Beiträge von Kati Naumann

    Vielen lieben Dank für diese wunderschöne Rezension. Ich freue mich sehr, dass Dich auch mein neuer Roman wieder berühren konnte.

    Auch Dir ganz lieben Dank für diese wunderbare Rezension! Ich freue mich sehr, dass Dich der Inhalt dann überzeugen konnte, obwohl es nicht Dein Thema war. Wobei man heutige Kreuzfahrtschiffe nicht mit diesem wundervollen, eleganten und relativ kleinen Schiff vergleichen kann. Schade, dass Du die neuen Cover nicht so magst, aber das ist wohl absolut Geschmackssache. Ich mag sie ja sehr.

    Es wurde ja auf jede nur erdenkliche Art versucht, Republikflucht oder auch nur den Gedanken daran zu verhindern. Das erschreckt mich in jedem Roman aufs Neue. Das es möglich war ein ganzes Volk so lange einzusperren und die Menschenrechte zu beschneiden. <X

    Hier muss man bedenken, dass das nicht auf einen Schlag so war, sondern die Grenzsicherung und die ganzen Einschränkungen in homöopathischen Dosen kamen, jedes Jahr ein bisschen mehr, bis sich die Menschen plötzlich in diesem System wiederfanden und keine Möglichkeit hatten, etwas daran zu ändern. Der Aufstand dagegen wurde 1953 blutig niedergeschlagen und danach wagte erst einmal keiner mehr, dagegen aufzubegehren.

    An anderer Stelle wurde die heutige Entwicklung in den neuen Bundesländern angesprochen. Dieses Faß möchte ich hier nicht aufmachen, nur dies zu bedenken geben: Hier hat man das Scheitern von Planwirtschaft und Subventionen bereits am eigenen Leib erlebt, ebenso wie eine ideologisierte Presse, Denunziantentum, das strafbewehrte Verbot von Witzen über Regierungspolitiker und das Entscheiden von staatlichen Stellen über den eigenen Körper. Deshalb wird hier extrem sensibel reagiert, wenn sich davon wieder auch nur die kleinsten Anzeichen zeigen. Diesen Gedanken möchte ich euch gern mitgeben, ohne den hier auszudiskutieren.

    Elli finde ich bei weitem nicht so nervig wie ihr. Klar ist sie anders als Frida, Simone und Henri - aber sie ist ja auch wesentlich jünger. Ich finde es schön, wie langsam, aber sicher durch Elli so manche Verkrustung aufbricht. Henri freut sich, dass er sein Wissen teilen kann und vor allem Frida tut es wahnsinnig gut, mal etwas anderes zu machen und nicht mehr ständig am "wie immer" festzuhalten. Die gemeinsamen Ausflüge tun doch allen gut!




    Kati Naumann Was mir auffällt: das Handy wird durchgehend als "Telefon" bezeichnet. Hat das einen besonderen Grund (Sprachgebrauch in Sachsen oder ähnliches ...)?

    Ellis Charakter wollte ich gern als kompletten Gegensatz zu den anderen haben. Es liegen ja nicht nur ein bzw. zwei Generationen dazwischen, sondern der Familienkonflikt hat sich auch auf sie übertragen und ich wollte ihren Plan nicht zu früh verraten. Da brauchte ich eine Distanz zu den anderen.


    Zum Handy: Das Wort taucht nur in der wörtlichen Rede auf, denn das ist ja das, was wir sagen. Im beschreibenden Text verwende ich nicht so gern Anglizismen und nehme dann immer lieber eine Alternative. Ich finde, manche Anglizismen stören den Sprachfluss und Rhythmus des Satzes.

    Das ist eine wirklich berührende Geschichte. Ich denke aber, es muss gar nicht unbedingt ein neuer Partner sein, auch gute Freunde können ein neues Leben ermöglichen. Frida hängt ja wirklich in einer Zeitschleife fest, aus der sie sich erst mit Hilfe von Simone, Henri und Elli befreien kann.

    Vielen lieben Dank, mir hat diese lebhafte und positive Leserunde ebenfalls sehr viel Spaß gemacht, Danke für eure Neugier, eure Gedanken und Fragen dazu. Da bin ich sehr gern wieder dabei. Ich schaue jetzt mal durch, ob noch irgendwo eine Frage an mich wartet. Nach einer Neuerscheinung ist immer viel los und ich bin derzeit auf Lesereise, sodass ich nicht täglich hier reinschauen konnte. Liebe Grüße in die Runde!

