Danke SueTown,
Du hast mir neben dem Buch Lust gemacht, noch mehr von ihm zu lesen.
Gruß
Leseratte
Danke SueTown,
Du hast mir neben dem Buch Lust gemacht, noch mehr von ihm zu lesen.
Gruß
Leseratte
Ich wollte etwas mehr über David Sedaris erfahren, da mir der Klappentext doch etwas zu kurz war. Ausnahmsweise stand mir das Internet auch nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Aber selbst das reichte aus. David Sedaris ist außer natürlich im englischen Sprachraum auch in vielen europäischen Bibliotheken zu finden. Kein Wunder - Er ist Stückeschreiber, Erzähler, Kolumnist und Autor der Bestseller "Barrel Fever" und "Holidays on Ice". Seinen autobiographischen Kurzgeschichten in "Nackt" entnehme ich, daß seine Großeltern aus Griechenland nach Amerika einwanderten. Heute lebt er in New York.
In diesen 17 Kurzgeschichten erzählt der Autor also Ereignisse aus seiner Kindheit bis in`s frühe Erwachsenenalter. Er tut dies natürlich auf eine teils humorvolle manchmal auch überzogene Art und Weise.
Er selbst stellt sich als unerträglich pingelig, überheblich, gerissen aber auch charmant dar, während sämtliche Familienmitglieder, Freunde und Bekannte einem Horrorfilm entsprungen zu sein scheinen - exzentrisch, kaputt, pervers, fanatisiert oder neurotisch. Gleichzeitig lüftet er aber auf eine sehr ehrliche und direkte Weise die Probleme oder Schatten seiner Familie.
Zwei Bsp.: Die Mutter, gerade erst an Krebs verstorben (natürlich trank sie auch mal ganz gerne, denn wie solte man sonst schließlich auch u. a. die griechische stets Trauer tragende schwiegermutter in den eigenen vier Wänden ertragen) und ihre Tochter freut sich auf eine für sie besondere Hinterlassenschaft: Fernsehserien, die ihre Mutter selbst zusammengeschnitten hat. Gerade hat sie es sich gemütlich gemacht als der Film schon unterbrochen wird und sie nur noch den allseits verhassten Lieblingssport ihres Vater genießen darf - Golf.
Oder: Wie gesteht man sich selbst aber dann auch der Familie, daß man homosexuell ist, wenn man von Kindheit an suggeriert bekommt, daß es nichts schlimmeres auf der Welt gibt?
Hier sind wir auch an meinem Fazit angekommen. Ich möchte dieses Buch nicht alleine als "Umwerfend komisch" bezeichnen, wie es die "New York Times" tat. Es ist viel, viel mehr. Es ist die Lebensgeschichte eines Kindes und Jungen Mannes, der versucht, wirkliche Freiheit zu erreichen. Er tut dies auf eine Art um die ich ihn beneide. Von trampen quer durch Amerika über Saisonarbeit bis hin zu einem Urlaub im Nudisten-Camp.
Ich möchte Euch dieses Buch wärmstens empfehlen.
Vielleicht kennt es ja auch schon jemand?
Viele Grüße
Leseratte
Hallo Cookie,
das Buch lässt sich gut in einem Rutsch weglesen. Man muss vielleicht nur achtgeben, sich nicht zu sehr mit runterreißen zu lassen. Wobei das auch mein individueller Geschmack ist. Die Protagonisten scheinen ihr Leben gar nicht mal als so schlimm zu empfinden.
Viele Grüße
Leseratte
Es war mein erstes Buch von Lars Gustafsson. In den späten 70igern ("Der Tod eines Bienenzüchters") bis Ende der 80iger scheint der Lyriker, Philosoph und Romancier bei uns recht bekannt gewesen zu sein. Er wurde 1936 in Mittelschweden geboren. Das Buch spielt in den 80igern Jahren.
