Kapitel 20: Ob Lawrence wohl Lapislazuli Ohrringe trägt? Ich tippe ja auf Anne, denn Lettice war ja beim Tennis. Mary ist zu arm für Lapislazuli-Ohrringe. Vielleicht werde ich auch überrascht.
Beiträge von Studio54
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LW und ich müssen gleich zum Fußball.
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Stellt Euch die Stimme von "Das Leben des Brian" vor: 👉 Jeder nur ein Buch, die Süchtigen rechts lang, die Geheilten nach links. Jeder nur ein Buch.
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Kapitel 19: Kurzes Kapitel, jetzt ermittelt schon Mr. Redding mit. Der Besuch bei Mr. Redding gefiel mir und auch der Satz, dass der Mörder ein Insider sein und Redding kennen muss. Das ist nämlich schon die ganze Zeit mein Problem. Das nächste Problem wäre, dass es noch eine zweite Person geben muss, wegen der Anrufe. Es spricht zwar übel viel gegen Lawrence als Mörder / Mittäter, aber gänzlich ohne ihn finde ich den Mord viel viel schwieriger durchzuführen und ein weiteres Problem ist zudem, dass er derjenige ist, der definitiv am Tatort war. Mary ganz in der Nähe und Anne auch, sie hat ja zumindest durch die Tür geguckt (da weiß man auch nicht, ob sie nicht doch drinnen war). Wenn die beiden nix damit zu tun hatten, muss zumindest eine Person geben, die genau zu diesem Zeitpunkt irgendwo gewesen sein muss und dass auch noch ohne gesehen zu werden von all den anderen? Das ist in meinem Kopf überhaupt noch nicht gelöst worden und deswegen kreiseln meine Gedanken auch immer bei den dreien.
Ich versuche mir krampfhaft ein Szenario vorzustellen, wo Lawrence, Anne und Mary nicht die Killer sein könnten und da herrscht bei mir Vakuum. Obwohl in diesem Kapitel Dr. Haydock als möglicher Kandidat befeuert wird, aber dann hätte er wohl kaum die anderen Personen vom Verdacht befreit. Ich meine auch, dass bei den berühmten Mrs. Marple Krimis der Dr. Haydock auch nochmal aufkreuzt (Der Wachsblumenstrauß) … selbst wenn nicht, dass würde nicht wirklich passen. Wenn ich ein ermorde, versuche ich ja eher die Tat auf eine andere Person zu lenken und nicht mögliche Täter von der Tat freizusprechen. Obwohl ich ihn durchaus als möglichen Täter geführt habe.
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Kapitel 18: Bei der gerichtlichen Untersuchung wird vieles wiederholt und es gibt nur wenig Unterschiede, außer das manche Dinge jetzt ganz sicher waren, die vorher nicht so sicher waren, aber irgendwie hilft es mir nicht weiter. Mary ist bei mir weiterhin verdächtig und was mich irritiert hat waren die beiden Nachnamen. Einmal Mary Adams und dann kurz danach Mary Hill, hab ich da irgendwas verpasst? Ansonsten bekommt Abbott den Vornamen Henry und Mary den Nachnamen Adams / Hill.
👉 Hat zwar nix mit dem Krimi zu tun, aber ich frage mich immer, wann Personen ganz vorgestellt werden? Ob es eine Bedeutung hat oder einfach reiner Zufall ist?
Dr. Stone nennt Lucius überheblichen Tölpel und scheint sich kein Freund des Richters, aber er hat wahrscheinlich nix mit dem Mord zu tun. Der Koffer ist mir aufgefallen, aber wir wissen nicht was drin war und auch nicht, ob das Gladys Koffer war.
Ansonsten wird das Testament von Lucius interessant werden. Mal schauen was drin steht. -
Ich war nicht im Dschungel, dafür war ich im Wald und auch im Pfarrhaus.
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Das LW steht im Regen und möchte abgeholt werden. Ich stapfe jetzt zu ihm.
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Das LW ist müde und schläft mit mir jetzt.
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Und da bin ich mir überhaupt nicht sicher. Ich finde, es wird ganz schön oft erwähnt, dass Redding der einzige junge Mann und attraktiv ist. Da kann ich mir vorstellen, dass da irgendwie ein Motiv liegt. Ich bin aber noch unentschlossen, ob Redding aktiv involviert ist oder nur eine eventuell eifersüchtige Frau dahinter steckt.
Zum wer, wie und warum genau habe ich aber auch keine Idee.
