Beiträge von Pascal Larroc

    Die Hintergründe zu Carcassonne fand ich auch toll. Und das mit den drei Gegnern hatte ich zuvor ja auch schon geschrieben. Bei James Bond wäre in der Szene nicht mal die Krawatte verrutscht.


    Für was ist in Frankreich denn die Police national zuständig? In Deutschland würde doch jeder Mordfall durch die Mordkommission übernommen. Und Drogenfahnder suchen nun einen Mörder?


    Es war zwar Zufall, aber das Abschnittsende ist hier perfekt. Die offiziellen Ermittlungen wurden unterbunden und es geht nun undercover weiter.

    Ich habe einen Fachberater in Toulouse, ein Polizist von der Police Nationale. Er hat versucht, mir zu erklären, wie das da läuft, aber ich habe mich entschieden, meinen eigenen Weg zu gehen. Wer interessiert sich scon für Bürokratie?

    Fakt ist, dass die Police Nationale für diesen Fall zuständig wäre. (Vor allem weil eine Schusswaffe im Spiel war.)

    Und auch die Drogenfahndung kann in einem Mord ermitteln, warum denn nicht?

    Den PC in Sicherheit bringen, hätte geheißen: 1 Stunde nach Carcassonne fahren und wieder 1 Stunde zurück. Warum?


    Nein, das Haus von Chloé wurde nicht observiert. Warum denn? Von wem?

    Jean und Serge haben doch gar nichts mit dem Mord an Chloé zu tun gehabt. Erst durch Alains Bemerkung: "Chloé wusste von dem Geheimnis" kommt Dynamik in den Fall. Und da hat Alain den PC schon im Auto.

    Jean hat vielleicht den Wachmann angerufen und erfahren, dass er einen PC im Auto hat.


    Der PC wird geklaut, um eine Blindspur zu legen. es soll so aussehen, als ob Alain die Täter im Parkhaus erwischt hat und deshalb verprügelt wurde. Sonst wäre der Verdacht sofort auf Serge gefallen.


    Der PC wird erst zum Schlüsselelement, wenn der Mord an Brahim gelöst ist und Jean ein Geständnis ablegt.


    Es kommt im Krimi sehr oft aufs Timing an. Ein Mörder kann nicht jede Eventualität planen, sonst fällr er/sie erst recht auf.

    Eine Frage hätte ich aber dann doch noch: War der Diebstahl des PCs aus Alains Auto jetzt einfach nur ein Zufall? Weil Serges Schläger hätten damit ja wohl nichts anfangen können, wenn Serge mit Chloés Todesfall gar nichts am Hut hatte?

    Der Diebstahl des >Computers diente auf jeden Fall dazu, die Ermittlungen zu erschweren.


    Variante 1: Der Überfall auf Alain brauchte einen Vorwand, als ob er die Diebe auf frischer Tat ertappt hat und deshlab verprügelt wurde. Dann sollte man das Diebesgut aber auch mitnehmen.


    Variante 2: Wer richtig genau gelesen hat: Jean leroux kann von dem Computer gewusst haben. Denn der Sicherheitsmann an der Pforte fragt Alain danach. Leroux hätte sich später danach erkundigen können.


    Ich meine, gewisse Dinge in einem Krimi unterliegen auch manchmal dem Zufall oder der Interpretation der Leserinnen und Leser. Ich tendiere zu Variante 1, also eher Zufall.

    Zum Thema James Bond :grin: also, da hat mir schon gut gefallen, dass Alain ganz zu Beginn bei der Prügelei nicht der strahlende Held war, der drei Schläger fix auf links zieht, sondern eben merkt: ich bin nicht mehr aktiv, ich bin keine 20 und die sind zu dritt.

    Alles andere wäre total unrealistisch.

    Ein Freund von mir war bei der GSG-9 und ist jetzt Rentner. Er sagte mir, dass wenn man sowas mal gelernt hat, man zumindest weiß, wie man sich verhält, um möglichst heil aus der Sache rauszukommen. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht. Wie es in Filmen manchmal dargestellt wird, ist das meist völlig unrealistisch.

    Wenn man unterlegen ist, sollte man versuchen, dem anderen schwere Verletzungen an den Beinen (Knie) zuzufügen, damit sie nicht mehr aufstehen oder nicht mehr rennen können. Aber bei drei Personen ist das sehr schwierig. Darum habe ich mich für die Flucht entschieden, damit die Gegner entzerrt werden und er sie vielleicht der Reihe nach besiegen kann.