Torsten Bergmann, 65 Jahre alt, steht auf der Verliererseite des Lebens. Der früh "in Rente gegangene" Fliesenleger hält sich mit Schwarzarbeit über Wasser. Er hat keine Familie und Freunde mehr. Sein Haus, sein Auto, kurzum sein ganzes Leben ist verlottert. zu Beginn der Geschichte nimmt er einen Job in einer scheinbar verlassenen, halbrenovierten Villa an. Das merkwürdige Ambiente dieses Hauses so wie die äußeren Begebenheiten (er trifft noch auf weitere heimatlose Seelen) regen Bergmann an, sich an Dinge und Begebenheiten aus seiner Kindheit, Jugend und früheren Erwachsenenjahre zu erinnern.
Mir hat dieses Buch gefallen. Es lief und endete genauso, wie es kommen musste - ohne größere Überraschungen. Man hat das Gefühl, daß alles zusammenpasst. Das Haus, die Menschen und ihr trauriges Dasein, daß zunächst jeder für sich alleine fristet. Am Ende eines langen Tages hat man sich und ein Stück Familie irgendwie wiedergefunden. Man ist nicht mehr alleine.
Viele Grüße
Leseratte
Ich möchte Euch einen kurzen aber bewegenden Roman von Slodzimierz Odojewski vorstellen.
Zum Autor:
Odojewski wurde 1930 in Polen geboren. 1971 wanderte er auf Grund eines Stipendiums der Berliner Akademie nach Deutschland aus. 1989 kehrte der Autor erstmals in seine Heimat zurück. Heute lebt der mit zahlreichen Literaturpreisen geehrte Verfasser abwechselnd in Warschau und München.
Der Roman:
Polen, Sommer 1939. Der 10-jährige Marek freut sich darauf, endlich mit seiner Mutter die langersehnte Reise nach Venedig unternehmen zu können. Die drohende Kriegsgefahr und der Stellungsbefehl von Mareks Vater zu seinem Regiment veranlasst allerdings die Mutter, mit ihrem Sohn „nur“ zu ihren Schwestern zu fahren. Mareks anfänglicher Unwille legt sich nur langsam, zumal die Erwachsenen versuchen, die Kinder so lange wie möglich im Unklaren zu lassen. Als sich die brutale Realität nicht mehr verbergen lässt, nimmt seine Tante die Kinder und auch die Erwachsenen doch noch mit auf eine Reise nach Venedig. Diese Fahrt wird allerdings viel wunderbarer als Marek sie sich je hat erträumen können.
Mein Fazit:
„Mein Ehrgeiz ist es, eine Welt, die bereits vergangen ist, in der Erzählung, im Roman zu zeigen, damit sie nicht auch noch unsere Erinnerung verlässt. Also beschwöre ich die Vergangenheit mit seinen menschlichen Emotionen, seinem menschlichen Schmerz, den Ängsten, der Liebe, dem Hass, aber auch mit seinen geschichtlichen Fakten.“ Wlodzimierz Odojewski
Dieses Zitat des Autors gibt am besten einen Grund wieder warum mir das Buch so gut gefallen hat. Interessant fand ich hinsichtlich der geschichtlichen Fakten, dass er über den Doppelangriff auf Polen schreibt. Auf der einen Seite die Deutschen, auf der anderen die Russen. Noch bemerkenswerter an diesem Buch ist, wie schön er die menschliche Fantasie wiedergibt,die uns in schwerer Zeit helfen kann, zu überleben. Jeder Mensch besitzt einen mehr oder weniger ausgeprägten Schutzmechanismus um besonders schreckliche Vorkommnisse zu verarbeiten. Die Fantasie ist so ein Beispiel. Besonders Kinder können sich so einen kleinen und natürlich zeitlich nur begrenzten Schutzwall errichten, aber immerhin. Dass auch viele Erwachsene diese Fähigkeit noch besitzen, zeigt dieses Buch. Die Sprache bemüht sich um die einfache Ausdrucksweise eines Kindes, lässt sich aber gerade deshalb flüssig lesen und macht die Erzählung glaubwürdig.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo Nudelsuppe,
ich bin zwar noch häufig zu Besuch in Hannover aber leider nicht am 30.09.07, sonst wäre ich wahrscheinlich gekommen.
