Nachdem ich die ganze Diskussion mehr oder weniger
amüsiert verfolgt habe, frage ich mich, was dieses ganze
Theater eigentlich soll. Darf nicht jeder lesen, was er will?
Wenn nicht, wer soll denn bitte entscheiden, was denn nun
lesenswert ist oder eben nicht?
Lesen ist und bleibt reine Geschmacksache und niemand
wird sich ein Buch aufzwingen lassen, das ihn absolut
nicht interessiert.
Ich für meinen Teil kann genauso gut in einem Klassiker
versinken wie in einem schnödem Unterhaltungsroman und
wenn ich mir die Titel der Liste ansehe, kann ich für mich
sagen, dass ich z.B. den „Medicus“ sehr schön und „Feuer und
Stein“ einfach nur katastrophal fand. Bücher wie „Der Schwarm“
würde ich nie lesen, da mich das Thema überhaupt nicht
interessiert, auch dann nicht, wenn es auf 100 Listen empfehlens-
werter Bücher aufgeführt ist.
Meine Lieblinge (aus dieser Liste) sind Goethes Faust und
Der kleine Prinz. Zwei Bücher, die unterschiedlicher nicht sein
könnten, aber für mich –aus ganz persönlichen Gründen- einen
besonderen Wert haben und ich pfeife darauf, ob andere für
diese Bücher etwas übrig haben oder nicht.
Im Übrigen halte ich diese Sendung nicht für repräsentativ
und wenn ich gute Bücher suche, dann werfe ich entweder
einen Blick in das Buch der 1000 Bücher oder hier ins Forum,
und diejenigen die der Meinung sind, dass das Lese-Niveau
seinen Tiefpunkt erreicht hat, haben doch in diesem Forum
ausreichend Möglichkeiten, ihre Favoriten vorzustellen, denn
das bringt vermutlich weitaus mehr als diese ganze Streiterei.
Viele Grüße
Kalypso
@ Dyke
"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht
ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und
die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
(Friedrich Christoph Oettinger)