    Neben dem bereits Geschriebenen finde ich auch die Geschichte des Schiffs sehr spannend. Da liegt nun irgendwo in der Nordsee ein Schiff vor Anker. "Blöder Schrotthaufen" denkt man vielleicht beim Vorbeifahren, wenn man die bewegte Historie des Schiffs nicht kennt. Von Kubakrise bis zu Spionagefall und Touristenböotchen ist alles dabei. Vielen Dank für das spannende Teil deutscher Geschichte, von der ich vorher kaum was kannte. Nudossi war mir allerdings bekannt habe ich auch schon gegessen. ;)


    Und auch der fiktionale Teil ist sehr gelungen. Spannend und teilweise herzergreifend. Ich hatte viel Freude an dem Buch.

    Ich hoffe ja so sehr, dass sie nicht verschrottet wird!

    Auf S. 107 erfahren wir, dass Marion und Erwin ihrem Sohn nie gesagt haben, dass die Schwangerschaft mit Henri der Matrosenausbildung "Vaters Traum" in Rostock dazwischengekommen ist.

    :writeich auch. :-) Und ich musste noch noch ein bisschen nachlesen zum Thema:

    Steckenpferd-Bewegung – Wikipedia

    Interessant ist hier, dass die "Völkerfreundschaft" nicht mit den Geldern der Bewegung gekauft wurde, das aber zu Propagandazwecken behauptet wurde, damit die Arbeiter noch mehr Überstunden geschrubbt haben.

    Warum nur die Frauen :putzen und nicht auch für die Männer:sumu? Mir gefallen doch Deine Bücher auch. :knuddel1

    Das freut mich sehr ;-)! Bergbau und Seefahrt waren Themen, die schon sehr auch männliche Leser ansprechen. In diesen Büchern gibt es aber auch spannende Frauenfiguren, sodass der Roman hoffentlich für alle etwas ist. Beim nächsten Thema werde ich das ebenso machen und auch wenn dieser Industriezweig, den ich beschreibe, vermutlich viele Frauen ansprechen wird, wird es genug Interessantes und Potential auch für meine männlichen Leser geben. Also keine Sorge :-) ich denke an all meine Leser, egal ob Männer oder Frauen.

    Hat schon jemand die Frage nach neuen Buchprojekten gestellt? Wenn nicht, dann stelle ich die nun. ;)

    Nach dem Buch ist natürlich immer auch vor dem nächsten Buch. Nach der Manuskriptabgabe atme ich kurz durch, sortiere mich und dann geht es eigentlich nahtlos weiter ins nächste Thema. Ich habe schon für die nächsten beiden Romanthemen Verträge, aber ich mache das zunächst nicht so gern konkret öffentlich weil ich immer befürchte, dass mir jemand das Thema wegschnappt. Durch meine Recherchen brauche ich doch immer so lange. Aber es wird ein schönes, buntes Thema werden, das meine weiblichen Leser hoffentlich besonders anspricht. Außerdem schreibe ich natürlich auch immer noch die Kinderhörspiele und Kinderbücher zur "Kleinen Schnecke Monika Häuschen". Da erscheint in diesem Jahr ganz viel und es ist einfach toll, wenn ich dafür ins Tonstudio gehe oder die Skizzen und Zeichnungen bekomme. Das ist immer etwas ganz Besonderes, da ich ja normalerweise allein mit meinen Themen bin.

    Schön, dass es dir bei uns gefällt. :wave Ist bei Leserunden eigentlich immer so. :)


    Ich habe (ich glaube im 2. Abschnitt) gefragt, ob du bei deiner Recherchereise auch in verschiedenen Häfen warst. Und hast du eine Kreuzfahrt gemacht?

