Beiträge von Rita

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    Original von Nachtgedanken
    Aber irgendwann kommen sie schon wieder, oder?


    Nachtgedanken, ausschließen kann und will ich das nicht, aber mein Kopf ist gerade voll mit vielen anderen liebenswert schrulligen und gefährlichen Menschen. Mir ging es allerdings beim Schreiben vom "Roulette" ähnlich wie euch, es war wie ein Heimkommen in eine nette, vertraute Familie. Es kann durchaus sein, dass ich diesen Trost brauche, wenn mein Psychokrimi nächstes/übernächstes Jahr in der Warteschleife der Verlage schmort. Mal sehen. Schauplätze gäbe es in Baden-Baden ja noch zur Genüge. :gruebel

    Hier an dieser Stelle mal das Kompliment, dass es unglaublich viel Spaß macht, mit euch noch einmal durch das Buch zu wandern. Falls ich für euren Geschmack zu wenig präsent bin, bitte sagen! Ich bin ja immer hier und lese alles mit, aber ich will halt auch nicht aufdringlich sein und euch zu-texten. Ich finde es wunderbar, welche Gedanken ihr euch macht, auch gesellschaftspolitisch. Ganz abgesehen davon, was für Detektivinnen ich hier am Tisch sitzen habe. :-)
    Meine erste Leserunde bei den Eulen - zum Süchtig-Werden! :-]

    Lydia Riebe ist, wie Gottlieb in der Eingangsszene feststellt, 34 Jahre alt, Lukas Decker ist etwas jünger als sie. In seinem Personalbogen steht, dass er nach seiner Ausbildung 2004 zum Team stieß.


    Eine gemeinsame Leidenschaft wie das Laufen, kann schon sehr zusammenschweißen. Trotzdem...

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    Original von Nachtgedanken


    Die Ängste der Opfer, um die sich leider so gut wie keiner Gedanken macht, hast Du sehr gut dargestellt, Rita.


    Danke. Ich habe mich mit dieser Problematik früher vor Gericht oft befassen müssen. Das einmal zum Thema zu machen, lag mir auf der Seele.

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    Original von beowulf
    Weil in vielen Fällen Kinder mit ihren Eltern umgehen, als wären das Kleinkinder, die nicht wissen was gut für sie ist.


    und


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    Original von Rosenstolz
    Zudem leben beide ja weit weg und bekommen ( gewollt ) so gut wie nichts vom Leben ihrer Mutter mit. Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Wahrscheinlich wollen sie es auch gar nicht wissen........
    Und wenn sie mal zu Besuch kommen, gehen sie essen.


    Genau das habe ich rüberbringen wollen - schön, dass mir das offenbar geglückt ist. :-) Es steckt oft keine böse Absicht dahinter, aber viel Gedankenlosigkeit. Auch das Essen-Gehen ist ja nett gemeint, weil man der Mutter keine Arbeit zumuten will, aber ich glaube, manchmal ist es gut, wenn man älteren Menschen auch etwas abverlangt. Man könnte sie zumindest fragen, was sie wollen, und sollte ihre Antwort dann auch respektieren.

    Schubi, den Käseladen gibt es nicht, sonst hätte ich ihn nicht so detailliert beschrieben. Andere reale Geschäfte (Rumpelmayer) tauchen schon bei mir auf, aber eben nur als Staffage und Bonbon für die Einheimischen, die dann vollends verwirrt sind. :-)


    So ihr Lieben, ich melde mich später wieder, jetzt kommen Gäste und sie werden meinen superleckeren Spargelsalat (mit Schnittlauch und Ei) serviert bekommen. Und dazu gibt es natürlich einen schönen leichten badischen Rosé-Wein. Hoffentlich finde ich dann in ein paar Stunden die Tasten noch - falls nicht: bis morgen früh! :wave

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    Original von Hoffis


    Und dann die Slogans.... ich hoffe es kommen noch mehr! :grin


    Die hab ich ja zum Teil von euch! :-) Genau an dem Tag Ende Januar 2010, an dem ich welche suchte, wurde bei der Büchereule zu diesem Thema eine muntere Diskussion wiederbelebt und weitergeführt. :-)


    Überhaupt ist beim Schreiben dieses Buches viel "Magie" im Spiel gewesen:


    - Hintergrundgeschichte eins -


    Ich hatte nach dem "Grandhotel" eigentlich beschlossen, nicht mehr zu schreiben, war ehrenamtlich tätig und lernte Italienisch. Schöne Zeit. Da mir der Kurs zu langsam voranging, nahm ich bei einem eleganten älteren Italiener, von dem ich nur den Namen wusste und dass er Rentner war, zusätzlichen Sprechunterricht. Auch er kannte nur meinen Namen, und wir verbrachten ein halbes Jahr allwöchentlich höchst amüsante italienische Abende. Bis er eines Tages im Fernsehen von meinen Krimis erfuhr. Er war begeistert: Wann der nächste erscheine und wovon er handeln solle. Ich winkte ab, murmelte etwas von dolce vita... Er ließ nicht locker, bis ich verriet, ich hätte eigentlich das Casino im Visier gehabt, aber... Worauf er verblüfft ausrief: "Wissen Sie eigentlich, dass ich 25 Jahre Croupier im Casino Baden-Baden war?" Tja, und dann schleppte er mich in die heiligen Hallen, erzählte mir kuriose und wertvolle Geschichten ... bis es irgendwann unanständig gewesen wäre, diese Dinge nicht aufzuschreiben.


    Ich habe ihm das Buch gewidmet.

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    Original von Büchersally


    Dass Thorsten gleich nach dem Mord wegfährt, hätte ich jetzt nicht verdächtig gefunden. Eher hätte ich erwartet, dass er vehementer versucht hätte, ins Haus zu kommen. Er wusste doch, dass seine Oma das Geld für ihn bereit hielt.


    Sie kann es aber partout nicht leiden, wenn er sich nicht an Terminabsprachen hält, und er ist definitiv zu früh...

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    Original von Büchersally


    Geht das mit den Maden wirklich schon nach zwei Tagen? :uebel


    Ich hätte es euch gern erspart, aber der Professor der Rechtsmedizin der Uni Freiburg bestand darauf (und hat deshalb auch hinten eine Danksagung bekommen). Ich habe lange mit ihm diskutiert und ihm erklärt, dass ich doch nur schöne Leichen servieren möchte, und ob er nicht mal eine Ausname machen wolle ... :grin Irgendwann meinte er, wenn ich die Leiche schöner haben wolle, müsse ich halt den Plot ändern. Nach zwei Tagen im Sommer - sieht man so aus. Punkt.


    Und er riet mir, in der Grillsaison mal ein Steak in die Sonne zu legen. Was da nach wenigen STUNDEN sichtbar sei, seien KEINE Sägespäne. :yikes



    [SIZE=7]Edit hat nur zwei Buchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht. [/SIZE]

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    Original von Mercymelli
    Das mit dem Kratzen ist mir aber immer noch ein Rätsel?


    Das Kratzen fällt tatsächlich unter die Rubrik "nebensächlich" und wird nicht sonderlich aufgeklärt. Es ist halt schwierig, jemanden mit Worten zu beschreiben, wenn er vollkommen und absolut lautlos sein würde. Und mir wäre es ein Tick zu viel Detailtreue gewesen, dem Kerl dafür nun einen knarzenden Schuh anzudichten. Aber ich merke mir das: Eulen sehen alles.



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    Original von Mercymelli
    Wer hat das 2. Mal geklingelt, der 1. Besuch war ja klar, der Enkel. Aber Frau Campenhausen kann es nicht gewesen sein, sie ärgert sich doch das sie nicht eher hin ist. Hmm, nicht das ich die Fragen zu früh stelle und die Aufklärung noch kommt, seufz.


    Tja, Mercymelli, Geduld! :lache

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    Original von Schnuckerle


    Das mit den Pralinen war aber ein Anschlag auf die Leser, denn ich bin zum Schrank gelaufen um mir eine Praline zu holen.


    Soll ich noch einen kleinen Krümel draufsetzen? :grin




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    Original von Schnuckerle
    Marie - Luise hat meiner Meinung nach zu Recht ein schlechtes Gewissen. Ich, als Freundin hätte nicht einige Tage ins Land ziehen lassen sondern gleich am ersten Alarm geschlagen.


    Schnuckerle, aber eigentlich waren sie verkracht und sie dachte, Ingeborg hebt bewusst nicht ab, sondern schmollt mit ihr. Und so ganz tatenlos wartete sie ja nicht ab. Einen Tag später stand sie mit Josef am Zaun, ist dann aber unverrichteter Dinge wieder weg, weil es ja in ihrer Natur liegt, auf keinen Fall unangemessen zu handeln. :-) Dann hat sie immerhin über Lea versucht, ob die Polizei nicht vielleicht inoffiziell mal nach dem Rechten sehen könnte.

