Beiträge von Kati Naumann

    Warum nur die Frauen :putzen und nicht auch für die Männer:sumu? Mir gefallen doch Deine Bücher auch. :knuddel1

    Das freut mich sehr ;-)! Bergbau und Seefahrt waren Themen, die schon sehr auch männliche Leser ansprechen. In diesen Büchern gibt es aber auch spannende Frauenfiguren, sodass der Roman hoffentlich für alle etwas ist. Beim nächsten Thema werde ich das ebenso machen und auch wenn dieser Industriezweig, den ich beschreibe, vermutlich viele Frauen ansprechen wird, wird es genug Interessantes und Potential auch für meine männlichen Leser geben. Also keine Sorge :-) ich denke an all meine Leser, egal ob Männer oder Frauen.

    Hat schon jemand die Frage nach neuen Buchprojekten gestellt? Wenn nicht, dann stelle ich die nun. ;)

    Nach dem Buch ist natürlich immer auch vor dem nächsten Buch. Nach der Manuskriptabgabe atme ich kurz durch, sortiere mich und dann geht es eigentlich nahtlos weiter ins nächste Thema. Ich habe schon für die nächsten beiden Romanthemen Verträge, aber ich mache das zunächst nicht so gern konkret öffentlich weil ich immer befürchte, dass mir jemand das Thema wegschnappt. Durch meine Recherchen brauche ich doch immer so lange. Aber es wird ein schönes, buntes Thema werden, das meine weiblichen Leser hoffentlich besonders anspricht. Außerdem schreibe ich natürlich auch immer noch die Kinderhörspiele und Kinderbücher zur "Kleinen Schnecke Monika Häuschen". Da erscheint in diesem Jahr ganz viel und es ist einfach toll, wenn ich dafür ins Tonstudio gehe oder die Skizzen und Zeichnungen bekomme. Das ist immer etwas ganz Besonderes, da ich ja normalerweise allein mit meinen Themen bin.

    Schön, dass es dir bei uns gefällt. :wave Ist bei Leserunden eigentlich immer so. :)


    Ich habe (ich glaube im 2. Abschnitt) gefragt, ob du bei deiner Recherchereise auch in verschiedenen Häfen warst. Und hast du eine Kreuzfahrt gemacht?

    Tut mir leid, das habe ich wirklich überlesen. Ich bin zur Recherche zum Rostocker Hafen und Werft in Warnemünde gefahren und ich war in Rotterdam an den verschiedenen Häfen. Eine Kreuzfahrt habe ich schon mal gemacht, vor zehn Jahren, nämlich mit der Moody Blues Cruise (eine Musiktour, auf der rund um die Uhr Rockkonzerte stattfanden) auf der MSC Divina. Das ist ein großes, modernes Schiff, nicht zu vergleichen mit der nostalgischen Astoria. Aber es hat mir beim Schreiben geholfen, zu wissen, wie dort die Routinen sind und wie das heute alles funktioniert.

    Auch Dir vielen lieben Dank für diese tolle Rezension, ich freue mich so sehr, dass mein Roman bei Dir ein Kandidat für das Jahreshighlight ist!

    Vielen lieben Dank für diese unglaublich schöne Rezension! Und dass Du auch schon im Januar eins meiner Bücher gelesen hast und es Dein Monatshighlight war, freut mich ganz besonders. Dankeschön!

    Ich hoffe, ich habe während meiner Abwesenheit auf Lesereise keine Frage von euch in den einzelnen Buchabschnitten übersehen. Sonst stellt sie gern noch einmal hier. Vielen Dank, dass ihr so eifrig mitlest, diskutiert und ganz offensichtlich Freude an diesem Roman habt, das macht mich sehr glücklich!

    Das Buch schenkt schöne Lesestunden und so habe ich es auch gestern noch beenden wollen.:lesend

    :blumeDANKE FÜR DAS TOLLE BUCH



    Frage an Kati Naumann:
    Wenn Du die Möglichkeit gehabt hättest, mit der Astoria zu reisen, hättest Du diese Recherchereise gern gemacht? Hat die Nachricht, dass das Schiff mit ungewisser Zukunft seit 2019 in Rotterdam liegt, den Ausschlag gegeben, diesen Roman zu schreiben (Idee geliefert)?