Ich wünsche Euch viel Glück
Gruß
leseratte
Hallo,
ich meine, ich hätte über diesen und ähnliche Fälle mal eine Fernsehsendung gesehen. Auf jeden Fall sollte man aber den Zeitraum erwähnen. Liege ich mit 50iger - 60iger Jahre richtig?
An solchen Sachen sieht man immer wieder, wieviel wir gerade auf medizinischen, bzw. psychischen Sektor noch zu lernen haben.
Es ist noch gar nicht so lange her, daß man Menschen unbewusst noch schlimmer "folterte".
Gruß
Leseratte
Hallo,
ich war in einem Tag sogar soweit gegangen, es als Mamutwerk zu bezeichnen. Aber trotzdem fand ich es sehr lesenswert - ich habe auch das Hörbuch genosssen. Dies tue ich nur bei Büchern, die mir wirklich gefallen haben.
Gruß
Leseratte
Tja,
wenn jeder immer nur auf den anderen hört...
LEUTE BILDET EUCH SELBST EURE MEINUNG!!!!!
Ich meine damit, man sollte ein Buch lesen weil einen der Inhalt anspricht und nicht weil Rezensienten und damit meine ich auch Prominente es empfohlen haben. Wenn Euch der Inhalt gefällt, lest es. Sollte Euch die Sprache nicht zusagen, hört halt wieder auf. Wenn ich hier oder in anderen Foren Bücher vorstelle, tue ich das aus Spaß an der Freude. Ich freue mich darauf, Gleichgesinnte in JEDER Hinsicht zu finden.
Meine Erfrahrung zeigt: man lernt aus den Inhalten und den Kurzbiographien der Autoren ziemlich schnell, welches Buch einem zusagt.
Gruß
Leseratte
- Geboren am 18. Mai 1887 im Forsthaus Kleinort (Masuren)
- 1905-1911 Studium in Königsberg ( Naturwissenschaften, Englisch,
Erdkunde, Philosophie, Deutsch)
- 1911 Staatsexamen für das höhere Lehramt
- 1914 - 1918 Im ersten Weltkrieg in Russland und Frankreich,
Leutnant der Reserve
- 1919 - 1930 Schuldienst in Königsberg
- 1930 Studienrat am Staatlichen Hufengymnasium
- 1930 - 33 Beruflich am Kaiserin-Augusta Gymnasim in Berlin
- 1933 Pension, seitdem freier Schriftsteller
- Mahnreden an die Jugend vom 06.07.1933 und 16.04.1935
- 06.05 - 03.07.1938 Untersuchungshaft im Gestapo-Gefägnis München
- 04. 07.1938 - 30.08.1938 in Buchenwald und nur wegen Protester aus
vielen Ländern auf Grund fortschreitender Krankheit entlassen
- 27.10.1938 musste er auf Geheiß Goebbels an den "Weimarer
Dichtertagen" teilnehmen
- bis 1945 unter Gestapo-Aufsicht
Ich habe wieder nur diejenigen Daten aufgeschrieben, die ich für das beschriebene Buch relevant finde. Einen vollständigen Lebenslauf findet man im Internet.
Dieses Buch beschreibt Wiecherts Eindrücke und überhaupt sein Leben während der Haftzeit in München und im Konzentrationslager.
Offiziell wurde er für "betont staatsfeindlicher Gesinnung und Erregung öffentlicher Unruhe gegen Partei und Staat" inhaftiert. Inoffiziell scheint seine öffentliche Stellungnahme bez. der Festnahme des Pastoren Niemöller ausschlaggebend gewesen zu sein.
Das Buch ansich ist eine chronologisch gute Mischung aus erhaltenen Briefen an seine Ehefrau, einem heimlich geschriebenen Tagebuch und Auszüge aus seiner Autobiographie "Totenwald". Es soll bewußt machen, wie ein intellektueller Mensch und eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens innerhalb kürzester Zeit zu einer Nummer (7188) degradiert werden kann.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich möchte es als Einstieg für Wiechert-Interessierte auf jeden Fall empfehlen. Im Gegensatz zu "Missa Sine Nomine" ist es auch in einer nicht allzu eigentümlichen (oder sage ich besser anstrengenden) Sprache verfasst.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo,
ich habe BEIDE Bücher in guter Erinnerung. Ich finde "Lieber Feind" auch nicht unbedingt schlechter nur anders gelagert. Man erfährt mehr über die sozialen Verhältnisse.