Ich habe alle Kommentare jetzt gelesen und sehe, dass viele meiner Erwähnungen auch in der LR erwähnt werden. Der Schlüpfer kommt bei mir vor, ein gutes Omen, ich glaube ich löse den Fall. Mary, Archer sind bei mir noch immer verdächtig. Ich glaube auch, dass es mindestens 2 sind und keine Einzelperson. Lettice habe ich gestrichen, weil diese beim Tennis war zu dem Zeitpunkt, selbiges gilt für Dennis. Griselda war in London und ist deswegen gestrichen. Der Pfarrer ist der führende Ermittler. Dr. Haywood habe ich gestrichen, weil er in irgendeinem anderen Krimi wiederkehrt, aber auch in diesem Fall wäre es komisch gewesen. Lawrence und Anne hatte ich gestrichen weil unwahrscheinlich und wegen der Alibis, dass habe ich tatsächlich umgeändert, weil es kein richtiges Alibi war / ist. Bei 6 oder 7 verdächtigen war Lawrence definitiv am Tatort und deswegen bleibt er auch verdächtig, weil so dermaßen abgestimmt jemanden ermorden wäre ein echter Zaubertrick. Hab zwar noch andere Theorien, aber das wäre ultra kompliziert. Was natürlich möglich ist, wenn man 4 Leute hat, die Kenntnis haben, aber je mehr Mittäter desto schneller ist das Rätsel gelöst. Habe die Ausführungen von Dr. Haydock auch als fortschrittlich empfunden, trotzdem wird es heikel für Passagiere vor Ort. Mary, Archer, Anne, Lawrence ist mein Kern an Verdächtigen.
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17. Kapitel: Ich habe dieses Mal keine Notizen zum Kapitel gemacht. Hätte ich besser machen sollen, weil es gefühlt wieder ein wichtiges oder zumindest verwirrendes Kapitel war. Ich weiß nicht, ob es noch hinkommt, aber ich bin immer noch bei einem Mörder und einen oder zwei Mittätern, wobei ich zu zwei Tätern tendiere. Die Frage ist natürlich, ob Redding jetzt an den ganzen Orten gewesen sein kann oder ob er Hilfe von Anne hatte, wie beispielsweise beim telefonieren, aber ich bin mir überhaupt nicht mehr sicher mit wer wann wo und welchem Zeitpunkt. Zumal das Kapitel gerade so klang, als ob ich ganz von vorne anfangen müsste oder ich lese einfach und lasse mich dann überraschen wer der Mörder oder die Mörderin ist. Jetzt läuft Gladys mitten durch die Nacht mit einem Koffer? Warum das? Ich habe viele offene Fragen.
Selbst wenn ich bei 0 anfange, würde ich jetzt zumindest sagen, dass mindestens 2 Personen beteiligt sind. Ich hab kein blassen Schimmer wie es abgelaufen ist, aber Lawrence ist da irgendwie mit drin. Ich weiß, dass seine Bude öffentlicher als eine Sauna ist, aber trotzdem ist Waffe stehlen, Mord begehen und Waffe wieder zurück bringen äußerst schwierig zu bewerkstelligen. Der Pfarrer wurde weggelotst und auch sonst wurde viel geplant.
Ich wüsste gerne, ob mein Szenario mit Lawrence als Täter funktioniert. Denn an mehreren Orten gleichzeitig kann er definitiv nicht gewesen sein.
Ich muss pennen
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16. Kapitel: "Höflichkeit ist meiner Meinung nach eine Kunst, die Kommissar Slack nie gelernt hat" … echt treffend, der Kommissar Slack ist immer noch extrem nervtötend und man wünscht sich nur, dass er ein zweites Mal mordet.
„Er mag mich zwar nicht, aber das ist für einen Mann kein Hindernis, wenn er hofft, eine nützliche Information zu bekommen." … bin zwar kein Ermittler, aber ich glaube diese Aussage nehme ich für voll.
"«Wenn Sie mich fragen, sage ich: ‹Erpressung›." … Slack ist ein Unsympath, aber das mit den kompromittierenden Geheimnissen könnte stimmen, ist aber schwer zu beweisen, aber könnte natürlich hinkommen.
"Es gibt nichts Unmenschlicheres als die Maske eines guten Dieners." … darüber muss ich nachdenken, weil ich dem nicht ganz zustimmen kann.
Bei der Nachricht frage ich mich schon seit geraumer Zeit, ob es da keine Schriftproben gibt?
Und kann es wirklich logisch sein, dass jemand, der durch die Haustür kommt und geht, zwangsläufig der Mörder sein muss? -
Ich mag nicht 86 Agatha Christie Bücher auflisten, aber eigentlich sind es ja fast nur noch 85 Ebooks, denn eines ist ja fast gelesen.
