Beiträge von Sysai

    Gherons und meine Wohnung ist eine Bibliothek auf drei Etagen, aber wir hatten ja auch mehr ein paar Jahrzehnte Jahre Zeit zu sammeln.


    Gruß Sysai


    Mitbesitzerin von ca. 10.000 Büchern und 500 DVD's

    Liebe Iris,


    wenn Gheron intensiv auf deine Postings reagiert, so ist das nicht negativ gemeint.


    Wir nehmen dich ernst, als Kollegin, als Freundin und als Quell zielsicherer Analysen.


    Es wäre schlimm, wenn jeder die gleichen Vorlieben hätte. Das säße die Menscheheit wohl immer noch an den steinzeitlichen Lagerfeuern.


    Gruß Sysai

    Gheron und ich kommen.


    Wir bringen ein paar unserer Belegexemplare mit und wir halten auch eine Lesung, wenn es gewünscht wird.


    Unterkunft bringen wir selbst mit. Aber für die benötigen wir einen Campingplatz möglichst in der Nähe der Stadt.


    Liebe Missi - bitte nicht zuviel Programm, sonst bleibt keine Zeit miteinander zu reden und einander kennen zu lernen. Ein Abend ist eh schnell vorbei.


    Liebe Grüße


    Sysai

    hallo, Cait / Melli,


    schön, dass du nun auch eine Büchereule geworden bist.


    Wir kennen uns ja aus Andreas' Forum und ich habe auch ein paarmal dein Forum besucht. Aber ich bin meist nur eine stille Mitleserin. Hier bei den Eulen ist Gheron, mein Ehegespenst, der aktive Teil


    Liebe Grüße


    Sysai

    Zitat

    Original von Oryx
    Themaverfehlung! Die Frage war: "Wie anlegen und vermehren" und nicht "wie gebe ich mein Geld am besten aus". :lache


    Zum Geldausgeben von 20 Millionen Euro hätte ich ganz gute Ideen.
    Oh ja!


    keine Themaverfehlung: Wenn Gheron und ich mehr Zeit haben, Bücher zu schreiben, kommt auch mehr Geld in die Kasse. Da brauche ich den Rest nicht groß zu vermehren


    Gruß Sysai

    Lieber Historikus,
    über Qualität bei Büchern lässt sich trefflich streiten. Das kommt nämlich auf den jeweiligen Standpunkt an.


    Lieschen und Otto Normalleser möchten zwischen den Buchdeckeln eine Geschichte finden, die sie gefangen nimmt und bei der sie sich entspannen können. Dabei muss die Sprache hinter der Erzählung zurücktreten und zum Transportmittel werden.


    Ich verfolge viele Diskussionen um das Thema Schreiben, die sich vielfach nur mit Stil, Wortwahl (Füllwörter!) etc. beschäftigen. Aber kaum jemand fragt, wie man eine gute Geschichte erzählt.


    Das aber ist es, was gerade die Amerikaner, die hier vielfach gelesen werden (und nicht nur sie), beherrschen. Sie erzählen einfach. Das scheint in Deutschland immer noch verpönt zu sein.


    Die Tatsache, dass Deutsch eine schwierigere Sprache ist als z.B. Englisch, bringt es wahrscheinlich mit sich, dass viele Autoren hierzulande entweder sprachverliebt experimentieren sind oder sich zu gestelzt und holprig lesen. Scheinbar einfach und gut lesbar zu schreiben ist eine schwierige Sache, der ich viele Stunden widme, nachdem Gheron unsere Geschichte in ein Rohmanuskript erzählt hat.


    Für Gheron und mich besteht eine wichtige Arbeit darin, die geschichtlichen Fakten und die erdachte Story natlos in eine mitziehende Erzählung zu binden, die dem Leser das Gefühl gibt: So könnte es sich abgespielt haben.


    Auch hier gibt es wieder das 90+10-Phänomen: Die Leser möchten zu 90% unterhalten werden, zu 10% aber Interessante Fakten erfahren. (Schreiben ist zu 10% Inspiration, zu 90% Transpiration) Wenn der Leser das Gefühl hat, ein wenig dazu gelernt zu haben, gefällt ihm das Buch umso besser.


