Beiträge von Rita

    Spargel gefällig?


    1 kg grünen Spargel dritteln,
    mit
    1 Handvoll schwarzer Oliven,
    gleicher Menge marinierten getrockneten Tomaten,
    2 Knoblauchzehen in Scheiben,
    einigen Zweigen Thymian,
    Rosmarinnadeln,
    Chiliflocken,
    grobem Meersalz,
    3 EL Olivenöl
    mischen
    und in einer sehr heißen ofenfesten Pfanne für ein paar Sekunden anbraten, dann in den auf 230 Grad heißen Ofen (Mitte) stellen und 12-15 Minuten backen, dabei zweimal umdrehen. Beim letzten Mal, fünf Minuten vor Schluss, gewürfelten Schafskäse untermischen.


    Dazu gegrillte, in Thymian und Rosmarinnadeln marinierte Lammhüftchen servieren.

    Rosenstolz, schön, dass du es entdeckt hast :-) Ich wundere mich angesichts leerer Stadtkassen jeden Montagmorgen (um 5 Uhr allerdings - gähn) darüber, wenn die Leute von der städtischen Müllabfuhr mit den Eimern treppauf, treppab rumpeln und die an den Straßenrand stellen. Später am Vormittag fährt der Müllwagen vor, und in dessen Gefolge kommen dann wieder nette Herren, die einem die Tonnen ganz ordentlich aufs Grundstück zurückstellen, genau da, wo sie hingehören, schön in Reih und Glied ausgerichtet, und das Gartentor auch wieder hinter sich zuziehen. Ich finde auch, dass dies ein ganz einzigartiger Service ist, der uns hoffentlich noch ganz lange erhalten bleibt. In diesem einen Fall sind nämlich wir normalen Menschen mal privilegiert: Die Reichen mit ihren Riesengrundstücken, die diese per festem, verschlossenen Tor und Mauern und Alarmanlagen verrammeln, kommen natürlich nicht in den Genuss des Services, sondern müssen ihren Müll selber vor die Tür stellen (oder natürlich vom Personal stellen lassen). :grin

    Ich freu mich total, dass euch das Buch so gut gefallen hat.


    dschaenna, deine Einwände wegen der Andeutungen auf frühere Bände werde ich mir zu Herzen nehmen. Genau die Stellen, die du bemängelst, haben mir schon beim Schreiben Kopfzerbrechen bereitet, weil ich halb befürchtete, dass sie problematisch sein könnten. Nächstes Mal (falls es ein solches geben wird ;-) ) passe ich besser auf und lasse lieber alles ganz weg, was Neueinsteiger vielleicht doch irritieren könnte. Danke für deinen Hinweis. So etwas bringt einen Autor weiter.


    Überhaupt ist eure direkte Resonanz ein großartiges Erlebnis für mich gewesen.


    Und an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für eure positiven Rezensionen hier bei den Büchereulen, aber auch bei all den anderen Internetplattformen, die mir als Regionalautorin unglaublich helfen, mein Werk breiter zu streuen. Gerade bei Amazon mit seinem Ranking bin ich um jeden Daumen, der nach oben geht, froh.


    Ach ja, an dieser Stelle noch etwas Hintergründiges: Hier und auch dort hat sich ein begeisterter Rezensent extra angemeldet, um mein Roulette zu loben, und ich weiß ja, was Eulen über so etwas denken. Deshalb an dieser Stelle (ist mit ihm abgesprochen): Ich schwöre, es ist nicht mein Mann, Freund, Kind, Opa, Onkel (auch wenn er sich so nennt) oder sonst jemand Bekanntes. Erst NACH seiner Rezension, die mich an einem "schwarzen Tag" aufheiterte, habe ich mit ihm Kontakt aufgenommen, und ihn inzwischen auch getroffen. Ich hoffe, er wird den Eulen noch öfter einen Besuch abstatten.

    Shotti, schön! Fang bitte in Ruhe an. Ich bin noch bis morgen früh für dich da, dann allerdings muss ich mich für einen Tag ausklinken.


    Natürlich nicht ohne eine Geschichte:


    Irgendwo an anderer/späterer Stelle habe ich schon von der Magie geschrieben, die mich im Vorfeld zu diesem Krimi begleitete. Ein "guter Engel" wies mir den Weg ins Casino, zum Beispiel. Aber auch danach zögerte ich noch, wirklich wieder mit dem Schreiben anzufangen. "Dolce farniente" ist nämlich auch ganz schön. :-]


    - Hintergrundgeschichte 2 -


    Mein Gegenargument war, dass ich am Schreibtisch am PC so schrecklich verkrampfte, dass ich bei "Rennbahn" und "Grandhotel" jede Woche zur Massage musste. Ein Laptop auf den Knien wäre vielleicht eine Lösung gewesen, aber eben auch eine stattliche Investition. Eines schönen Abends bei einem Besuch in Würzburg hörte unser Freund Jochen mich so reden, sprang ganz spontan auf, lief ins andere Zimmer und kam mit seinem eigenen Laptop zurück, das er mit knappen Worten vor mich hinlegte: "Schenk ich dir! Aber schreib!" Tja. Das tue ich seitdem.