Und irgendwie habe ich die ja auch nicht selbst gekauft, sondern wurden quasi für mich und mein Seelenheil investiert.
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Kapitel 15: Ein weiteres Kapitel ist vollendet. Diesmal ist Hawes im Fokus. Er scheint krank, aber spielt gesund, dass kenne ich nur umgekehrt. Allerdings ist seine Neugier groß genug, dass er dem Pfarrer Löcher in den Bauch fragt. Fast schon penetrant neugierig. Ich würde zu gerne wissen warum er so neugierig ist? Ich gehe nicht davon aus, dass er mit dem Mord direkt was zu tun hat, aber irgendwas muss ja sein, warum er da Interesse hat nähere Einzelheiten zu erfahren. Irgendetwas verbindet Hawes mit dem Mord, mit Protheroe oder mit dem Tatort? Ob er deswegen so kränklich ist? Auch augenfällig ist, dass er selbst nichts unternehmen oder sagen will, aber andere dazu überreden will … Ich fürchte hier bin ich in einer Sackgasse. Auch das Gespräch zwischen Slack und Mrs. Lestranges war super, aber ich hätte es besser gefunden, wenn Slack nicht reingeplatzt wäre, dann hätte man wahrscheinlich mehr erfahren, aber immerhin meint sie, dass "die meisten Menschen – die meisten Männer jedenfalls auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind."
Slack ist ein Elefant im Porzellan-Laden und Mrs. Lestrange ist zwar strange, aber gefühlt auch keine Mörderin. Kann natürlich falsch liegen, aber irgendwie würde das nicht wirklich passen. Sie kommt mir viel zu klar und selbstbewusst rüber. Zumindest in den entscheidenden Situationen wie halt im Gespräch mit Slack. Sie weiß, dass sie kein Alibi hat und weiß auch, dass es nicht gut ist, dass sie nix über die privaten Gespräche erzählt, aber sie nimmt es in Kauf, sie mag eigen sein, aber keine Mörderin.
Entweder ich werde richtig verarscht am Ende oder meine Ausführungen passen mehr oder weniger. Kapitel 16 + 17 muss ich heute noch schaffen.
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Ich war heute schon einkaufen und fläze gerade mit einem Käffchen auf der Couch.
Ich habe eben eingekauft (unorganisiert) und werde jetzt anfangen ein bisschen zu lesen. Mir gefällt das aktuelle Ebook inklusive Leserunde sehr. 🥰
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Ich gebe zu, mich hat ja dieser verflixte Schuss aus dem Wald ungemein irritiert. Wo wurde denn nun wirklich geschossen? Der Tatort muss ja eigentlich das Arbeitszimmer gewesen sein.
Ja sehe ich auch so, deswegen auch die Theorie, dass Archer schießt und Mary (mit Schalldämpfer) den Colonel zeitgleich und geräuschloser auch schießt. Da muss dann aber vieles zusammenpassen. Ich mag meine Theorie noch immer, aber sie ist nicht wahrscheinlich und äußerst risikoreich.
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Kapitel 14: Das Kapitel hat mich auch nicht vorwärts gebracht, aber es hat mich zum Nachdenken gebracht. Zugegeben sind ein paar Jahre zwischen damals und heute, aber dennoch ist dieses Kapitel sehr gelungen.
Auf jedenfall bleibt meine Abneigung gegen Hartnell und wahrscheinlich erfüllt sich mein Wunsch nicht, dass diese Zutzel festgenommen wird. Zu der Zeit vielleicht normal, aber trotzdem so unangenehm schrecklich. Dann habe ich die "Encephalitis Lethargica" gegoogelt und gelesen, dass es eine ziemlich hässliche Krankheit ist, die damals durchaus zum Tod führten konnte, aber Hawes hat es scheinbar überstanden. Am interessantesten waren jedoch Haydocks Ausführungen.Haydock schrieb:«Heute denken wir mit Entsetzen an die Zeit, in der wir Hexen verbrannt haben. Ich glaube, der Tag wird kommen, an dem wir schaudern bei dem Gedanken, dass wir je Verbrecher gehenkt haben.»
Man könnte sagen, man diskutiert über die Todesstrafe.
Zitat«Wissen Sie», sagte er langsam, «mein Beruf ist mir lieber als Ihrer.» «Warum?»
«Weil Ihrer vor allem mit dem zu tun hat, was wir richtig und falsch nennen – und ich bin überhaupt nicht sicher, ob es so etwas gibt. Angenommen, das alles ist eine Frage der Drüsensekretion. Zu viel von einer Drüse, zu wenig von einer anderen – und schon haben sie Ihren Mörder, Ihren Dieb, Ihren Gewohnheitsverbrecher. Clement, ich glaube, eines Tages werden wir entsetzt an die langen Jahrhunderte denken, in denen wir Menschen wegen ihrer Krankheit bestraft haben – gegen die sie nichts machen können, die armen Teufel. Man henkt doch auch keinen Menschen, weil er Tuberkulose hat.»