    Soweit meine 5 Cents zu diesem Thema


    Gruß Sysai

    Ihr Lieben,


    genau genommen sind wir mir 3 Titeln auf den Harenberg-Listen. Die Kastellanin steht auf der HC-Liste (Spiegel) auf Platz 20 diese Woche, war aber schon mal auf 16 :-] :-] :-].


    Danke für die Glückwünsche :kiss :kiss :kiss. Beinahe hätte ich geschrieben: Für euer Mitgefühl. Es ist schon ein wenig erschlagend :-( .


    Wir haben 5 Iny-Lorentz-Bände auf dem Markt (Reihenfolge des Erscheinens bei Knaur):
    Die Kastratin
    Die Goldhändlerin
    Die Wanderhure
    Die Kastellanin
    Die Tatarin



    Das Geheimnis dieser Schnelligkeit liegt allerdings nicht nur in der Tatsache begründet, dass wir zu zweit - überlappt - arbeiten und uns über Tiefpunkte hinweghelfen können. Als wir die Kastratin schrieben, mussten wir uns eine neue Agentur suchen, die natürlich erst einmal den gesamten Roman sichten wollte, bevor sie ihn geeigneten Verlagen anbot.
    In der Zeit hatte Elmar schon einen weiteren Roman in der Rohschrift und den dritten angefangen.
    Als Die Kastratin herauskam waren ich schon am verten Roman, Elmar am fünften ...


    Dieser Vorlauf ist nun aufgebraucht, daher erscheint frühstens im Mai 2006 der nächste Iny-Lorentz-Roman.
    Liebe Grüße
    Sysai/Iny


    p.s. Ines, du bist ja auch sehr fleißig: Die Silberschmiedin im Januar 2006!

    Hallo,


    der Urlaub war schön (verregnet), aber das ist das ideale Wetter, um sich in eine Decke zu kuscheln, das Notebook auf den Schoß zu nehmen und die Finger fliegen lassen. Unsere Agentin dürfte zufrieden sein.


    Erholt haben wir uns (hoffentlich) auch.


    Damit steht nichts mehr der Leserunde entgegen, bis auf die Kastellanin, die verlost wird und die wir wohl morgen losschicken werden. Zuerst aber müssen wir wissen, wer sie bekommt.


    Liebe Grüße


    Sysai

    Zitat

    Glaubt Ihr, daß langfristige Lebensplanungen eher hinderlich sind oder einfach nur einen groben Rahmen abstecken, den man so gut es eben geht auszufüllen versucht?


    Langfristige Lebensplanungen sind wie Pfähle am Straßenrand, die auch bei hohem Schnee noch zeigen, wo der Weg verläuft.


    Um ein realistisches Ziel zu erreichen, muß man sämtliche Chancen nutzen, die man bekommt. Viele sind es sowieso nicht - und ich habe zum Teil Jahrzehnte gebraucht, bis ich nur einen Punkt auf meiner Liste erfüllt hatte. Schließlich stand ich mit 21 alleine im Leben - mit Volksschulabschluß, einem mickrigen Einkommen, einer Wohnung in einer Bruchbude und einer Ausbildung als Arzthelferin.


    Gruß Sysai

    Zitat

    Ich meine damit nicht Kleinmädchen-Wunschträume, sondern schon konkrete Ziele, die Ihr eben verfolgt (oder auch nicht).


    Hi, Doc, was heißt hier Kleinmädchen-Wunschträume? :fetch


    Ich wusste schon mit 12 Jahren, was ich wollte, und habe mir eigentlich schon alles erfüllt oder bekommen:


    Einen Beruf mit gutem Verdienst, ein eigenes Dach über dem Kopf (wenn auch in Form einer Maisonette-Wohnung in einem größeren Wohnblock), einen Partner, der sich mit mir zusammen Geschichten ausdenkt - und veröffentlichte Bücher, die man im Buchladen kaufen kann.


    Sogar meinen Traum von vielen Reisen mit einem Zelt hat sich erfüllt, auch wenn das Ding zwei Räder hat und sich Wohnwagen nennt .


    Gruß Sysai

    Da ich wegen meiner Sehbehinderung nicht mehr ins Kino gehen kann, sammele ich DVDs und sehe sie mir viertelstundenweise an (wenn ich überhaupt dazu komme). Bei dem Film habe ich mich so amüsiert, dass ich viel zu lange sitzen geblieben bin. Ich habe mich köstlich amüsiert.