    Danke für Deine lieben Worte, ich freue mich so sehr, dass Du den Roman so gern gelesen hast!


    Zu Deiner Frage: Das Thema stand schon vorher fest und es gab dafür auch schon einen Vertrag. 2019 fuhr das Schiff auch noch, deshalb spielt die Gegenwartsebene auch im Jahr 2019. Anfang 2020 fanden dann die letzten Kreuzfahrten statt und seit Frühjahr 2020 liegt die Astoria still. (Ich hoffe, ich habe hier in der Leserunde nicht versehentlich ein falsches Jahr hingeschrieben)


    Ich suche immer nach Themen, die für mich schon früher, also in der DDR und damit als Kind oder Jugendliche, wichtig oder bekannt waren und die "Völkerfreundschaft" kannte einfach jeder bei uns. Das war von allen der Traum, damit einmal mitfahren zu können, aber kaum einem ist das gelungen. Meine Kindheitserinnerung an dieses wundervolle große Schiff, das in ferne Länder fährt, ist also der Auslöser gewesen.

    Und auch zum letzten Abschnitt möchte ich euch noch Bilder zeigen. Zum einen seht ihr hier das Innenschwimmbecken der "Völkerfreundschaft". Zum anderen Bilder von der "Astoria", wie sie heute aussieht. Zur Zeit meiner Recherche lag sie im Walhafen von Rotterdam. Heute irgendwo zwischen Helgoland und Cuxhaven. Hier bekommt ihr einen Einblick in die Kabinen, Decks, Speisen usw. von einer der letzten Fahrten: https://www.neonbubble.com/tra…suite-gala-cruise-review/



    Einerseits

    Andererseits hätte sich dann noch ein Epilog angeboten, wie Frida nach Urlaubsrückkehr zuhause den Briefkasten öffnet und vielleicht schon drei Postkarten vorfindet. Dann würden wir erfahren, ob Elli von der Reise/dem besuchten (ausführlich) berichtet oder "nur" Grüße schickt😉. Ich glaube jetzt an vollgeschriebene Karten.

    Handschriftliche Post, damit ist sie eine Exotin als um die Jahrtausendwende Geborene.

    Ich stelle mir auch vollgeschriebene Karten vor und Treffen mit Kaffee und Kuchen am Seemanssonntag. Meine Tochter ist immer meine erste Leserin und sie wünscht sich meist einen Epilog, nur für sich :-) Aber meine Lektorin sagt dann immer, dass ein offenes Ende besser für die Fantasie der Leser ist - dann fliegt er wieder raus.

    Wie versprochen, möchte ich euch auch zu diesem Abschnitt noch ein paar zusätzliche Informationen liefern. Ihr seht hier Ausschnitte aus Werbeheften der "Völkerfreundschaft" und einen Erinnerungsteller von der Völkerfreundschaft, auf dem man auch gleich ein Menü ablesen kann. Diese Prospekte waren eine tolle Quelle, aber ich habe von ehemaligen Schiffsbesatzungsmitgliedern auch zahlreiche private Fotos der Inneneinrichtung und von den Außenanlagen bekommen. Die kann ich euch leider aus rechtlichen Gründen nur als "Haufen" zeigen, damit ihr einen Eindruck davon bekommt.

    Deinen ersten Satz hatte ich mit meinen Worten so notiert:
    Warum geben sich die Deutschen nicht zu erkennen beim Kapitänsdinner?


    Habe ihn dann nicht im Leseabschnitt gepostet, weil zumindest Henri eine Erklärung im Buch gibt. Als ehem. DDR Bürger fühlt er sich nach 30 Jahren noch nicht als Deutscher angesprochen.

    Meine Notiz bezog sich jedoch auf alle Schiffspassagiere, so hätte ich sie auch doch hier anbringen können. Sind die beiden als einzige Deutsche an Bord oder warum meldet sich keiner?