    Tut mir leid, das habe ich wirklich überlesen. Ich bin zur Recherche zum Rostocker Hafen und Werft in Warnemünde gefahren und ich war in Rotterdam an den verschiedenen Häfen. Eine Kreuzfahrt habe ich schon mal gemacht, vor zehn Jahren, nämlich mit der Moody Blues Cruise (eine Musiktour, auf der rund um die Uhr Rockkonzerte stattfanden) auf der MSC Divina. Das ist ein großes, modernes Schiff, nicht zu vergleichen mit der nostalgischen Astoria. Aber es hat mir beim Schreiben geholfen, zu wissen, wie dort die Routinen sind und wie das heute alles funktioniert.

    Auch Dir vielen lieben Dank für diese tolle Rezension, ich freue mich so sehr, dass mein Roman bei Dir ein Kandidat für das Jahreshighlight ist!

    Vielen lieben Dank für diese unglaublich schöne Rezension! Und dass Du auch schon im Januar eins meiner Bücher gelesen hast und es Dein Monatshighlight war, freut mich ganz besonders. Dankeschön!

    Ich hoffe, ich habe während meiner Abwesenheit auf Lesereise keine Frage von euch in den einzelnen Buchabschnitten übersehen. Sonst stellt sie gern noch einmal hier. Vielen Dank, dass ihr so eifrig mitlest, diskutiert und ganz offensichtlich Freude an diesem Roman habt, das macht mich sehr glücklich!

    Das Buch schenkt schöne Lesestunden und so habe ich es auch gestern noch beenden wollen.:lesend

    :blumeDANKE FÜR DAS TOLLE BUCH



    Frage an Kati Naumann:
    Wenn Du die Möglichkeit gehabt hättest, mit der Astoria zu reisen, hättest Du diese Recherchereise gern gemacht? Hat die Nachricht, dass das Schiff mit ungewisser Zukunft seit 2019 in Rotterdam liegt, den Ausschlag gegeben, diesen Roman zu schreiben (Idee geliefert)?

    Danke für Deine lieben Worte, ich freue mich so sehr, dass Du den Roman so gern gelesen hast!


    Zu Deiner Frage: Das Thema stand schon vorher fest und es gab dafür auch schon einen Vertrag. 2019 fuhr das Schiff auch noch, deshalb spielt die Gegenwartsebene auch im Jahr 2019. Anfang 2020 fanden dann die letzten Kreuzfahrten statt und seit Frühjahr 2020 liegt die Astoria still. (Ich hoffe, ich habe hier in der Leserunde nicht versehentlich ein falsches Jahr hingeschrieben)


    Ich suche immer nach Themen, die für mich schon früher, also in der DDR und damit als Kind oder Jugendliche, wichtig oder bekannt waren und die "Völkerfreundschaft" kannte einfach jeder bei uns. Das war von allen der Traum, damit einmal mitfahren zu können, aber kaum einem ist das gelungen. Meine Kindheitserinnerung an dieses wundervolle große Schiff, das in ferne Länder fährt, ist also der Auslöser gewesen.

    Und auch zum letzten Abschnitt möchte ich euch noch Bilder zeigen. Zum einen seht ihr hier das Innenschwimmbecken der "Völkerfreundschaft". Zum anderen Bilder von der "Astoria", wie sie heute aussieht. Zur Zeit meiner Recherche lag sie im Walhafen von Rotterdam. Heute irgendwo zwischen Helgoland und Cuxhaven. Hier bekommt ihr einen Einblick in die Kabinen, Decks, Speisen usw. von einer der letzten Fahrten: https://www.neonbubble.com/tra…suite-gala-cruise-review/



    Einerseits

    Andererseits hätte sich dann noch ein Epilog angeboten, wie Frida nach Urlaubsrückkehr zuhause den Briefkasten öffnet und vielleicht schon drei Postkarten vorfindet. Dann würden wir erfahren, ob Elli von der Reise/dem besuchten (ausführlich) berichtet oder "nur" Grüße schickt😉. Ich glaube jetzt an vollgeschriebene Karten.

    Handschriftliche Post, damit ist sie eine Exotin als um die Jahrtausendwende Geborene.

    Ich stelle mir auch vollgeschriebene Karten vor und Treffen mit Kaffee und Kuchen am Seemanssonntag. Meine Tochter ist immer meine erste Leserin und sie wünscht sich meist einen Epilog, nur für sich :-) Aber meine Lektorin sagt dann immer, dass ein offenes Ende besser für die Fantasie der Leser ist - dann fliegt er wieder raus.