Beiträge von Kalypso

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    Original von crazyTheaX
    Scheint ja aber leider recht wenig Leute zu geben, die das Buch gelesen haben. :-(
    Will nicht jemand ein bischen spoilern? :knuddel1


    Ich habe es auch gelesen und es hat mir gut gefallen.
    Wozu spoilern? Lies es! :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Grisel
    Sind die "netten" letzten Worte Rhetts im Buch eigentlich genauso? Ich habe es nicht greifbar.


    Ja, auf Scarletts Frage, was sie denn anfangen soll, wenn er sie verlässt, lauten seine letzten Worte "Mein Kind, es ist mir ganz gleichgültig!"
    Allerdings geht diesem Ende im Buch eine wesentlich längere Diskussion voraus.


    Sowieso ist mir gestern beim Film wieder aufgefallen, wie oberflächlich er eigentlich ist und dass man ihn gar nicht verstehen kann, wenn man das Buch nicht gelesen hat.
    Der Film ist zwar sehr schön, aber nur als Ergänzung zum Buch.


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Grisel
    Sie ist aber auch eine Erstgeborene und, wenn ich mich recht erinnere, der Augapfel ihres Vaters, vielleicht auch "Sohnersatz".
    Das mag auch dazu beitragen, daß sie so komplett anders ist als zB die stille Melanie, die auf ihre Weise aber auch sehr stark ist, oder ihre Schwestern.


    Scarlett ist zwar die Erstgeborene und auch der Augenstern ihres Vaters, aber das ist nicht der Punkt. In erster Linie ist sie ganz und gar die Tochter ihres Vaters und das macht ihre Persönlichkeit aus. Sie ist nicht fügsam, kann es nicht sein, weil sie von Gerald das halsstarrige, ungestüme Wesen geerbt hat. Ihre Mutter und auch Mammy wissen das und haben Sorge, diese verhängnisvollen Eigenschaften zu vertuschen, bis Scarlett eine gute Partie gemacht hat, denn die jahrelange, mühselige Erziehung hinterlässt bei Scarlett nur eine dünne Politur, die beim geringstem Anlass abfällt.


    Scarletts Schwestern haben mehr vom mütterlichen Blut und stellen in dieser Hinsicht kein Problem dar (obwohl für mich Suellen eine einzige Nervensäge ist, aber das steht ja nicht zur Diskussion :grin).


    Und ja, Melly ist auf ihre Weise sogar sehr stark, aber im Gegensatz zu Scarlett ist sie auch eine "Dame".


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Tanzmaus
    Bisher gefällt es mir sehr gut, ob es das beste von ihr ist, vermag ich noch nicht zu sagen.


    Musst du ja auch nicht ;-)
    Für mich ist es das Beste, weil ich eine große Schwäche für William habe.


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Pelican
    Ok, ich war nicht präzise genug. Natürlich spielen ihre Grundanlagen eine starke Rolle. Ich denke aber, daß sie schon aufgrund ihres Umfelds ein zunächst verwöhntes zickiges Mädchen wurde.


    Umfeld und Erziehung sind doch bei den anderen Mädels im Roman nicht anders als bei Scarlett, dennoch ist keine wie sie.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Davon habe ich gestern die ersten 150 Seiten inhaliert. Das liest sich weg wie nix :wow



    Kurzbeschreibung
    Ein Mittelalterroman voller Romantik und Abenteuer!
    England, 1184. Fulke FitzWarin wird als Schildknappe an den Hof von König Henry gesandt. Doch eine Schachpartie, die Prinz John gegen Fulke verliert, wird zum Auslöser einer lebenslangen Rivalität: Der junge Knappe muss den Königshof verlassen. In Theobald Walter findet Fulke zum Glück einen gerechteren Herrn. Doch er gerät in seelische Bedrängnis, als er erfährt, dass die zauberhafte Maud le Vavasour Theobald heiraten wird. Als dieser stirbt, erhält Fulkes Liebe eine zweite Chance, nur - was kann er der schönen Maud bieten, nachdem der inzwischen zum König gekrönte John ihn für vogelfrei erklärt hat?


    Die großartige Verschmelzung einer opulenten Rittersaga mit der Legende von Robin Hood!
    .

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    Original von MaryRead
    Mit anderen Worten: Ich hab's jetzt auch gelesen. Und bin ebenfalls sehr angetan.


    :-] Das freut mich ganz besonders, wo du doch sooo lange darum herum geschlichen bist.



    Zitat

    Original von MaryRead
    Kalypso - danke, dass du diese Autorin für uns entdeckt hast!