Philosophische Fragen über Gut und Böse oder Richtig und Falsch. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die Diskussion durchaus hitzig wird, wenn man statt Tuberkulose andere Krankheiten einsetzt.
Zitat«Er ist auch nicht gefährlich für die Gemeinschaft.» «In gewissem Sinn doch. Er steckt andere Menschen an. Oder nehmen Sie einen Mann, der glaubt, er sei der Kaiser von China. Sie sagen nicht, wie boshaft von ihm. Ich bin Ihrer Ansicht, was die Gemeinschaft angeht. Die Gemeinschaft muss geschützt werden. Dann soll man diese Leute dort hinbringen, wo sie keinen Schaden anrichten – sie sogar friedlich aus dem Weg räumen – ja, so weit würde ich gehen. Aber dann darf man das nicht Strafe nennen. Und keine Schande über sie und ihre unschuldigen Familien bringen.»
Hier war ich mir nicht ganz so sicher was gemeint war am Ende, aber "friedlich aus dem Weg räumen" klingt skurril. Aber ganz allgemein fand ich den Text super geschrieben und zum Nachdenken anregend.
Zitat«Gewöhnlich gehe ich mit meinen Theorien nicht hausieren. Heute reite ich mein Steckenpferd. Sie sind ein intelligenter Mensch, Clement, und das ist mehr, als man von manchen Pfarrern sagen kann. Sie werden zwar sehr wahrscheinlich nicht zugeben, dass es die so genannte ‹Sünde› nicht gibt, aber Sie sind tolerant genug, eine solche Möglichkeit zu bedenken.» «Das geht an die Wurzel aller geltenden Ideen», sagte ich. «Ja, wir sind ein engstirniger, selbstgerechter Haufen, nur zu begierig, Dinge zu beurteilen, von denen wir nichts verstehen. Ich glaube aufrichtig, dass Verbrechen eine Angelegenheit für den Arzt ist, nicht für den Polizisten und nicht für den Pfarrer. In der Zukunft wird es so etwas vielleicht nicht mehr geben.»
Klingt zwar etwas komisch, aber letztendlich ist das ja auch heutzutage mehr oder weniger so. Die Polizei fängt, aber Ärzte / Gutachter sprechen über Krankheiten und über Schuldfähigkeit.
Zitat«Weil es geheilt wird?» «Wir werden es heilen. Ein wunderbarer Gedanke. Haben Sie sich je mit Verbrechensstatistiken befasst? Nein – sehr wenige Menschen beschäftigen sich damit. Ich aber schon. Sie würden staunen, wie viele Verbrechen Heranwachsender es gibt, wieder die Drüsen, verstehen Sie. Der junge Neil, der Mörder aus Oxfordshire – tötete fünf kleine Mädchen, bevor er in Verdacht geriet. Ein netter junger Mann – hatte nie irgendwelchen Ärger gemacht. Lily Rose, das kleine Mädchen aus Cornwall – tötete ihren Onkel, weil er ihr Süßigkeiten wegnahm. Als er schlief, erschlug sie ihn mit einem Kohlehammer. Ging nach Hause und tötete vierzehn Tage später ihre ältere Schwester, die sie wegen irgendeiner Kleinigkeit geärgert hatte. Wurden natürlich beide nicht gehenkt. In ein Heim geschickt. Sind vielleicht später in Ordnung – vielleicht auch nicht. Bei dem Mädchen bezweifle ich es. Sie interessiert sich lediglich dafür, beim Schweineschlachten zuzuschauen. Wissen Sie, wann Selbstmord am häufigsten vorkommt? Zwischen fünfzehn und sechzehn. Vom Selbstmord zur Ermordung eines anderen ist kein sehr großer Schritt. Aber es ist kein moralischer Defekt – es ist ein physischer.» «Was Sie sagen, ist fürchterlich!» «Nein – es ist Ihnen nur neu. Mit neuen Wahrheiten muss man sich auseinander setzen. Seine Gedanken entsprechend korrigieren. Aber manchmal – machen sie das Leben schwierig.»