Ob es schon für 12-jährige geeignet ist? Für die einen ja, für die anderen nein. Ich denke, Bd. 2 nur für sehr reife 12-jährige. Ich könnte mir aber vorstellen, daß junge Leser, die es nicht ganz verstanden haben, dieses Buch als Erwachsene auf jeden Fall wieder zur Hand nehmen.
Ich selbst habe Bd. 1 mit ca. 15 und Bd. 2 ein/zwei Jahre später gelesen.
Gruß
Leseratte
Hallo Joan,
auch bei Kürzungen wäre ich extrem vorsichtig. Selbst wenn es, wie von Dir beschrieben, gut im Buch erläutert wird. Der eine Leser kann die Streichung verstehen und heißt sie gut - für den anderen wäre es interessant gewesen.
Aber wenn wir wirklich ein unzensiertes und ungekürztes Tagebuch vor uns haben, müssen wir uns doch manchmal mit dem Hintergrund beschäftigen und dürfen nicht immer alles für bare Münze nehmen. Vielleicht würde der Autor zehn Jahre später daß Problem mit ganz anderen Augen sehen. Ich weiß - jetzt komme ich vom 100sten in`s 1000ste.
Viele Grüße
Leseratte
Liebe Joan,
ich glaube, Du hast mich ein wenig mißverstanden. Ich bin unbedingt dafür, unzensierte Tagebücher und Biographien herauszugeben. Aus einem einfachen Grund: Ich interessiere mich für Geschichte. Aber bei diesem "Hobby" lasse ich meine Gefühle außen vor. Mir ist die geschichtliche Wahrheit wichtiger. Ich versuche, die Beweggründe hinter den Ereignissen zu verstehen. Nehmen wir einmal das typische Beispiel Nazionalsozialismus. Wenn es mir möglich ist, geschichtliche Wahrheiten zu sammeln, z.B. durch lesen oder "Intervies" mit Familienangehörigen, dann ist es mir irgendwann möglich, diese Zeit zu begreifen.
Lach´jetzt nicht aber sollte Zeitreise möglich sein, würde ich mich sofort zur Verfügung stellen und das nur um die Wahrheit über die Menschheitsgeschichte zu erfahren. Ich könnte mir auch vorstellen, ziemlich imun gegen das berühmte "Eingreifen" zu sein.
Kurz gesagt, ich möchte aus der Geschichte lernen und mit zensierten Tagebüchern kann ich das nicht.
Viele Grüße
Leseratte
Lieber beowulf,
zum Einen würde ich die Tagebücher einer Jugendlichen (Anne Frank) und eines Erwachsenen (Ronald Regan) nicht vergleichen. Ich gehe davon aus, daß Regan`s Tagebücher nur seine Regierungszeit und vielleicht ein paar Jahre Schauspielerkarriere umfassen. Zum Anderen exestiert von den Frank-Tagebüchern auch eine Ausgabe, wo ihr Vater nicht korrigiert hat. Meines Wissens umfassten seine Korrekturen auch nur die Stellen, an denen sich Anne auf die Seite der Mutter stellte gegen ihren Vater und Andeutungen über den Verräter gemacht wurden.
Ganz allgemein finde ich: Gerade uns Laien sollte eine unzensierte Ausgabe zur Verfügung stehen. Mir ist natürlich klar, daß soetwas illusorisch ist.
