Beiträge von sassenach

    Zitat

    Original von Tanzmaus
    Ich habe das Buch genossen, allerdings fand ich das Ende ziemlich seltsam.


    Ob das nun an mir lag oder am Buch, ich weiß es nicht. Jedenfalls kam es mir doch etwas unpassend vor...


    Ich habe ein bißchen Recherche betrieben, es wird wohl eine Fortsetzung geben!


    LG sassenach

    Ich kenne das Buch auch, es liegt allerdings schon eine Weile zurück. Ich fand es aber auch recht gut, ich kann mich noch erinnern, dass die Beschreibung/Atmosphäre von Duiblin gut rüberkam. Den 2. Bd. habe ich auch schon auf meinem SUB.

    Hallo Helga,


    ich habe das Buch letzten Samstag begonnen und habe auch so ca. 150 Seiten geschafft. Dann bin ich allerdings immer wieder mal eingenickt, lag zwar nicht nur an dem Buch, ich war auch müde. Trotzdem, die ersten 150 Seiten konnten mich nicht so recht begeistern, ich finde es bisher recht zäh. Daher habe ich es erst einmal auf die Seite gelegt, vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag. Ich werde es auf jeden Fall noch zu Ende lesen.


    LG sassenach

    Der Liebesbund – Mary Sharratt


    Kurzbeschreibung


    England,1689. Hannah Powell und ihre Schwester May könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine intelligent und wissbegierig, die andere lebenslustig und verwegen. Und doch vermisst Hannah ihre Schwester schmerzlich, als diese in die amerikanischen Kolonien zieht, um dort den Plantagenbesitzer Gabriel zu heiraten. Als ihr Vater stirbt, reist Hannah ihr nach. Kaum auf der Plantage angekommen, erfährt sie, dass ihre Schwester am Kindbettfieber gestorben ist. Nach und nach übernimmt Hannah Mays Platz - verliebt sich sogar in Gabriel. Aber der Geist von Hannahs Schwester scheint nicht zu ruhen. Unter welchen Umständen ist sie wirklich ums Leben gekommen?


    Über den Autor


    Mary Sharratt,1964 in Minneapolis, Minnesota geboren, arbeitete zwölf Jahre lang an einem Literaturinstitut in München und lebt heute im englischen Lancashire. Der Liebesbund ist ihr dritter Roman und der erste, der in deutscher Übersetzung erscheint.


    Eigene Meinung


    Gloucestershire, England, 1689:


    May und Hannah Powell leben bei ihrem Vater in ärmlichen Verhältnissen. Er ist Arzt, aber es reicht für die Familie gerade zum Überleben. Sein Augapfel ist Hannah, die Jüngere der Schwestern. Ihr bringt der Vater schon früh alle medizinischen Kenntnisse bei. Hannah begleitet ihren Vater zu allen Hausbesuchen, da ihr Vater inzwischen schon alt und zittrig ist, nimmt sie im geheimen sogar kleinere Eingriffe vor. Hannah träumt von einem Medizinstudium, aber Frauen ist der Arztberuf im ausgehenden 17. Jahrh. noch verwehrt.
    May findet von ihrem Vater wenig Beachtung, sie erinnert ihn schmerzlich an seine verstorbene Frau. So geht May schließlich immer mehr ihre eigenen Wege. Sie verführt die jungen männlichen Bewohner von Gloucestershire, lebt ihre Sexualität voll aus. Das hat Folgen, bald ist sie in der Gemeinde als Hure verschrien. Ihr wird schnell klar, dass sie in ihrem Ort keine Zukunft mehr haben wird, dass sie auf keinen Heiratsantrag hoffen kann. Sie würde sowieso lieber ein selbst bestimmtes, freies Leben führen, erkennt aber, dass dies wohl schwer möglich sein wird.
    Als ihr Vater ihr eines Tages eröffnet, dass es beschlossenes Sache ist, dass sie den Sohn eines weitläufigen Verwandten heiraten soll, ist sie erst einmal schockiert. Aber sie sieht auch eine Chance, der Engstirnigkeit ihrer Heimatstadt zu entfliehen, denn ihr zukünftiger Ehemann lebt in Maryland auf einer Tabakplantage. Sie hofft dort auf ein besseres Leben und mehr Freiheit, so besteigt sie schließlich frohen Mutes das Schiff nach Übersee.