    Am Ende rettet ihn der Trick mit dem kaputten Außenspiegel.

    Ich bin ebenfalls über die Stelle gestolpert, die beowulf meint. Aber der Satz "Heute hatten sie noch Ruhetag" steht auf Seite 246 (zweiter Absatz, Ende der vorletzten Zeile). Auf Seite 248, letzter Satz im dritten Absatz, steht dann aber "Bevor er heute Abend zur Arbeit ging, wollte sie ihn noch etwas schminken.".

    Mist. Ihr habt recht. Der Satz auf Seite 248 gehört da nicht hin.

    Ich werde es dem Verlag mitteilen und in der nächsten Auflage fliegt der raus.


    Vielen Dank fürs Aufpassen. Das ist wirklich allen durchgegangen.




    Benoît will lieber ne ruhige Kugel schieben und erklärt das damit, dass in der „Provinz“ die Uhren anders ticke…. Äh… heisst das, dass man dort nicht so an Verbrechensaufklärung interessiert ist?

    Ich meine, sie haben nen Mordfall auf dem Tisch und er kommt dauernd zu späte, ist mit privaten Dingen beschäftigt und macht dann aber bitte auch pünktlich Schluß



    Ich habe in Toulouse einen Polizisten von der Police nationale kennengelernt und er hat mich beraten.

    Zum Dank habe ich ihn nicht nur in der Danksagung erwähnt: Laurent Plouviez, sondern aus ihm auch einen Krimiautor gemacht. Er hat das Buch "geschrieben", das der Schleusenwärter Claude gerade liest.


    Laurent sagte mir, dass jeder, der bei der Police national ist, während seiner Ausbildung mal nach Paris muss.

    Und die Dinge laufen da wirklich ein bisschen anders. In Toulouse ist die Polizei nicht schlechter, aber die Südfranzosen haben doch eine etwas andere Lebensweise, vielleicht etwas entspannter. Das sagte zumindest Laurent.

    Ach, als das Thema Gelcoat hochkam habe ich die Stimme meines Mannes vernommen, wie er den Kindern das Thema erklärt. Er baut ja Modellrennboote selber und laminiert dabei auch die Rümpfe. Dabei kommt auch hier in der Werkstatt Gelcoat zum Einsatz :lache


    Und ja, das Zeug geht nie wieder aus den Klamotten raus ;-)

    Freut mich zu hören, dass mein Fachberater mir keinen Unsinn erzählt hat.

    Unbestritten! Und egal wie jemand trauert, diese Trauer wird niemals aufhören.


    Ich möchte klarstellen, dass meine Aussage nicht darauf bezogen war, dass Alain in meinen Augen zu lange trauert, sondern dass die Trauer nach über einem Jahr nicht der eigentliche Grund für die Schieflage des Restaurants sein kann. HIer steht natürlich die Kostenkalkulation an erster Stelle und Alain hat einfach keine Kenntnis davon - und er hat sich auch nichts im Laufe der Monate angeeignet, weil ihm das lästig war. Ich glaube, er vertraut da zu sehr auf Philippe, der aber ja auch nichts kalkuliert.

    Stimmt genau. Trauer ist nicht der Grund für die Schieflage, sondern Unvermögen.

    Ich würde ja gerne auf die einzelnen Punkte eingehen. Aber das ist nicht zu leicht, ohne zu spoilern.


    Nur so viel: Angenommen Leroux hat etwas mit dem Mord oder sogar den Morden zu tun? Und ein Typ wie Alain steht bei ihm auf der Matte. Ist es dann nicht das Beste, wenn er ihm gleich eine Armee an potentiellen Verdächtigen liefert? Sprich: Einen ganzen Club von Leuten: das Bon Voyage.


    Dann muss man nur noch den Eindruck erwecken, dass Chloé also nicht so war wie Alain denkt und schon ist aus einem Verdächtigen ein ganzes Dutzend geworden.

    Es galt für alle. Wenn man während eines Spiels 7-8 Bier trinkt und was ist, fällt ein Bier mehr nicht auf.

    Aber es hat den Gästen bewusst gemacht, dass der Fernseher in einer Kneipe nicht für umsonst läuft.

    Das Ende oder die Auflösung ist ja nun doch überraschend, da musste ich gleich an AC denken, bei ihr ist auch oft derjenige der Mörder, den man gar nicht auf dem Schirm hat.

    So wie es aussieht, ist dies der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, zumindest was Alain betrifft und seiner Eigenschaft als Detektiv. Also soll das nun eine neue Reihe werden?