Deswegen lese ich neu herausgegebene Tagebücher und Biographien am Liebsten erst, wenn die Menschen mind. 50 Jahre verstorben sind aber selbst dann hat man keine 100% Sicherheit.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo Joan,
Goebbels war ja ein SEHR fleißiger Tagebuchschreiber. Ich habe vor einigen Jahren mal einen Wälzer tatsächlich durchgelesen aber der beinhaltete gerade einmal ein paar Wochen oder Monate. Damals war ich so enttäuscht, nichts persöhnliches erfahren zu haben. Die ganzen (ich schätze, es waren vielleicht ein paar hundert) Seiten waren eine einzige Auflistung der verschiedenen Wehrmachtsstellungen bzw. "Gestöhn" über seine viele Arbeit.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo,
ich antwort ersteinmal mit ja. Es sei denn, diese sehen so aus, wie die "Goebbels-Tagebücher", dann könnte ich nicht lange durchhalten.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo Idgie,
danke für den Hinweis auf die "Mao"-Biographie. Ich werde sie hoffentlich bald lesen können.
Viele Grüße
Leseratte
Kurz über den Autor dem Klappentext entnommen, da er einige wichtige Hinweise zum Buch enthält:
Ingo Schulze, 1962 in Dresden geboren, studierte von 1983 bis 1988 Klassische Philologie in Jena. Anschließend war er bis 1990 als Dramaturg am Landestheater Altenburg, dann in einer Zeitungsredation tätig. Diese Arbeit führte ihn 1993 für ein halbes Jahr nach Sankt Petersburg. Seither lebt er als freier Autor in Berlin.
Eine Deutsche reist per Bahn nach Sankt Petersburg und trifft im Zug einen Landsmann. Nach gemeinsam verbrachter Nacht verschwindet er, nicht ohne ihr eine Mappe mit Aufzeichnungen über diese Stadt und ihre Einwohner zu hinterlassen. In diesen Schriftstücken "habe er sich mehr und mehr der Neigung hingegeben, die Erfindung anstelle der Recherche zu setzen. Denn für ihn, so der deutsche Landsmann, sei etwas Ausgedachtes nicht weniger wirklich als ein Unfall auf der Straße."
Man kann sich schon denken, daß dieses Buch aus Kurzgeschichten besteht. Aber wo endet die Realität und wo beginnt die eingangs erwähnte Erfindung? Dieser Punkt war für mich manchmal schwer greifbar. Das mag damit zusammenhänge, daß ich seit einigen Jahren versuche "die russische Seele" zu verstehen und es einfach nicht kann.
Auf jeden Fall ist mindestens eine Person in jeder Geschichte immer für eine gewisse Zeit glücklich. Auch wenn dies für den Leser nicht immer nachvollziehbar ist. Sei es weil wir uns die absolute Armut der unteren Schichten nicht recht vorstellen können oder aber weil es wirklich in die Phantasie fällt.
Zwei Beispiele: eine arme alte Frau muss als Pförtnerin arbeiten um sich ein Zubrot zu verdienen. Als sie eines Tages ein Geschenk öffnet, im Irrglauben es wäre für sie bestimmt, will die Pförtnerin den Inhalt, ein Parfumfläschen, unter keinen Umständen wieder hergeben. Es kommt zu einem regelrechten Kampf mit dem rechtmäßigen Eigentümer und ihrem Chef. Die Pförtnerin wird natürlich entlassen.
In einer anderen Geschichte geht es um zwei Besucher einer russischen Sauna, die nach einer langen Zeit des Vorspiels eine junge Frau im warsten Sinne des Wortes verspeisen.
Amüsant und am Glaubhaftesten fand ich noch jene Geschichten über deutsche Geschäftsleute in der Stadt. Ihr Bemühen, mit altgedienter Gründlichkeit eine Firma aufzubauen, hatte natürlich etwas skuriles.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo Voltaire,
hast Du zufällig den Film "Capote" gesehen? Dabei geht es gerade um diesen Roman "Kaltblütig" und seine Entstehungsgeschichte. Seitdem habe ich mir ja vorgenommen, etwas von ihm zu lesen - aber wenn die Person Capote aus dem Film wirklich real dargestellt wurde hätte ich mich nicht (wie ich es in solchen Momenten immer formuliere) mit ihr angefreundet.
Viele Grüße
Leseratte
Hallo elbereth,
darf ich fragen, warum nicht? Lag`s an der Sprache?
Viele Grüße
Leseratte