    Als nach ein paar Jahren ihr Vater stirbt, macht sich Hannah ebenfalls auf den Weg, um Unterschlupf bei ihrer Schwester zu finden. In Maryland erwartet Hannah eine Schreckensnachricht, ihre Schwester ist inzwischen am Kindbettfieber gestorben. Schon bald zweifelt Hannah, dass ihre Schwester tatsächlich am Kindbettfieber gestorben ist, sie sucht zu ergründen, was zum Tode ihrer Schwester geführt hat.


    Mary Sharrat ist ein überaus faszinierender, vielschichtiger Roman über zwei starke Frauen gelungen. Sie zeigt auf, welche Hürden für Frauen des ausgehenden 17. Jahrhundert zu bewältigen waren, wenn sie ein selbst bestimmtes Leben führen wollten. Detailreich und einfühlsam erzählt sie vom Leben in der Wildnis, den Kampf der Menschen mit der Natur, der harten Arbeit, um die nackte Existenz zu sichern. Aber auch von Liebe, Hoffnung, Verlust und Reue, handelt diese wunderbare Geschichte. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven bleibt die Spannung bis zum Ende erhalten.
    Ich kann daher das Buch nur wärmstens empfehlen, und vergebe 4 ½ Sterne.

    Ich habe das Buch gestern auch noch zu Ende gelesen. Ich bin genauso begeistert, wie alle hier. Einfach nur schön *schmelz*!
    Mit der Fortsetzung bin ich mir nicht ganz so sicher, man könnte das Buch auch für sich allein stehen lassen, aber eine Fortsetzung wäre auch vorstellbar. Na, vielleicht lüftet sich bald dieses Geheimnis

    Jetzt muss ich mich doch mal melden, ich habe das Buch letztes Jahr gelesen und mir hat es gefallen. Ich kann mich daher voll hinter die Rezi von Cait stellen. So ähnlich habe ich das Buch auch empfunden.
    Es wurde hier geschrieben, dass der Krieg und die Schlacht verherrlicht wird. Das empfinde ich nicht so, sicherlich sind alle Beteiligten sehr heroisch. Aber der Autor schreibt doch sehr ausführlich und plastisch über die Folgen. Welches Leid die Menschen damit trifft, aber auch über die Verrohung. Das wirkt auf mich eher abstoßend.
    Asha von David Ball, habe ich dann 1/2 Jahr später gelesen. Es ist richtig, dass es fast derselbe Plot ist, nur verlagert der Autor dort öfter mal den Handlungsort. Ich fand eigentlich beide Bücher fast gleichgut, Asha ist für mich noch einen kleinen Tick besser.

    Zitat

    Original von Elbereth
    Oh schön, dass es Dir gefallen hat, denn
    meine Freundin, die die Teerose sehr liebt, war sehr enttäuscht. :-(


    Oh, das ist aber schade, weißt du, was deiner Freundin nicht gefallen hat?


    Liebe Grüße
    sassenach :wave

    Inhalt


    »Eine großartige Geschichte über Menschen, die leiden, kämpfen und triumphieren«, schrieb Frank McCourt über Jennifer Donnellys »Die Teerose«. Voller Dramatik und Sinnlichkeit erzählt sie jetzt die Geschichte der jungen Ärztin India Selwyn-Jones aus dem London des frühen 20. Jahrhunderts: India kannte nur ein Ziel, sie wollte eine erfolgreiche Ärztin werden. Dann begegnete sie Sid Malone. Und plötzlich war es India gleichgültig, daß sie Verbotenes tat. Daß sie ihre Verlobung mit dem ehrgeizigen Parlamentsabgeordneten Freddie Lytton aufs Spiel setzte, um sich endlich ihrer Liebe zu Sid hinzugeben. Doch es war ein Spiel mit dem Feuer, denn Sid war ein gejagter Gangsterboß aus dem berüchtigten Londoner Armenviertel Whitechapel - und zu seinen Todfeinden gehört Freddie Lytton ...