Auch super geschrieben. Ich glaube nicht, dass Menschen so geheilt werden können, dass man ausschließen kann, dass niemals was 'Böses' passiert. Erinnert mich gerade an ein Buch
ASIN/ISBN: 3406741258
Wie gesagt, dass Kapitel regt eindeutig zum Nachdenken an. Ehrlicherweise fällt es schwer Verständnis zu entwickeln, selbst wenn eine Tat durch Krankheit entsteht, aber am Ende bleibt die Geschichte des Opfers und in der Regel leiden sie sehr viel länger, oft das ganze Leben.Zitat«Haydock», sagte ich, «wenn Sie vermuten würden – wenn Sie wüssten –, dass eine bestimmte Person gemordet hat, würden Sie diese Person dem Gesetz ausliefern, oder wären Sie versucht, sie zu beschützen?» Auf die Wirkung meiner Frage war ich nicht vorbereitet. Wütend und argwöhnisch fuhr er mich an: «Warum sagen Sie das, Clement? Woran denken Sie? Heraus damit, Mann!» «Oh, an nichts Besonderes», erwiderte ich ziemlich verblüfft. «Nur – nun, im Moment denken wir ständig an Mord. Wenn Sie ganz zufällig die Wahrheit entdeckt hätten – ich fragte mich, wie Sie sich dann verhalten würden, das war alles.» Sein Zorn legte sich. Er schaute wieder vor sich ins Leere wie ein Mann, der versucht, die Antwort auf ein Rätsel zu finden, das ihn verwirrt, aber nur in seinem eigenen Hirn existiert. «Wenn ich es vermuten würde – wenn ich es wüsste –, dann würde ich meine Pflicht tun, Clement. Wenigstens hoffe ich das.»
Und dann diese Frage noch hinterher. Sie ist mega gut und ich finde, dass ist äußerst schwierig zu beantworten. Es kommt halt auf die Person an. Ich hoffe zwar nicht, dass ich jemals diese Entscheidung treffen müsste, aber ich kann mir vorstellen, dass man für sein Kind schon alles mögliche und unmögliche tun würde um es zu beschützen. Kommt natürlich auch auf die Tat an und auf andere Dinge, aber das Band von den Eltern zum Kind ist schon etwas besonderes und ich glaube, wenn es mir persönlich als möglich erscheint, dann möchte man doch das Unheil von seinem Kind abwenden.
Schwierig, schwierig.
Zitat«Die Frage ist nur – worin würden Sie Ihre Pflicht sehen?» Er schaute mich undurchdringlich an. «Diese Frage stellt sich jedem Menschen irgendwann im Leben, nehme ich an, Clement. Und jeder Mensch muss sie für sich beantworten.» «Sie wissen es nicht?» «Nein, ich weiß es nicht…» Ich hielt es für das Beste, das Thema zu wechseln. «Mein Neffe genießt diesen Fall von Herzen. Er verbringt Stunden damit, Fußabdrücke und Zigarettenasche zu suchen.» Haydock lächelte. «Wie alt ist er?» «Gerade sechzehn. In diesem Alter nimmt man Tragödien nicht ernst. Sie sind nur Fälle für Sherlock Holmes und Arsène Lupin.» Haydock sagte nachdenklich. «Er ist ein gut aussehender Junge. Was haben Sie mit ihm vor?» «Ein Studium kann ich ihm leider nicht bezahlen. Der Junge selbst will zur Handelsschifffahrt. Zur Kriegsmarine hat er es nicht geschafft.» «Nun – das ist kein leichtes Leben – aber es gibt Schlimmeres. Ja, es gibt Schlimmeres.»
Ich glaube, dass eine gewisse Art von Gerechtigkeit einem jeden Menschen innewohnt, aber ich glaube auch, dass diese Art von Gerechtigkeit beeinträchtigt wird, wenn es um die Familie oder um die eigene Person dreht.
ZitatNichts ist gefährlicher als die gut gemeinten Anstrengungen der jüngeren Generation, einem zu helfen und ihre Sympathie zu zeigen.
Dennis ist da äußerst übereifrig.
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Wat?!
Ich bin weder sympathisch noch süß. Das verbitte ich mir
Doch doch, nur bist Du ungenießbar am Tage und in der Nacht gilt dann mein Kompliment.
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Heute ist Tag der Komplimente und ich muss sagen, dass ihr richtig sympathische Süß-Eulen seid.
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Ich habe gefrühstückt und gehe gleich etwas einkaufen. Obst, Möhrchen, Kohlrabi, Knoblauch und Frühlingsquark … und vielleicht trotzdem die eine oder andere Schlickerei fürs Wochenende. Preiselbeeren bräuchte ich auch noch und Joghurt. Ich sollte mir eine Liste machen. Getränke fehlen nämlich auch. Ich sehe schon, da zahle ich wieder 5 theoretische Bücher.
Bin traurig mein liebes LW.