    Er hatte sich zufällig just an diesem Tag einen neuen Computer gekauft.


    Morgen hat er runden Geburtstag, da muss ich ihn natürlich besuchen und ihm "sein" persönliches Roulette übergeben. :-]


    Aber Freitag Mittag bin ich wieder für alle Fragen da. :wave

    Zitat

    Original von Juliane
    Rita
    aber was macht denn der gute im Bad.


    Das willst du nicht wirklich wissen. Wolke würde den Beitrag umgehend löschen. :grin

    Ich kann nur von verspiegelten Fenstern sprechen, die ein Nachbar kürzlich in sein Junggesellen-Bad hat einbauen lassen. Für den Sichtschutz dazu sorgen jetzt wir, weil jeder Blick hinüber peinlich ist, und wir auch nicht wissen, wie ihm erklären sollen, dass er vielleicht manchmal das Rollo runterlassen möge. :lache Das betrifft nicht nur die Nacht, sondern auch Tagesstunden, in denen die Sonne ungünstig reinfällt.
    Mit anderen Worten - ich käme mir auch mit getönten Scheiben erstens ungemütlich dunkel und zweitens unbehaglich vor, weil ich nie wüsste, ob man nicht doch was sieht. Das ist so trügerisch. Wir haben normale Fenster und keine Vorhänge, aber wir benehmen uns auch züchtig. :grin

    An den Kellerfenstern auf jeden Fall engmaschige Mausegitter! Es ist nicht zu unterschätzen, durch welchen kleinen Spalt die Süßen ins Haus kommen.


    Ansonsten- haha, möchte ich mit dir nicht tauschen, Jane. Wenn du im oberen Stock keine abschließbaren Fenster reinmachst (weil man die nicht braucht), und jemand steigt mit der Leiter ein, dann kannst du gleich die Dienststelle wechseln oder eine Woche Spott aushalten. Zum Thema Sicherheitsaspekt: Vielleicht wäre ein Hund gut. :grin
    Im Ernst: Wenn es nicht zu teuer kommt, würde ich überall abschließbare Fenster nehmen - spätestens wenn mal Kinder im Spiel sind, ist das eine schöne Sache. Hinterher ist alles viel teurer. Ich habe sie allerdings nur im EG - auf Anraten deiner Kollegen. :grin Ganz wichtig sind stabile Terrassentüren. Da würde ich sogar über schlagfestes Glas nachdenken.

    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Das ist natürlich auf der einen Seite schön - aber auf der anderen Seite auch etwas traurig. Denn das "Traum-Trio" hat es mir schon auch angetan. ;-)


    Rosenstolz, mir auch. Aber irgendwie "passt" es bei denen doch gerade, und wir könnten sie allein und in Ruhe weiterleben lassen. Rein theoretisch, meine ich. :lache


    Mal ganz ehrlich - mit Regionalkrimis verdient man zwar viel Lob und direkte Anerkennung, aber finanziell ist die enge Marketing-Begrenzung auf die Örtlichkeit ein Desaster. Gerade Baden-Baden ist ja nur ein kleiner Ort. Und in gewisser Weise muss ich auch selbstkritisch genug sein: Ich schreibe mit meinem Traum-Trio nun mal genau passend in die kleine Nische Regio-Krimi. Das würde ich gern mit den nächsten Projekten ändern. Wenn es mir nicht gelingt, kann ich mich ja jederzeit wieder in meine "Liebhaberei" zurückkuscheln. Frau Campenhausen wird dann mit dem Rollator durch die Gegend sausen, Lea wird vielleicht den Beruf wechseln oder Gottlieb frühpensioniert sein, vielleicht wird auch ein gewisser Käsespezialist seinen richtigen Riecher beweisen dürfen... mal sehen. ;-)

    Es geht ja nicht um Entschuldigung, sondern darum zu verstehen, warum jemand auf die schiefe Bahn gerät. Deswegen bleibt er immer Täter. Und eine schwere Kindheit strafmildernd zu bewerten, würde ich - außer bei jugendlichen Ersttätern - auch sehr ungerecht finden. Ab einem bestimmten Alter hat jeder Mensch die Chance und die Pflicht, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen und gegen schlechte Einflüsse in der Kindheit zu kämpfen und moralische Entscheidungen zu treffen. Schlecht ist es nur, wie in diesem Fall, wenn dann noch ein miserabler Bruder die schlechte Veranlagung eines schwachen, im Grunde extrem gutmütigen Menschen gnadenlos ausnutzt und ihn im Gegenteil noch antreibt, ihm mit Straftaten "zu helfen".