    Meine Meinung



    Mit dem 2. Band der Teerosen-Trilogie ist der Autorin wieder ein atmosphärisch dichter Roman gelungen. Donnelly schafft es spielend, den Leser mitzunehmen, in ein London um 1900, das gerade im Umbruch begriffen ist. Frauen fordern ihr Wahlrecht ein, die Unterschicht erkennt langsam, dass sie kämpfen muss, um ihre unwürdigen Lebensbedingungen zu verändern. Mittendrin, India, eine junge selbstbewusste Ärztin, die gegen die Ignoranz ihrer männlichen Kollegen vehement ankämpft. Obwohl aus gutem Hause stammend, hat sie einen Traum, den sie zielstrebig verfolgt. Sie will in dem berüchtigten Londoner Armenviertel Whitechapel, eine Klinik bauen, um arme und Not leidende Menschen zu behandeln. Aber sie hat mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, die sich noch vergrößern, als sie auf den Gangsterboss Sid Malone trifft.


    Alle Charaktere, egal ob gut oder böse, sind wieder liebevoll und detailreich gezeichnet. Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Gut gefallen hat mir auch, dass Fiona und Joe, nicht nur als Randfiguren fungieren, sondern voll in die Geschichte integriert wurden. Im letzten Drittel verlagert sich die Story nach Afrika, aber auch hier bleibt die Autorin glaubhaft. Dort, auf dem schwarzen Kontinent kommt es zum fulminanten Finale. Vor Afrika, war von Fionas jüngsten Bruder, Seamus, eigentlich nur kurz zu lesen, das ändert sich nun, er greift aktiv in das Geschehen ein. Meines Erachtens wird hier schon der Weg bereitet für den 3. Band, ich bin mir ziemlich sicher, dass Seamus, dann die Hauptfigur sein wird.


    Ein supergutes Buch, J. Donnelly ist einfach eine wundervolle Erzählerin. Ich kann es euch nur ans Herz legen! Falls jemand die Teerose noch nicht gelesen hat, würde ich empfehlen, diese unbedingt vor der Winterrose zu lesen, zwecks besserem Verständnis.

    Zitat

    Original von €nigma
    Gefällt Dir ein Buch generell nicht, wenn Du die Protagonisten unsympathisch findest?
    Es kann doch trotzdem faszinierend sein.


    Könnte ich nicht sagen, ich habe erst kürzlich "In der Mitte der Nacht" von Cox gelesen, da war die Hauptfigur (ein Mörder) auch nicht gerade symphatisch, trotzdem hat mir das Buch gefallen. Aber bei der Chronistin spuckt die Hauptfigur , wie auch bonomania schon erwähnt hat, Gift und Galle, und das quasi von Anfang bis Ende des Buches. Echt heftig, man ist hinterher wirklich fix und fertig.

    Zitat

    Original von Rosenstolz


    Oje............aber ich wollte es eben auch. :grin :wave
    Ich drück dir die Daumen, dass du es noch günstig bekommst bis zur Leserunde.


    Kein Problem, ich habe es schon mit einem 5 € -Gutschein bestellt, da hat dann die Autorin auch etwas davon :freude
    Ich habe eigentlich nur deswegen mitgesteigert, da ich am Vortag bei dieser Verkäuferin bereits die Winterrose von Jennifer Donnelly ersteigert hatte, dann wäre halt alles in einem Aufwasch gegangen und ich hätte mir wohl auch zusätzliche Portokosten erspart.
    Nun hoffe ich, dass all meine NEUEN bald bei mir ankommen :grin

    Ich kann deiner Einschätzung nur voll zustimmen, ich lese diese Serie auch sehr gerne. Man kann sicher die Bände auch einzeln lesen, ich würde aber trotzdem empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten. So nach und nach erfährt der Leser auch mehr aus Pater Ivos Vergangenheit.
    Übrigens, es gibt bald auch einen 4. Band, der erscheint im Sommer als TB: Die elfte Jungfrau.


    LG sassenach :wave

    Hallo zusammen,


    ich habe gestern das Buch zuende gelesen, was für eine schöne Geschichte! Es ist eine historische Liebesgeschichte mit viel Atmosphäre, aber die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Ich kann es euch nur empfehlen. Ich freue mich schon auf ein weiteres Buch der Autorin. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es eine Fortsetzung geben wird. Soweit ich das auf Alessandras HP gesehen habe, wird das nächste Buch wieder etwas neues sein *guckt fragend zu Alessandra*..


