wäre für sie heute das Fegefeuer auf Erden.


    Ich jedenfalls würde es nie, nie, niemals tun! Aber vielleicht kommt es manchmal auch aufs Genre an. Beim Krimi brächte man sich doch um jede Spannung! Bei anderen "literarischen" Werken ist der Schluss oft egal, da ist wirklich der Erzählweg das Ziel.


    Nun, ich bin vielleicht auch etwas extrem, denn ich mag auch keine Biografien, weil ich ja in der Regel weiß, wie sie ausgehen: Die Hauptperson ist tot. :lache - naja, war früher mal so. Heute schreibt "man" schon Autobiografien vor dem 50. Geburtstag!

    Irgendwie ist die Frage falsch gestellt. Ich gehe meistens ohne Buch aus dem Haus und komme mit einem neuen Buch zurück :-)


    Ansonsten nehme ich nur eines mit, wenn ich mit dem Zug unterwegs bin.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    :yikes Ich versteh nicht wieso die Leute sich anmelden und dann nicht mehr auftauchen...was haben die denn davon? :gruebel


    Schäm, ich bin auch angeschrieben worden. Man meldet sich begeistert an, weil das Forum toll ist, und weil man gerade ein supergutes Buch gelesen hat und es den anderen Eulen vorstellen möchte. Aber dann hat es - jedenfalls für mich - eine sehr lange Zeit gebraucht, bis ich mich hier einigermaßen zurechtgefunden habe. Es gibt z. B. Threads, die mich sehr interessieren, aber bevor ich dort antworten könnte, müsste ich mich durch hunderte Beiträge lesen, um nicht etwas zu schreiben, was schon ausdiskutiert ist. Na, ja, morgen... habe ich dann gedacht... und dann wurde die Zeit zum Lesen etwas knapper.. und dann... na, und dann kam die Mail, in der Wolke mir sehr liebevoll den berühmten Tritt gegeben hat; sie hat mich nach kurzem Austausch "leben" lassen, und jetzt habe ich schon ein paar Mal meinen Mund aufgemacht.


    So kann es auch gehen. Inzwischen habe ich schon das zweite Sternchen, :-]

    dunkel, dunkel kommt mir was... ah ja, richtig! Steht ganz oben im Regal mit meinen Lieblingsbüchern und sieht zerlesen aus! Wie schön, dass dieses Buch wieder ausgegraben wurde. Hab gerade reingespickt und kann mich nicht mehr erinnern. (1. Auflage, 1993) Es rückt also gleich weiter auf den Stapel neben dem Bett :-)

    Entschuldigung, ich versteh euch nicht. Ich finde es abstoßend, wenn man ein Buch wegen seiner Grausamkeiten interessant findet.


    [SIZE=7](Hoffentlich reißt ihr mir jetzt nicht für mieine Meinung den Kopf ab oder den Fingernagel aus) [/SIZE]

    Immerhin kann man es dezent verschwinden lassen :grin


    Anders, wenn jemand aus dem Freundeskreis gerade einen Aquarellkurs absolviert hat... Die erwarten auch noch, dass das gute Stück dann im Wohnzimmer aufgehängt wird.

    Ich fand das Buch auch sehr spannend, kein Wunder, wenn ständig neue Morde geschehen und junge Mädchen die Opfer sind. Auch der Drahtseilakt, die Persönlichkeit des Täters zu erklären, ist geglückt.


    Mir persönlich war das Buch allerdings wegen der (zu) vielen Toten etwas zu reißerisch.

    Ich bin jetzt auf Seite 65 und auf dem besten Weg, das Buch in die Kiste für ausrangierte Ärgernisse zu pfeffern. Vorher wollte ich noch eure Meinung dazu einholen. Hm, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher. Ich kann auch englische Filme nicht ausstehen, in denen nur gelabert und gelabert wird. Okay, okay, ich gebe dem Werk noch 40 Seiten! Aber nur wegen euch :-]