    Wie inzwischen allgemein bekannt, schreibt Alvarez ja nur für mich ;-), aber ich teile ja gerne.


    Es freut mich wirklich sehr, dass diese außergewöhnlichen Bücher mehr und mehr Beachtung finden, denn sie haben es wirklich mehr als verdient. (Und nein, ich bin nicht verwandt oder befreundet mit der Autorin)


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Pelican
    Ich sehe sie auch durchaus als "Produkt" ihrer Zeit. Auch wenn ich damit natürlich vollkommen falsch liegen kann.


    Ich teile diese Ansicht nicht, denn Menschen wie Scarlett hat es immer gegeben und wird es immer geben. Das ist nur eine Frage der Persönlichkeit.


    Schon früh ist erkennbar, dass Scarlett nicht in die vorgegebene Ordnung passt, sie einen Blick für das Wesentliche hat und dass sie die Dinge in die Hand nehmen kann, wenn sie es für nötig erachtet (Liebeserklärung an Ashley) oder wenn es sein muss (Mellys Baby).


    Der Krieg, die Heimkehr nach Tara, die tote Mutter, der umnebelte Vater und die mehr oder weniger plötzliche Armut machen Scarlett zwar auf einen Schlag erwachsen und bestimmt auch härter, aber ich sehe keine wirkliche Charakterveränderung. Nur die Umstände haben sich geändert und Scarlett passt sich an. Nicht weil sie es muss, denn müssen müssten auch alle anderen, sondern weil sie es kann. Sie übernimmt die Verantwortung und schwört bei Gott, dass die nie wieder hungern will, müsste sie dafür auch stehlen und morden. Sie ist stark genug, sich daran zu halten.


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Friderike
    Meine Lesewelt erstrahlt gerade wieder in den hellsten Farben. *schwärm*
    Das Buch ist einfach wundervoll:
    Sprachlich geglückt, so dass man teilweise beim Lesen innehält und sich an Schönheit der Sätze erfreut.


    Freut mich sehr, dass auch dir das Buch so gut gefällt. :-]


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Findus
    Nichts für ungut, es scheint so, als wären alle total begeistert über das Buch und den film. ich habe mich damals und könnte das auch heute noch, über Scarlett und ihr Verhalten geärgert. Natürlich ist alles toll beschireben, so richtig mit Herz und Schmerz. Aber wenn sich Scarlett nicht so selbstsüchtig und infantil verhalten würde, hätte das ganze auch anders ausgehen können. Tragisch für den tollen Rhett Butler, dass es nicht so war.


    Natürlich ist Scarlett zunächst die verwöhnte, trotzige Südstaatenschönheit, aber ihre (eingebildete) Liebe zu Ashley und die daraus entstehende Geschichte machen doch die Tragik des Romans aus. Sie merkt nicht, dass er für all das einsteht, was sie im Grunde doch verachtet und rennt zumindest in dieser Beziehung mehr oder weniger blind durch die Gegend.
    Ansonsten sagte doch schon ihr Vater, dass "nur das Land ewig ist; das einzige für das es sich zu leben, zu kämpfen und zu sterben lohnt" und Scarlett lebt im Grunde für Tara, auch wenn es ihr vielleicht nicht bewusst ist. Eine Frau, die unbeirrt ihren Weg geht. Auch wenn sie mir nicht immer sympathisch ist, so ist sie doch eine der wenigen weiblichen Romanfiguren, die mich immer fasziniert hat.


    Viele Grüße
    Kalypso

    "Vom Winde verweht" ist einer meiner ewigen Lieblinge, und das schon seit über 20 Jahren. Wie oft ich es inzwischen gelesen habe, weiß ich nicht mehr, aber sehr oft.
    Selten ist mir ein anderes Buch untergekommen, in dem sämtliche Darsteller so liebevoll gestaltet sind, von dem interessanten Hintergrund mal ganz abgesehen.
    Den Film habe ich auch mehrmals gesehen und obwohl er natürlich nicht an das Buch heran kommt, ist es eine durchaus gelungene Verfilmung.


    Teil 2 habe ich gelesen, war maßlos davon enttäuscht und gehört für mich zu den Büchern, die die Welt nicht braucht. Den Inhalt habe ich auch zügig erfolgreich verdrängt.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Kurzbeschreibung:
    Nordengland im Jahre 866: Mit zehn Jahren erlebt der Fürstensohn Uhtred den Einfall der Wikinger. Sein ungestümer Mut in der Schlacht beeindruckt den Anführer der Dänen so sehr, dass er Uhtred verschont und als Ziehkind aufnimmt. Mit den Jahren wird der Junge fast einer von ihnen. Nach Raub- und Eroberungszügen voller Blut und Gewalt droht auch Wessex, das letzte der fünf angelsächsischen Königreiche, an die Eroberer zu fallen. Doch da wechselt Uhtred wieder die Seiten...