    Aber Chiclana hat Recht - passt das woanders besser hin? :gruebel

    Ich habe mich als Gerichtsreporterin früher immer für die Opfer einsetzen wollen, aber in den allermeisten Fällen wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen, wenn sie vor Gericht zu Wort kommen. Ich finde das extrem unglücklich. Und der Hinweis auf die böse Boulevard-Presse, die das Opfer ausschlachtet, kann ich nicht mehr hören. Es kann doch nicht sein, dass man wegen dieser Schmutzfinken alle Pressevertreter über einen Kamm schert.

    Von was sie traumatisiert ist, wird nie geklärt. Es gibt einen solchen Fall bei mir im Bekanntenkreis, da haben sich auch schon die Therapeuten die Zähne ausgebissen. Es ist wohl eher eine Phobie.


    Eigentlich hatte ich mir überlegt, Sophie zum Schluss in ein Wohnmobil umziehen zu lassen, das hätte ich praktisch für sie gefunden, aber... lest selbst! :grin

    Zitat

    Original von Richie
    Ein kleiner Hinweis an Rita:
    In meiner Ausgabe ist ein kleiner Druckfehler auf Seite 204
    Es müßte im unteren Drittel m. E. heißen: .... gesellschaftlicher Mittelpunkt und Sommerhauptstadt Europas ..... bei mir steht Europaa


    Danke Richie, sehr diplomatisch formuliert. ;-) Ich hatte mich schon gewundert, dass ihr nicht mehr meldet. Es war ganz schön anstrengend, das Manuskript ganz zum Schluss stehend und laufend und laut lesend in kürzester Zeit auf diese blöden Druckfehler durchzuackern. Man kennt ja jedes Wort, jeden Satz auswendig und weiß, wie es richtig heißen soll. Also, mit mindestens zwei "Durchrutschern" hätte ich schon gerechnet. :grin

    Zitat

    Original von chiclana


    Ja, ja das große Familiengeheimnis. Schon interessant, dass es bis jetzt niemand gelüftet hat. Vermutlich sieht wirklich jeder, was er sehen soll, wenn es keinen Anlass gibt genauer nachzubohren.


    Manche Dinge "will" man ja auch nicht sehen, weil es sie nicht geben kann/darf. Ingeborg war noch vor der Geburt weggezogen und ist erst viel später wieder zurückgekehrt, und so richtig durchgeschlagen ist das "Erbstück" wohl erst in der nächsten Generation. Ingeborg hat es ganz sicher immer gesehen, aber wohlweislich nie ein Wort darüber verloren. Warum auch.


    Zitat

    Original von chiclana


    Was ist denn die Streisselhochzeit (S. 257)?? Hab ich die Erklärung irgendwo überlesen??


    Die taucht immer mal wieder beiläufig als "das" Volksfest im Elsass auf, ganz detailliert beschrieben wird sie am Ende dieses Abschnitts auf Seite 276.

    Zitat

    Original von dschaenna


    Und wie ist das eigentlich in Baden-Baden (oder auch anderen Spielcasino-Städten): Gehört das da wirklich zur Freizeitbeschäftigung dazu, mal spielen zu gehen, wie es andere vielleicht wöchentlich ins Kino zieht? Denn ich muss zugeben, trotz einem Casino in erreichbarer Umgebung war ich dort noch nie und auch noch in keinem andren und es übt auch keinen wirklichen Reiz auf mich aus.