    LG sassenach

    Hallo Pelican,


    Zitat

    Original von Pelican
    So weit ich das ergoogeln konnte, handelt es sich bei Ariana Franklin um ein Pseudonym der Autorin Diana Norman, die bereits etliche historische Romane veröffentlich hat. Zumindest haben beide gleiche Lebensläufe und den Ehemann werden sie sich wohl nicht gerade teilen :grin


    Ich überlege mir übrigens gerade, wie "vergackeiern" in englischer Sprache heißt... :gruebel


    Das ist ja ziemlich interessant, was du da ausgegraben hast, da wäre ich nie dahintergekommen, dass Diana Norman dahinterstecken könnte. Mit dem Ehemann, da hast du wohl recht :lache Was das "vergackeiern" betrifft, ehrlich gestanden, da habe ich null Vorstellung ?(


    LG sassenach

    Inhalt/Umschlagstext:


    Cambridge 1170: Um entsetzliche Kindermorde aufzuklären, wird aus Salerno ein Totenarzt gerufen auch wenn diese Kunst alles andere als gottgefällig ist. Keiner ahnt, dass es sich dabei um eine junge Frau handelt, die Beste ihres Fachs. Mit ihrer direkten Art, Aberglauben und Vorurteilen entgegenzutreten, irritiert sie die Mächtigen der Stadt. Der Steuereintreiber des Königs dagegen hat andere Gründe, auf Adelia aufmerksam zu werden ...
    Ein kleiner Junge wird tot aufgefunden, angeblich von den Juden gekreuzigt. Als drei weitere Kinder sterben, droht in Cambridge ein Aufruhr. Heinrich II., König von England, muss den wahren Mörder finden und sendet nach einem Totenarzt.
    Ausgebildet an der berühmten Hochschule von Salerno ist Adelia eine der wenigen Medizinerinnen ihrer Zeit von ihrem Vater hat sie im Verborgenen sogar das Handwerk der Pathologie gelernt. Doch um als Frau überhaupt ermitteln zu können, muss sie im kalten, barbarischen England ihre wahre Identität verbergen. Undurchsichtige Stadtväter versuchen die Aufklärung der Morde zu vereiteln, das nahe gelegene Kloster ist nur am schwunghaften Reliquienhandel mit den Gebeinen des toten Jungen interessiert und auch Sir Roland, der Steuereintreiber des Königs, scheint verdächtige Ziel zu verfolgen. Zugleich weckt er in Adelia Gefühie sie vollkommen verwirren. Wem kann sie vertrauen?



    Meine Meinung


    Welch ein ungewöhnliches Trio, das im Jahre 1171 in Cambridge eintrifft: Ein Jude, ein Sarazene (u. Kastrat) und Adelia, eine Ärztin, die auf Pathologie spezialisiert ist. Sie hört die Toten. Adelia ist eine junge, selbstbewusste Frau, die mit ihrer Schlagfertigkeit den Leser öfter zum Schmunzeln bringt. Mir kam natürlich sofort „Tempe Brennan“ von Kathy Reichs in den Sinn, aber keine Angst bei Adelia geht es längst nicht so grausig zu. Obwohl sie auch die Toten sowie Knochen untersucht, hat sie natürlich keine modernen Hilfsmittel zur Hand. Daher ist die Geschichte auch für zarte Gemüter geeignet.
    Alle Nebenfiguren, ob derb oder freundlich, sind immer liebevoll gezeichnet. Nicht zu vergessen, am Rande gibt es auch eine Liebesgeschichte. Der Autorin ist ein sehr schöner Roman gelungen, der sich durch Humor, Spannung und Gefühl auszeichnet.


    Einen Kritikpunkt möchte ich in einem fast perfekten Roman doch ansprechen. Mir persönlich waren zwischendurch einige Begriffe und Worte für einen historischen Roman einfach zu modern. Ein Beispiel: vergackeiern! Das finde ich schon extrem unserer Zeit angepasst. Ich weiß natürlich nicht, ob das an den Übersetzern liegt, aber ich hätte da sicherlich einen anderen Ausdruck gewählt.