    Näheres zum Bernard Cornwell, Leseprobe und Trailer gibt es hier.



    Meine Meinung:
    "Das letzte Königreich" ist der gelungene Auftakt einer neuen Trilogie, bei dem der Kampf Englands gegen die dänische Invasion erzählt und wobei "Alfred der Große" in den folgenden Teilen wohl mehr und mehr in den Vordergrund rücken wird.
    Es ist ein historischer Abenteuerroman, worin man edle Ritter, schöne Damen und Romanzen vergeblich sucht, denn hier geht es um Krieger und Schlachten, und zwar sehr ausführlich. Womit dann auch gleich klar ist, dass dieses Buch nicht für zarte Gemüter geeignet ist, da das Blut hier in Strömen fließt. Zudem ist der Kampf Dänen gegen Engländer auch der Kampf zwischen Heiden und Christen und der etwas eigenartige, sehr schwarze und rohe Humor der Dänen zu diesem Thema ist sicher auch nicht jedermanns Sache.
    Neben den ausführlichen Schlachtenbeschreibungen liegt eine weitere Stärke des Romans darin, dass durch Uhtred, sein Erwachsenwerden bei den Dänen und sein späteres Wechseln zu den Engländern beide Seiten dem Leser näher gebracht werden.
    Köstlich ist auch das Verhältnis Uhtreds zu Alfred, der hier noch nicht "der Große" ist, dennoch Potenzial erkennen lässt.
    Alles in allem ist es ein sehr spannender Roman, der Lust auf die Fortsetzungen macht.


    Erwähnenswert ist auch das Nachwort des Autors, da hier Fakten und Fiktion getrennt werden.


    Viele Grüße
    Kalypso
    .

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    Original von Cait
    Hmm, hab ich mich so mißverständlich ausgedrückt? :wow


    Offensichtlich :grin



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    Original von Cait
    Ich hatte das Buch auch nicht gekauft, weil ich einen schnulzigen Liebesroman wollte, sondern wegen der historischen Seite und einer Liebesgeschichte. Und für mich hätte es gern mehr Historie sein können und dafür weniger Nackenbeißer. :grin


    Ah, okay :grin
    Mir hat die Darstellung Richards gefallen und nur darauf kam es mir eigentlich an.


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Delphin
    An dem Buch schreckt mich schon ab, dass Richard III irgendeine Kate liebt und nicht Anne Neville, was ja durchaus politische Implikationen hatte, da Anne Nevilles Vater, der Earl of Warwick eine wichtige Rolle in den Rosenkriegen gehabt hat.
    .


    Das müsste dich nicht schrecken, da Richard auch in diesem Buch seine Anne heiratet und ihr auch treu ist. Dennoch würde ich dir dieses Buch nicht empfehlen. :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

    Das habe ich gestern angefangen und es gefällt mir bisher ausgesprochen gut.
    Aber Vorsicht, nichts für zarte Gemüter :grin


    Kurzbeschreibung
    Nordengland im Jahre 866: Mit zehn Jahren erlebt der Fürstensohn Uhtred den Einfall der Wikinger. Sein ungestümer Mut in der Schlacht beeindruckt den Anführer der Dänen so sehr, dass er Uhtred verschont und als Ziehkind aufnimmt. Mit den Jahren wird der Junge fast einer von ihnen. Nach Raub- und Eroberungszügen voller Blut und Gewalt droht auch Wessex, das letzte der fünf angelsächsischen Königreiche, an die Eroberer zu fallen. Doch da wechselt Uhtred wieder die Seiten...
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    Original von Cait
    Abschließend kann ich das Buch nicht weiterempfehlen, zumindest dann nicht, wenn man einen in sich schlüssigen, logischen historischen Liebesroman erwartet, der einen absolut fesselt.


    Ich habe dieses Buch schon vor längerer Zeit gelesen, aber nicht mit der Hoffnung auf einen schmalzigen Liebesroman, sondern lediglich wegen der Darstellung Richards und die fand ich sehr gut gelungen.


    Ich stimme zu, dass dieser Roman durchaus Schwächen hat, denn Kate ist bisweilen eine echte Nervensäge. Dennoch würde ich den historischen Hintergrund nicht als nebensächlich bezeichnen, denn er zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch.


    Viele Grüße
    Kalypso