    Das Schiff ist ja in Poole gestartet, also sind dort eher keine Deutschen zugestiegen und es ist auch keins von den extrem großen Schiffen, darauf passen nur 550 Passagiere. Sie könnten also durchaus die einzigen Deutschen gewesen sein.

    Das erscheint mir total logisch. Ich vermute mal, wenn ich so deine umfangreichen Recherchen und die zwei Zeit-Handlungsstränge angucke, du bist sehr strukturiert in deiner Arbeit. :)

    Eigentlich bin ich gar nicht so strukturiert, sondern eher intuitiv. Aber für diese Bücher habe mir im Laufe der Zeit einige Strukturen angewöhnt, die sich bewährt haben, die Arbeit erleichtern und Fehler vermeiden. Dazu gehören Lebensläufe meiner Figuren, Zeichnungen ihr Wohnungen, Zeitübersichten über historische Ereignisse, Veränderungen in den Handlungsorten (Straßenpflasterung, Straßenbeleuchtung, Abwasser usw), Meine Recherchebücher haben Seitenzahlen und Klebereiter, so finde ich bestimmte Themen schneller wieder usw.

    Für mich hätten die Ereignisse der Dresdner Bombennacht gerne noch intensiver und ausführlicher geschildert werden können.

    Ich habe hier wirklich lange überlegt, wie ich das schildere, mehrere Varianten ausprobiert und dann entschieden, es konsequent von der Position aus dem nahen Kötzschenbroda zu betrachten. Ich finde, es ist ein so großes und grauenhaftes Thema, dass es aus der Dresdner Perspektive viel mehr Raum und einen eigenen Roman gebraucht hätte.

    Wie ist das denn mit den Lektoren? Mauscheln die da am Text sehr viel mit oder schauen die mehr, ob alles Sinn ergibt?

    Und musst du deren "Vorschläge" dann immer umsetzen oder kannst du da totzdem noch sagen: nein ich will, dass das hier so stehen bleibt?

    Ich habe eine ganz, ganz tolle Lektorin. Aber es gibt solche und solche und ich habe schon mit jeder Sorte Erfahrungen gemacht. Ich hatte schon mal eine, die jeden Satz hinterfragt und schon aus Prinzip nochmal umgestellt hat. Das hat dann auch keinen Sinn und wir haben nur einmal zusammen gearbeitet. Jetzt habe ich unglaubliches Glück, sowohl im Erwachsenen- als auch im Kinderbereich. Meine Lektorin für diese Romane bekommt mein Exposé und meist geht das dann einfach so durch, da kommen nur Zuspruch und Anregungen, welche Richtung noch gut wäre. Ich gebe meine Romanmanuskripte immer schon mehrmals überarbeitet ab und kürze auch sehr viel schon selbst, sodass daran bisher immer nur Kleinigkeiten zu ändern waren und wir uns auf den Feinschliff konzentrieren konnten. Meine Lektorin prüft nochmal alle Fakten, soweit für sie möglich, schaut auf kleine Logikfehler oder Unverständlichkeiten und von ihr kommen meist nur wenige Anmerkungen, mit denen sie aber immer recht hat. Es wird nie etwas prinzipiell in Frage gestellt, da ist viel Vertrauen in mich und das ist großartig, dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe aber schon von anderen Autoren gehört, dass sie beim Lektorat nochmal alles umwerfen mussten.

    Gute Frage!
    Das vorherige Cover von "Wo wir Kinder waren" mag ich sehr und es passt für mich auch zu dem Buch. Das neue Cover zeigt nur wenig.

    Das Cover mit der Frau bei "Was uns erinnern lässt" vor dem Seepanorama, hat mich wenig angesprochen. Ich mochte es nicht. Das Neue mit der Mohnblüte ist prägnant und neutraler, wirkt auf mich angenehmer und ist moderner.


    Stadtansicht in "Die Sehnsucht nach Licht" - hier passt zum Klappentext und um sich im Buchhandel abzuheben, das neue Cover besser.

    Es wird auch mit den Vertriebsleuten gesprochen, die bekommen die Cover gezeigt und diskutierend darüber und geben Empfehlungen an. Sie haben ein sehr gutes Gefühl dafür, was ankommt und was die Leute gern in die Hand nehmen.