    Gruß Sysai

    Am 1.10. neigt sich unser 2. Urlaub dem Ende zu und eigentlich wollen wir zu diesem Zeitpunkt eine Veranstaltung im Süden der Republik besuchen. Sollte diese sich zerschlagen, können wir unser Gespann nach Frankfurt lenken und noch ein paar Eulen treffen. Den Campingplatz dort kennen wir ja schon seit vielen (Buchmessen-)Jahren.


    Richtig anmelden können wir uns aber erst Ende August/Anfang September, kurz bevor wir in Magdeburg besagten Urlaub beginnen.


    Liebe Grüße
    Sysai (auch für Gheron)


    p.s. in der Nordweststadt gibt es doch billige Privatzimmer - zumindest haben wir dort übernachtet, bevor mit Camping begonnen haben.

    Liebes Fröschchen,
    an deiner Stelle wäre ich auch SAUER.


    Und ich würde mich mit Händen und Füßen wehren, käme der Verlag bei unseren Büchern auf eine so dämliche Idee. Da sei unsere Agentin vor!


    Was das 'mehr Lesen' betrifft, so habe ich manchmal richtige Entzugserscheinungen. Aber wenn man selbst schreibt, wird man überempfindlich und legt manche Bücher, die man vorher mit Begeisterung verschlungen hätte, aus der Hand, weil der Stil oder auch Aufbau+Ablauf der Geschichte an den Nerven kratzt. Andere kann man nicht in kleinen Dosen konsumieren, und so bleiben sie für den Urlaub liegen.


    Neben Arbeit und Schreiben bleibt gerade nur die Zeit für das Notwendigste, und Lesen (zum eigenen Vergnügen) gerät ins Hintertreffen.


    Gruß Sysai

    Zitat

    "zählt es mit zu den wünschen (oder sogar aufgaben?) eines autoren, zu versuchen, etwas über die unterhaltung und ggf. weiterbildung des lesers hinaus gehendes zu bewirken? so in richtung "moral"? (klingt nur gleich so nach "moralinsauer")"


    Lieber Frosch,
    ich weiß es nicht. Ich kann nicht für andere Autoren sprechen.


    Gheron und ich beschreiben den historischen Hintergrund möglichst fehlerfrei - d.h. wir recherchieren so gründlich, wie es uns möglich ist und biegen nichts ab, nur weil wir es für unsere Geschichte anders haben wollen, als es der (feststellbaren) historischen Wahrheit entspricht. Ein wenig von den Informationen bleibt ja doch beim Leser hängen, und von uns soll er nichts Falsches lernen.


    Moral... man hat uns schon eine geradezu archaische Moral in unseren Büchern vorgeworfen ("Die Bösen werden alle ihrer Strafe zugeführt, obwohl jeder weiß, dass das in der Realität nicht geschieht"). In der Regel wünschen Leser sich ein Happy End. Das bezieht sich nicht unbedingt auf ein Liebespaar, das sich schließlich findet, sondern auch darauf, dass das Gerechtigskeitsempfinden des Lesers bedient wird. Das tun wir in der Regel - soweit die Logik der Geschichte es erlaubt. Daraus lässt sich leicht eine "Moral" ableiten. Aber wir wollen nur, dass die Leser das Buch zum Schluß mit einem zufriedenen Lächeln weglegen.

    Gruß Sysai

    Hallo, Fröschchen,


    zu deinen beiden Fragen:
    Als Kind und junge Frau habe ich ein oder zwei Bücher pro Tag gelesen. Später, als der Beruf zu sehr stresste und ich daneben noch andere Hobbies hatte (Schreiben, Ragnarök, Rollenspiele, SF- und Fantasy-Club) , waren es dann ein bis zwei Bücher pro Woche. Jetzt, wo ich neben dem Ganztagsjob noch profimäßig schreibe, ist es noch ein Buch im Monat - außer im Urlaub. Da lese ich mehrer Bücher pro Woche.


    Warum ich schreibe? Warum rauchen andere oder nehmen Drogen? Es ist eine Sucht und man sucht einen Grund, ihr mit gutem Gewissen frönen zu können. Das kann ich am besten, wenn ich unterhaltsame und interessante Geschichten für andere schreibe. Gheron geht es ähnlich und wir fröhnen stillvergnügt gemeinsam unserem Laster.


    Gruß Sysai (die weibliche Hälfte von Iny Lorentz)