    dschaenna, das Casino bemüht sich sehr, mehr im Alltag der Bevölkerung präsent zu sein, es gibt dort Lesungen :-], Konzerte, spezielle Dinner-Abende, dienstags haben Damen ein Getränk frei, aber trotzdem gehört der Besuch der Spielbank doch eher zu den ganz besonderen Feiertags-Aktivitäten. Hängt sicher auch damit zusammen, dass es eine strikte Kleiderordnung gibt (keine Jeans, aber unbedingt Krawatte und Jackett) und man sich als Besucher (Einlass erst ab 21 Jahren) mit dem Personalausweis registrieren lassen muss. Das alles schließt zumindest bei der jüngeren Bevölkerung spontane Besuche aus. Dabei macht es wirklich Spaß, sich die Typen an den Spieltischen anzusehen - dort gibt es wirklich noch die "Spieler" und "Originale", und es hat schon seinen Reiz, einen zehn-Euro-Schein in fünf Jetons zu verwandeln und zu setzen. Die Croupier sind dabei ja auf der Seite der Spieler, nur wenn die gewinnen, bekommen sie Trinkgeld, und so erklären sie auch mal zwischendurch etwas oder machen einen aufmerksam, wenn man seinen Jeton auf "Rot" vergessen hat und er sich mittlerweile nach drei, vier Spielen schon mächtig vermehrt hat.
    Der nette Direktor der Spielbank kämpft gegen die Zurückhaltung an, die sich unwillkürlich über einen Gast legt, sobald man die schönen Räume betritt, er hätte gern eine laute, fröhliche, ausgelassene Stimmung, aber unwillkürlich flüstern hier alle und geben sich "elegant". Also nicht gerade alltäglich.

    Eine wirkliche Diskussion oder gar Anketten an die Bäume gab es nicht. Die Bäume waren zwar groß, lebten aber (wegen der skurrilen Thermen-Situation) in großen Kübeln, und ich glaube, man hoffte irgendwie, danach setzt die Verwaltung sie einfach wieder hin. Aber nein, sie sind weg.
    Nun könnt ihr euch ja vorstellen, dass die Baden-Badener nicht unbedingt mit diesem "Marktplatz" verwurzelt sind. Der "gehört" halt ein paar Anwohnern, aber nicht zum öffentlichen Leben. Ganz anders wäre es, wenn es sich um einen Busch in der geheiligten Lichtentaler Allee gehandelt hätte. :grin


    Und dann sind die Bäume ja für einen guten Zweck entfernt worden! :grin Obama in Baden-Baden!!! Wir standen an den Straßenrändern wie einstmals die Berliner für Kennedy! Stundenlang! Die Honoratioren der Stadt mussten vor einem schnellen Vorbeieilen des Herrn mit der Kanzlerin fünf Stunden auf dem Marktplatz ausharren. Stehend. Ohne Verpflegung oder Klo. :grin


    Noch heute sieht man überall auf den Straßen und Gehwegen der Stadt die mit weißem dauerhaften (!) Klebeband fixierten Kanaldeckel, Gullideckel, kleinsten sonstwie-Deckel. (hätte ja ein Heckenschütze drunter sitzen können)


    Seit Jahren gibt es im Stadtrat die Idee für ein gestalterisches Marktplatz-Konzept. Aber geschehen ist bislang nichts. Ich bekomme nun aber auch von niemandem eine Reaktion auf meinen Denk-Anstoß.

    Zitat

    Original von streifi


    (und wegen dem essen gehen: Wer weiss schon, wie gut die Mutter kochen kann ;-))


    :lache Guter Punkt.


    Nun, das Lokal, in das sie immer gehen, ist allerdings eher durch seine Tradition denn durch seine Küche bekannt. :lache Aber dies nur nebenbei.


    Wenn sie gern kocht, sollte man ihr vielleicht das Vergnügen lassen - egal wie das Resultat ist. Aber sie hören nicht zu: Sie sagt, sie möchte zu einem der Söhne ziehen, weil sie sich fürchtet, und am nächsten Tag kaufen sie ihr statt dessen einen Hund - das zeigt eigentlich, dass es ihnen egal ist, was sie sagt. Es geht nur nach ihnen. Weil die Mutter ja lebenslanges Wohnrecht in "ihrem" Haus hat, können sie es nicht verkaufen oder anderweitig nutzen, solange sie lebt. Also muss die arme Frau nun bis ans Ende ihrer Tage dort durchhalten.


    Ich kenne persönlich eine alte Dame, deren Erbe auch schon alles überschrieben bekommen hat. Der redet ihr jetzt jeden Anschaffungswunsch aus, weil sich "das nicht mehr lohnt". :pille

    Beo, ich finde deinen Ansatz im Prinzip gut, aber in der Ausführung wohl leider recht idealistisch und unrealistisch. Wie will man an die Opfer herankommen? Die Gesellschaft schafft es ja schon nicht, alle Täter zu fassen. Opfer hingegen fallen leider ganz selten auf, weil sie oftmals ohnehin kein großes Selbstbewusstsein haben und sich auch selten nach außen mitteilen oder sich bewusst abgrenzen. Also ist es schwer, sie zu sehen und ihnen sofort zu helfen. Da sind wir alle (Erzieher, Verwandte bis hin zum Nachbarn) viel mehr gefordert.


    Ein weites Feld.