    Allerdings schreibt die Autorin in einem Nachwort: Es ist nahezu unmöglich, eine Geschichte, die im 12. Jahrhundert spielt, verständlich zu erzählen, ohne dabei zumindest einige Anachronismen in Kauf zu nehmen. Der Klarheit halber habe ich moderne Namen und Ausdrücke verwendet....


    Wie gesagt, das ist eigentlich meiner einziger Kritikpunkt, ansonsten ein superguter Roman, der mich bestens unterhalten hat. Das Ende ist zwar nicht offen, aber so gestaltet, dass ich vermute, dass es eine Fortsetzung geben könnte. Ich würde mich sehr freuen, wieder von dieser sympathischen Heldin zu lesen.


    Liebe Grüße
    sassenach

    Ich habe das Buch vor einigen Tagen beendet:


    Meine Meinung


    Ein atmosphärisch dichter Roman, auch der altmodische Erzählstil passt perfekt in die viktorianische Zeit, in der die Handlung spielt. Erzählt wird in der Ich-Perspektive, der Leser erfährt hautnah die Sichtweise eines Mörders. Nach und nach enthüllt der Autor, warum die Hauptfigur zum Mörder wird. Am Ende kann man für den Täter sogar ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen.
    Es hätte noch spannender sein können, aber leider verrät der Verlag auf der Umschlagsseite bereits zu viel von der Handlung, was wirklich ärgerlich ist. Trotzdem, eine ungewöhnliche als auch packende Geschichte, die dem Autor in seinem Debütroman gelungen ist.


    Das Buch ist gespickt mit Fußnoten, so informativ sie auch sind, für meinem Geschmack waren es derer einfach zu viele, denn man verliert schnell den Lesefluss. Ich denke, da wurde der Leser einfach unterschätzt, z. B. gab es auch eine Anmerkung zu Madame Tussaud. Zu dieser Dame braucht doch wirklich keiner eine Erklärung.

    Es tut mir Leid, dass ich in meinem ersten Beitrag gleich Einspruch einlegen muss. Ich habe das Buch auch gelesen, ehrlich gestanden, ich fand es schrecklich. Daher habe ich mich schon arg erschrocken, als ich hier las, dass man es mehrmals lesen sollte. Ich war schon ganz stolz auf mich, dass ich es überhaupt zu Ende gelesen habe.


    Ich hatte es mir wegen der Schlagworte: Klosterkrimi und selbstbewusste Frau gekauft. Ich würde das Buch aber als hist. Roman einstufen, die Krimielemente sind nicht der Rede wert, kommen erst ganz am Ende etwas zum Tragen.
    Vorab möchte ich gleich klarstellen, dass ich überhaupt nichts gegen Charaktere mit Ecken und Kanten habe. Aber diese Hauptfigur versucht auf Kosten anderer, die sich zum Teil nicht mal wehren können, ihr Ziel zu erreichen. Sie geht buchstäblich über Leichen, Selbsterniedrigung eingeschlossen, um ihren Kopf durchzusetzen. Da sage ich nein danke! Ich lese zur Entspannung und Vergnügen, und will mich daher nicht ständig über ein gift- und gallesprühendes Weib ärgern müssen. Abstoßend fand ich auch die ständigen Begriffe wie: ....plärrte sie, ......keifte sie, ....geiferte sie. Wer denkt, die kommen nur ein paar Mal vor, der irrt. Phasenweise hatte ich diese Begriffe auf 1-2 Seiten, dreimal. Sie ziehen sich durch das Buch wie ein roter Faden, das war mir eindeutig zu viel. Da frage ich mich schon, haben wir so wenige Begriffe in unserer deutschen Sprache, oder wollte die Autorin die Boshaftigkeit ihrer Heldin dadurch gezielt hervorheben.
    Ich will nicht verschweigen, dass gegen Ende des Buches, die Hauptfigur dann schließlich doch etwas zahmer wurde. Aber da war sie schließlich schon alt, hat erkannt, dass für diese Ziele. der Preis dafür wohl doch zu hoch war.
    Aber für mich kam das zu spät, ich konnte mich nicht mehr mit diesem Buch anfreunden.
    Gottlob, sind Geschmäcker verschieden. Aber ich vermute, dass sich an diesem Roman die Geister scheiden werden. Die einen werden es in den Himmel loben, die anderen, wie ich, einfach schrecklich finden.


    LG sassenach :wave