    Ob das eine Reihe wird, entscheidet der Leser, die Leserinnen und Käuferinnen des Buches.

    Wenn ihr Mundpropaganda betreibt

    und nette Rezensionen schreibt, geht es hoffentlich weiter. Noch ist nicjts entschieden.


    Ich würde gerne weitermachen.

    Die Trauer ist nach 13 Monaten aber kein Grund mehr. So viel Verstand sollte jemand, der selbständig ein Lokal führt (und schließlich auch seinen Lebensunterhalt damit bestreitet), schon mitbringen. Vor allem, wenn er das Lokal zu Ehren seiner Frau fortführt - Isabelle würde ja die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn sie wiederkäme.

    Erstens: Jeder Mernsch trauert anders. Für Trauer gibt es kein Zeitlimit.


    Zweitens: Warum gehen viele Gastronomen pleite? Habt ihr schon mal ein Restaurant geführt? Es hat immer mit der Kostenstruktur zu tun, Einkauf, Preise, Energie, ...

    Ich glaube, dass viele Konsumenten das unterschätzen.

    Ein Gast, der in einer Stunde nur einen Kaffee trinkt, gehört eigentlich rausgeschmissen. Falsche Kundschaft kann einen Laden ruinieren.

    Bei einem Freund, der eine Sportsbar hatte, haben wir in Fußballzeiten "Ein Kölsch für SKY" eingeführt. jeder hatte ein Kölsch mehr auf der Rechnung als er getrunken hat.

    Wenn sich ein Gast beschwerte und das nicht einsah, war beim nächsten Mal leider kein Tisch mehr für ihn frei.

    Überall reserviert. Tja, schade. Musste er sich das SKY-Abo kaufen, wenn er Fußball sehen wollte.


    Ich habe recherchiert. Ein Restaurant zu leiten, ist nicht soooo einfach.

    Ich glaube auch, dass es bei Chloé Mord war. Alain wird das schon aufklären. Und gut auch, dass er im Kampf gegen drei Männer unterlegen war, alles andere wäre sonst unglaubwürdig.


    So wie sich Serge in dem Club verhält, kann ich mir kaum vorstellen, dass Luc ihn nicht kennt. Dieser Club müsste einem Drogenfahnder doch bekannt sein, oder?

    Das hatte Alain in seinen Überlegungen selbst angeführt: Dass ein alter Renault unter den ganzen Luxus-Schlitten wohl nicht so viel Beachtung finden wird.


    Ein Computer spielt bei Ermittlungen immer eine Rolle, egal, ob da Geheimnisse drauf sind.

    IDie Umgebung von Carcassonne kenne ich nur aus meinem Berufsleben, also über Kunden, die beliefert worden. Nur Saint Eulalie sagt mir so gar nichts, da werde ich mal gucken müssen, wo das Dorf liegt :wave

    Es gibt in Frankreich viele Orte, die Saint-Eulalie heißen.

    Der Ort, den ich beschreibe, ist in der Nähe von Villesèquelande. Ca. 10-15 km in Richtung Castelnaudary von Carcassonne entfernt.

    Ich war nun nicht so häufig im Casino, aber ich habe Roulette immer so erlebt, dass der Croupier die Kugel einsetzt und diese erst unter dem Kesselrand rouliert und in dem Moment in dem die Kugel sich von dort löst kommt die Ansage nichts geht mehr. Soll heißen bis dahin wird fleißig gesetzt und soll heißen der Moment des Einsetzens der Kugel ist für mich der Moment jetzt geht’s los.

    Genau sehe ich das und meine es auch so. Mit "Rien ne vas plus" geht das Spiel los, es endet erst, wenn die Kugel nicht mehr rollt.

    Ich glaube auch, dass es bei Chloé Mord war. Alain wird das schon aufklären. Und gut auch, dass er im Kampf gegen drei Männer unterlegen war, alles andere wäre sonst unglaubwürdig.


    So wie sich Serge in dem Club verhält, kann ich mir kaum vorstellen, dass Luc ihn nicht kennt. Dieser Club müsste einem Drogenfahnder doch bekannt sein, oder?

    Muss ich widersprechen, was Luc angeht.

    Toulouse ist kein Dorf und nicht jeder Drogenfahnder kennt jeden Kriminellen, vor allem nicht, wenn es Serge gelungen ist, unter dem Radar der Polizei zu bleiben. Sas stellen sich manche etwas zu leicht vor. Ich kenne einige Kriminalkommissare, die mir das bestätigt haben.


    Serge ist nicht Pablo Escobar.