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    Original von Mercymelli


    Eines ist mir nicht ganz klar, vielleicht habe ich es auch überlesen oder verpasst. Warum hat der Täter die Kette nicht mitgenommen...


    Mercymelli, der Täter hatte zu dem Zeitpunkt alle Hände voll zu tun und hat es nicht mitbekommen, zumal die Kette ja auch recht beiläufig auf den dicken Teppich fiel. Und dann das Klingeln und Klopfen überall... Ich denke, er ist einfach nur kopflos auf und davon. Würde mir jedenfalls auch so gehen. :grin


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    Original von Mercymelli


    Da ich die Vorgänger leider nicht kenne, unterstelle ich mal, das Gottlieb um die Krimi Leidenschaft von Frau Campenhausen durch Lea weiß oder wie kommt er darauf, das sie am Tatort nichts anfassen darf?


    Er ärgert sich gleich zu Beginn, als er Lea am Tatort sieht, dass sie offenbar ihre "ihm nur allzu bekannte" "gelegentliche Hilfsdetektivin" mitgeschleppt hat. Hm... hätte ich sie hier detaillierter einführen sollen? Ich wollte allerdings eine Wiederholung vermeiden, weil der Leser die Einzelheiten ja schon aus ihrem vorausgegangenen Telefonat mit Lea kennt.

    Huch? Gehörst du zu denen, die erst das Ende lesen? Dann klebe ich dir dein Buch das nächste Mal hinten zu :grin


    Edit meint, ich sollte auch etwas zu deiner Anmerkung sagen: Letztendlich ist es ja für Sophie keine Frage, dass sie die paar Jahre auf ihn warten wird.
    Nur die anderen sehr skeptisch, ob man Spielsucht wirklich so einfach heilen kann, und ob es gut für sie ist, wenn er nach der Haft wieder bei ihr wohnt. In dem Fall wollen sie vorsichtshalber ein Auge auf sie haben.

    Ja und nein, Urlaubsbille. :grin


    Wenn du aufs Traum-Trio wartest - wahrscheinlich ja!


    Wenn du auf ein Buch von mir wartest - definitiv nein!


    Nächstes Frühjahr wird auf alle Fälle ein spannender Familienroman herauskommen, der wieder in Baden-Baden spielt und auch einen ungeklärten Todesfall beinhalten wird. Mehr darf ich nicht verraten, aber die Geschichte wird sich um ein paar sehr liebenswerte Personen drehen. :-)


    Und für 2013 schreibe ich gerade an einem Psychokrimi.

    Ich habe mal (allerdings als Schreibmotivation) von einem Freund einen richtig tollen dicken Kugelschreiber bekommen, der gleichzeitig, wenn man hinten das Hütchen abnimmt, ein USB-Stick ist. Das fand ich richtig klasse, und er ist immer in Gebrauch. Autoren sind ja sowas von paranoid, was das Verschwinden ihrer Texte angeht! Das wird auch bei Sachbüchern nicht anders sein. Vielleicht kann man auf den Kuli auch noch den Namen des Autors draufschreiben lassen?

    Doch, Mercymelli, bei Emons dürfen Autoren bei der Umschlaggestaltung mitreden. Wir werden im Vorfeld immer nach unseren Vorstellungen gefragt. :-) Der untere Teil des Covers ist meine Idee :-], es fehlt nur die Pistolenkugel, die in einem Zahlenfach hätte liegen sollen, aber das ging technisch nicht.


    Bei meinem Erstling, der "Leiche im Paradies", war dem Verleger mein Vorschlag leider nicht gruselig genug; ich wollte ein Bild der Wasserkunstanlage auf dem Cover, er aber entschied sich für eine Zeichnung, in der eine dunkelhaarige Frau an Oldtimer vor Brenner's Parkhotel steht. Mein Aufschrei (weder kommen eine dunkelhaarige Frau, noch Oldtimer oder das Hotel in diesem Band vor) fruchtete in zweierlei Hinsicht: 1.) Das Cover wurde sehr schön geändert (offener Safe an Kirchturm der Stiftskirche) und ... 2.) ich schrieb direkt für das zunächst unbrauchbare Cover den (dritten) Band, in dem alle drei Zutaten auftauchen :lache